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September 2025

Allgemein

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 842

26. September 2025

Der Sommer hat sich leise verabschiedet – die Abende werden kürzer, die Luft frischer, das Licht goldener und bei mir zuhause ist es wieder ein bisschen gemütlicher geworden.  Jetzt ist die perfekte Zeit, Kerzen anzuzünden, es sich mit einer warmen Decke bequem zu machen und den Herbst willkommen zu heißen. Meinen ersten Kaffee am Morgen trinke ich aber immer noch am liebsten draußen, auch, wenn ich mir jetzt schon ein Fleece über den Pyjama ziehen muss.

Freitagstipps Herbst

Und heute geht’s endlich los! Mein kreatives Highlight des Jahres, der Crop Am Rhein 2025.

Immer wieder ein Abenteuer, was die umfangreichen Vorbereitungen angeht. Zudem ich zwar little Miss Perfect bin, sehr großen Wert auf Details lege, aber gleichzeitig so weit von Exel Tabellen und To Do Apps entfernt wie der Jupiter vom Mars.

Soll heißen: viele vollgekritzelte Seiten in meinem Notizbuch – ja, ich verwende immer noch klassisch meinen Moleskine Planer* und der für das neue Jahr ist schon bestellt. Und Post Its dazu. Und gefühlt tausend Gedanken nebenbei im Kopf. Das alles zu ordnen, zu sortieren und einzupacken ist immer wieder spannend, wenn ich für Workshops verreise.

Mein Auto ist vollgeladen mit Kisten und Taschen und ich freue mich schon sehr auf das Gefühl, wenn ich am Nachmittag den Berg zum Hotel in Oberwinter hochfahre. Zum 17. Mal! Es ist immer ein ganz besonderes Gefühl, diese Vorfreude.

Ansonsten waren die vergangenen Tage von Packen und der damit verbundenen Chaosbeseitigung geprägt. Und ich war nach längerer Pause gleich zweimal im Kino. In einem kleinen Programmkino in Düsseldorf gab es eine besondere Vorführung des Klassikers “Sound of Music”, der vor 60 Jahren zum ersten Mal in die Kinos kam. Diese Story und die Musik sind echt was für’s Herz, und in einem richtigen Kino ist es doch nochmal etwas anderes als zuhause vor dem Fernseher. Wir schauen ihn öfter mal zu Weihnachten und die Lieder habe ich danach immer noch stundenlang im Ohr.

Und ich habe den ganzen Sommer über alle Staffeln und beide Filme von Downton Abbey nochmal durchgeschaut. Zur Einstimmung auf den letzten Film, der jetzt gerade in den Kinos läuft. Diesen Film habe ich vorgestern mit meinen Freundinnen gesehen – er hat die Familiengeschichte schön abgerundet, wenn er meiner Meinung nach auch nicht ganz an die Vorgänger herankommt.

Ich bin einfach mega müde von dieser Welt und ich weiß, viele von euch auch. (Was sehr nachvollziehbar ist).

Während in Gaza, im Sudan und in Teilen des Kongo Menschen systematisch ausgelöscht werden, gehen Hunderttausende in den USA zu einer Gedenkfeier für Charlie Kirk, einen Rechtsextremen, der sein Leben darauf aufgebaut hat, puren Hass zu verbreiten und sie feiern ihn wie einen Märtyrer, mit Merch und allem drum und dran. Fakten zählen nicht mehr, Diskurs ist egal. Es geht nur um Macht und Machterhalt, und das funktioniert am besten mit Feindbildern, Angst und Hass.

Keine Ahnung ob wir da rauskommen … aktuell sehe ich nicht wie, weder mit Fakten, noch mit Ruhe noch mit Verständnis, erreicht man Menschen in einer sektenartigen Blase.

Stecken so viele von uns den Kopf in den Sand, weil wir uns ja irgendwie „eingerichtet” haben … weil sooo schlecht geht es uns ja gar nicht … warum also nach links und rechts schauen? Haben wir denn immer noch nicht verstanden, dass alles miteinander verbunden ist und wenn das eine kippt, dann das andere nachzieht? Dass wir indirekt von allem, was passiert, bereits betroffen sind?

Und sonst so?

