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Picknick auf der Rennbahn, mit Chefkoch und Jemöös

10. Juli 2017

Chefkoch.de kennt ihr, oder? Gibt es überhaupt jemanden, der ein Rezept sucht und beim googlen nicht bei Chefkoch.de landet? Ich glaube kaum, jedenfalls nicht, wenn ich von meinem Umfeld ausgehe.

Und hey, eines meiner absoluten Lieblingsrezepte, der superleckere Erdbeerkuchen, der schon vielen Menschen den Mund wässerig gemacht hat, hat meine Freundin damals bei chefkoch.de gefunden und mich gleich damit angesteckt.

Für den, der es noch nicht wusste: Chefkoch.de ist ein Webportal rund ums Kochen. Ende 2016 umfasste die Rezeptesammlung mehr als 300.000 Rezepte. Dazu gibt es eine Online Community mit Foren, Videos, eine App und auch ein monatlich erscheinendes Print-Magazin.

Und Events! Am vergangenen Sonntag war ich eingeladen zum Chefkoch Picknick Renntag auf der Kölner Rennbahn. Da ich zwei VIP Tickets hatte, fuhr mein Sohn mit. Und sagte abends: "das war so cool, ich gehe jetzt jeden Sonntag zum Pferderennen". Unsere VIP Tickets beinhalteten u.a. das Chefkoch Barbecue im Restaurant Hippodrom und eine Führung hinter die Kulissen. 

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Die oben erwähnte Freundin fand die Idee des Picknicks auf der Rennbahn auch ziemlich spannend und bestellte für ihre Familie Tribünenkarten (das hätte sie sich sparen können, wie ihr gleich erfahren werdet).

Chefkoch hatte für das Event ein Super-Programm auf dem Gelände der 120 Jahre alten Rennbahn in Köln-Weidenpesch organisiert. Es gab jede Menge Spiele, Workshops und ein Kinderprogramm.

Fest eingeplant bei mir und meiner Freundin war ein Workshop bei meiner Bloggerkollegin Maja Nett, sie entwickelt für ihren Foodblog moey's kitchen und ihre diversen Kochbücher trendige, aber einfach nachzumachende Rezepte mit dem gewissen Etwas.

Das wurde dann leider nix, wir verfielen ins Wettfieber und verpassten deshalb die rechtzeitige Anmeldung, ratz fatz waren die Workshops ausgebucht! Aber die Rezepte für die herzhaften Waffeln und den Nudelsalat haben wir natürlich mitgenommen und die Waffeln werde ich diese Woche direkt ausprobieren.

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Das Programm des Events startete bereits um 10.00 Uhr, wir trafen uns bei bestem Wetter und gewannen beim Glücksrad direkt Picknickdecke und Tasche. Ausserdem machten wir dieses Foto für die Instagram-Challenge, man konnte einen Elektroroller gewinnen. Das Foto bekam die meisten likes in der Challenge, aber leider (das stellten wir erst später fest) wurden die Preise ausgelost, hätte also auch gereicht, nur das Magazin ins Bild zu halten. Aber das Bild hat Spaß gemacht, das war es wert 😉

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Ich stellte mal wieder fest, wie anstrengend es ist, gleichzeitig mit dem Handy Fotos für Instagram und Facebook, Videos für Instagram-Stories und Fotos mit der großen Kamera für den Blog zu machen. Ich liebe Insta-Stories und nehme euch wirklich gerne mit, wenn ich denke, es könnte interessant sein. Aber wie gesagt, manchmal ergibt sich eine Situation in der man denkt: Foto oder Video??? Und während man noch überlegt, ist sie vorbei. Auch das Fotografieren von bewegten Objekten, speziell superschnelle Rennpferde, oh mein Gott, wie ging das nochmal mit dem Sportmodus und dem Teleobjektiv?

Kurz danach startete eine Quizrunde auf der Bühne und eine Frage lautete: was darf bei einer Ratatouille auf keinen Fall fehlen: "Jemöös, Fleisch oder Fisch?"

"Gemüse!" rief meine Freundin (auch als Nicht-Kölner hatten wir das verstanden) und zack, gewann sie für die Familie VIP-Karten!! Was für eine coole Sache. Wir konnten so zusammen im VIP-Bereich den Tag im Hippodrom verbringen und richtig genießen.

