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Noch ein Tipp

29. August 2006

… im Bezug auf die 5×5 cm Fotos, die ich auf dem Summer-Layout verwendet habe. Mitzubringen zum Workshop waren 15 Fotos in diesem Format. Ich habe in Photoshop Elements die Fotos verkleinert, eine Collage gemacht, die Fotos ausdrucken lassen, auseinander geschnitten und dann einzeln auf das Layout geklebt. Rachel erklärte dann im Workshop den einfacheren Weg. In dem zum kostenlosen Download angebotenen Programm Picasa wäre es schneller gegangen, und sie hat die Fotocollage als Ganzes ausgedruckt und auf`s Layout geklebt. Wieder was gelernt !

•••• BARBARA

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Celebrity-Workshop

29. August 2006

Ich liebe Workshops, besonders wenn sie von Berühmtheiten abgehalten werden. In der vergangenen Woche hatte ich in Hilversum zusammen mit einer Feundin wieder das Vergnügen, diesmal war Rachel Ludwig die Dozentin. Sie kommt aus Kanada und ist derzeit mit diversen Layouts im Buch von Elsie Flannigan vertreten, ausserdem ist sie HOFer 2005 und Garden Girl bei 2peas.

Rachel ist schon ein Profi, mit ihrer 4 Monate alten Tochter auf dem Arm hat sie uns lässig und charmant durch die Erstellung eines 15-Foto-Layouts und eines Mini-Books geführt.

Mir gefällt ihr Stil sehr, klar, wenige Embellishments und oft mit mehreren Fotos. Ich hätte nicht gedacht, daß man so schnell, einfach und schön 15 Fotos auf einer 12" Seite verscrappen kann. Seht selbst, hier mein in 45 Minuten hergestelltes Layout :

Sommer06

Es hat wie schon oft viel Spaß gemacht im Workshop, ich finde es immer sehr entspannend einfach zu schneiden, reissen und kleben ohne viel Zeit zum Nachdenken, und ohne die Verlockung in die eigenen Schubladen zu greifen !

Gute Workshops sind immer so ausgearbeitet, daß Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen gute Ergebnisse erreichen und auch hier konnte ich das wieder beobachten. Das Konzept dieses Layouts läßt sich problemlos auf alle Jahreszeiten oder Ereignisse übertragen, ich werde es sicher noch öfter verwenden ! Die Fotos sind übrigens 5×5 cm groß, und das schöne Pünktchen-Papier ist von American Crafts.

Anschließend gab es die übliche Autogrammstunde und Foto-Session mit dem Stargast in der Mitte :

Hilversum_011

Zum Glück für mein Budget war der Scrapbook-Laden von Pien`s schon ziemlich leergekauft als wir kamen, so hielt sich die Verführung des Shoppens dieses Mal in Grenzen, nur ein paar kleine Papierchen von Rouge de Garances mussten unbedingt mit nach Hause !

•••• BARBARA

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Ein Reise-Journal

28. August 2006

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schnell man die netten Kleinigkeiten einer Reise vergessen kann, ganz zu schweigen von den gesammelten Mitbringseln wie Eintrittskarten, Kassenbons, Prospekten, Restaurantkarten u.s.w. .

Bei meiner letztem letzten USA-Besuch begleitete mich dieses Reise-Journal, ich hatte es nach einer Anregung in der Zeitschrift Scrapbook Answers gefertigt :

Vorderseite

Garten_072

Rückseite :

Garten_076

Das Journal ist ganz einfach aus DIN A 4 Versandtaschen zu binden und hat gegenüber herkömmlichen Kladden oder Büchern den praktischen Vorteil, daß es diverse Taschen zur Aufbewahrung der gesammelten Mitbringsel und Notizen eingebaut hat.