Die Nachrichten haben sich in den letzten Tagen ja wieder überschlagen. Aber eins fand ich sehr erfreulich: Nach dem durch Erpressung von Trump verursachten Absetzen der Show von Late Night Talker Jimmy Kimmel kündigten viele Tausende ihre Disney Abos gekündigt und der Kurs des Unternehmens an der Börse sank innerhalb weniger Tage rapide.  Zwei Tage später verkündete Disney die Rückkehr von Jimmy Kimmel und seiner Show. Wenngleich einige Lokalsender sich weiter dem Druck von Trump beugen und die Sendung nicht ausstrahlen zeigt das doch: Jede*r Einzelne kann etwas tun, alle können etwas beitragen, und oft sind es vermeintliche Kleinigkeiten, die in Summe etwas Entscheidendes bewirken.

Ich habe selten etwas so bizarres gesehen wie die Ausschnitte aus der Trauerfeier für den rechtsextremen Charlie Kirk. Die Redner kamen mir alle vor wie Gotteskrieger, und der Witwe habe ich ihre Trauer keine Sekunde abgenommen. Die Trauerfeier wurde  inszeniert als eine Mischung aus evangelikalem Gottesdienst, christlichem Popkonzert und politischer Kundgebung. Es geht um Rache und um Krieg, Donald Trump wirkt im Kontrast zu den restlichen Redner*innen beinahe schon gemäßigt – denn die eifrigen Gläubigen der Bewegung brauchen ihn fast nicht mehr. Die Berichterstattung aus den USA wird immer beängstigender. Die Kommentare dazu in den sozialen Medien auch. Die Rede von Trumps rechter Hand Stephen Miller erinnerte an Goebbels. Eine Trauerfeier wird zur Propaganda Show, die Absichten, eine religiöse Diktatur zu schaffen werden inzwischen offen gezeigt.

Was Spahn sich dazu in der Miosga Talkshow – in weiten Teilen unwidersprochen – zusammenschwurbelte, war erschreckend. Und es zeigt, wie gefährlich der in der Union einflussreiche Spahn ist, wie weit der moralische Verfall von Teilen der Union in Richtung der verrotteten US republikanischen Partei bereits fortgeschritten ist.

Ich habe mich selbst so so oft gefragt, wie sich das vor und ab 1933 alles entwickeln konnte und es so grausam geworden ist und Millionen Menschen zugesehen und gegröhlt haben und ihre Arme gen Himmel gestreckt haben. Ich bekomme Gänsehaut, eine Kloß im Hals und hätte nie gedacht, selbst in diesem Alptraum zu sein, dabei jemals zuzusehen. Es ist erschreckend und macht mir wirklich Angst, das muss ich zugeben. Das erschütternde aber ist, dass hier wieder Religion benutzt wird, um alles zu rechtfertigen.

Eine wirklich sehr amüsante Ablenkung und fast schon ein Rabbit Hole war für mich die Entdeckung der Website Every Noise at Once. Ich habe mich da bestimmt eine halbe Stunde durchgeklickt, wie genial ist das denn bitte? Jedes Musikgenre der Welt, was es da alles zu entdecken gibt! Jedenfalls bin ich jetzt Fan von Hip Hop aus der Mongolei. Auf das Genre “neue deutsche harte” zu klicken, kann ich hingegen nicht empfehlen. Unter anderem gibt’s da Musik der (deutschen!) Band Jesus on Ecstasy. Nope.

Und ich habe es endlich mal wieder geschafft, einen Beitrag zu einem kreativen Thema zu schreiben. Denn eigentlich ist das ja das Thema des Blogs hier. Die Lage der Welt und die Freitagstipps haben in der letzten Zeit irgendwie hier mehr Raum eingenommen als früher.

Freitagstipps Crop Am Rhein Workshop

Ich habe mir übrigens fest vorgenommen, in den nächsten zwei Tagen die Nachrichten komplett zu ignorieren und mich beim CAR nur mit schönen Dingen zu beschäftigen. Die Chancen stehen gut.

Good News!

Die Stadt Hildesheim stellt mehrere grüne Ampellichter mit gleichgeschlechtlichen Pärchen auf. Mit diesen sieht ein örtlicher Politiker (man kann sich denken, welcher Partei er angehören mag) sowohl die Straßenverkehrsordnung als auch das Selbstbestimmungsgesetz verletzt. Die Richter weisen die Klage mit deutlichen Worten ab. Gut so! Erstaunlich, mit was Gerichte sich beschäftigen müssen.