Der Zieleinlauf liegt vor dem Hippodrom und über die Leinwand und den Kommentator konnte man die Rennen gut verfolgen, aber ich stand dann doch bei jedem der acht Rennen an der Brüstung, das Feeling ist einfach ganz anders, so nah dran. Es ist schon beeindruckend im Ziel, wenn diese Kraftpakete von Pferden angerast kommen, und die Zuschauer jubeln oder stöhnen, je nach Wetteinsatz.

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Auf dem Rasen hatten viele Familien ihr Picknick ausgebreitet. Wir fanden ja diesen Herrn mit seinem Arrangement sehr stilvoll.

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Ich bin früher selbst geritten, allerdings keine Rennen, sondern klassisch Dressur und Schleppjagden. Mein erstes eigenes Pferd hatte mein Vater bei einer Auktion der Dreijährigen gekauft, dort wurden Pferde, die für's Rennen nicht geeignet waren, versteigert. Mein Henry war ein Vollblut und hatte doch immer leichte Rennpferd-Allüren, es war manchmal schwierig für ihn, hinter anderen Pferden zu galoppieren. Bei Turnieren war ich immer  "die Kleine mit dem Blüter". Lange her, ich musste gleich gestern abend in meiner alten Fotokiste kramen ….

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Rennpferde sind seitdem anscheinend immer hochbeiniger gezüchtet worden, meine Güte, was waren das für muskulöse, magere, hochbeinige Rösser gestern auf der Rennbahn! Und nervös und hibbelig. Aber das muss wohl bei Rennpferden so sein.

Rennbahn Köln

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Die Siegerehrungen finden im Führungsring statt, das Allerheiligste auf jeder Rennbahn, so der Rennleiter. Hier dürfen normalerweise nur Pferde, Jockeys, Trainer und Pferdebesitzer hinein. Er erzählte unserer Gruppe von VIPs etwas über die Hintergründe des Rennsports. Zum Beispiel warum die Jockeys schon mit 50 wie 70 aussehen, Weil sie nix trinken! Also die Flaschen in diesen Siegerkörben sind dann für die Besitzer oder Trainer.

Ich muss sagen, ohne respektlos zu sein, da ist ja nix dran an so 'nem Jockey, dürre Männlein, eingefallene Gesichter. Und diese unbequeme Haltung beim Rennen, die stehen in ihren Lackstrümpfen die ganze Zeit in den Steigbügeln , Sattel gibt es ja auch nicht mehr, die hocken fast direkt auf dem Pferderücken. Ne, elegant ist anders.

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Vor dem Rennen trifft man sich im Führungsring, das verläuft, so war jedenfalls mein kurzer Eindruck, relativ unspektakulär. Pferd, Jockey und Besitzer sehen sich oft zum ersten Mal! Das Körpergewicht von 55 Kilogramm sollte ein Jockey in der Profi-Klasse nicht überschreiten, außerdem muss man während der während der Ausbildung 50 offizielle Rennen gewinnen. Nur wer das schafft, darf dann als Jockey arbeiten. Ein Pferd, auf dem man zum ersten Mal sitzt, direkt im Rennen auf eine Geschwindigkeit von ca. 60 km/h zu treiben ist ein schlechtbezahlter Knochenjob. Man muss schon viel Leidenschaft dafür mitbringen, denke ich mir. Erfreulicherweise gibt es immer mehr Frauen im Rennsattel.

Köln, 6. R. - "Cook them happy"-Rennen

"Cook them happy"-Rennen Laura Giesgen

Uns hat auf der Rennbahn natürlich auch das Thema Wetten gereizt. Mein Sohn arbeitete sich kurz in die Materie ein, Quoten, Prognosen und überhaupt, wie wettet man? Und was haben die Pferde bloß für Namen? Rennen 7, Sexy Girl? Also mein Pferd würde ich jedenfalls nicht so nennen wollen. Ich hab mal kurz einen Screenshot aus meiner Instastory hier abgebildet, wenn ihr euch über die Beschriftung wundert. Glamour Girl war dann übrigens der Sieger dieses Rennens …

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Wir haben insgesamt 19,80€ gewonnen, bei einem Einsatz von 20,00€. Garnicht mal so schlecht, für das erste Mal, oder? Als totaler Laie hat man ja keine Ahnung, und nicht alle Favoriten haben gewonnen. Auf Aussenseiter wetten bringt mehr, aber auch mehr Risiko. Die Quoten beim 6. Rennen waren Siegwette 153:10. – Platzwette 69, 22, 79:10. – Zweierwette 528:10. – Dreierwette 8.478:10. – Platz-Zwilling-Wette 177, 499, 276:10. – Viererwette 83.556:10. Wisster Bescheid! 

