Das deutsche Fernsehprogramm ist ja eher unattraktiv findet ihr nicht? Von Tagesthemen und Tatort mal abgesehen reizt mich da schon lange garnichts mehr.
Da ich aber zum Bügeln und Werkeln am Scraptisch gerne Unterhaltung habe, mutierte ich irgendwann zum Serienjunkie. Praktisch, auch so ein bis zwei Folgen vor dem Einschlafen. Oder an Faulenzer-Wochenenden auch mal eine halbe Staffel von irgendwas auf einmal, erst recht, wenn es sich um Suchtmacher wie 24 oder Breaking Bad oder Scandal, oder The Good Wife handelt. Ohne Werbung, wunderbar.
DVDs oder Staffeln auf iTunes wollte ich aber auf Dauer nicht mehr kaufen, also legte ich mir für Zweitfernseher und Zusatzgeräte für diverse Kinder einen Fire TV Stick * von Amazon zu, sehr praktisch, wenn man sowieso Prime Kunde ist. Und dazu Netflix. Herrlich , wie konnte ich so lange ohne?
Und seit neustem bin ich völlig infiziert von Country Music, also, seit ich zwei Staffeln Nashville hinter mir habe.
Nashville ist eine preisgekrönte US-Serie, leichte angenehme Unterhaltung, wunderbare Musik, tolle Schauspieler, Liebe, Herzschmerz, alles drin. Zwei Staffeln habe ich durch, die dritte vor vor mir und in den USA läuft gerade die vierte Staffel an.
Dazu habe ich mir einige Musiktitel vom Nashville-Soundtrack gegönnt. Dann, gestern auf der Rückfahrt von Bayern hörten wir die Hot Country Spotify Playlist meiner Tochter rauf und runter. So entspannt bin ich lange nicht Auto gefahren!
Country Music, damit hab ich früher nur Hillbilly und Dolly Parton verbunden. Aber seit der ersten Episode von Nashville dachte ich: wow, das ist also jetzt Country? Mal davon abgesehen, dass ich immer wieder überrascht bin, wie phantastisch viele US-Schauspieler singen können, das fällt bei Nashville wirklich auf.
Gestern habe ich mir dann eine eigene Playlist zusammengestellt, eigentlich kann man auch bei Spotify die Hot Country Playlist rauf und runterhören, da sind immer die Top 50 der aktuellen Country-Charts drin.
Nix mehr Dolly Parton und Willie Nelson, jetzt macht sogar der alte Aerosmith Frontman Steven Tyler einen auf Country, ebenso American Idol Siegerin Carrie Underwood.
Country ist gerade jetzt, wo wir durch diverse Medien fast ganztägig mit Krisen, Stress und Drama konfrontiert werden, eine entspannte Ablenkung und macht unweigerlich gute Laune, finde ich. Man kann schnell mitsingen, das roar roar roar ist so typisch Amerika, dass man meint, im Truck über den Highway zu fahren. Gitarren und samtweiche Stimmen in der so typischen Stimmlage und mehrstimmigen Harmonien, hach, schön.
Überhaupt geht es fast immer um Trucks, Bier, Liebe und Cowboys, alles easy und so erfrischend positiv im Vergleich zum heftigen oft depressiven Zeugs, was in den Pop, R&B, Hip Hop und aktuellen Charts sonst so vertreten ist und im Radio läuft.
Hier ist meine persönliche Hot Country Playlist, die ich bei Spotify erstellt habe. Ich höre im Auto, ich höre beim Laufen über Kopfhörer und mit der UE Boom zuhause.
Um es noch mal auf den Punkt zu bringen, Nashville ist 'ne tolle Serie mit schönen Menschen, netten Geschichten und phantastischer Musik, absolute Empfehlung meinerseits.
Und jetzt sehe ich gerade noch, dass ich einen meiner Lieblingstitel noch nicht in die Playlist gepackt habe, schwerer Fehler!
Den Big & Rich Klassiker " Save a horse, ride a cowboy"! Fenster offen, oder Verdeck runter, und laut mitsingen …
Alles Liebe
Barbara