Insgesamt hat das Buch 18 Innenseiten. Diese füllte ich im Laufe der Reise mit Journaling und den ersten dort entwickelten Fotos. Ich hatte auch ein kleines Buchstabenstempel-Set, den Rest des Sticker-Bogens vom Deckblatt und einige Scraps von den zuhause vorher beklebten Innenseiten dabei. Die hinteren Seiten habe ich dann zuhause mit den Fotos der letzten Tage, Bordkarten vom Rückflug ect. fertiggestellt.

Dies ist die erste Seite mit Kalender und Reisedaten, man kann den Innenaufbau erkennen, es wechselt immer eine Umschlagseite mit einer Seite Cardstock ab :

Garten_081

Hier könnt ihr einige Seiten des Innenlebens sehen, an der rechten Seite des ersten Bildes ist die Öffnung einer Versandtasche :

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Garten_080

Hier ein Detail, als Fädel-Verschluß der Umschläge habe ich aus Cardstock ausgestanzte Kreise mit Brads befestigt und mit Scrappers Floss umwickelt :

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Und zum Schluß die letzte der 18 Seiten :

Garten_079

Ich finde dieses preiswerte Reise-Journal-Konzept für kleinere Reisen ideal um Gedanken und Kleinigkeiten aufzubewahren und das Beste daran : es war fertig sobald ich zuhause war ! Natürlich werde ich einige besondere Fotos dieser Reise noch "richtig" verscrappen, aber vorerst habe ich alles kompakt hier zusammen, die CD mit allen Fotos ist in einer der Umschlagtaschen.

Nach dem ersten Eindruck hier noch die Anleitung zum Selbermachen, ich hoffe sie ist auch ohne step-by-step Fotos verständlich :

Material:

3 DIN A 4 Versandtaschen, 2 Bögen einfarbigenCardstock 30×24 cm, gemustertes Papier und Notitzblockblätter ( ich habe CI Map Paper, MM Ledger Schoolhouse, KI Colorful und 7Gypsies Documentation benutzt ), 2 Stücke Graupappe 24,5X16,25 cm, Twill-Band, Heidi Swapp Chipboard-Bookplate, 4 Brads und beliebige Sticker und Embellishments.

In den ersten quer vor euch liegenden Umschlag, die geöffnete Klappe zeigt nach oben, schiebt ihr die zugeschnittenen Graupappestücke um den Deckel des Buches zu verstärken. Achtet darauf daß die Pappen mit einer Längsseite jeweils am äusseren kurzen Ende des Umschlags anstoßen, in der Mitte des Umschlags muss ein ca. 3 cm breites Stück für die Bindung freibleiben. Fixiert die Pappen leicht mit einem Klebepad im Umschlag und klebt den Umschlag zu.

Legt ein Stück zugeschnittenen Cardstock quer auf den Umschlag, dann wieder einen Umschlag, Klappe diesmal links und zeigt nach oben, wieder Cardstock drauf und dann den letzten Umschlag wieder mit der Klappe rechts darauf.

Faltet alles jeweils in der Mitte, am besten einzeln.

Jetzt wird in der Mittellinie für die Bindung gelocht, oben und unten jeweils 2 cm vom Rand des Umschlags und 1,5 cm vom Rand des Cardstocks entfernt, auf dem 2. Foto ist es ganz gut zu erkennen.

Nun wird das Ganze mit Twillband gebunden, eigentlich ist es ein Paperbag-Book im XXL-Format.

Das Cover und die Rückseite werden nach Belieben mit Papier beklebt. Für den Verschluß des Buches (siehe 1. Foto) habe ich eine ein Stück Twillband unter einer Bookplate durchgeführt. Auf der Rückseite des Journals ist eine Befestigung aus 2 Stückchen Cardstock (jeweils 3×1,5 cm)  und 4 Brads, dieses ist auf dem 2. Foto zu erkennen. Auch hier läuft das Band durch, geklebt wird nur unter der Bookplate, das Band muss in der Mitte locker laufen, so lässt sich das Buch besser öffnen und schließen.

Die Innenseiten der Umschläge und Klappen habe ich mit gemusterten Papieren beklebt, alle Ränder ein wenig geinkt und ansonsten um das Journaling herum mit Scraps, Stickern, Fotos, Index Prints und was mir sonst so in die Finger kam beklebt.