Die Oxford Street in London wurde für einen Tag nur für Fußgänger*innen geöffnet. Täglich sind hier rund eine halbe Million Menschen unterwegs, ich meide die Straße wenn es geht. Der Bürgermeister plant, ab Januar 2026 einen Kilometer der Einkaufsstraße dauerhaft für Lieferfahrzeuge, Taxis und Busse zu sperren. Pkw dürfen die Straße schon jetzt nur zu Randzeiten queren. Sehr gute Idee nach dem Beispiel Paris.

 

Freitagstipps

1.  Sehen wir eigentlich ______________ .

2.  __________ braun.

3. Socken _______________ .

4. _________ alle Zeit der Welt .

5. Wenn man trotz _________  .

6.  __________ in einem Beutel.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Und wieder schaue ich eine Serie, wo ich jede Woche auf eine neue Folge warten muss. Die vierte Staffel von “The Morning Show” ist auf Apple TV+ angelaufen, zwei Episoden sind bereits online. Die ersten drei Staffeln fand ich super.

Die erste Staffel, die 2019 gesendet wurde, erschien angetrieben von der gesellschaftlichen Energie damals aktueller #MeToo-Debatten, aber auch von der pointierten Feindseligkeit ihrer beiden Hauptfiguren. Alex Levy, mit unterkühlter Selbstkontrolle gespielt von Jennifer Aniston, traf auf Bradley Jackson, der Reese Witherspoon etwas Wut und Außenseitertum verlieh.

Die Serie gefiel dem Publikum und auch ihrer eigenen Branche, sie wurde mit zahlreichen Emmy- und Golden-Globe-Nominierungen sowie einigen Preisen belohnt. Die zweite Staffel drehte sich 2021 sehr aktuell um die Corona-Pandemie, die dritte Staffel erschien 2023, geprägt von den technologischen und finanziellen Umbrüchen der Medienbranche. Jetzt bin ich gespannt, ob Staffel vier die aktuelle Problematik aufgreifen wird. Wir alle durchleben gerade einen Feldversuch, den manche Disruption nennen und andere als Polarisierung beschreiben, den einige als Entwicklung in Richtung einer Post-truth-Gesellschaft sehen und wieder andere als Gelegenheit für ein gutes Geschäft. Imperien zerfallen, auch medial – es sind gefährliche Zeiten.

In den letzten beiden Nächten habe ich “Der Milliardärsbunker” durchgesuchtet, die spanische Serie von den Machern von “Haus des Geldes” ist zurzeit die Nummer 1 auf Netflix.

Inhaltlich wirkt die Serie allerdings etwas überfrachtet. Drama, Liebesgeschichte, Familienfehde, Mediensatire – alles ist dabei, doch restlos überzeugen kann die Mixtur nicht. Was dem Erfolg keinen Abbruch tun muss, denn einmal angefangen, bleibt man dran. So funktioniert originär für Streaming produziertes Fernsehen schließlich.

Einige Milliardärsfamilien flüchten in der fiktionalen Serie aus Angst vor einem drohenden Atomkrieg in eine unterirdische Luxusanlage. 50 Millionen Euro pro Familie haben sie gezahlt für die Wohnberechtigung in der seltsamen Immobilie. Geopolitische Spannungen, die Superreichen und die Konflikte, die in einer von der Außenwelt abgeschirmten Welt zwischen den Bewohnern entstehen – da kommt einiges zusammen.

Das Timing für die Ausstrahlung könnte kaum besser sein, tatsächlich bauen sich Tech-Milliardäre wie Mark Zuckerberg schon längst Bunker oder besonders gut gesicherte, abgeschiedene Zufluchtsorte, zum Beispiel in Neuseeland. Solange die Flucht zum Mars mit einer Rakete von Elon Musk noch nicht möglich ist, braucht es halt Alternativen auf der Erde, die das eigene Überleben garantieren.

Und als crazy shit könnte man bezeichnen, was ich am letzten Wochenende gesehen habe. “Black Rabbit” mit einer hochkarätigen Besetzung von Jude Lay und Jason Bateman. Anfangs dachte ich , es ähnelt The Bear. Ein erfolgreicher Restaurantbesitzer in New York nimmt seinen unberechenbaren Bruder wieder auf. Doch die gemeinsame Vergangenheit holt beide ein und bringt das mühsam aufgebaute Leben in Gefahr. Intrigen und Eskalationen lassen den Absturz näher rücken.

