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Meine Woche, Freitagstipps und # 812

17. Januar 2025

Has anyone found a healthy balance between staying informed and not losing their god damn mind? Das las ich gestern auf Threads, das für mich aktuell eine Alternative zu X (ehemals Twitter) ist. Bei mir ist es einerseits der ständiger Drang, informiert zu bleiben, und dann doch wieder zu denken: was passiert hier gerade mit unseren Werten, unserer Sicherheit, unserer Welt?

Wir leben in einem Dilemma: Unser Handlungsradius und die Welt der Nachrichten klaffen weit auseinander.

Sehr gut war meine Stimmung dagegen am vergangenen Freitag, als ich die Chance hatte, unsere Außenministerin Annalena Baerbock in kleinem Rahmen von 150 Gästen live zu erleben. Es war zum einen spannend zu sehen, wie die Sicherung einer Person des öffentlichen Lebens stattfindet. Die BKA Personenschützer, die man natürlich an ihren dezenten Ohrstöpseln erkennen konnte, waren einerseits unauffällig in der Menge, aber trotzdem sehr wachsam, ich beobachtete sie und dachte: das ist auch ein intensiver Job.

Und mein Eindruck von Frau Baerbock: zierlich, jung, wach, sympathisch, mit einer tollen Präsenz und redet wie ein Wasserfall. Natürlich ist Wahlkampf, die Themen sind klar. Bei der sich an die Reden anschließenden Fragerunde ging sie mitten in die Menge und beantwortete die Fragen ohne Floskeln und Wahlkampfparolen, und durchaus mit einer großen Prise Realität, die schwer ist momentan. Ich stand, während der Geschäftsführer der Grünen, Felix Banaszak und MdB Lamya Kaddor redeten, länger direkt neben ihr und dachte: irgendwie unwirklich. Morgen steht sie vielleicht neben Trump oder Putin, und jetzt neben mir. Ob ich als wohl ein Selfie mir ihr als Erinnerung schaffe? Oder ist das peinlich?

Da ich mit diesen Gedanken natürlich nicht die Einzige im Raum war, bildete sich nach den Reden direkt eine Warteschlange und meine Hoffnung ging gleich null. Man will ja auch nicht aufdringlich sein oder drängeln. Plötzlich stand sie direkt vor mir, bereits auf dem Weg nach draußen zu den großen schwarzen Limousinen für den nächsten Termin. Sehr spontan tippte ich ihr wie ein kleines Kind auf die Schulter und fragte einfach. Und da war er, mein ungefilterter 5 Sekunden Fangirl Moment.

Freitagstipps, Annalena Baerbock Selfie

Momentan habe ich wirklich das Gefühl, dass die Hütte brennt und wir alle vor einer Schicksalswahl in Deutschland stehen. Deswegen gibt es hier ausnahmsweise mehr politischen Content als sonst. Denn ich denke, Menschen können so viel bewegen und ändern. Wenn sie es nur wollen und auch tun.

Ich bin kein Fan vom strategischem wählen, ABER sehe die Notwendigkeit bei dieser Wahl durchaus. Meines Erachtens leben wir nicht mehr in Zeiten, in denen die Demokratie sicher geschützt ist vor Faschismus und wir wählen können, wonach uns gerade ist oder wo wir ideologisch verankert sind. Sondern müssen uns hinter den demokratischen (progressiven) Parteien versammeln.

Zu den Kleinstparteien: je mehr Stimmen an Parteien unter der 5% Hürde gehen umso mehr wiegt doch dann der Anteil der AfD im Bundestag, oder? Das habe ich gerade ChatGPT gefragt, hier die Antwort

„Genau, das ist korrekt. Wenn viele Stimmen an Kleinstparteien gehen, die die 5%-Hurde nicht überschreiten, erhöht sich der prozentuale Anteil der Sitze im Bundestag für die Parteien, die über der Hürde liegen – einschließlich der AfD.

Das liegt daran, dass die 5%-Hürde dazu führt, dass Stimmen für Parteien, die diese Schwelle nicht erreichen, bei der Sitzverteilung nicht berücksichtigt werden. Dadurch sinkt die Gesamtzahl der “gültigen Stimmen”, die für die Berechnung der Sitze zählt. Die verbleibenden Stimmen (für Parteien über der Hürde) werden dann auf diese Parteien verteilt, was deren prozentualen Anteil erhöht.

Das bedeutet: Je mehr Wähler für Parteien stimmen, die nicht ins Parlament einziehen, desto größer wird der relative Einfluss der Parteien, die es schaffen. Besonders bei einer Partei wie der AfD kann das eine größere Rolle spielen, wenn viele Kleinstparteien Stimmen”verlieren”, die eigentlich anderen demokratischen Parteien zugutekommen könnten.

Deshalb denke ich, dass man mit der Zweitstimme nur strategisch eine der größeren demokratischen Parteien wählen kann, da sie damit wahrscheinlich über 5% kommt, alle anderen Kleinstparteien nicht. Mit den anderen ist die eigene Stimme für den Bundestag verloren.

Die Frage ist doch letztendlich nur: wählt man die Regierung oder die Opposition?

Interessant fand ich auch eine kurze Analyse des Stern-Redakteurs Martin Debes. Er erklärt, wieso Ostdeutschland die Bundestagswahl entscheiden wird. Und das finde ich einigermaßen besorgniserregend.

„Erst war es der barocke Kohl, der blühende Landschaften versprach – und dann, als die nicht pünktlich fertig wurden, der breitbeinige Schröder. Dass der eine der CDU angehörte und der andere der SPD, war dabei eher zu vernachlässigen.

Im Zweifel wählte der Neuostdeutsche, wie formuliere ich das jetzt am diplomatischsten:”eine starke Führungspersönlichkeit.”

Und noch etwas Wichtiges, das Thema taucht jedenfalls gerade überall auf. Ich weiß, dass viele von uns, ich auch, die Briefwahl nutzen. Wenn es irgendwie geht, macht das dieses Mal bitte nicht! Es ist zeitlich sehr knapp und es besteht die Gefahr, dass eure Stimme in der Post verloren geht. Wenn ihr Briefwahl nutzt, werft die Wahlunterlagen am besten direkt am Rathaus oder einem anderen Behördenbriefkasten ein. Oder geht vor dem Wahltag in einer Behörde wählen: Hingehen (Öffnungszeiten werden vorher im Internet bekannt gegeben), Briefwahlunterlagen geben lassen, ausfüllen, einwerfen. Erledigt.

Und sonst so?

Kurz und knapp, was ich sonst noch so gemacht habe: Dinge, die ich gerne vor mir herschiebe. Meinen Backofen endlich saubergemacht, Steuerunterlagen sortiert, Schränke ausgemistet und vieles zum Sozialkaufhaus gefahren. Dinge über Momox, Sellpy und Rebuy verkauft (sehr zu empfehlen!).

Im Kino gewesen und zuviel vor CNN und am Handy gehangen.

Inhalte und Termine für neue Workshops erstellt und veröffentlicht. Den Artist Trading Cards Tausch für 2025 vorbereitet. Das Feedback war nach dem vergangenen Jahr super positiv, darüber freue ich mich sehr und darum gibt es eine Neuauflage. Eventuell gibt es vereinzelt neue Plätze dafür, ich informiere euch zeitnah.

Und ich habe den einen Tag Schnee genossen, als es hier so hell, ruhig und weiß war.

Freitagstipps

1.  Meine Nachbarn  ___________ .

2.  ___________ an meiner rechten Hand..

3. Wenn die beste Freundin  ___________.

4.  ________ und sehen was passiert .

5.  Eigentlich habe ich ___________ .

6. _____________ ist schwer zu finden.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich in einem kleinen Programmkino “Queer”. Tja, der Film ist definitiv etwas Besonderes. Kein Mainstream, kein Blockbuster. Der Film des italienischen Regisseurs Luca Guadagnino der durch „Call Me By Your Name” und „Challengers” bekannt wurde, hat bereits etliche Auszeichnungen und Nominierungen erhalten. Auch wenn der Film das Publikum sicherlich spalten wird.

Mein Fazit: surreal und seltsam berührend, aber ich wurde nicht emotional ins Geschehen hineingezogen. War aber trotzdem irgendwie fasziniert von diesem distanzierten Bild auf ein auf ein mythisches Modellbau-Mexiko, in dem Daniel Craig als hoffnungslos verliebter abgehalfterter Junkie die vielleicht beste Performance seiner Karriere abliefert. Besonders die zweite Hälfte von „Queer” wird zur filmischen Halluzination, die bei mir Fragen offen ließ. WTF was schaue ich hier eigentlich? Nachdem ich anschließend einiges nachgelesen habe, erklären sich einige Szenen besser. Zumal der Film auf dem gleichnamigen halbautobiografischen Roman von William S. Burroughs basiert. Und der war schon ganz schön irre.

Und dann endlich, lange drauf gewartet und direkt durchgesuchtet: die neuen Folgen, also die zweite Hälfte der 7. Staffel von “Outlander”. Im Fokus dieser Staffel stehen sowohl der siebte Roman der Highland-Saga „Echo der Hoffnung“ *als auch der achte Band „Ein Schatten von Verrat und Liebe“.* Die Outlander Saga der US-amerikanischen Autorin Diana Gabaldon umfasst derzeit neun Bände – ein zehnter Band ist in Planung und soll die Reihe abschließen. Die Serie verfilmt die Romane prinzipiell chronologisch. Die ersten der mitreißenden Bücher habe ich vor Jahren bereits absolut verschlungen, ich sehe mich noch mit dem Kochlöffel rührend und dem Buch vor der Nase in der Küche.

Folge 15 endete am vergangenen Freitag mit einem wahnsinnigen Cliffhanger und leider erst am 23. Januar gibt es die finale 16. Folge der 7. Staffel, die aber besonders gut sein soll. Ich habe diese Staffel bei Prime gekauft, da es bei Netflix noch Monate dauern kann, bis sie verfügbar sein wird.

Während ich gerade ein passendes Video suchte, stieß ich auf eine recht aufregende Neuigkeit: es gibt im Sommer ein Spin Off bzw. Prequel von Outlander, “Blood of My Blood”. Dabei handelt es sich um die Geschichte der Eltern von Claire und Jamie. Der Trailer sieht schon mal super aus, ich bin gespannt!

Gelesen

… habe ich “Wie du andere dazu bringst, Gutes zu tun”. Was aus dem Artikel besonders bei mir hängengeblieben ist:

Machen wir uns also bewusst, dass unser Verhalten eine Wirkung auf andere hat. Das kann dabei helfen, bestimmte Verhaltensweisen zu verfolgen – und damit ein Vorbild für andere zu sein. Und: Jede*r Einzelne zählt: So kann unser Hang zu Gruppen die Welt retten.

Passend dazu: Darf es mir gut gehen, wenn es der Welt schlecht geht?” Ich fand den Artikel sehr inspirierend. Und ja, wir können alle unseren Beitrag dazu leisten, dass es der Welt besser geht, und mag er noch so klein sein.

Weiter oben hatte ich euch erzählt, dass ich gerade unter anderem meine Bücherregale massiv umsortiere und ausmiste. In dem Zusammenhang und ergänzend : “Bücher entsorgen: So geht es richtig, aber die Alternativen sind besser”.

Noch ein Tipp dazu: ich scanne meine Bücher und Medien wie CDs, Schallplatten und Spiele immer bei Momox UND bei Rebuy, die Ergebnisse sind unterschiedlich und der Vergleich lohnt sich durchaus.

Gehört

… habe ich einen Podcast aus der Reihe “Absolute Mehrheit”. Zu Gast war Felix Banaszak, siehe oben. Informativ, ehrlich und realistisch, fand ich.

Da ich mich sehr für Geschichte (und was wir aus ihr lernen können) interessiere, habe ich den Podcast “Plus Ultra – Der Weg in den Dreißigjährigen Krieg” angefangen. Ein Podcast über einen erbittert geführten Machtkampf, der halb Europa in einen jahrzehntelangen brutalen Krieg stürzte. Zwei Journalisten erzählen aus der Sicht der wichtigsten Protagonisten in diesem Podcast die Geschichte dieses Konflikts relativ locker und recht unterhaltsam.

Der Zeit Online Interview Podcast Alles Gesagt ist ein besonderes Format. Es werden außergewöhnliche Menschen befragt – so lange, bis sie selbst erklären, dass jetzt “alles gesagt” sei. Ein Gespräch kann also zwölf Minuten oder acht Stunden dauern.

Ich habe mir ein Interview mit Deutschlands bekanntester Psychologin und Bestseller Autorin Stefanie Stahl angehört. Vielleicht kennt ihr ihr Buch “Das Kind in dir muss Heimat finden”. Aus diesem Buch habe ich vor Jahren beim Lesen sehr viel gelernt und mitgenommen. Große Empfehlung, wenn ihr es noch nicht kennt.
Zurück zum Podcast  Stefanie Stahl, was will das Kind in uns. Ein ganz tolles und äußerst unterhaltsames Gespräch. Ich habe es in mehreren Etappen verfolgt und schon mehrfach weitergeleitet. Besonders hängen geblieben sind mir die 4 Grundbedürfnisse des Menschen. Nachvollziehbar, dass ein friedliches Miteinander nur unter sich selbst reflektierenden Menschen gelingen kann.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei, wenngleich es auch nix zum Lachen war. Ich hoffe, das ändert sich bald, I’ll do my very best.

Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 811

10. Januar 2025

Da bin ich wieder, und komme langsam aus meinem nachweihnachtlichen schwarzen Loch heraus. Es ist jedes Jahr das gleiche bei mir. Nach den ereignisreichen und schönen Monaten November und Dezember hilft um den Jahreswechsel herum nur einmuckeln, regenerieren, auf dem Sofa liegend Pläne machen und ab und zu ein wenig entweihnachten im Haus. Da ich in dieser Woche auch noch Urlaub hatte, passte das unmotivierte Abhängen perfekt und ohne schlechtes Gewissen.

Schön, dass ihr wieder hier seid und Lust und Zeit habt, meine freitäglichen Texte und die Freitagstipps zu lesen. Das freut mich tatsächlich sehr und bei denen bleibt es auch in 2025, weil sie für mich selbst inzwischen fast wie ein kleines Tagebuch sind.

Liebe geht raus an alle, die sich die Zeit nehmen! Und auch beim Freitagsfüller mitmachen!

Das Jahr ist gerade mal neun Tage alt, und treibt einem jetzt schon den Schweiß auf die Stirn. Ein Trump, der sich Grönland und Kanada einverleiben will und den Panamakanal obendrein. Olaf Scholz findet ein Böllerverbot komischer, als dass sich kleine Kinder die Gliedmaßen wegsprengen – vom Kasperletheater in Österreich mal garnicht anzufangen.

Und META ist auf dem besten Weg ein zweites X zu werden, vom größenwahnsinnigen Imperator der Welt a.k.a. Elon Musk mal ganz abgesehen. Der dem chauvinistischen Influencer und mutmaßlichen Vergewaltiger Andrew Tate dazu verhelfen möchte, britischer Premierminister zu werden.

Plus Wahlkampf in Deutschland. Plus die ganzen restlichen Krisen und Kriege, man möchte am liebsten den ganzen Tag die Decke übern Kopf ziehen.

Und treten wir gerade in eine Phase des Neu-Feudalismus ein? In eine Zeit also, in der sich Reiche und große Unternehmer immer schamloser zeigen und einfach nehmen, was ihnen beliebt? Und alle Welt schaut zu und zuckt nur mit den Schultern?

Wir erleben derzeit in einem atemberaubenden Tempo, wie überall Demokratien beschädigt oder zerstört werden. Arbeitnehmerrechte sollen gestutzt werden. Genau so wie Menschen- oder Bürgerrechte.

Auf dass die „freie Rede” das Maß aller Dinge sei; wohlwissend, dass in einer Welt der Algorithmen, Bots und Milliardärs-Interessen vieles denkbar ist, nur eben keine „freie Rede”. Wir erleben aktuell den Ausverkauf unserer Welt und Werte, wie wir sie bislang kannten. Weil sich Milliardäre schamlos daran bedienen wollen.

Was wir hier sehen ist vermutlich eine weitere Zeitenwende. Fakten werden degradiert und Social-Media immer mehr zu einem Spielball geformt für diejenigen, die am lautesten brüllen.

Ob der Inhalt stimmt oder nicht ist mittlerweile zweitrangig. Es wird wohl kaum zu verhindern sein, dass auch trotz EU Regulierungen, Desinformationen, Beleidigungen und Hasskommentare auch hierzulande ausgespielt werden. Das sind keine guten Vorzeichen und macht mir mehr als Sorgen. Vor allem auch für die vielen kleineren Business Accounts, die auf Social Media Vertrieb gesetzt haben.

Ich bin sehr gespannt, wie sich all die Geschäftsmodelle entwickeln, die komplett auf Instagram aufbauen. Und auch was all die Influencer*innen machen werden … Ich möchte nicht mit ihnen tauschen.

Natürlich kann man es eine Weile ignorieren, aber wie lange? Aber vielleicht nimmt Meta in Europa ja eine andere Richtung. (Die Hoffnung stirbt zuletzt.)

Ich mag Social Media. Es inspiriert mich, regt mich an, und über die vergangenen 15 Jahre ist auf meinen Kanälen eine recht konstante und freundliche Community entstanden. Viele meiner Freundschaften haben über Instagram oder Facebook ihren Ursprung. Außerdem halt es mich mental fit, weil mich dieser Blick in die Welt oft zum Nachdenken bringt. Ich hinterfrage mich dadurch selbst und breche aus festgesetzten Konditionen aus. Komfortzone verlassen und offen wahrnehmen – unabhängig vom Alter.

Ich denke, den Beitrag den wir leisten können ist es, einer immer mehr zunehmenden sozialen Kälte in diesem Land mit Achtsamkeit für unsere Communities und Mitmenschen entgegen zu stehen.

“In a world where you can be anything – choose to be kind”.

Abgesehen davon scheint mir aktuell das vielfach auf Social Media proklamierte Konzept “Dry January”, angesichts der Nachrichtenlage in diesem Jahr, ein sehr gewagtes zu sein.

Freitagstipps Schnee Gut Schlickum

Genug Fiebertraum hier für heute. Nützt ja alles nix, lasst uns zuversichtlich bleiben. Pessimismus macht nichts besser, im Gegenteil.

Ich hatte ab Mitte Dezember eine wunderbare Zeit mit meinen Kindern und der Familie. Habe einen Tagesausflug nach Den Haag und ans Meer gemacht. Und bin voll Dankbarkeit für mein Leben mit Freundinnen in das neue Jahr gestartet.

Mit Hilfe eines überraschenden Weihnachtsgeschenks meiner Kinder tracke ich jetzt meine Schritte noch intensiver und ganz neu meinen Schlaf – das ist schon eine interessante Sache! Mein Weihnachtsbaum steht noch und ich genieße die Wärme und das Licht, das er noch ausstrahlt. Die weißen Tulpen können ja trotzdem parallel einziehen.

Seit gestern schneit es hier. Am späten Abend habe ich mir den dicken Mantel über den Pyjama gezogen, bin barfuß in die kuscheligen Uggs geschlüpft und habe draußen ein paar Bilder gemacht.

Und der Kalender füllt sich langsam. Ich weiß noch nicht, ob ich das gut finde oder nicht. Ein paar Tage mal ganz ohne Termine oder größere Verpflichtungen waren eigentlich sehr entspannt, aber das Leben geht ja weiter.

Mein Highlight in dieser Woche:  heute bin ich zum Mittagessen mit unserer Außenministerin verabredet. Im Rahmen des Wahlkampfes hatte ich mich für die “politische Mittagspause” beworben und mich vor zwei Tagen sehr gefreut, tatsächlich eine Einladung bekommen zu haben. Ich versuche euch auf Instagram ein wenig mitzunehmen und hoffe, ich schaffe ein Fangirl Selfie mit Annalena Baerbock.

Am Wochenende werde ich mich auch mit Terminen für neue Workshops beschäftigen. Raus aus dem Weihnachtsmodus, mir ist nach frischer Farbe und neuen Projekten.

Freitagstipps

1.  Im neuen Jahr   ___________ .

2.  ___________ kalt.

3.  Das Gute ist, ___________.

4.  ________ im Fall von totaler Erschöpfung .

5.  Zwischen ___________ .

6.  Man kann  ___________ , das funktioniert!

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich nach den ganzen Weihnachtsfilmen nichts, was mich wirklich nachhaltig beeindruckt hätte. Während man sich auf der Suche nach Unterhaltung oder Ablenkung von der Weltpolitik durch die Kanäle zappt, werden einem ja immer wieder Vorschläge gemacht. Hängengeblieben bin ich dann bei “Hijack” auf Apple TV. Die siebenteilige Serie erzählt in Echtzeit von der Entführung eines Flugzeugs. Dem Verhandlungsexperten Sam Nelson (Idris Elba) bleiben sieben Stunden, um das Leben der Passagiere zu retten. Hochwertig produziert. Stellenweise ist die Serie auch etwas spannend. Allerdings ist der Plot definitiv in die Länge gezogen, zu konstruiert geschrieben. Ich sag mal so: dabei kann man nebenbei am Handy daddeln, aber man will doch wissen, wie es ausgeht.

Dann habe ich zur Abwechslung mal einen Film gesehen. Der Action-Thriller “Carry On” wurde als die “Stirb langsam” Version von Netflix verkauft.

Sicherheitsbeamter Ethan Kopek (Taron Egerton) wird an Heiligabend am Flughafen von einem Terroristen (Jason Bateman) erpresst: Um das Leben seiner schwangeren Freundin zu retten, soll er einen Koffer mit Nervengas passieren lassen. Während Kopek fieberhaft versucht, die Katastrophe zu verhindern, ermittelt FBI-Agentin Elena Cole (Danielle Deadwyler) in einem Mordfall, der mit dem geplanten Anschlag zusammenhängt. Unterhaltsam, teilweise unlogisch aber ich hatte auch keine großen Erwartungen.

Irgendwie bin ich dann auf “Departure” auf Netflix gestoßen.Passagierflugzeug 716 ist mit 200 Menschen an Bord unter ungeklärten Umständen über dem Atlantik verschwunden. Nach dem mysteriösen Absturz wird die kürzlich verwitwete, brillante Luftfahrtforscherin Kendra Malley (Archie Panjabi) von ihrem ehemaligen Chef und Mentor Howard Lawson (Christopher Plummer) berufen, den Fall zu untersuchen. Archie Panjabi schon wieder? Wahrscheinlich hatte mich der Algorithmus im Griff. Die Schauspielerin hat auch im oben genannten Thriller Hijack eine ambitionierte Terrorismus-Expertin gespielt.

Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Sie müssen sich mit einer Vielzahl von Verdächtigen und unterschiedlichen Motiven auseinandersetzen – von Selbstmord des ein Doppelleben führenden Piloten und Terrorismus über politisch motivierten Mord, Systemversagen und Versicherungsbetrug – nicht zuletzt geht es auch darum, die Wiederholung einer solchen Tragödie zu verhindern.

Einigermaßen spannende Unterhaltung mit guten Schauspielern. 6 Folgen und immer mal wieder ein hin und her, wem kann man vertrauen, wem nicht? Dauernd neue Verdächtige, deswegen bin ich bis zum Ende dran geblieben

Es gibt auch eine Staffel 2 , da geht es um ein Zugunglück und in Staffel 3 um ein Schiffsunglück. Habe ich vorgemerkt.

Was mir auffiel: in allen drei Thrillern sind die Entführer, Terroristen oder was auch immer nicht mehr irgendwelche Schurken aus arabischen Staaten, sondern geldgierige Tech Bros. aus den USA. So ganz abseits der bisherigen Klischees. Oder etwa nicht? Hmmm…

Reicht jetzt aber mit Katastrophenfilmen erstmal für die nächste Zeit. Ich brauche eine neue Staffel Bridgerton oder sowas.

Gelesen

Die Entscheidung der Karikaturistin Ann Telnaes bei der Tageszeitung Washington Post zu kündigen, hat für heftige Reaktionen in den sozialen Netzwerken und für einige Berichterstattung gesorgt. Das sei „gefährlich für eine freie Presse“. Der amerikanische Karikaturistenverband sprang ihr bei: Einmal mehr siege bei der Post „politische Feigheit über die journalistische Integrität“. Wieder ein Besorgnis erregendes Beispiel dafür, wie sich Superreiche Medien kaufen und guter Journalismus den Bach runtergeht.

Trump will Tiktok nicht verbieten – das war mal anders. Der letzte Kongress in den USA hatte den Beschluss gefasst, die App in den USA zu verbieten und sie soll ab dem 19. Januar in den USA nicht mehr verfügbar sein. Aber es tut sich gerade was, denn der zukünftige Präsident mit dem zu dick aufgetragenen Bronzer hat es sich (wen wundert es) anders überlegt. Steht Tiktok jetzt vor dem Aus oder doch nicht? Ich mag meinen Tiktok Algorithmus, wegen der Hundevideos und meiner inzwischen großen Rezeptesammlung dort. Und der Tanzvideos. Tiktok ist mein persönliches gute Laune Medium zum Abschalten, und das schon seit vier Jahren, wie man hier über meine Anfänge bei Tiktok lesen kann. Es wird spannend bleiben in den nächsten Wochen, denn letztendlich verdienen inzwischen auch viele Menschen ihren Lebensunterhalt mit der Erstellung von Content auf Tiktok.

Gehört

habe ich gestern bei Micky Beisenherz eine sehr gute Analyse der stellvertretenden Leiterin der Hauptstadtredaktion des RDD  Christina Dunz zu dem, was von den jüngsten Äusserungen Trumps zu halten ist. Insgesamt eine ganz tolle inhaltsreiche Folge!

Und zum ersten Mal habe ich den Podcast von von Journalist und Kriegsreporter Paul Ronzheimer, ausgezeichnet als Journalist des Jahres 2022, gehört. Damit bin ich meinen Prinzipien, die Springer Presse zu meiden, etwas untreu geworden. Aber man sollte sich ja auch abseits der eigenen Blase und umfassend informieren. Paul Ronzheimer ist auch stellvertretender Chefredakteur der Bildzeitung, deswegen meine Skepsis. Aber da er mir bereits früher durch seine, wie ich finde, gute Kriegsberichterstattung aufgefallen war, gab ich dem Podcast eine Chance. Und das Thema des Podcasts “Putins mysteriöse Pläne für 2025” interessieerte mich einfach. Was soll ich sagen: bin jetzt Fan und werde den Podcast Ronzheimer öfter hören.