Viel Spaß beim Nachbauen und bei Fragen könnt ihr mir gerne eine Mail schicken !

•••• BARBARA

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Inspiration

25. August 2006

So langsam fülle ich die nebenstehende Kategorie Inspirationen mit meinen Lieblingsinspirationslinks.

Ganz oben auf der Liste steht der Moleskine Blog. So cool. Das ist früh morgens meine erste Anlaufstelle zum Schmökern. Manchmal wird er mehrmals täglich aktualisiert, es werden Menschen und ihre Moleskines vorgestellt, darunter so mancher Künstler und Prominenter. Ausstellungen werden gezeigt, Moleskine Lifestyle pur!

Eine weitere tolle Quelle ist Keri Smith’s Website mit Links zu ihrem Blog und ihren Projekten, darunter die berühmten 100 Ideen um die Kreativität anzukurbeln. Keri ist Autorin von

Weiter geht’s zu einem weiteren Favoriten, der Misprinted Type Website mit einigen meiner Lieblingsfonts und sehr genialen Brushes.

Die Rubrik wird ständig weiter gefüllt werden. Öfter mal reinschauen. •••• Ines

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12 x 12 Layouts scannen

24. August 2006

Was macht man mit einem 12 x 12 Layout welches man in einer Internetgalerie zeigen möchte, wie zum Teufel bekommt man so ein großes Teil ansprechend präsentiert? Fotografieren ist die eine – leider nicht immer beste Lösung (Spiegelungen, schlechte Belichtung, Verzerrung). Wie machen das die Profis?

Selbst bei einem A3 Scanner passt nicht das ganze Layout auf die Fläche und man muss in 2 Teilen scannen. Es gibt zwar in Photoshop die Möglichkeit zwei überlappende Bilder zu mergen (zusammenzufügen), aber dieses Tool liefert an den Nahtstellen häßliche Balken. Klar kann man mit dem Reparaturpinsel drüber, aber wer will sich das immer antun?

2girlsps

Abb.: Layout mit Hilfe von Photoshop Elements gemergt, hässlicher Balken!

Stitchingprogramme bieten Abhilfe. Mit deren Hilfe kann man direkt aus dem Programm scannen und per Knopfdruck die Bilder ruckzuck zusammen fügen. Die Benutzerführung ist intuitiv und nach 2 bis 3 Versuchen hat man den Dreh raus.

Mein Favorit ist nach wie vor der Panoramamaker von Arcsoft. Aber dieses Programm ist nicht ganz billig und die günstige Lizensversion von Sybex wird nicht mehr angeboten.

Auf der Suche im Web bin ich daher auf das Alternivprogramm Autostitch gestossen. Das Beste, es gibt es kostenlos zum downloaden und schneidet bei Tests ziemlich gut ab. Weitere kostenlose Programme habe ich nicht ausfindig machen können, bin aber für Hinweise in dieser Richting dankbar.

Ein relativ günstiges, sehr zuverlässiges Programm gibt es bei Amazon. Es nennt sich Panorama 360 von BHV. Eine Freundin von mir schwört auf dieses Programm beim stitchen von Panoramafotos. Und da sollte es doch bei Layouts erst recht gut funktionieren.

Ausführliche Listen mit Stitchingprogrammen gibt es hier und bei Wikepedia. Fast alle bieten 30 tägige Testversionen an, oftmals mit eingeschränktem Funktionsumfang (z.B. Wasserzeichen an den Nahtstellen, keine Speicherfunktion).

Also ran an den Scanner und dem Stitchingprogramm und einer attraktiven Präsentation eurer Werke sollte in  Zukunft nichts mehr im Wege stehen.
•••• Ines

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Stempel

23. August 2006

Mittlerweile haben uns einige Mails bezüglich des gestern auf dem Layout gezeigten Stempels erreicht. In Ermangelung gescheiter deutscher Stempel und Embellishments, haben wir kurzerhand etwas eigenes kreiert.