Spannende Sache jedenfalls, ich hab mich da rausgehalten und das große Kind wetten lassen (mit meinem Geld, klar, ha ha).

Es war Familien-Renntag und das Publikum sehr gemischt. So wir hier stellt man sich den typischen Besucher aber doch eigentlich vor. Fernglas, Stift und Rennprogramm und Hut. Hüte konnte man im Übrigen auch kaufen.

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Wir hatten einen tollen und spaßigen Sonntag auf der Rennbahn, und waren sicher nicht zum letzten Mal beim Pferderennen. Man hätte sich übrigens auch rund essen können, das Angebot an Essen und Trinken auf der Kölner Rennbahn war, unabhängig vom Chefkoch-Event groß, und das gehört auch dazu.

Seid ihr auch schon auf der Rennbahn gewesen? Habt ihr schon mal was beim Wetten gewonnen? Habt ihr vielleicht sogar Tipps für unser nächstes Mal? 

Alles Liebe und eine gute Woche!

Barbara

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5 Comments

  • Reply Zypresse 11. Juli 2017 at 9:00

    Ich hatte es schon auf Instagram verfolgt, was Ihr so erlebt habt in Weidenpesch.
    Die Rennbahn dort ist aber auch wirklich sehenswert, mit den alten, hohen Bäumen, dem alten Fachwerk – das hat schon was. Und wie Du also liest: ja, wir waren schon mal da. Im Sommer, ganz normal abends im Biergarten (auch sehr nett) aber auch zum Pferderennen anschauen, zum Leute gucken und zum wetten. So gesehen hat mich Dein Post daran erinnert, wie schön so ein Sonntag auf der Rennbahn immer ist – sollte ich tatsächlich mal wieder auf unsere Aktivitätenliste nehmen. Grafenberg ist übrigens auch empfehlenswert (und näher).
    Angefixt hat mich vor Jahren ein Besuch in Happy Valley in Hongkong. Damals als touristisches Sightseeing an einem Abend in der Woche und sofort von den (ja sowieso) wettbesessenen Chinesen fasziniert. Das wollte ich doch auch mal probieren. Gewonnen haben wir damals (und auch später) nie viel – aber den Einsatz, den hatten wir meistens raus. So gesehen: besser als Lotto spielen, Spaß und Spannung gibt es da, dazu aber noch viel zu schauen und einen schönen Tag zu erleben.

  • Reply Bianca 11. Juli 2017 at 13:28

    Ein schöner Bericht! Haha, ich muß gerade über die dürren Männlein grinsen. Als kleines Mädchen war ich auch öfters reiten und wollte dann gerne Jockey werden wenn ich mal groß bin. Heute bin ich ca. 20 cm zu groß/30 Kilo zu schwer für den Job *lol* und wollte auch echt nicht wie ein Äffchen auf dem Schleifstein auf einem Pferd hocken. Aber ich werde sicher mal einen Ausflug zur Rennbahn machen, das liest sich alles so interessant. Und das Picknick-Büffet von dem Herrn finde ich ja super, da hätte ich mich gerne dazu gesetzt 🙂
    LG bianca

  • Reply Sarah 12. Juli 2017 at 19:36

    Hallo,
    ich war auch schon des öfteren auf der Rennbahn in Köln. Es macht auf jeden Fall super viel Spaß die Rennen zu verfolgen, aber gewettet habe ich noch nicht (zumindest nicht offiziell)
    Wir haben unter Freunden gewettet und beim letzten Mal hatte ich auch richtig Glück. Aber so an die richtigen Wetten traue ich mich nicht ran. Da hat dein Sohn aber ein gutes Händchen dafür.
    Liebe Grüße,
    Sarah

  • Reply Ingrid 12. Juli 2017 at 19:45

    Einfach nur toll dein Bericht, spannend, ich lebe in Krefeld, wir haben auch eine tolle Rennbahn, aber ich muss gestehen, gereizt hat mich das nie, dein Tag war ja aufregend und spannend, danke

  • Reply Petra 12. Juli 2017 at 20:26

    Ich war noch nie auf einer Rennbahn … hört sich aber sehr interessant an.
    Ein tolles Bild von dir auf deinem Pferd.
    Chefkoch ist schon sehr praktisch!!! Ich glaube auch, dass es jeder kennt.
    Eine schöne Restwoche und liebe Grüße
    Petra

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