Einige Episoden ziehen sich in die Länge und verwässern die anfängliche Spannung. Letztendlich ist Black Rabbit ein attraktiver Thriller mit glänzender Verpackung und solider Schauspielerei, der mich aber oft stöhnen ließ: “oh nein, nicht schon wieder”.  Trotzdem konnte ich nicht aufhören zu gucken, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht.

Freitagstipps zum Lesen

Instinktiv esse ich am liebsten griechischen Joghurt, er schmeckt mir einfach am besten. Und er ist einfach auch gesund. Griechischer Joghurt wird traditionell häufig in der mediterranen Ernährung verwendet. Welche gesundheitlichen Aspekte bringt das mit sich? Und wie lässt sich eine gute Variante in Deutschland finden?

Die Wiesn, wie das Oktoberfest in München genannt wird, ist in vollem Gange. Was ich davon auf Tiktok oder Instagram sehe bestätigt mir, dass ich nichts verpasse. Auch meine Kinder, die zum Teil länger in Bayern gelebt haben (oder noch leben) sind aus dem Alter raus. Wenngleich sie während ihrer Studienzeit auch gerne mittendrin waren. Wie ist es, dort als Bedienung zu arbeiten? Ein interessanter Einblick.

Kennt ihr die sieben schönsten Burgen in Rheinland-Pfalz? Ich habe ja schon gefühlt Burg Eltz auf dem Plan, aber die anderen sind fast genau so imposant.

Freitagstipps zum Hören

Neu entdeckt habe ich den  Kompressor Podcast vom Deutschlandfunk. Was ist gerade in der Popkultur los? Ob Serienhype, der nächste Tiktok-Trend oder die vertrackte Debatte: Im Kompressor werden die wichtigsten Themen aus der Popkultur sortiert. Zum Beispiel Misery Porn, der Begriff war mir ganz neu.

Zum Thema Charlie Kirk und was sein Tod und die daraus entstehende Eskalation der Gewalt fand ich diese Ausgabe von Heute Journal- Der Podcast richtig gut. Helene Reiner und Dunja Hayali sprechen darüber mit dem ZDF-USA-Korrespondenten Elmar Theveßen. Gestern habe ich gelesen, dass die Republikaner einen Feiertag und die Prägung einer Geldmünze zu Ehren von Kirk beabsichtigen. Ähnlich wie für Martin Luther King. Wie krank ist das bitte.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Artist Trading Cards Gel Press Druck Mixed Media Projects Stempel

Neue Artist Trading Cards

24. September 2025

Die Artist Trading Cards unserer beiden Tauschzirkel für das drittel Quartal sind bereits unter den 20 Teilnehmerinnen getauscht. Und wie immer erstaunt es mich, wie unterschiedlich und kreativ das gleiche Thema umgesetzt und gestaltet wird.

Und endlich schaffe ich es mal wieder, einen kreativen Beitrag zu schreiben. Das soll nicht heißen, dass meine vielen Freitagsbeiträge in den letzten Wochen nicht kreativ sind, aber auf eine andere Art, ihr wisst, was ich meine. Ich sollte wahrscheinlich besser sagen: ein neuer Beitrag zu einem kreativen Thema.

Im ersten Quartal des Jahres hatten wir das Thema Zeit. Im zweiten Quartal hieß das Thema Farben. Und das dritte Quartal waren es Zitate. Natürlich kann man Artist Reading Cards, kurz ATCs genannt, auch einfach frei nach Stimmung oder Gefühl machen. Gibt man der Sache jedoch einen Oberbegriff oder ein Thema zur lockeren Orientierung, erhöht sich allerdings die Spannung in einer Tauschgruppe, finde ich jedenfalls.

Für das Thema Zitate hatte ich bereits einige kreative Ideen im Kopf, und dann kam alles anders. Ursprünglich wollte ich Zitate als Wortschnipsel aufkleben.

Dann kamen dieses neuen Stempelset von Seth Apter für Paperartsy auf den Markt und es passte mit den schönen Zitaten und Motiven perfekt zum Thema.