1) Ja, wir können ihn auch mal in groß zeigen. Er hat tatsächlich diesen genialen distressten Look!!! So Yummie!!!

Dubisthier_1 

2) Der Stempel ist im Original ca. 1,5 x 3,5 cm groß und kommt unmontiert daher.

3) Er kostet 3,90 € incl. Porto. Ihr könnt ihn bei Interesse über Barbara beziehen, E-Mail genügt und in den Betreff einfach "Stempel" einfügen.

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Computer-Journaling auf 12×12

22. August 2006

…wie geht das denn, wenn man keinen überbreiten Drucker hat ?

Technik_button_1 Diese Frage taucht manchmal auf wenn man fertige Layouts betrachtet. Es sieht teilweise schöner aus oder es passt besser, wenn das Journaling direkt auf das Layout gedruckt werden kann, statt mit Journaling – Strips oder Journaling – Boxen zu arbeiten. Beim Layout-Format 8 1/2 x 11" ist das direkte Aufdrucken kein Problem, das ganze Layout passt durch den Drucker. Bei den beliebten 12" ( 30,5 x 30,5 cm ) Layouts ist es schwieriger, denn die meisten von uns haben nur Drucker die maximal DIN A 4 Format bedrucken können, also muss man zu Tricks greifen. Es gibt eine einfache Lösung :

Man zertrennt den Hintergrund – Cardstock in 2 Teile, der Teil auf den das Journaling gedruckt wird sollte DIN A 4 Format haben. Dann formatiert man seinen Text in Word, evtl. mit Textbox, auf der A 4 Vorlage, so wie er später auf dem Layout erscheinen soll. Dieses kann im Hoch- oder Querformat sein, ganz wie man es später auf dem Layout haben möchte. Es empfiehlt sich einen Probeausdruck zur Kontrolle auf das Layout zu legen. Wenn alles passt schiebt man den zugeschnittenen Hintergrund – Cardstock in den Drucker und druckt den Text. Dann fügt man beide Layout-Teile wieder zusammen, ich befestige sie auf der Rückseite zur Sicherheit mit Tesafilm. Die Schnittstelle auf der Oberseite muß man natürlich "verstecken", da gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B. einen Streifen Cardstock, gemustertes Papier, Border-Sticker, eine Reihe ausgepunchte Motive und so weiter. Bei diesem Doppel-Layout habe ich die Schnittkante, die quer über die rechte Seite läuft, mit einer Reihe Fotos verdeckt :

Madagaskarscan

Material :

Cardstock u. PP : Basic Grey, Epoxysticker: MOD, Sticker: American Crafts u. 7Gypsies, RubOns: Making Memories, Stempel: Hero Arts u. Heidi Swapp, Du Bist Hier-Stempel: Ines Brückner for Scrapbook Company, Ink Pads: Ranger

Bei Fragen zur Technik könnt ihr mir gerne eine Mail schicken !

•••• BARBARA

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Standardminialbum 10cm x 15cm

21. August 2006

Button_maketake Sicher suchen viele von euch nach einer preisgünstigen und schnellen Alternative für  ein Minialbum ohne binden, ohne teure Album, ohne Fotos umständlich zu schneiden, ohne Materialschlachten – kurzum, eine Idee für ein simples Album. Dann seit ihr hier richtig. Ich liefere euch den Make&Take für ein handelsübliches Fotoalbum z.B. von HAMA für ca. 1€ , in das ihr einfach Fotos im Standardformat 10x15cm schieben könnt. Ich habe einfach eine Seite gescrappt und in die andere Seite das Foto geschoben – insgesamt habe ich so 13 gescrappte Seiten und 13 Fotos. Das unten zu sehende Album ist als Geschenk für meine Eltern gedacht, nachdem ich es schon mal in der Familie gezeigt habe, kann ich mich vor neuen Aufträgen kaum retten 😉

Hier  könnt ihr euch die Arbeitsanleitung, incl, Schneidevorlage herunterladen. Und hier  gibt es die zweite Vorlage – ein Worddokument – in das ihr euren Titel und Text eingeben könnt und ihn nur noch auf das vorbereitete Papier drucken müsst (bitte Druckereinstellungen auf benutzerdefiniert 10×15 cm setzen). Also bequemer geht’s wirklich nicht! Würde mich freuen wenn ihr das Album "nachbaut" und mir eure Versionen mailt. Und nun los geht’s!