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei, wenngleich es auch nix zum Lachen war. Ich hoffe, das ändert sich bald, I’ll do my very best.

Ihr Lieben, ich freue mich, wenn ihr mal wieder zum Lesen meines Monats-Senfs vorbeigeschaut habt und vor allem, wenn ihr es bis hier her geschafft habt. Das ist nämlich echt eine Leistung in unserer schnelllebigen Zeit. Wie auch immer euer Januar bisher war, denke ich, Sorgen waren sicher dabei… fühlt euch daher virtuell gedrückt.

Ich wünsche euch ein entspanntes Winterwochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 810. Have a holly jolly Christmas und fröhliche Weihnachten!

20. Dezember 2024

Der letzte Freitagsfüller und die letzten Freitagstipps für dieses Jahr? Nein, keine Angst, nur vor Weihnachten. In der nächsten Woche habe ich sicher noch einen Beitrag für euch.

Hotel Mama ist ausgebucht, jedes Bett belegt, drei meiner Kinder, Schwiegertochter und Verlobte sind bei mir zuhause. Mein Arztsohn hat noch Dienst und kommt erst am Wochenende, leider auch nur für vier Tage. Denn im Krankenhaus arbeitet man entweder Weihnachten oder Silvester. Der Dienst an Silvester in einer Großstadt wie Berlin ist besonders anstrengend. Alkoholleichen, abgesprengte Finger und andere Verletzungen halten das Personal die ganze Nacht auf Trab, zusätzlich zum normalen Betrieb. Man kann allen Helfern und auch der Polizei gar nicht genug danken, besonders an solchen Tagen.

Aber erstmal ist in vier Tagen Weihnachten und wir werden die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen. Die Weihnachtskarten sind verschickt und morgen kommt der Baum ins Haus. Die Einkaufslisten sind geschrieben und täglich trudeln noch Pakete ein. Das volle Leben und ich liebe es.

Der einzige Extra-Programmpunkt auf meiner Liste ist noch das Verpacken der Geschenke für meine große Familie, das mache ich in Ruhe am Sonntag. Und wir backen wie immer traditionell Eiserkuchen nach dem Rezept meiner Schwiegermutter. Ich habe dieses Hörncheneisen* ersetzt und bin sehr zufrieden damit.

Apropos Weihnachtskarten 2024, ich habe knapp 40 versendet und das ist ein gutes und sehr positives Gefühl. Ich hoffe, sie geben den Empfängern ein wenig Freude in diesen nicht einfachen Zeiten. Bei der Betrachtung meiner diesjährigen Weihnachtspost wurde deutlich, wie sehr sich die Zeiten geändert haben. An meiner dekorativen “Weihnachtswand” voller bunter Karten, herrscht noch ziemliche Leere. Dafür brummt laufend das Handy…Gifs, Videos und Textnachrichten mit teils kopierten Weihnachtsgrüßen trudeln ein.

Wirklich Charme hat das nicht, finde ich. Wie ist das bei euch: Bekommt ihr noch Weihnachtspost?

Ich hatte zum Glück bisher eine schöne und recht entspannte Woche. Eine wunderbare Weihnachtsfeier an meinem letzten Arbeitstag des Jahres im Büro. Einen kompletten Putztag mit fünf (!) Spülmaschinen Gläser und Geschirr, damit alles bereit ist für die Feiertage. Wobei die Frage auftauchte, ob man jemals wieder saubere Cognacschwenker, Sherrygläser, Likörschalen oder Irish Coffee Gläser braucht. Aber es war nach längerer Zeit mal nötig. Wenngleich eine Freundin sagte: es kommt Besuch und nicht das Gesundheitsamt, haha. Drei große Kisten für das Sozialkaufhaus später sah das Innenleben meiner Schränke wesentlich besser aus.

Gestern habe ich spontan einen kleinen feinen Shopping-Trip mit meinem Sohn unternommen. Wir waren nach sehr langer Zeit mal wieder im Centro in Oberhausen. Bei strömendem Regen ist so eine Indoor Mall was Feines und das Westfield Centro bietet nach einem sehr gelungenen Umbau ein richtig gutes Einkaufserlebnis.

Warum ist an Weihnachten eigentlich seit Jahren so ein Scheisswetter? Wir haben uns gestern Fotos von 2010 angesehen, da waren wir ab Mitte Dezember eingeschneit und überall hingen dicke Eiszapfen am Dach. White Christmas gibt es, zumindest in NRW,  nur noch bei Spotify.

Freitagstipps Weihnachten

Die Politik und alle damit verbundenen Baustellen der Welt werden an Weihnachten jedenfalls bei uns ausgeblendet. Denn die vergangene Woche war wieder heftig, der Umgangston wird noch rauher und mir graust vor den nächsten Wochen.

Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen so eklatanten Eingriff in eine deutsche Wahl erlebt wie die aktuelle Entscheidung des ÖRR in der Kanzlerkandidatensendung.Und habe so eine nicht ganz unbegründete Befürchtung, daß die CDU, die Springer Presse und diverse andere Organisationen eine wirklich üble Kampagne speziell gegen Robert Habeck vorbereiten. Argumentativ ist er ja praktisch unantastbar. Und die aus Russland gesteuerten Desinformationskampagnen laufen auf Hochtouren, denn denen wäre eine rechts-konservative Regierung à la Trump wesentlich lieber.

Ganz ehrlich, ich versteh’s einfach nicht. Selbst wenn man erzkonservativ ist, katholisch, heteronormativ, usw. – wie kann man ernsthaft diese Union wählen? Deren Führungspersönlichkeiten jeden Tag aufs neue zeigen, dass sie keinerlei Werte vertreten, keine wirtschaftliche Kompetenz haben und auch keine Vision für Deutschland. Da ist einfach nichts.

Und die USA werden inzwischen faktisch von Elon Musk regiert. Obwohl Joe Biden noch vier Wochen Präsident ist und Trump noch nicht im Amt ist. Kannste dir nicht ausdenken.

So, genug Politik für heute, das Thema verschieben wir jetzt auf das nächste Jahr (oder wenigstens bis nach Weihnachten).

Eigentlich wollte ich die Freitagstipps heute schnell und kurz machen, aber jetzt musste doch einiges unbedingt raus.

Ich habe euch mal aus nostalgischen Gründen (siehe oben) den Freitagsfüller von der Weihnachtswoche 2010 hier reingepackt.

 

Freitagstipps

1.  Heute abend   ___________ .

2.   __________  und darauf freue ich mich am meisten.

3.  Uuups, ich habe vergessen _____________   .

4.   ____________ oder eben nicht.

5.  Inzwischen kann man  ______________ .

6.  Wer an Weihnachten arbeiten muss, ______________ .

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich im Kino einen Film, der mich schwer beeindruckt hat. “Konklave” ist eine Buchverfilmung des Romans von Robert Harris vom Feinsten. In dem langsam anlaufenden und sich zum Thriller steigernden Film spielen unter anderem Ralph Fiennes, Stanley Tucci und John Lithgow ganz überragend Kardinäle aus verschiedenen Ländern, die bei einem Konklave zusammenkommen, um einen neuen Papst zu wählen. Es geht hier nicht nur um einen seit Jahrhunderten geltenden Ablauf, sondern auch um knallharte Politik. Die Kardinäle schachern um Macht und Geld, während tausende Anhänger*innen auf dem Petersplatz auf weißen Rauch warten. Hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle prallen derweil Welten aufeinander. Und das Ende! Wow, das ganze Kino hat hörbar eingeatmet. Solltet ihr zwischen den Feiertagen einen Kinobesuch planen, schaut euch den Film an. Oder später, wenn er bei einem Streaming-Anbieter verfügbar ist. Ganz großes Kino!

Dann habe ich noch die vierte und letzte Staffel der RTL Verfilmung vom Leben der Kaiserin Elisabeth gesehen. Sisi heißt die Serie dort. Zum ersten Mal seit Jahren habe ich nicht traditionell das schmalzige Romy Schneider Original geschaut, das gehörte bisher für uns zu Weihnachten. Nachdem ich vor zwei Wochen die Netflix Variante “Die Kaiserin” gesehen habe, ist es interessant, den komplett unterschiedlichen Ansatz der neuen Verfilmungen zu vergleichen. Die Netflix Variante ist düster, dramatischer, toll gespielt. Die “Sisi” von RTL ist nicht schlecht und historisch wesentlich akkurater als die Sissi der 50er Jahre. Die aktuell vierte Staffel zieht sich etwas, die dritte fand ich besser.

Gelesen

… habe ich den Artikel “Sie glauben, Sie sollten am Tag 10’000 Schritte gehen?” Sehr interessante neue Erkenntnisse. Besonders förderlich scheint das Gehen für das kreative Denken zu sein. Vorsätze für das neue Jahr anyone?

Auch sehr interessant: “Fakten bringen niemanden dazu, sein Verhalten zu ändern”. Der Artikel ist zwar vom April, aber aktueller denn je.

Gehört

habe ich nicht viel außer kurzen Nachrichtenpodcasts und weiter das Hörbuch “Freiheit” von Angela Merkel. Ich finde es nach wie vor ansprechend und vor allen Dingen aufschlussreich. Wenn man die Details ihrer Kindheit und Jugend liest bzw hört, versteht man, warum sie regimekritisch gegenüber der DDR wurde auch warum sie so ist wie sie ist. Was da alles verboten war! Im Nachhinein unglaublich für Menschen wie mich, in einer freien Demokratie geboren und aufgewachsen. Natürlich kennt man vieles, aber etliche Einzelheiten des Lebens und der Schikanen gegenüber der Bevölkerung waren mir neu. Ich bin jetzt bei ca. der Hälfte und dem Zeitpunkt, von dem an sie aktiv in die Politik einstieg.

Ich höre das Buch im Rahmen meines Audible Abos, so ist es echt günstig. Vielleicht ist das Buch aber auch eine Last Minute Geschenkidee für Weihnachten.

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein entspanntes viertes Adventswochenende und wunderschöne Feiertage, lasst es euch gut gehen!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 808

6. Dezember 2024

Gestern dachte ich: es wäre nicht schlecht, wenn der November länger wäre. Man könnte alles in Ruhe für die Adventszeit vorbereiten und hätte im Dezember nichts mehr zu tun, als alles zu genießen. Wäre man ein gut organisierter Mensch, würden die 30 Tage im November vermutlich auch für die Adventsvorbereitungen reichen. In meinem Fall ist das definitiv momentan nicht der Fall. Nun gut, minimalistische Deko reicht auch und man muss dann auch im Januar nicht soviel wegräumen, oder?

Lichter habe ich zumindest genug rundherum, das ist erstmal das Wichtigste. Duftende Kerzen und Lichterkränze in jedem Fenster. Und für unseren großen Baum im Innenhof hat ein Nachbar zusätzliche Beleuchtung spendiert. Sehr fancy Lichterketten, die er mit einer App steuern kann. Momentan wechseln die Lichter ganz sanft die Farbe und werden leicht hell und wieder dunkel. Anfangs dachte ich: oh je, das kann ja was werden, es gibt sicher Beschwerden meiner anderen Nachbarn und Hofbewohner. Aber erstaunlicherweise habe ich mich daran gewöhnt und finde es sogar beruhigend, dem sanften Lichterspiel zuzuschauen. Mal schauen, ob es der Rest der Nachbarschaft genauso sieht oder es einigen mit der Zeit auf die Nerven geht.

Der Deutsche tut sich ja im Allgemeinen schwer mit Veränderungen, alles soll immer so bleiben, wie es ist. Zumindest für einen selbst. Ich bin da auch zwiegespalten, aber eher relativ offen für Neues.

Gestern Abend waren einige meiner Freundinnen zum jährlichen Weihnachtskarten-Basteln bei mir. Da wir uns länger nicht gesehen hatten, kam außer Quatschen, Essen und Trinken nicht viel zustande. Jedenfalls bei mir. Aber auch das sehe ich sehr entspannt. Mein Ziel ist es in diesem Jahr, einfache, schnelle und trotzdem superschöne Weihnachtskarten zu machen.

Da ich mit meinem Dezembertagebuch 2023 Ende November einen Schock erlebte (hier könnt ihr es nachlesen) und mein Ehrgeiz dann kaum zu bändigen war, ging dafür gut eine Woche am Basteltisch drauf, die ich eigentlich für andere Dinge vorgesehen hatte. Über das Ergebnis, mein komplettes und prall gefülltes Dezembertagebuch 2023, bin ich jetzt aber mehr als glücklich.

Was ich noch gemacht habe: neue duftende Orangen-Pomander Bälle. Ich habe eine sehr ausgeprägte olfaktorische Wahrnehmung. Und der Duft von Zimt, Nelken und Orangen verkörpert für mich Wärme und Weihnachten. Mein Haus muss im Sommer nach frischer Luft und frischer Wäsche riechen. Im Oktober und November leicht nach Duftkerzen. Und im Dezember nach Weihnachten. Dafür sorgen zum Beispiel Pomander in schönen Schalen, kombiniert mit diversen Zapfen. Die nach einiger Zeit komplett durchgetrockneten Pomander halten ein paar Jahre, wenn man sie nach der Adventszeit für den Rest des Jahres in einem luftdichten Behälter aufbewahrt.

