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big shot express

Basteln Karten Stempel

Karten mit Aquarellhintergrund und Sizzix

17. August 2017

Gekaufte Karten würde ich ja nie verschicken oder verschenken.

Ehrlich! Selbstgemachte Karten sind immer etwas Besonderes und die Wertschätzung für den Empfänger, die darin liegt, ist schon ein wenig größer als bei gekauften Karten. Das ist jedenfalls mein Empfinden. Überhaupt, etwas Selbstgemachtes zu verschenken macht Spaß und der Beschenkte freut sich über ein handgefertigtes Unikat.

Mein Vorrat an selbstgemachten Karten ist stark geschrumpft, Zeit für ein paar neue Exemplare.

Vor einigen Tagen hatte ich die neue Herbstkollektion von Sizzix in der Post und das gruselige Wetter (hallo Sommer, wo bisse hin?) passt ja bestens dazu.

Wobei ich mit Halloween Motiven und zuviel Kürbis nicht so viel anfangen kann, aber die meisten Stanzformen und Prägeplatten lassen sich auch abgewandelt nutzen.

Für diese Karte zum Beispiel habe ich Stanzformen verwendet, die Tim Holtz als "clawmarks", also als Klauenkratzer von irgendwelchen Halloween-Kreaturen entworfen hat. Kann man sicher auch super für Einladungen oder Deko für Halloween Parties verwenden.

Ich habe die Kratzspuren aus der Karte ausgestanzt (wenn ihr schnell seid, könnt ihr innerhalb der nächsten 24 Stunden das making of noch in meinen Instastories sehen) und mit selbstgestaltetem Aquarellhintergrund hinterlegt.

selbstgemachte Karte mit Aquarelltechnik und Tim Holtz Thinlits

Die schnelle und einfache Technik liebe ich!

Mit Distress Oxide, den neuen pudrig-matten Stempelfarben von Ranger tupft ihr auf ein Stück Folie. Dann kurz einen Stoß mit der Wasserspritzflasche und das Papier draufgelegt oder durch die Pfütze gezogen. Entweder föhnt ihr das Papier dann mit dem Embossingfön trocken, das ergibt kräftigere Farben. Oder ihr tupft den Überschuss mit Küchenkrepp ab, so habe ich es dieses Mal gemacht, für sanftere Farben.

Die Stempel, die ich für diese Karten verwendet habe, sind Klartext-Stempel von Dani Peuss.

selbstgemachte Karte mit Aquarelltechnik und Tim Holtz Thinlits

Für die zweite Kartenentwurf habe ich dem eingefärbte Aquarellpapier * mit einem Sizzix Texture Fade Prägefolder Struktur verpasst. Durch den genähten Rand hat die Oberfläche eine stoffähnliche Optik bekommen, es fasst sich durch die Struktur des Aquarellpapiers weich und schön an.

selbstgemachte Karte mit Aquarelltechnik und Tim Holtz Texture Fade Folder

selbstgemachte Karte mit Aquarelltechnik und Tim Holtz Texture Fade Folder

Diese Karten sind easy-peasy schnell gemacht, ihr kennt mich. So schön ich aufwändig gestaltete Karten finde, mir fehlt im Alltag mit Job, Hund und Haus momentan die Zeit und Energie.

Karten in dieser Art lassen sich aber gut Schritt für Schritt in Serie produzieren. 

  • Aquarellpapiere zuschneiden und einfärben
  • im nächsten Schritt mit Prägefolder durch die Big Shot nudeln und die Formen ausstanzen
  • an der Nähmaschine einmal außenrum nähen (vor dem Kleben, damit man die fiese rückseitige Naht nicht sieht)
  • zusammenkleben und stempeln

Ich bin mit meiner  Sizzix Big Shot Express * ja immer noch sehr glücklich, damit geht es noch schneller und besonders, wenn man viel und gerne Karten macht, ist die elektrische Maschine eine große Hilfe. Nix wackelt, leise summend zieht sie alles durch. Love!

Die Saison für selbstgemachte Karten beginnt ja gerade erst und steuert langsam auf ihren Höhepunkt zu, jede Menge tolle Weihnachtskarten! Ja ja, man kann nicht früh genug anfangen, Weihnachten kommt immer so plötzlich 😉 Ich hab die Sizzix-Weihnachtskollektion auch bereits in the house, aber mir ist das jetzt doch noch zu früh.

Erstmal hoffe ich, dass der Sommer nochmal zurückkommt!

In diesem Sinne, lasst es euch gutgehen, fast schon Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

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Grundlagen des Scrapbooking Mixed Media Projects Scrapbooking Scrapbooking Layout Shopping

Layouts mit dem Fuse Tool …

27. Juni 2016

… und Aquarelltechnik standen auf dem Programm des Scrap-Impulse Workshops gestern in Erkrath.

Das Fuse Tool von We R Memory Keepers ist auch eins von den Werkzeugen, die man auf den ersten Blick mit "hmmm, braucht man das?" einstuft. Mir ging es jedenfalls so.

Aber da ich immer gerne was Neues probiere und mir mein eigenes Urteil über Dinge bilde, hab ich es trotzdem im vergangenen Jahr angeschafft. Gestern im Workshop kamen die Fuse Tools zum Einsatz.

So sieht es aus, kurz bevor die Gäste eintreffen. Alles vorbereitet, und Sevaha Chiofalo vom Creativ- Stempel und Scrapbooking Shop in Leichlingen hatte mit Hilfe von Tochter Valentina wieder ein tolles Sortiment aus ihrem Laden extra für das Shopping-Vergnügen unserer Gäste mitgebracht.