Auf einen Blick seht ihr das Album hier.

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•••• Ines

Fonts

Hand oder Nicht-Hand ?

19. August 2006

….das ist immer wieder die Frage. Momentan ist es sehr en vogue seine Handschrift auf Layouts zu setzen. Kein Problem wenn man schreiben kann wie Ali Edwards, Jenni Bowlin oder Lisa Brown Caveney.

Button_buch_2  Und jeder der schon länger scrappt kennt die einmalige Handschrift von Heidi Swapp, ihr Love your Handwriting gehört eigentlich zur Pflichtlektüre aller Scrapbooker. Ich erinnere mich genau an den Hype, den das Erscheinen dieses wunderbaren Buches im letzten Sommer auslöste, die erste Auflage war schnellstens vergriffen, zu Recht wie ich finde.

Heidi

In einer Hülle findet man das Buch mit vielen Beispiellayouts, Techniken und Erklärungen, ausserdem ein Workbook für die eigenen Übungen, einen Drehbleistift, einen ZIG-Stift, einen speziellen Radierer und ein Zentrierungslineal.

Meine persönliche Meinung : es macht Freude das Buch zu lesen, die Autorin versteht es mit ihren Argumenten und Beispielen den Leser zu begeistern und zu überzeugen. Meine Handschrift hat sich durch die Übungen nicht wesentlich verändert aber wesentlich verbessert, ist gleichmäßiger und lesbarer geworden.

Die eigene Handschrift gibt den Layouts etwas Persönliches, zeigt Veränderungen im Laufe der Zeit und kann auch wie eine Art Signatur nur in kleinen Details wie z.B. dem Datum eingesetzt werden .

Ich selber werde wohl trotzdem nie zum ausschliesslichen "Handschreiber" werden, jedenfalls nicht für längeres Journaling.

Eine feine Alternative sind für mich die vielen Handschrift-Fonts, die überall zum freien Download angeboten werden.

Meine Favoriten sind diese Quellen :

•••• BARBARA

Interview

Interview mit Amber Ries

17. August 2006

Ich bin erfreut euch ein Interview mit  Amber Ries vorstellen zu können. Me Amber ist Creating Keepsakes Hall of Famerin 2005 und hat zahllose Veröffentlichungen ihrer Layouts in Creating Keepsakes, BHG Scrapbooks Etc., Simple Scrapbooks, als Mitglied in verschiedenen Designteams, in Büchern und Sonderausgaben vorzuweisen. Sie war Guest Garden Girl bei Twopeasinabucket im April 2004 und hat ganz aktuell ein Albumprojekt in Creating Keepsakes neuestem Buch Guide to Photo Keepsakes vorzuweisen. Amber’s Scrapresume liest sich einfach unglaublich.

Amber scrappt seit Januar 2002. Sie ist Amerikanerin und mit einem Deutschen verheiratet. Amber hatte im Sommer 2003 einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften, während der Schwangerschaft wurde ein Tumor im Kopf ihres Babies festgestellt, welches wenig später tot geboren wurde. Die Ereignisse um die Totgeburt ihres ersten Kindes Zane, verarbeitete sie intensiv mit ihren Layouts. Mittlerweile ist Amber Mutter einer entzückenden kleinen Tochter – Georgia (10 Monate).

PhotosecretsIch habe mich mit Amber am 11. August bei ihr zu Hause in Putzbrunn getroffen, bei dieser Gelegenheit Ambers Baby Georgia knuddeln dürfen, ihre neuesten Werke bewundert und Amber hat mir das neueste Buch von Creating Keepsakes   Guide to Photo Keepsakes  gezeigt, zu dem sie ein ganzes Album beigesteuert hat.