Habt ihr schon alle Weihnachtsgeschenke? Ich schenke gerne und viel. Viel im Sinne von schön verpackten Kleinigkeiten. Ich habe erst die Hälfte der Dinge besorgt oder bestellt, die ich mir überlegt habe, um meinen Liebsten eine Freude zu machen. Aber es ist ja noch ein wenig Zeit dafür. Meine Familie ist groß und wächst immer weiter, ich muss bald eine Art Geschenke-Buch führen, damit ich nicht den Überblick verliere. Und auch Freundinnen und Kolleg*innen beschenke ich gerne.

Apropos, heute gibt’s mal ein Bild mit Gesicht, das ich gestern spontan im Büro gemacht habe. Da ist auch gerade Endspurt. Verwendungsnachweise für Fördermittel, die noch fertig werden müssen. Weihnachtsgrüße verfassen. Weihnachtsfeier vorbereiten. Letzte Schulungen vorbereiten und dokumentieren. Termine für 2025 auf die Website setzen.

Falls es euch in dem Zusammenhang interessiert: ich arbeite beim Paritätischen in Düsseldorf. Früher im Bereich Arbeit, Armut, soziale Hilfen und Europa. Und nachdem dieser Fachbereich in die Landesgeschäftsstelle nach Wuppertal verlegt wurde (wo ich never ever arbeiten möchte), wechselte ich in den Fachbereich Kinderschutz.

Freitagstipps Büro Selfie

An jedem Morgen freue ich mich zurzeit auch über den tollen Adventskalender, den mir meine Kinder in diesem Jahr geschenkt haben. Und werde selbst jedes Mal ein wenig zum Kind, wenn ich ein Törchen aufmache (er ist von Rituals und wirklich ein Knaller).

Und sonst so? Joe Biden hat seinen Sohn Hunter begnadigt. So nach dem Motto: Fuck you, nach mir die Sintflut. Er hat bereits zwei seiner drei Kinder verloren. Und wer weiß, was die Republikaner nach der bisherigen Hexenjagd noch mit seinem Sohn gemacht hätten. Ich kann seine Entscheidung persönlich nachvollziehen. Präsidenten sind auch Menschen. Manche jedenfalls.

Der irre Trump will sich jetzt auch noch Kanada einverleiben.

Und auf You Tube gibt es einen Live Stream zum Thema: Wer hält länger durch, Christian Lindner als Parteivorsitzender der FDP oder diese Banane? So wie damals mit Liz Truss und dem Salatkopf, erinnert ihr euch?

Genug Politik-Wahnsinn für heute.

 

Freitagstipps

 

1.  Drei Dinge, die ich am Advent liebe: ___________.

2.  ___________ platt auf der Couch.

3.  Heute am Nikolaustag ___________.

4.  __________  genug gesehen.

5.  Gott sei Dank ist __________.

6.  _________ werde ich perfekt ______________.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich die gerade erschienene zweite Staffel von “Die Kaiserin”. Die deutsche Netflix-Produktion ist bereits mit internationalen Preisen ausgezeichnet worden, zumindest die erste Staffel. Die habe ich mir zur Einstimmung vorher nochmal nebenbei angesehen.Warum fasziniert Sissi bis heute das Publikum? Und bleibt Romy Schneider auch für die Neuverfilmungen das unerreichte Vorbild? Der klassische Sissi Film gehört seit vielen Jahren traditionell bei uns in der Familie in die Adventszeit. Regisseur Ernst Marischka zementierte 1955 das Märchenbild der unschuldigen Prinzessin, die sich gegen die gestrenge Schwiegermutter zur Wehr setzt. „Sissi“ stilisierte die Kaiserin zur Heilsfigur des österreichischen Vielvölkerstaats und befriedigte die „Heile-Welt-Sehnsucht“ der Nachkriegsjahre.

Die Serie “Die Kaiserin” greift in ihren Erzählungen auf die Filme der 1950er-Jahre zurück. Sie entwickelt ihre Heldin (meiner Meinung nach perfekt gespielt gespielt von Devrim Lingnau) aber weiter zur proto-feministischen Individualistin. Man sieht Intrigen bei Hofe, einen mit seiner Position hadernden Franz Joseph, der sich gegen seinen umstürzlerischen Bruder behaupten muss und, zwangsläufig, eine gehörige Portion Sex. The Crown“ und „Bridgerton“ lassen grüßen.

Das dramatische Ende dieser zweiten Staffel ist ein echter Cliffhanger und lässt auf eine dritte Staffel hoffen.

Ich finde die Serie sehr sehenswert. Kostüme, Ausstattung, alles top. Sie bemüht sich um ein vielleicht deutlich weniger liebenswertes, dafür aber psychologisch vielschichtigeres und damit deutlich authentischeres Bild der Kaiserin.

Manchmal habe ich mich aber auch aufgeregt. Was haben Frauen damals ertragen müssen! Und was für widerliche Typen manche Kirchenfürsten immer schon waren und zum Teil noch sind.

Verstärkt wurde dieses Gefühl noch dadurch, dass ich fast parallel die letzten Folgen von Grand Hotel  schaute und auch dort, in einer Art spanischem Downton Abbey, wird um die Jahrhundertwende ein Frauenleben gezeigt, bei dem ich häufig den Kopf geschüttelt habe. Wie gut geht es uns Frauen in demokratisch westlichen Ländern dagegen heute! Auch, wenn in puncto Gleichberechtigung immer noch einiges im Argen liegt.

Von Frauen in Afghanistan ganz zu schweigen. Es ist einfach nur furchtbar, was da gerade passiert, mehr dazu unten in den Freitagstipps.

Gelesen

… habe ich die sensationelle Meldung, dass die beliebte Prinzenrolle jetzt auch vegan produziert wird. Mich tangiert das eher weniger, ich liebe jede Variante. Interessant fand ich aber die typische Clickbait Überschrift: Warum Veganer:innen trotzdem aufpassen müssen.

Eine sehr schöne Geschichte: Wie eine Rentnerin aus Sambia zum Fashionstar wurde.

Ein Geheimnis wird gelüftet. Eventuell. Ein wenig. Kommt nun ans Licht, warum sich die Beatles trennten? Ich meine, es ist ungefähr 54 Jahre her. Aber neu aufgetauchte Dokumente versprechen neue Hinweise.

Was mich extrem geschockt und voll Bedrückung zurückgelassen hat: Die Taliban verbieten Frauen jegliche medizinische Ausbildung. Auch Hebammen und Krankenschwestern dürfen nicht mehr weiblich sein. Es ist furchtbar. Und hier redet man über Afghanistan nur noch, wenn es um Abschiebung geht.

Gehört

… habe ich weiter hauptsächlich die Biografie Freiheit von Angela Merkel. Bis jetzt finde ich das Buch bzw Hörbuch total interessant. Die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend in der DDR zeigen meiner Meinung nach gut, warum sie so geworden ist, wie sie ist.

Um das Tagesgeschehen wenigstens ansatzweise mitzubekommen, habe ich diese Episode von Apokalypse & Filterkaffee gehört. Interessante Themen gut aufbereitet und kommentiert. Hat mir gut gefallen.

Begleitet hat uns beim Kartenbasteln eine Spotify Playlist, die mir meine Tochter empfohlen hatte . A Ralph Lauren Christmas hatte ich bereits den ganzen Tag beim Putzen und aufräumen rauf und runter gehört. Ein Traum, wenn man Weihnachtsmusik etwas altmodischer mag. Man kommt sich die ganze Zeit vor, wie in einem kitschigen Weihnachtsfilm aus den 50ern. Super schön, um so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen!

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, macht es euch fein und gemütlich am zweiten Adventswochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 807

29. November 2024

Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung? Ich bin es aber sowas von!

Spätestens seit dem vergangenen Wochenende in London freue ich mich auf die Adventszeit und alles Schöne, was damit zusammenfällt. Die Zeit in London mit meiner Familie war wie immer wunderbar. Auch, wenn es viel zu warm war für die Jahreszeit. Und für meine Garderobe!

Meine Tochter hatte mir gesagt: Mutter, es wird kalt. Also habe ich Thermohose, den dicken Mantel, Schal und warme Socken in meinen kleinen Handgepäckkoffer gestopft. Am Ankunftstag, dem Freitag, war es auch frisch. Und dann stieg die Temperatur auf 16 Grad. Wer die Londoner U-Bahnen kennt weiß, dass es da auch immer gefühlt 30 Grad drin sind. Und die überheizten Geschäfte erst!

So ein Ding ist mir im Leben noch nie passiert

Das führte dazu, dass mit ständig zu warm war. Und dass ich am Sonntag eine dünnere Jacke meiner Tochter trug. Wir waren im Kino am Leicester Square. Gegen 23 Uhr, als wir aus dem Kino kamen, war die U-Bahn Station wegen Überfüllung geschlossen. Das passiert häufiger am Wochenende bei den Menschenmassen in der Stadtmitte. Eine Station weiter konnten wir in die Bahn. Die fuhr aber nur bis zur Hälfte der Strecke nach Hause. Wie hundert anderen Fahrgäste auch, blieb uns nur Uber für die restliche Fahrt. Es regnete in Strömen. Es dauerte, bis wir einen Uber erwischten, ich machte noch ein Foto von der Anzeigentafel mit den gecancelten nächsten Bahnen.

Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten. Zuhause angekommen der routinemäßige Griff nach dem Handy.

Nicht da. Nicht in der Handtasche, nicht in der Jackentasche. Nicht in der Hosentasche. Panik. Alles nochmal abgesucht. Weg.

Es gab nur zwei Möglichkeiten. Entweder hatte es mir jemand im Getümmel der U-Bahn Station aus der Tasche gezogen. Oder es war mir im Uber aus der Jackentasche gerutscht. Denn die Jackentasche der Jacke, die nicht meine war, hatte keinen Verschluss.

Meine Nerven!

Meine Tochter blieb ganz ruhig, mir war schlecht. Denn ich musste u.a. noch für den Rückflug einchecken und das Ticket hatte ich nur auf dem Handy. Wie alles andere auch. Meine Tochter kontaktierte den Uber Fahrer, leider erfolglos. Sie meldete den Verlust bei Uber. Das Handy war auf lautlos gestellt, noch vom Kino. Und hatte nur noch 10% Akku.

Zum Glück kann man in der iCloud, in der auch alle meine Fotos und Daten automatisch gesichert werden, das Handy sperren und als verloren melden. Wenn man seine Apple ID parat hat. In der Aufregung habe ich meiner Tochter mehrmals die falsche gesagt. So, wie man am Geldautomaten auf einmal den PIN vergisst. Mein Sohn in Berlin war noch wach und wusste sie glücklicherweise. Auf dem Display des Handys erscheint dann: this phone has been lost, please call me. In dem Fall die Nummer meiner Tochter. Sie konnte das Handy über die iCloud auch orten, es befand sich da gerade weit weg in Covent Garden. Wir wussten immer noch nicht, ob ein eventueller Dieb damit unterwegs war.

Und man kann in diesem Notfall das Handy klingeln lassen, auch, wenn es auf lautlos oder ohne Akku ist. Das hörte der Uber Fahrer. Das Handy lag, nachdem er seit unserer Fahrt noch drei weitere Fahrten hatte, immer noch auf seiner Rückbank.

Wieviel Glück kann man haben? Ich hatte es in diesem Fall. Der Fahrer rief mit meinem Handy an und brachte es uns, es war inzwischen fast zwei Uhr nachts und er war 20 Minuten weg, nach Hause. Es gibt noch gute Menschen.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich war!

Am nächsten Tag tastete ich unterwegs alle 5 Minuten, ob ich es auch sicher verstaut hatte. Ich bin sehr dankbar für die Technik von Apple (keine Ahnung, ob das bei anderen Marken auch so gut funktioniert) und dafür, dass ich nicht alleine war und meine Tochter mit ihrem Macbook alles so versiert regeln konnte.

Ansonsten wird London jedes Jahr funkelnder in der Vorweihnachtszeit, es war grandios. Ich habe meine Stories und Tipps vom Wochenende übrigens für euch in den Highlights London III auf meinem Instagram Account  gespeichert.

Freitagstipps London Covent Garden

An meinem ersten Tag zurück zuhause wartete schon das nächste Highlight. Mit zwei Freundinnen ging es zum Gänseessen und dann ins Düsseldorfer Kom(m)ödchen. Das Stamm-Ensemble mit „Don‘t Look Back“, einem rasanten Jahresvor- und Rückblick. Was haben wir gelacht! Politisches Kabarett hat es ja auch nicht einfach zurzeit. Das Programm muss in diesem politischen Wirrwarr und Zirkus ja fast täglich an neue Situationen angepasst werden.

Ansonsten war ich viel am Basteltisch und stelle mein Dezembertagebuch 2023 fertig. Das habe ich im vergangenen Jahr nicht geschafft und erst vor einigen Tagen bemerkt. Aus den Augen, aus dem Sinn. So werde ich auch weitestgehend das Wochenende verbringen, nachdem wir am Samstag mit den Nachbarn unseren Hofbaum aufgestellt haben.