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Dann ging es los mit der Schweißerei, ähm, mit Layouts mit dem Fuse Tool wollte ich sagen. Einige Gäste waren erst ein wenig skeptisch, ob sie mit dem Mini-Schweißgerät umgehen können. Die Ergebnisse waren aber durchaus überzeugend, und bis auf eine klitzekleine Verbrennung (das Ding wird höllisch heiß!) klappte die Anwendung prima.

Zum Warmwerden haben wir zwei sogenannte Waterfall Sleeves zusätzlich an eine Pocket Page gefused. So ergibt sich die Möglichkeit, mehr Fotos auf einem Layout oder zum Beispiel auch auf Project Life Seiten unterzubringen. Sichtbar sind auf diesem Layout nur zwei Fotos, es enthält aber tatsächlich sechs Fotos.

Watercolor Pocket Page Scrapbooking Layout

Konzentrieren und mit Hilfe des mitgelieferten Metallineals ruhig, nicht zu schnell und nicht zu langsam mit leichtem Druck geht das prima. Jeder hat erstmal ein bis zwei Probenähte geschweißt, um ein Gefühl für das Werkzeug zu bekommen.

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Die zusätzlichen Pockets sind auf diesem Foto aufgeklappt. Zusätzliches Licht zum Fotografieren wäre im Übrigen heute auch wieder mal nötig, grrr….

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Ich hoffe man sieht hier etwas genauer, wo und wie die zusätzlichen Hüllen angebracht sind.

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Die rechte Seite des Layouts habe ich mit Aquarellfarben auf Aquarellpapier gestaltet. Ich liebe diese Technik sehr, die zarten Schichten und die Möglichkeit, farblich passend zu Fotos und/oder gemusterten Papieren zu gestalten, gefällt mir! Die zarten Blüten und Blätter sind mit dem 5-teiligen Set Cutting Dies Olivia von Sizzix ausgestanzt. 

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Die Firma Schmincke hatte mir großzügigerweise für den Workshop Probiersets ihrer brillianten Aquarellfarben für jeden Teilnehmer zur Verfügung gestellt.

Denn ich bin seit langer Zeit großer Fan des Sortiments und hatte vor kurzem das Vergnügen, den Produktionsbetrieb dieser Firma besuchen zu dürfen, ein genauer Bericht und ein Blick hinter die Türen des Traditionsunternehmens kommt bald!

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Die zarten Kanten und Farbverläufe auf dem Aquarellpapier sieht man im Detail hier genauer.

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Und noch ein besonders schönes und schlichtes Beispiel einer Teilnehmerin für zarte Aquarellfarben. Ich finde es in Workshops immer wieder sehr spannend und inspirierend zu sehen, wie unterschiedlich und in ihrem eigenen Stil die Teilnehmer meine Beispiele und Ideen für sich anwenden und umsetzen.

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Zum entspannen zwischendurch war das zweite Layout eine leichte Übung, kleinere Pockets mit Fotos und Spielereien. Meine Vorliebe für leckeren Kaffee kann ich nicht oft genug festhalten, auf Fotos und in meinen Alben 😉

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Hier kam das Fuse Tool für eine kleine diagonale Tasche zum Einsatz, die mit kaffeebraunen Pailletten und kleinen Wood Veneer Sternchen gefüllt habe. So lässt sich auch super Konfetti auf Geburtstagslayouts, Babyhaare nach dem ersten Friseurbesuch, Sand auf Urlaubslayouts und vieles andere gut einarbeiten.

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Das wunderbar zarten filigranen Buchstaben sind mit den Delicate Letters Thinlits von Sizzix farblich passend ausgestanzt. So ein Alpha-Set ist nicht ganz preiswert in der Anschaffung, aber man hat so die Möglichkeit, unabhängig von Alphastickern aus jeder Art von Papier beliebig viele Buchstaben für s Scrapbooking, Kartenbasteln oder andere Projekte ausstanzen.

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Die neue Big Shot Express schnurrte leise und kräftig fast den ganzen Tag. Vorbei die Kurbelei, vorbei der wackelnde Tisch, was für ein Luxus dieses elektrische Teil ist!

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Dann kam die Kür. Mit diesem Layout, das an sich ja nicht so kompliziert vom Aufbau her ist. 

scrapbooking layout with fuse tool alphas

Highlight sind natürlich die großen Buchstaben.Das H und das I (10 cm hoch)wurden mit Hilfe einer vorbereiteten Schablone aus zusätzlichen Pocket Sleeves gefused (also zusammengeschweißt) und mit Pailletten nach Belieben gefüllt. Ein wenig frickelig und fummelig, aber dazu sind Workshops ja da, damit man experimentieren und was Neues probieren kann, mit viel Hilfestellung. 

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Auch hier gilt natürlich: man kann kleine Perlen, Pailletten, Glitter, Sand und wer weiss was in solche Dekobuchstaben füllen. Sie lassen sich auch gut einfach aus großen Hüllen für Scrapbooking Layouts schweißen, oder aus klaren Aktenhüllen (heißen die Dinger so in deutsch?)

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Das war ein kleiner Blick auf meine Layouts und ein paar kurze Eindrücke vom gestrigen Workshop.

Ich hoffe, ich habe meine Gäste und auch euch Leser ein wenig neugierig auf Aquarell und das Fuse Tool gemacht.

Wie gesagt, über Aquarellfarben, ihre (geheime) Herstellung bei Schmincke und was man sonst als Neuling alles zum Thema wissen muss, schreibe ich in den nächsten Tagen noch einen Blogbeitrag.

Was will man sonst bei dem Mistwetter auch machen, es schüttet grad hier wieder.

Sommer 2016. Abgekackt!! Ähm, abgehakt wollte ich selbstverständlich schreiben. Ich wünsche euch trotzdem eine schöne Woche!

Alles Liebe

Barbara