Ines: Warum sollen unsere Leser dieses Buch kaufen?
Amber: Das Buch zeigt wie man seine Photos und Erinnerungsstücke kreativ anzeigen kann, ob Fotos, alte Tagesbucheinträge, Grusskarten oder Blogeinträge in einem Mini Album, oder anderes Projekt. Das Buch hat auch schöne Ideen für kreative Geschenke, die man selber machen kann, aber alles ist um die besondere Bilder und Erinnerungen unseres Lebens zu verewigen.

CK schreibt dazu: Why do you take photos? For most of us, it is in hope that we will remember the emotions and feelings we had at specific moments. It’s as close as we get to stopping time.

In Creating Keepsakes, you’ll find creative ways to store and display photos and memorabilia. You’ll also find fabulous ideas for sharing your memories with others through photo-based gifts such as frames, mini-albums and more. 

Ines: Amber ist es nicht – als Artist – frustrierend zu sehen, das man ein ganzes Album erstellt, von dem dann "nur" 4 Seiten gezeigt werden? "Lohnt" sich diese Arbeit?
Amber: Ja, die Arbeit hat sich gelohnt. Ich wusste vom Anfang an, dass nicht alles gezeigt werden kann. Das war aber am Ende auch deswegen Egal, weil ich ein Album gemacht habe, dass eine sehr wichtige Zeit in meinem Leben dokumentiert, etwas was ich nicht vergessen will, etwas was ich meine Tochter später weitergeben will.

Ines: Von was handelt diese Album denn eigentlich?
Amber: Es ist eine Reise, und zwar die Reise, die ich gemacht habe, um Mutter zu werden.

Ines:  Du hast schon an so vielen Projekten bei der CK mitgearbeitet, bitte verrate uns etwas über die Geheimnisse der Entstehung eines solchen Buchprojektes.
Amber: Wenn du meinst, wie die Idee für das oben genannte Album entstanden ist, dann war es so: die Aufgabe hieß: kreiere bitte ein Meilenstein Album, die Größe und alles andere ist egal. Ich überlegte und überlegte was ich machen soll, meine Ideen kreisten sich um meine Erfahrungen mit Schwanger sein, Babys, Babys verlieren usw. Ich wollte aber nicht schon wieder ein Album über den Verlust machen. Es sollte zwar ein Meilenstein sein, aber diesmal was Fröhliches. Nachdem ich mit einer Freundin darüber geredet hatte um Klarheit zu gewinnen, entstand die Idee ein Album über Mutter werden zu machen. So ein Album konnte alles beinhalten, den Versuch schwanger zu werden, schwanger zu sein, die Vorbereitungen, den Verlust des Babies und endlich, den Erfolg Mutter zu werden. Danach habe ich eine Woche lang am Computer gesessen und den Überblick aufgeschrieben inklusiv Journaling und Design.

Ines: Hast du Lust weitere Seiten deines Albums unseren Lesern zu zeigen?
Amber: Diese hier, sie ist die letzte dieses Albums. Die wurde leider wegen Platz nicht in dem Buch gezeigt. Birth

Abb: Letzte Seite aus Ambers Meilensteinalbum (Format 6×6), "The Journey Ends" ist ein Hand ausgeschnittener Titel, das Layout ist komplett in Papier

Ines: Veröffentlichst du eigentlich alle Layouts die du erstellst, entweder in Online Galerien oder in Zeitschriften? Wenn nein, gibt es einen Unterschied zwischen deinen privaten und professionellen Layouts?
Amber: Nein, nicht alle. Ich behalte sehr wenige für mich, oder zeig nur ein Paar Freundinnen. Die meisten sieht man entweder Online oder in den Zeitschriften. Es gibt eigentlich keinen sehr grossen Unterschied zwischen meinen Layouts, die ich aber nicht als ‚privat’ vs. ‚professionell’ bezeichnen wurde!!! Die sind (außer spezielle Aufgaben) alle private Layouts die dann irgendwann mal das Auge einer Editorin gefangen hat.
Baldy