Und ich werde Lichterketten aufhängen, irgendwas mit Kerzen als Adventskranz improvisieren, das Weihnachtsgeschirr spülen. Und den Foto-Adventskalender aufhängen. Ich glaube, es wird knapp, haha!

 

Freitagstipps

1.    Am ersten Advent  _________ .

2.   _________ verstecken.

3.   Mütze oder keine Mütze, _________ .

4.    ________ gefällt mir überhaupt nicht.

5.    Mandarinen ________ .

6.    ________ Weihnachtsmarkt.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich im Kino, ich erwähnte es oben bereits und werde es aus Gründen nie vergessen) den Film Wicked. Es ist die Verfilmung des bekannten Musicals und wir hatten das Glück, direkt am ersten Erscheinungstag Tickets bekommen zu haben. Wicked kommt in der nächsten Woche in die deutschen Kinos.

Der Film ist eine wahre Hommage an die Magie des Musiktheaters im Film. Cynthia Erivo liefert als Elphaba eine kraftvolle und zutiefst emotionale Leistung ab. Ihre Stimme ist fesselnd und ihr Gesichtsausdruck erweckt eine komplexe, verletzliche und entschlossene Elphaba zum Leben. Es ist unmöglich, bei den intensivsten Szenen keine Gänsehaut zu bekommen. Auch Ariana Grande als Glinda überzeugte. Die Bühnenbilder und Kostüme dieses ersten Teils von Wicked sind ein Spektakel für sich, mit viel Liebe zum Detail. Der Film wurde in zwei Teile aufgeteilt, um keine Handlungspunkte aus dem Musical streichen zu müssen und um die Geschichte der Reisen der Charaktere und der Beziehungen zwischen ihnen zu erweitern.

Dann habe ich die neuste Staffel, die 21., von Grey’s Anatomy angefangen. Gekauft bei Prime. Ich bin immer noch großer Fan des am längsten laufenden medizinischen Dramas in der Fernsehgeschichte. In Staffel 21 kann man sich auf insgesamt 18 Episoden voll Herzschmerz und Drama am Grey Sloan Memorial freuen.

Und dann habe ich noch etwas entdeckt. Grand Hotel auf Disney+. Das gucke ich seit Tagen beim Basteln. Wer hätte gedacht, dass die Spanier so gutes Fernsehen machen können! Die Fernsehserie spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in der fiktiven Stadt Cantaloa im luxuriösen Grand Hotel, dem Familiensitz der Hoteldynastie Alarcón. Intrigen, Liebschaften und Morde bringen das luxuriöse Grand Hotel in Aufruhr. Die Produktion beeindruckt vor allem durch ein glamouröses Set- und Kostümdesign, das den Glanz des beginnenden 20. Jahrhunderts überzeugend zum Leben erweckt. Als heimlicher Star der Serie gilt der Palacio de la Magdalena in der nordspanischen Küstenstadt Santander, der als Sommerresidenz für die königliche Familie gebaut wurde und der Serie als eindrucksvolle Kulisse dient.

Kann man so nebenbei weggucken und man will immer wissen, wie es weitergeht.

Gelesen

… habe ich in der Vogue “Ich habe die Kleidungsstücke in meinem Kleiderschrank gezählt – das habe ich daraus gelernt”. Sehr interessant. Ich falle da etwas aus dem Rahmen. Glaube ich jedenfalls. Vielleicht sollte ich mal zählen.

Kennt ihr Sleepmaxxing? Mouth-Taping, White Noise oder Sleepy-Girl-Mocktail? Das alles soll helfen, besser zu schlafen.Was ist dran an diesen Trends?

Energie und Strom, ein großes und auch inzwischen sehr politisches Thema. Ich habe mit Interesse diesen Artikel über sogenannte Großspeicher gelesen. “Ein Batterie-Tsunami rollt heran”. Bahnt sich da etwa ein neues großes Energiewunder und noch billigerer Strom an?

Gehört

… habe ich natürlich haupsächlich, wie in der letzten Woche bereits erwähnt, das Buch Freiheit von Angela Merkel. Ich denke, das ist auch als Buch eventuell ein schönes Weihnachtsgeschenk.

Und dann noch den Alles muss raus Podcast “Ich wähle keinen Moralapostel”. Ich habe so oft den Kopf geschüttelt dabei! Denn ich möchte verstehen, warum Menschen rechts wählen. Ob Trump oder Merz. Wieso unterstützt man Donald Trump? In der Folge spricht Thilo Mischke (und es wird hitzig!) mit jemandem, der das mit Leidenschaft tut. Benjamin Wolfmeier ist Pressesprecher der Republicans Overseas und bekennender Trump-Anhänger. Er setzt sich in Deutschland für die Belange der Republikanischen Partei ein und setzt große Hoffnungen in die zweite Amtszeit Trumps: Frieden, Wirtschaftswachstum und Ordnung im Land.

Das Muster ist immer das gleiche. Ob in Talkshows oder Interviews. Fakten zählen nicht. Emotionen und gefühlte Wahrheiten aber immer mehr. GRUSELIG!

Ansonsten habe ich in der vergangenen Woche und in diesem Blogbeitrag versucht, die Politik mal außen vor zu lassen. Lange kann ich das allerdings wahrscheinlich nicht.

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, macht es euch fein und gemütlich am ersten Advent!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Herz & Seele, Freitagstipps und # 803

25. Oktober 2024

Bevor ich zu den Freitagstipps komme, muss ich mir erstmal wieder etwas von der Seele schreiben.

Die Woche ist bereits fast vorbei und ich frage mich, wo die Tage geblieben sind. Mein Kopf war zu voll mit Gedanken, um Zeit bewusst wahrnehmen zu können.

Denn ich habe ein Wochenende voll mit Freude und gleichzeitig Trauer hinter mir. Wie oft gibt es doch im Leben Momente, wo man sich die Frage nach dem warum stellt? Selten gibt es darauf eine klare Antwort, und oft überhaupt keine.

So ging es mir am Sonntag, als ich die Nachricht vom Tod meiner Kollegin erhielt. Sie war auch eine kurze Zeit meine Vorgesetzte und seitdem kreisen meine Gedanken immer wieder um das Thema Abschied.

Ein Thema, das mit zunehmendem Alter in meinem Leben immer mehr Raum einnimmt. Und doch versuche ich, mich nicht zu intensiv damit auseinander zu setzen, denn es ist für mich mit Schmerz verbunden. Mal mehr als ich aushalten kann und möchte, mal weniger, wenn die Vernunft einsetzt. Das Leben ist voller Momente, in denen es notwendig ist, loszulassen und sich zu verabschieden. Diese Momente zuzulassen ist sicher wichtig, aber nicht einfach. Die meisten von uns wissen intuitiv, wie wichtig es ist, sich zu verabschieden, auch wenn wir oftmals versuchen, die Biege zu machen, sobald sich ein Abschied am Horizont ankündigt.

Ich habe in den letzten Wochen immer wieder gedacht: du musst sie unbedingt wieder besuchen. Oder wenigstens anrufen. Das Leben, der Alltag, irgendwie schob ich es. Mit einem undefinierbar unguten Bauchgefühl. Wahrscheinlich, weil ich unbewusst bereits wusste, dass es ein Abschied sein würde. Und dann war es zu spät.

Ihre wunderbare menschliche Zugewandtheit, ihre besonders wertschätzende Art der Kommunikation, ihre Offenheit, ihr Humor, ihre Klarheit, und ihre Klugheit – sie war in ihrer ganzen Art ein besonderer Mensch. Sie wird mir sehr fehlen.

Dass man nie weiß, wann man einen Menschen vielleicht zum letzten Mal sieht, gehört zum Leben dazu, das ist klar. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, ab heute ein wenig bewusster damit umzugehen.

Denn dieses ständige “ich bin so gestresst, ich habe keine Zeit, der andere ist gestresst, zuviel im Kalender, ich bin so beschäftigt, im nächsten Monat vielleicht …. “. Nein. Das kann es doch nicht sein, oder? Ein Anruf ohne besonderen Grund, eine Nachricht einfach so oder ein spontaner Besuch bei jemandem ist doch jedes Mal ein realisiertes „Ich denke an Dich“. Und ist das nicht schön?

Unabhängig davon erlebe ich, dass Verabredungen mit einigen Menschen mittlerweile zum Staatsakt mutieren: Um ein Treffen zu organisieren, muss man ewig hin- und herschreiben und wahrscheinlich noch gucken, ob der Mond richtig steht. Wenn dann eine Verabredung ausgemacht ist, schwingt trotzdem immer noch das Gefühl mit, dass sie doch nicht stattfinden könnte. Denn ein Zweizeiler eine halbe Stunde vorm „Termin“ reicht ja, um abzusagen. Wer würde unter diesen Voraussetzungen auf die wahnwitzige Idee kommen, wie früher einfach so mal bei jemandem reinzuplatzen?

Wie ich anfangs schrieb war mein Wochenende aber auch voll mit wunderbaren Momenten, als ich meinen Sohn besucht habe.
Freitagstipps Frankenwald

Sein Arbeitsplatz ist der Forstbetrieb Nordhalbenund der Frankenwald. Ich habe während meines Aufenthaltes einige Insider Stories auf Instagram gepostet und viel positives Feedback dazu erhalten. Einblicke in die Forstwirtschaft und die Zusammenhänge zwischen Naturschutz und Infrastruktur sind interessant und der Wald trägt einen großen Anteil an sauberer Luft, Erholung und Freizeit und Versorgung mit einheimischen Hölzern. Das Naturschutzkonzept in Bayern unterscheidet sich von dem im Nachbarstaat Thüringen, das sieht man dort an der Grenze extrem krass.

In Thüringen sind die durch Borkenkäferfraß entstandenen kahlen Flächen erschreckend. Dem Land fehlen aber die finanziellen Ressourcen, um entsprechend nachhaltig wirtschaften und handeln zu können. Auch Privatwaldbesitzer kümmern sich nicht immer so um ihren Wald, wie es eigentlich vorgeschrieben und langfristig sinnvoll ist.

Naturschutz muss man sich als Staat und auch als Privatmensch leisten können, er darf aber meiner Meinung nach nicht zum Luxus werden. Leider sehen einige Politiker es anders, aber das ist ein anderes Thema.

Sehr traurig fand ich die menschenleeren Dörfer in der Gegend. Verfallene unbewohnte Häuser, der Rest überwiegend bewohnt von Rentnern,  kaum Infrastruktur für Familien, und kaum Arbeitsplätze. Der Forstbetrieb meines Sohnes ist der größte Arbeitgeber im Ort. Jenseits der Landesgrenze in Thüringen sieht es noch trostloster aus. Ich verstehe, warum Menschen in der Region sich abgehängt fühlen. In Städten wie Leipzig, Erfurt, Coburg und Bayreuth sieht es sehr schön aus. Aber auf dem Land und in den Waldgebieten sieht es leider anders aus.

Wenn man wie ich in einem Ballungsgebiet wie NRW wohnt und auch sonst viel in Städten unterwegs ist, ist die totale Ruhe und Dunkelheit wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen auch ungewohnt. Aber es hatte etwas Magisches im Nebel. Sehr erdend und zum Runterkommen. Wie ich die lange Fahrt über Landstraßen, teilweise in der Dunkelheit,  gut überstanden habe findet ihr in den Freitagstipps.

Apropos Runterkommen, noch 10 Tage bis zur Schicksalswahl,in den USA, und von Tag zu Tag schaukeln sich die Absurditäten und Lügen immer weiter hoch. Es wird gekämpft mit inszenierten Friteusen Geschichten und den Genitalien eines Golfspielers. Und dass der demokratische Teil der Bevölkerung wie ein unartiges Mädchen ist, das eine ordentliche Tracht Prügel von Papa Trump braucht (O-Ton Tucker Carlson).

Inzwischen werden Lügen auch offen zugegeben, es ist ist den Trump Wählern egal, sie feiern ihn.

Es werden ein paar spannende nächste Wochen. Inzwischen kann mich fast nichts mehr schockieren.

Freitagstipps

 

1.  Die letzte Person, die ich umarmt habe, ___________ .

2.  __________ das Beste an kalten Herbstabenden.

3. Was denkt _____________ .

4.  _________ von zuhause aus.

5. Halloween  _________

6.  ___________ aber ich habe keine Lust darauf.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich gestern die Mini Serie Nemesis. Wer hätte gedacht, dass die Holländer so gutes spannendes Fernsehen machen können? Die achtteilige Serie kombiniert Elemente von Krimiserie und Thrillerserie und hebt sich durch das Thema Finanzkriminalität und Machtspiele von anderen Produktionen ab, die in der oberen Gesellschaftsschicht spielen

Sie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Simon de Waal und handelt von der Verfolgung finanzieller Verbrechen in den obersten Kreisen der Gesellschaft. Die Hauptfiguren sind eine Staatsanwältin aus Den Haag , und einer Ermittlerin der niederländischen Steuerbehörde.

Ich bin halb durch und finde die Serie extrem spannend, und toll mit zwei starken Frauen als Hauptfiguren besetzt. Läuft auf Disney +. Witzigerweise erkennt man auch deshalb, dass die Handlung in Holland spielt, weil die Hauptdarstellerinnen im Auto Pommes mit Majo essen. Sieht man weder in amerikanischen noch britischen Serien, haha.

Und in den Tagen davor habe ich mich in einem Binge Marathon durch die extrem gehypte achtteilige Verfilmung von Rivals gesuchtet. Sensationell! Dazu muss ich etwas ausholen. In den Achzigern und Neunzigern habe ich jedes Buch von Bestsellerautorin und Ikone Jilly Cooper (die inzwischen Dame Jilly Cooper ist) verschlungen. Wie Millionen andere Frauen. Mit Riders* hat es bei mir angefangen, das habe ich glaube ich im Lauf der Jahre dreimal gelesen.

Ihr neustes Buch Tackle hatte mir meine Schwiegertochter bzw ihre Mutter letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt, ich habe euch dazu bereits etwas erzählt , in vorigen Freitagstipps Jetzt wurde also ihr Roman Rivals von Disney + verfilmt. Und das in typisch britischer Art. Leicht drüber, leicht trashig, skurril, ein wenig Satire, typisch britischer schwarzer Humor und und unfassbar gut im achziger Vibe. Die Klamotten! Und besonders feiere ich die Frisuren. Die schlechtesten Perücken aller Zeiten.

Rivals spielt in der Welt des Independent-Fernsehens der 80er Jahre und die Handlung folgt der langjährigen Rivalität zwischen Sportminister und Frauenschwarm Rupert Campbell-Black und Lord Tony Baddingham (sensationell gut gespielt von David Tennant) , die ihren Höhepunkt erreicht.

Lediglich die Besetzung von RCB (so wird er in Kreisen von Jilly Cooper Fans genannt) hat mich etwas enttäuscht. Im Roman wird er als eine Art blonder Gott dargestellt, in der Serie ist er ein dunkelhaariger schmächtiges Männlein mit einem komischen Gesicht.

Das war auch Thema auf Tiktok, dort versammeln sich gerade Damen mittleren Alters, die sich darüber aufregen dass ihr Schwarm nicht so wie im Buch besetzt wurde.Übrigens basieren Buch und Serie auf Jilly Coopers eigenen Erfahrungen mit dem Leben in den 80er Jahren und dem Leben in den Cotswolds. Und tatsächlich ist Rupert Campbell-Black von zwei Freunden Coopers im wirklichen Leben inspiriert: Andrew Parker-Bowles, dem Ex-Mann von Königin Camilla, und dem britischen Modedesigner Rupert Lycett Green.

Super interessant dazu fand ich dazu diesen Artikel in der Cosmopolitan. Dort beschreibt eine Gen Z Journalistin, wie sie als Kind vom Anblick der Jilly Cooper Bücher im Regal ihrer Großmutter fasziniert war. Und aufgrund der Verfilmung von Rivals jetzt dieses 700 Seiten starke Buch gelesen hat. Erst nur zu Recherchezwecken, dann voller Begeisterung. Ich verstehe das nur allzu gut, man wird in diese Soap Opera der Upper Class voll mit komplexen unterschiedlichen Charakteren, Intriegen, Romanzen und natürlich einer guten Portion Sex förmlich hineingesaugt. Meine Kinder haben sich auch früher gefragt, was das für Bücher sind, die da bei mir im Regal stehen. Wegen der leicht frivolen Cover ….

Gelesen

Habt ihr eigentlich aufgefallen, dass die bekannten Kaugummistreifen, ihr wisst schon, diese kleinen Päckchen, wo die Streifen in Silberpapier waren, nicht mehr da sind sind? Warum der Kultstreifen verschwand.

Warum wir im Leben ständig nach Bestätigung suchen. Und warum es auch zuviel werden kann. Ich gebe zu, dass mir übertriebene People Pleaser manchmal auf den Wecker gehen, aber ein wenig davon steckt wohl in den meisten von uns. Wobei Männer, die immer mit merkwürdigsten Mitteln unter Beweis stellen müssen, dass sie den längsten haben, sind einfach nochmal mehr unangenehm.

Noch sind Ferien und damit Reisezeit. Warum ihr im Hotel niemals nach dem Kontostand schauen solltet und andere vielleicht euch noch nicht bekannte nützliche Reisetipps

Gehört

… habe ich auf der Fahrt nach Bayern einen Hotel Matze Podcast nach dem anderen. Angefangen habe ich mit einer Episode, die trotz des Themas einen positiven Effekt auf mich hatte. Zukunftsforscherin Florence Gaub – Wem gehört die Zukunft? Super interessant, auch die Person Florence Gaub, die zugleich Militärexpertin der NATO ist.

Dann scrollte ich während der Fahrt wahllos rum und landete bei Markus Lanz – Wer ist Markus?. Im Ernst? Aber ich bin neugierig und offen, also dachte ich: gib dem Mann noch eine Chance. Ich finde den in seinen Talkshows und seinem Podcast mit Precht nämlich furchtbar. Und was soll ich euch sagen? Es war ein komplett anderer Lanz da im Podcast bei Matze Hielscher. Sensibel, interessant, vielfältig. Ich war erstaunt und habe mit Spannung bis zur letzten Sekunde durchgehört.

Im Archiv von Hotel Matze gibt es eine tolle Auswahl an unterschiedlichsten Gesprächspartnern. Auf der Rückfahrt, mein Kopf beschäftigte sich mit meinen Eindrücken aus Thüringen  habe ich die Episode  – Warum bleibt der Osten so anders? mit Soziologe Steffen Mau gehört. Danach verstand ich einiges etwas besser. 

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende !

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 802

18. Oktober 2024

On the road again. Zurzeit sitze ich gefühlt viel im Auto.

Am vergangenen Wochenende war ich bei meiner Tochter, meinem Sohn und einem Workshop in Berlin. Heute fahre ich zum Förstersohn in den Bayrischen Wald. Darauf freue ich mich, denn seit er dort fest einen Betrieb leitet, habe ich ihn in seinem neuen Domizil noch nicht besucht.

Er wohnt und arbeitet in Nordhalben. Als er dort seine Stelle angetreten hat sagte er: Mama, guck mal den Film “Ballon”. Der spielt vor der Wende in der DDR und wurde in dem Ort gedreht. Wir haben den Film dann zusammen geschaut und er sagte, es sieht da jetzt noch so aus. Ich bin sehr gespannt!

Das Wochenende in Berlin war wieder großartig. Die Gäste in meinem Workshop waren super nett und motiviert, es hat wirklich Spaß gemacht.

Am Freitagabend habe ich mit meiner Tochter noch einen kleinen Abendspaziergang gemacht, um ein wenig vom phantastischen Festival of Lights mitzubekommen. Zahlreiche Gebäude und Plätze in der Hauptstadt werden jedes Jahr im Herbst bunt illuminiert. Viele Wahrzeichen, historische Orte, Straßen, Plätze, Szeneviertel und interessante Orte jüngsten Berliner Geschichte werden mit Licht inszeniert.

Wir sind zur Siegessäule und zum Brandenburger Tor gelaufen. Mehr schaffte mein kranker Fuß an dem Abend leider nicht.

Freitagstipps Berlin Brandenburger Tor

Absolut phantastisch! Wenn ihr mal im Herbst zu der Zeit in Berlin seid, schaut euch das Spektakel unbedingt an, es lohnt sich.

Am Sonntag war ich dann noch mit meinem Sohn auf dem Teufelsberg. Dort gibt es eine neue sehr sehenswerte Ausstellung und der ganze Ort ist einfach mega cool. Ich schreibe dazu noch einen Blogbeitrag zum Abspeichern, damit meine Tipps für Berlin immer wieder Neues bieten.

Hier in NRW sind, wie fast überall, Herbstferien. Es ist etwas ruhiger und leerer auf den Straßen.

Ruhiger in den Nachrichten ist es dagegen leider nicht. Es sind noch drei Wochen bis zur Schicksalswahl in den USA und ich habe den Eindruck, je bekloppter sich Trump benimmt, desto höher steigt er in den Umfragen. Es ist einfach gruselig. Gestern sagte einer seiner Berater im Interview bei CNN: die Leute wollen keine Antworten auf Fragen, sie wollen eine Show.

Brot und Spiele, das erinnert mich irgendwie sehr ungut an einen römischen Kaiser.

Und was mir auch aufgefallen ist: seine Rhetorik wird zurzeit 1:1 hierzulande von einigen deutschen Fürsten übernommen. Ich denke da besonders an den Sauerländer, der gerne König wäre.

In der „Not” (die wir ja garnicht haben, die nur von den Medien herbeigeredet wird) sucht der Pöbel einen Führer, der ihm sagt, was er tun soll. Das ersetzt dieses unbequeme selbstständige Denken. Dann tritt man noch ein bisschen von oben auf Minderheiten ein und schon ist der Erfolg da. Das war immer so und wird immer so bleiben. Der olle Goethe wusste schon: „Das Menschenpack fürchtet sich vor nichts mehr als dem Verstand. Vor der Dummheit sollte es sich fürchten, wollte es wissen, was fürchterlich ist.”

Die Wahlen in den USA sind ja schon ganz anders als hier bei uns. Kamala Harris hat bis jetzt die unvorstellbare Summe von einer MILLIARDE Dollar an Spenden für ihren Wahlkampf gesammelt. Und das Geld wird auch dafür ausgegeben. Überhaupt könnte man meinen, den Amerikanern wird das Wählen extra schwer gemacht. Man muss sich aktiv erstmal registrieren. Und die Wahlen sind an einem Dienstag, das bedeutet, die Leute müssen dafür Urlaub oder frei nehmen. Vor den Wahllokalen sieht man immer sehr lange Schlangen, man muss Geduld haben und motiviert sein.

Ich beobachte das alles mit Sorge und versuche, trotzdem optimistisch zu bleiben.

Was noch? Ach ja, vorgestern bekam ich eine Einladung zu einem Treffen im kommenden Jahr: 50 Jahre Abitur. Bitte was? Ach du Schreck, wie konnte das passieren? Aber ich freue mich auch, zumindest einige meiner ehemaligen Schulfreundinnen wieder zu sehen. Obwohl, ich werde wahrscheinlich die Hälfte nicht erkennen, das wird spannend. Denn ich bin nie gerne zur Schule gegangen und habe besonders die Oberstufe gehasst und viel geschwänzt.

Den Weihnachtsbaum für unseren Innenhof haben wir auch in dieser Woche bereits ausgesucht und reserviert, denn schöne große Bäume für einen bezahlbaren Preis sind nicht mehr leicht zu finden. Der frühe Vogel …

Und ich bin gestern spätnachmittags in beide Arme geimpft worden, Covid und Grippe. Nachts musste ich auf dem Rücken schlafen, weil beide Stellen etwas zwickten. Aber heute geht’s mir gut, keine weiterten Nebenwirkungen. Ich bin also ready für den Winter mit dem ganzen Virenzeugs, was jetzt bereits durch die Gegend fliegt.

 

Freitagstipps

 

1.  Die Nachrichten ___________ .

2.  __________ kalte Füße.

3. Herbstferien _____________ .

4.  _________ in meiner Tasse.

5. Mal so ganz unter uns gesagt, _________

6.  ___________ gehört.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich mit meiner Tochter ein wenig Netflix zum Wohlfühlen. Die neue Staffel “Outer Banks” ist einfach schön zum Abschalten und die Küste vor North Carolina ist einfach ein Traum. Ich möchte da so gerne nochmal hin, bei unserem Trip durch die Südstaaten vor einigen Jahren haben wir es leider nicht so weit nach Norden geschafft.

Komplettes Kontrastprogramm war dann die Doku “Hitler und die Nazis: Das Böse vor Gericht” auf Netflix. Man hat ja ein gewisses Wissen durch den Geschichtsunterricht und es gibt viele Filme und Dokus zu diesem Thema. Die sechsteilige Serie über Aufstieg und Fall der NS-Diktatur ist eine Geschichtsdokumentation der besseren Art, mit manchen beklemmenden Parallelen zur Gegenwart. Zumindest teilweise wird zu erklären versucht, wie das alles kommen konnte. Es wird also nicht nur nach dem „was“ geschaut, sondern auch nach dem „warum“. Das bleibt ein Stück weit sicher immer Spekulation.

Und dann bin ich beim Zappen durch Netflix auf die italienische Drama-Miniserie “Betrügerische Liebe” gestoßen (leider finde ich gerade keinen deutschen Trailer). Bekannte Geschichte: ältere reiche Frau und junger Lover. Aber durchaus unterhaltsam, mit diversen heißen Szenen,  Verwicklungen  und einem überraschenden Ende. Hauptdarsteller Giacomo Gianniotti kam mir direkt bekannt vor, und na klar,von 2015 an bis März 2021 spielte er den Assistenzarzt Dr. Andrew DeLuca in der Serie Grey’s Anatomy. Gute Unterhaltung in schöner Kulisse. Und eher ein Frauenfilm, würde ich sagen.

Gelesen

Kennt ihr das, wenn man gefragt wird: wie gehts? und eigentlich möchte man nicht die Floskel “danke, gut” sagen, weil es eben nicht so ist? Es gibt auch andere Antworten in solchen Momenten, ohne zu lügen – und ohne ein Fass zu öffnen, das man geschlossen halten wollte.