Abb: Ambers Layout Baldy, zu viel nackte Haut könnte anstössig wirken und wurde daher nicht veröffentlicht

Ines: Amber, ich finde deine Scrapbookinglayouts einfach wunderschön. Sie bestechen durch absolute Zeitlosigkeit – selbst ältere Layouts von dir wirken heute noch sehr modern und sind nicht überholt – und perfekte Ausführung. Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Amber: Grafisch, aber vor allem ist für mich das Journaling wichtig. Ohne Journaling finde ich in der Regel, kein Layout von mir Komplett. Ich muss aber zugeben, dass sich das etwas geändert hat, seit Georgia geboren wurde…aber wirklich wichtig für mich, ist eine Geschichte mit meiner Layouts zu erzählen.

Ines: Einer Besonderheit deiner Layouts sind die mit dem Exacto-Knife ausgeschnittenen Titel, die man nicht von Buchstabenstickern unterscheiden kann. Erklärst du unseren Lesern die Technik? Amber: Üben. Üben. Keine Angst vor Fehlern haben. Üben. Nein wirklich. Es hilft mit groesseren Titeln anzufangen und manche Papiere eignen sich besser fürs ausschneiden als anderen. Eine Glassplatte muss man haben, bei cutting mats bleibt das Messer stecken. Und immer die Klinge des Messers auswechseln, entweder nach jedem Wort, und manchmal, nach jedem Buchstabe. Immer das Papier bewegen und das Messer gerade halten, immer die Mitte des Buchstabens zuerst ausschneiden, und immer einen schönen Rand ringsherum ranlassen, so dass es was zum greifen gibt, um das Papier zu drehen. Schreibschrift Schriftarten sind auch in der Regel leichter zum ausschneiden.

Ines: Was braucht ein Scrapbooker für den Anfang und was nicht?
Amber: Was zum schreiben. Cardstock in etlichen Farben. Bilder, was womit man kleben und schneiden kann, und ein Lineal. Das ist alles was man braucht.

Ines: Gibt es ein bevorzugtes Format für deine Layouts und warum? Welche Alben benutzt du dafür?
Amber: Ich bevorzuge 8.5×11 für meine Layouts, die kann man als Porträt oder Landschaft einsetzten und wenn man mehr platz braucht, macht man eine 2-seitige Layout. Ich habe Alben von Dallee, Pionneer und Hiller. Die von Hiller sind 3-Ring und gefallen mir am besten, denn man kann die layouts immer wieder umordnen ohne viel Aufwand. Ich habe aber auch einige 12×12, 8×8, 6×6 etc., Alben. Zum Beispiel, wollte ich für mein Hochzeits Album was besonderes haben, es sollte sich von den normalen Alben irgendwie unterscheiden, und deswegen habe ich zum ersten mal ein 12×12 Alben kreiert. Ich glaube für Georgias Album, habe ich für 12×12 entschieden, weil es digital ist, und ich wollte die Möglichkeit haben, die Layouts selber auszudrucken. Wenn man digi 12×12 hat, kann man immer noch verkleinern.

Ines: Wie hat sich dein Stil seit Baby Georgia verändert?
Amber: Ich fand mit einem Baby, von dem man tausende Bilder hat, kann man leider nicht mehr immer eine Geschichte erzählen, und deswegen habe ich nun viele Layouts die nur ein Bild enthalten und wenig Text. Manchmal stört mich das, aber ich denke, wenn die alle zusammen in einem Album sind, dann gleicht sich das aus.

Ines: In letzter Zeit machst du sehr viele Digilayouts, die man allerdings kaum von Papierausführungen unterscheiden kann. Was ist der Grund hierfür, ich dachte du bist eingefleischter Papierscrapper?
Amber: Als Georgia geboren wurde, entpuppte sie sich als ‚highneeds baby’ und ich hatte kaum Zeit zum schlafen von scrappen ganz zum schweigen. Irgendwann stellte ich fest, dass sie gerne bei mir schläft, ob ich auf der Couch, oder am Computer saß. Es störte sie nicht mal, dass ich daneben getippt oder gearbeitet habe, und so begann ich digital zu scrappen. Es hat auch noch geholfen, dass eine Gruppe von Freundinnen alle mit digi anfingen und wir zusammen ein Kochbuch erstellt haben. Wir haben alles einige Seiten gemacht, und die dann an die anderen gemailt. Als ich die schöne Layouts alle zusammen gesehen habe, wollt ich meinen Beitrag dazustellen und kurz danach konnte ich nicht mehr aufhören!

Ines: Was machst du mit deinen Digilayouts?
Amber: Einige sind ausgedruckt worden, aber viele sind noch am Computer oder auf CD gebrannt. Ich warte immer noch auf die perfekte Lösung.

Ines: Was würdest du dir mit einer 250 $ Gutschrift eines Scrapbookinggeschäftes kaufen und warum?
Amber: Alles was neu ist, was ich noch nicht habe, was mir ansprecht. Schöne neue Papiere, und coole Embellishments, besonders von Heidi Swapp (die sind so vielfältig, man kann die überall einwenden!) und 7Gypsies.

Ines: Dein bisheriger Fehlkauf ….
Amber: den Coluzzle. Habe ich nie benutzt, und alles mit Embossing Pulver. Es ist mir viel zu chaotisch mit so was zu arbeiten und außerdem bin ich faul, ich will kein großes clean-up machen müssen!

Ines: Was ist dein aktuelles Projekt an dem du arbeitest?
Amber: Ein 1st-Year Baby Album für Georgia (Papier) das ich schon lange machen wollte, bevor ich sie überhaupt hatte und ein etwas langweiliges Pferde Album für meine Schwägerin. Ich habe ihr schon vor 2 Jahren gesagt, dass ich das Album für ihren Mann mache und seitdem liegen die Bilder in einem Karton unberührt. Ich habe letzte Woche alles ausgekramt und gleich eine Seite gemacht…hoffentlich kann ich das dies Jahr noch fertig kriegen!

Ines: Du hast alles erreicht von dem ein Scrapbooker träumt. Gibt es da noch Träume, Ziele und Wünsche die du verwirklichen willst?
Amber: Ich wurde nicht sagen, dass ich schon alles erreicht habe, und deswegen habe ich natürlich noch Ziele und Wünsche!

Ines: Unser Online-Magazin heisst Scrap-Impulse. Was sind deine Scrap-Impulse?
Amber: Heutzutage sind sie hauptsächlich von meiner Tochter. Mir ist es aber auch wichtig, mein Leben zu dokumentieren, so dass sie mich später als Mensch sieht. Es ist aber auch wichtig für mich, einen kreativen Outlet zu haben.

Ines: Gibt es einen Scrap-Impuls den du unseren Lesern weitergeben willst, etwas was sie zu einem Layout inspirieren könnte.
Amber: Das Leben ist nicht perfekt. Es besteht nicht aus lächelnde/lachende Babys und Kinder, perfekte Feiertage, und Traumurlaube. Vergesst nicht die wahre Geschichten: wie deine Mutter in den römischen Kolosseum sich verlaufen hat, wie dein Baby die ersten 3 Monate nur geweint hat, wie sich deine Schwester und Mutter am Weihnachten über Butter gestritten haben…denn eines Tages werden eure Kinder aufwachsen, eigene Familien (und Probleme) haben und die Alben anschauen und sich wundern, was sie falsch machen, dass ihr Leben nicht so perfekt ist, wie die Eurer damals…

Amber wir danken dir ganz herzlich für die Zeit die du dir für unser Interview genommen hast und die Einblicke in deine profesionelle Arbeit. Vielen herzlichen Dank dafür.
•••• Ines