Man kommt nicht an ihm vorbei. Die Aussichten, die NTV im Falle eines Wahlsieges von Trump beschreibt, sind insofern gruselig, als dass sich Superreiche wie Musk und Thiel bereits in Stellung gebracht haben, um die Demokratie komplett abzuschaffen, den Staat komplett zu zerstören und das Land in eine Tech Diktatur zu führen. Das hört sich an, wie ein dystopischer Thriller, und liegt dennoch im Bereich des Möglichen. Unvorstellbar.

Gehört

… habe ich auf der Fahrt nach Berlin den kompletten Soundtrack des neuen “Twisters” Films. Zweieinhalb Stunden. Und nochmal von vorne. Dann war ich da.

Ich kann euch den zum Autofahren einfach nur sehr empfehlen. Der komplette Soundtrack besteht aus zwei Teilen. Der Anfang mit 29 Songs perfekt passender Country Musik zum Mitsingen. Wie zum Beispiel Luke Combs “Aint’t no love in Oklahoma”. Dann der zweite Teil, von Komponist Benjamin Wallfisch. Atemberaubend, abenteuerlich und unverfroren donnernd ist es von Anfang bis Ende ein spektakuläres Hörerlebnis. Man hat sozusagen das Gefühl, mit dem Auto zu fliegen. Ich verlinke euch den Soundtrack bei Spotify , es gibt ihn aber auch auf anderen Streaming Platformen, und hier ist eine kleine Kostprobe auf You Tube.

Mein Sohn meinte scherzhaft, als er zu mir ins Auto stieg: “Mama, man könnte meinen du bist Trump Wähler bei der ganzen Country Musik die du hörst. Die Texte sind auch oft grenzwertig frauenfeindlich.” Ehrlich gesagt höre ich da garnicht so genau hin. Es geht immer um Girls, Beer und Trucks. Macht mir aber einfach gute Laune.

Auf der Rückfahrt habe ich einen neuen Podcast angefangen.Die SZ Journalisten Boris Herrmann und Christian Zaschkes entdecken einen vergessenen Song über die Familie Trump – und damit beginnt ein ebenso überraschender wie unglaublicher Roadtrip durch ein Land am Abgrund. Und die Reporter merken: Es ist alles noch viel irrer als befürchtet.

Wer Amerika verstehen will, muss Trump verstehen. Und wer Trump verstehen will, muss Amerika verstehen. Ich war nach der ersten sehr spannenden Folge, von “Old Man Trump”, die frei verfügbar ist so angefixt, dass ich auf einen Rastplatz gefahren bin, um ein monatliches Probeabo der SZ abzuschließen. Ich wollte unbedingt weiterhören und finde, für guten Journalismus kann man auch mal bezahlen.

Ich weiß inzwischen viel über das Land und Trump, aber da hörte ich soviel Neues und Erstaunliches, dass ich sehr gespannt auf die nächsten Folgen bin. Trumps Vater war bereits als Rassist bekannt und Mitglied im Ku Klux Klan. Wundert jetzt nicht wirklich.

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Habt ein schönes Wochenende und eine tolle Woche!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 800

4. Oktober 2024

Wow, 800! In Worten achthundert mal habe ich den Freitagsfüller, später ergänzt mit den Freitagstipps bereits veröffentlicht. Wenn man es auf Wochen bzw Jahre umrechnet, sind das weit mehr als 15 Jahre. Jetzt habe ich gerade mal nachgeschaut, tatsächlich habe ich den ersten Freitagsfüller am 27. Februar 2009 veröffentlicht.

Diese Zeit war eine der schwierigsten in meinem Leben, direkt nach dem Tod meines Mannes. Ich musste irgendwie weiter machen, mit vier Jobs gleichzeitig für unseren Lebensunterhalt sorgen, meine vier Kinder durch die Schule bringen und wollte den Blog aber nicht aufgeben. Der wöchentliche Freitagsfüller sorgte für Content, mit dem ich nicht viel Arbeit hatte und teilweise haben in den ersten Jahren mehr als HUNDERT Leser beim Freitagsfüller mitgemacht.

Heute erscheint mir das alles in vieler Hinsicht wie aus einer anderen Zeit. Deshalb mag ich es, an Traditionen festzuhalten, auch, wenn das ausführliche Lesen von Blogs durch den schnellen Konsum von Social Media abgelöst wurden, da nehme ich mich selbst nicht aus.

Trotzdem werde ich weiter bloggen, denn mein Blog ist gleichzeitig auch Tagebuch, er bietet Platz für Ausführliches und ist durch die Suchfunktion und das Archiv auch ein fast unbezahlbares Nachschlagewerk. Außerdem ist die Sichtbarkeit bei der Google Suche nicht zu unterschätzen, die ist auch nach Jahren noch da, wenn alle 24-Stunden Instastories längst im Nirvana des www verschwunden sind.

Mir sagen auch viele meiner Leser und Workshop Gäste: ich lese deinen Blog immer noch gerne, habe aber keine Zeit zum kommentieren. So schade es ist, akzeptiere ich es und freue mich umso mehr, wenn wenigstens an Freitagen noch Kommentare kommen.

Ganz herzlichen Dank dafür!

Meine vergangene Woche war turbulent und anstrengend. Das Wochenende stand ganz im Zeichen des Events Crop Am Rhein 2024. In den Tagen davor hatte ich auch noch drei meiner Kinder hier im Hotel Mama. Das war schön, aber mein Kopf fuhr auch nachts Karussell.

Für das Event hatte ich alles zum Glück bis ins kleinste Detail vorbereitet, so dass ich am Freitag entspannt nach Oberwinter fahren konnte und dem perfekten Wochenende nichts im Weg stand. Es waren drei wunderbare Tage mit tollen und sehr entspannten Gästen, ein ausführlicher Bericht folgt in den nächsten Tagen. Über meine eigenen Workshops beim CAR habe ich bereits ausführlich geschrieben.

Sehr fußlahm (mich plagt seit einigen Wochen wieder ein Fersensporn und ich habe erst Ende Oktober einen Arzttermin) und platt kam ich am Sonntagabend nach Hause und seitdem habe ich bereits alles wieder ausgepackt, saubergemacht und verstaut. Das dauert. Drei gigantische Pakete mit neuem Material für die Adventswerkstatt am 10. November, die hier seit zwei Wochen im Weg standen, habe ich zwischenzeitlich auch geschafft, da hieß es kontrollieren, zählen und sortieren.

Gleichzeitig hatte ich ein permanent schlechtes Gewissen, weil ich mit Buchhaltung und Steuern im Rückstand bin. Dafür habe ich jetzt das Wochenende vorgesehen, was muss das muss.

Der Feiertag gestern begann mit einer Frühstückseinladung mit einigen Kolleg*innen aus meiner Zeit der Fliegerei. Es war super nett. Bis der Champagner ins Spiel kam und der Rest des Tages damit auch nicht mehr produktiv war. Aber lustig! Ausnahmsweise brauchte ich nicht Auto zu fahren, das muss man ja ausnutzen.

Freitagstipps Blumenstrauß

Durch das usselige Wetter und meinen kranken Fuß habe ich zurzeit auch zuwenig Bewegung. Mir fehlt das regelmäßige Laufen, wie an den warmen Sommerabenden. Die Hose spannt, aber die Sehnsucht nach Soulfood ist trotzdem da.  Statt mir schon die ersten Marzipan-Nougat-Baumstämme von Aldi (die Besten!) reinzuziehen, werde ich endlich mal wieder Waffeln backen, bei den leckeren Vollkornwaffeln mit Weizenkeimen hat man wenigstens das Gefühl, was halbwegs Gesundes zu essen. Und man kann sie wunderbar später im Toaster aufbacken.

 

Freitagstipps

 

1.  Mich stört es,   ____________.

2.   _________ draussen vor der Tür.

3.  Der erste Kürbis  ____________.

4.   ________ Sneaker.

5.  Die letzte Serie ___________ .

6.   _________ Lieblingsschokolade.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich zusammen mit meiner Tochter die unfassbar gut gemachte und interessante neue Doku “In Vogue, The 90s” auf Disney +.Es geht um die Modetrends rund den Aufstieg der größten Stars – den Beginn der Supermodel-Ära, die Verbreitung des Grunge, der Glamour von Tom Fords Gucci, die Begegnung von Hip-Hop und Mode, der rasante Wandel des Stils auf dem roten Teppich und das Vermächtnis von Londoner Rebellen wie John Galliano und Alexander McQueen.

Die Geschichte der Modeindustrie in den 90er-Jahren wird durch die Augen der bekanntesten Vogue-Redakteure, allen voran Anna Wintour, und hochkarätiger Prominenz erzählt. Von Kate Moss, Kim Kardashian über Victoria Beckham bis hin zu Mary J. Blige. “In Vogue” enthüllt die Insider-Geschichte des Jahrzehnts, in dem aus Supermodels Stars und aus Musikmogulen Stilikonen wurden. Ob Hollywood, die Met Gala oder Hip-Hop, jede Folge dieser sechsteiligen Serie dreht sich um einen entscheidenden Moment der 90er-Jahre.

Wir beide fanden die Serie super interessant. Offen blieb nur die Frage, warum sich Anna Wintour seit Jahrzehnten hinter einer riesigen Sonnenbrille versteckt.

Dann habe ich noch den Thriller Red Eye  auf Netflix gesehen. In der britischen Thriller-Serie soll Polizistin Hana Li den eines Verbrechens beschuldigten Dr. Matthew Nolan zurück nach China eskortieren. Doch an Bord des Fluges von London nach Peking kommt es plötzlich zu mehreren Todesfällen und die Situation beginnt zu eskalieren.Flugzeuge sind doch immer wieder dankbare Settings in Thrillern, schließlich sind die Figuren dort den Gefahren hilflos ausgesetzt, können ihrem Schicksal kaum entkommen. Sie sind eingesperrt und müssen sich irgendwie aus dieser Situation wieder befreien. Man darf bei dieser Serie nicht den Fehler machen, sein Gehirn zu Beginn nicht auszuschalten, denn es gibt einige unsinnige Szenen. Trotzdem fand ich die Serie ganz spannend und zum nebenbei gucken bestens geeignet.

Und dann habe ich den Trailer zu “The Apprentice” gesehen. Der läuft ab dem 17. Oktober un deutschen Kinos. The Apprentice ist ein biografisches Drama mit Sebastian Stan in der Rolle von Donald Trump. Der Film untersucht Trumps Karriere als Immobilienunternehmer in New York in den 1970er und 1980er Jahren. Und wie er lernt, wie man durch Täuschung, Einschüchterung und Medienmanipulation zu Reichtum und Macht gelangt. Der echte Trump hat versucht, das Erscheinen des Films zu verhindern, alleine aus dem Grund bin ich schon neugierig und möchte den Film unbedingt sehen. Nach dem Trailer habe ich eine Zeitlang überlegt, warum mir Hauptdarsteller Sebastian Stan bekannt vorkommt. Er hat in vielen großen Filmen mitgespielt, aber dann machte es klick. Er war auch der böse Carter Baizen in Gossip Girl.

Gelesen

Die Wahlen im Osten und in Österreich lassen nichts Gutes für die Zukunft erahnen. Einigermaßen fassungslos las ich in dem Zusammenhang, dass ein Ehepaar von der Ostsee dem Bündnis Sahra Wagenknecht insgesamt 5 Millionen Euro gespendet hat. Ich verstehe den Wunsch nach Frieden, der anscheinend dahinter steht. Den haben wir alle. Aber für hochkomplexe Probleme gibt es keine einfachen Lösungen, von dieser Möchtegern-Partei schon mal garnicht. Meine Meinung.

Wie ein Dialog mit der KI Meinungen verändern kann , es wäre so gut, wenn diese Vision bald Wirklichkeit werden könnte und man den ewigen Verschwörungstheorien so begegnen könnte. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, aber die Studie ist hochinteressant und lässt hoffen.

Trinkt ihr auch gefühlt zuwenig? Außer Kaffee vergesse ich zeitweise das Trinken zu lange, im Winter noch mehr als im Sommer. Da hilft es, wenigstens einen Teil der notwendigen Flüssigkeitsmengen durchs Essen zu sich zu nehmen. Denn es gibt mindestens fünf Lebensmittel, die besonders viel Wasser enthalten. Also jeden Tag Gurkensalat, den mag ich sowieso sehr gerne.

Gehört

… habe ich außer den üblichen Nachrichten Podcasts mit ziemlich beunruhigenden Nachrichten nebenbei beim Putzen eine Folge des Baby Got Business Podcast. Und ich dachte kurz : was für eine Parallelwelt! In der Folge ging es um den Launch neuer Produkte bzw ein neu gegründetes Startup von Influencerin Farina Opoku und ihrer Managerin Ann-Katrin Schmitz. Gut, wenn junge Frauen ehrgeizig sind und selbstständig durch Visionen, Ideen und Arbeit reich werden. Aber in einer Zeit und Welt voller Kriege und Probleme sehr aufwändig ein neues Luxuslabel, in erster Linie ein Beauty-Lifestyle-Spa-Moment für alle zu Hause herauszubringen, ist schon schräg. Oder mutig? Als gäbe es da nicht bereits einen vollen Markt? Als würde man nicht täglich den Eindruck haben, den Bürgern der Republik geht es schlecht? Die Vorbestellungen für den teuren Duft und die Produkte brummen angeblich. Parallelwelt einfach. So ganz verstehe ich das nicht.

Und dann gab es endlich mal wieder eine neue Folge vom Podcast “Kaffee, Stulle, Gin” meiner Freundinnen Anna und Imke. Die beiden hatten eine lange Pause gemacht. Ihre neuste Podcast Folge habe ich auf der Fahrt vom Crop Am Rhein nach Hause gehört, er passte von der Länge her genau zu meiner Fahrzeit. Es war ein Gefühl, als würde ich für eine Runde Quatschen neben ihnen am Küchentisch sitzen und hat mich in dem Fall davor gerettet, dass mir die Augen beim Fahren zufielen vor Erschöpfung und Müdigkeit nach dem Wochenende.

Außerdem habe ich zwischendurch immer wieder den Soundtrack des Twister Films laufen gehabt. Auf TikTok wird gerade Hauptdarsteller Glenn Powell rauf und runter als Thirst Trap sehr gehyped, zum Sound von Luke Combs “Ain’t No Love In Oklahoma”. Country macht einfach immer gute Laune. Nachdem ich fast ein halbes Jahr nur Taylor Swift laufen hatte und demnächst ja schon Mariah und Wham kommen, ist jetzt mal wieder meine eigene Hot Country Playlist dran.

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes spätsommerliches Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Allgemein Freitags Füller Freitagstipps Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 799

20. September 2024

Der Sommer gibt aktuell noch eine kleine Zugabe und mir geht es richtig gut damit. Nicht, dass ich euch Boomer mäßig immer mit dem Wetter komme, aber ich bin nunmal ein extrem wetterfühliger Mensch und meine Stimmung ist auch vom Himmel abhängig. Außerdem ist blau meine absolute Lieblingsfarbe und ich trage weder Socken noch Jacken gerne.

Meinen Kaffee draußen trinken zu können macht mich glücklich, sei es nun der erste morgens im Pyjama oder der am Nachmittag.

Freitagstipps Kaffee

Am vergangenen Samstag bin ich reletiv spontan mit meinen Freundinnen zum Stempelmekka in Hagen gefahren. Das findet im nächsten Jahr übrigens in Dortmund statt, nur zur Info. Den Vorsatz: “ich gucke nur und kaufe nichts” habe ich natürlich direkt am ersten Stand mit den schönsten weihnachtlichen Stempeln über den Haufen geworfen. Aber die Adventswerkstatt am 10. November ist bei mir schon in der Vorbereitung und da paste es einfach. Das Schöne an Veranstaltungen dieser Art ist auch immer dieses “Hallo! Du auch hier, schön dich zu sehen!” Man trifft Freunde, Kundinnen und Menschen, die man vorher nur aus dem Internet kannte. Ich liebe es.

Chilli Vanilli (das ist mein Synonym für abhängen und was Leckeres naschen) am Sonntag. Und dabei binge watching (siehe weiter unten bei den Freitagstipps). Herrlich.

Montag habe ich weiter an meinen drei Projekten für den Crop Am Rhein gearbeitet. Es dauert, bis ein Workshop absolut perfekt geplant ist, ich habe da einen sehr hohen Anspruch. Es muss ein maximales Ergebnis mit minimalem Materialeinsatz und gut umsetzbar sein, dann bin ich zufrieden.

Dienstag ist ja normalerweise mein Bürotag. Auf dem Programm stand unser jährlicher Betriebsausflug. Nach einem gemeinsamen Frühstück hatte unsere Chefin eine alternative Stadtführung in Düsseldorf organisiert. Nach diesen zwei Stunden schwirrte mir der Kopf von den vielen Eindrücken. Wir haben den Erzählungen unserer Tour Guides wahlweise berührt und bestürzt zugehört. Das Erlebnis hat mich sehr beeindruckt und ich habe über die Stadtführung Straßenleben einen Blogbeitrag geschrieben. Schaut doch mal rein, ich kann diese Führung wirklich sehr empfehlen.

Als komplettes Kontrastprogramm war ich am Donnerstagabend auf einem Event mit 40 Frauen in einem schicken Fotostudio in Krefeld. Gebräunte Schultern, perfekt manikürte Füße in hochhackigen Sandalen, perfekte Haare und so weiter. Es waren aber auch normal aussehende Frauen dabei, haha.. Veranstaltet wurde das Event im Rahmen ihres Weggefährten Projektes von Fotografin Melanie Osterried, die ich schon seit den ersten Jahren meiner Bloggerzeit kenne. Und nach vielen Jahren habe ich auch Doro mal wiedergesehen, die ich auch von früheren Bloggerevents kenne. Wir Blogger waren damals alle in einer Blase, und das verbindet. Doro war früher Beauty-Influencer, aber schreibt inzwischen auf Instagram und ihrem Blog nowshine hauptsächlich umfassend zum Thema Menopause und Gesundheitstipps für Frauen. Es gab beim Event sogar ein Goodie Bag, wie in alten Zeiten und ich habe mir das genüssliche Auspacken für das Wochenende aufgehoben.

Ansonsten muss ich hier heute erstmal klar Schiff machen. Vorgestern sind drei riesige Kisten mit weihnachtlichem  Material aus den USA angekommen, die stehen im Weg und müssen ausgepackt, kontrolliert und wegsortiert werden. Da passt es gut, dass ich am Wochenende keine Termine habe.

 

Freitagstipps

 

1.  Ich hatte noch nie  ____________.

2.   ___________ auf der Rückseite.

3.  Wechseljahre  ____________.

4.   ________ finde ich einfach ungerecht.

5.  In einem Jahr ___________ .

6.   _________ sehr bequem.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich am vergangenen Sonntag auf Disney+ die aktuell sehr gehypte Serie  “The Secret Life of Mormon Wives”. Wow wow wow! Reality TV über das Leben von mormonischen Hausfrauen. In In den ersten Folgen konnte ich die acht Darstellerinnen kaum auseinander halten. Sie sehen alle gleich aus mit ihren gebotoxten Lippen und sogenannten Utah Curls. Mit ihren MomTok-Videos, welche Taylor Frankie Paul (30) ins Leben gerufen hat, haben sie sich  gut gehendes Business in den sozialen Medien aufgebaut. Die jungen Frauen wurden immer berühmter und einflussreicher – was auf TikTok als Hobby begann, entwickelte sich schnell zu einem lukrativen Geschäft. Das passt nicht ins traditionelle Bild der Religion der Mormonen. Bei denen Alkohol, Sex vor der Ehe und heiße Getränke wie Kaffee übrigens verboten sind. Ich wunderte mich, warum sie in der Serie literweise Cola in sich reinschütten, bereits zum Frühstück. Schönheits OP sind allerdings nicht vom Mormonen Gott verboten, alle haben Boob Jobs und Mommy Makeovers nach der Geburt ihrer Kinder. Mit der Bekanntheit kamen auch einige Skandale ans Licht. Ich habe teilweise mit offenem Mund vor dem Bildschirm gesessen, was für eine Parallelwelt.

Sehr witzige Mini-Serie: “How to die alone”. Melissa, leicht neurotisch, chaotisch und übergewichtig,  war noch nie in ihrem Leben verliebt und arbeitet am Flughafen JFK in New York. Nach einer Nahtoderfahrung beim Aufbau eines Ikea-Schrankes verändert sie ihr Leben. Nette Unterhaltung für nebenbei.

In der neue Netflix Serie “Ein neuer Sommer (The perfect Couple)” scheint alles zu stimmen: Starbesetzung u.a. mit der wieder bis zur Unkenntlichkeit verunstalteten Nicole Kidman, ein schönes Strandsetting, reiche Menschen, eine Hochzeit, Intrigen, das ganze Pipapo. Die Story war etwas dünn, aber in 6 Folgen kann man nicht zuviel rein packen. Jeder könnte der Mörder sein, zumindest die Spannung hält bis zum Schluss.. Man kann es an einem Tag schauen, sich amüsieren und bald wieder vergessen.

Was ich noch gesehen habe: den Film “Call Jane”. Er handelt von einem Frauenkollektiv, das in den 1960er Jahren in Chicago ein Netzwerk aufbaute und Frauen half, die trotz strafrechtlichem Verbot eine Abtreibung vornehmen wollten.

Die Arbeit des sogenannten Jane Collective wurde erst obsolet, als 1973 der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten das berühmte „Roe versus Wade“-Urteil fällte und Abtreibungen damit weitgehend legalisierte. Doch bis dahin organisierte das Kollektiv im geheimen mehr als 12.000 Abtreibungen. Gerade jetzt, wo das Urteil gekippt wurde und immer mehr Kräfte versuchen, die Zeit nicht nur in den USA zurückzudrehen, ist das natürlich ein hochaktuelles Thema.

Elizabeth Banks spielt die Vorzeigeehefrau aus besseren Kreisen vielschichtig, es ist zu einem großen Teil auch ihre Emanzipationsgeschichte. Als wichtigster Gegenpart fungiert die von Sigourney Weaver ebenfalls mit Tiefgang gespielte Virginia, die an die Jane-Collective-Gründerin Heather Booth angelehnt ist. Ich fand den Film wirklich sehenswert!

Gelesen

Eine Mischung aus Cookies und Brownies? Ja bitte! Diese Brown Butter Brookies werde ich am Wochenende backen, sie sehen köstlich aus.

Recycling und gleichzeitig damit etwas für Kinder spenden? Das geht. Ein Freund meines Mannes hat vor vielen Jahren eine Stiftung gegründet, bei It’s for Kids auf der neuen Webseite erfahrt ihr, wie die Erlöse der Recycling-Projekte hilfsbedürftigen Kindern zukommen.

Gehört

… bzw angefangen zu hören habe ich Vier Jahre Trump. 48 Monate Regierungszeit in 48 Episoden. Jeden Tag erscheint im Zeit Podcast ein neuer Teil. Wie viel man davon schon vergessen hat ist erschreckend und macht den Blick auf die Zukunft nicht positiv. Die nur wenige Minuten kurzen Teile kann man sich gut zwischendurch anhören.

Und meine üblichen Nachrichtenpodcasts, es ist ja nur noch ein Desaster nach dem nächsten.

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes spätsommerliches Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Allgemein Herz & Seele Städtereisen Unterhaltsames

Leben auf der Straße, die etwas andere Stadtführung in Düsseldorf

19. September 2024

Ich habe im Rahmen unseres Betriebsausfluges Anfang der Woche an einer Stadtführung der ganz anderen Art in Düsseldorf teilgenommen. Das Erlebnis ließ mich beeindruckt, nachdenklich und zugleich unendlich dankbar für mein eigenes Leben zurück.

Deswegen möchte ich euch heute davon erzählen und euch eine solche Stadtführung ans Herz legen. Die gibt es in der Art übrigens nicht nur in Düsseldorf, sondern auch in anderen Großstädten.

Stadtführung Düsseldorf fiftyfifty Obdachlose

Täglich laufen wir mehrmals an ihnen vorbei. Für viele von uns ist es schon so alltäglich, dass wir die schlafenden, in Decken gehüllten Gestalten am Straßenrand, oder die erschöpften Schnorrer am Bahnhof gar nicht mehr bewusst wahrnehmen. Jeder in Düsseldorf ist sicher auch schon den Straßenverkäufern begegnet, die das Magazin von fiftyfifty verkaufen und sich so ein paar Cent dazu verdienen können.

Was ich bisher noch nicht kannte, waren die Düsseldorfer Stadtführungen des Projekts „Straßenleben – der Stadtrundgang“. Sie bieten eine einzigartige Plattform, bisher schlummernden Geschichten zu wecken, einen Dialog zwischen ehemals Obdachlosen und den Führungsteilnehmer*innen herzustellen und somit auch gefestigte Vorurteile abzubauen.

Ich arbeite beim Paritätischen Wohlfahrtsverband und eine unserer Mitgliedsorganisationen in Düsseldorf ist fiftyfifty. Ich hatte aus diesem Grund beruflich bereits mit dem Verein Kontakt. Das in Düsseldorf sehr bekannte Projekt fiftyfifty geht inzwischen allerdings weit über die Herausgabe eines Straßenmagazins hinaus. Es leistet einen wichtigen Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit und Integration in der Stadt. Der im Oktober 2021 von fiftyfifty gegründete und von der Stadt geförderte „Housing First Düsseldorf e. V.“ bringt außerdem Obdachlose inzwischen dauerhaft in Wohnungen.

Stadtführung Düsseldorf Gisa und Vanessa

Unsere Stadtführung wurde von den Tourguides Gisa und Vanessa begleitet, die beide sehr froh sind, über Housing First von der Straße weggekommen zu sein. Gisa stellte sich uns mit den Worten: “Ich bin Deutschlands bekannteste Schwarzfahrerin” vor. Wow, was für eine Geschichte. Und was für ein Leben mit Drogen und Obdachlosigkeit hat sie bereits hinter sich. Vanessa erzählte uns von ihrer Alkoholkrankheit und wie sie versucht, ihr Leben irgendwie trotzdem auf die Reihe zu bekommen. Beide Frauen empfand ich als ehrlich, offen, sympathisch und sehr empathisch.  Jeder Obdachlose, dem wir während der Stadtführung begegneten, wurde von ihnen sehr herzlich begrüßt, man kennt sich. Und hilft sich.

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