Artist Trading Cards Zitate Seth Apter Stempel

Vintage Collage Artist Trading Cards

Für meine Artist Trading Cards habe ich zuerst als Basis eine Collage aus Vintage Papieren auf einen Bogen 12″ Aquarell Cardstock* geklebt. Aus einem dieser Bögen lassen sich gut 10 Artist Trading Cards im passenden Format zuschneiden. Denn das einzig festgelegte bei ATCs ist die Größe: 64 x 89 mm (2 ½ × 3 ½ inches). Ansonsten gilt für ATCs immer, dass es keine Grenzen und Vorgaben gibt, man kann sich austoben mit Techniken, Farben, Stempeln, Schnipseln oder wonach auch immer einem gerade ist. Das liebe ich so an den kleinen Tauschkarten, sich einfach kreativ austoben mit den Resten auf dem Basteltisch, etwas Neuem, was man gekauft hat oder um einfach locker rumzuspielen.

Ich nutze gerne etwas dickeren saugfähigeren Karton wie Aquarellpapier oder Mixed Media Papier als Untergrund für Collagen und Arbeiten mit Farben, weil sich das Ganze im Anschluss nicht verzieht oder wellt. Zum Aufkleben der Papiere für diese Technik nutze ich am liebsten einen hochwertigen Klebestick*.

Diese Collage habe ich im Anschluss auf einer Gelpress Platte* mit transparenten PaperArtsy Fresco Finish Farben bedruckt. So erkennt man die Muster der Collage noch gut und hat gleichzeitig einen zarten Farbverlauf darüber. Die Technik war gleichzeitig ein Probelauf für neue Workshops und es hat hervorragend funktioniert. Die Ergebnisse vom anschließenden Gel Press Workshop für Anfänger und Fortgeschrittene  sprechen für sich.

Artist Trading Cards Mixed Media Collage

Meine Artist Trading Cards zum Thema Zitate habe ich dann noch mit zarten Blütenstengeln aus einem Stempelset von Alison Bomber für Paperartsy bestempelt. Verwendet habe ich Distress Oxide Stempelfarbe. Anschließend stempelte ich mit Versamark Stempelfarbe* noch ein Ornament aus dem oben erwähnten Seth Apter Stempelset auf die Karten, darauf habe ich dann feines Embossingpulver in Gold* geschmolzen.

Mixed Media Artist Trading Cards Seth Apter stamps

Ich finde dieses Zitat der amerikanischen jungen Dichterin und Poetin Maja Angelou wirklich so passend für diese Zeit, in der die Welt um uns herum so dunkel erscheint. Wir brauchen doch alle mehr Licht, mehr Hoffnung, erst recht, weil wir uns mit Riesenschritten auf den Herbst und Winter mit weniger Tageslicht zubewegen.

Artist Trading Cards Collage Zitate

Das war mein Beitrag zum Artist Trading Cards Tauschzirkel für das dritte Quartal. Jetzt zeige ich euch natürlich noch, wie kreativ und unterschiedlich die anderen Teilnehmer in meiner Tauschgruppe das Thema Zitate umgesetzt haben.

deutscher Artist Trading Cards Tauschzirkel

deutscher Artist Trading Cards Tauschzirkel

Im vierten und letzten Quartal für unsere beiden Tauschgruppen ist das Thema “Kreise”. Ganz einfach, und doch bieten sich dafür so viele kreative Möglichkeiten. Ich bin jetzt schon gespannt, wie das Thema von den anderen Teilnehmerinnen umgesetzt wird.

Ansonsten bin ich im Packstress für den Crop Am Rhein 2025. Noch zweimal schlafen und dann lade ich mein Auto mit vielen Kisten voll und düse los. Natürlich habe ich auch Artist Trading Cards zum Tauschen dabei! Und meine Schnipselkiste und ein wenig Kleinzeug, um an den Abenden locker und entspannt beim Quatschen ein paar ATCs zu werkeln.

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 841

19. September 2025

Da bin ich wieder, und ich habe den Freitagsbeitrag in der vergangenen Woche schlicht und einfach vergessen in all dem Hochzeitstrubel. Sorry dafür! Es war einfach eine aufregende Zeit und ich hatte noch Tage später das Gefühl, mein Körper war wieder zuhause und mein Kopf war noch woanders, kennt ihr das?

So langsam komme ich wieder im Alltag an und muss mich erst daran gewähnen, dass mein Sohn jetzt einen Doppelnamen hat und ich eine wunderbare neue Schwiegertochter. Man plant und plant, viele Details, und freut sich, und dann ist alles viel zu schnell vorbei.

Aber diese fünf Tage Familienzeit und Feiern waren einfach unglaublich schön und wertvoll. Weg vom Alltag, weg von den Nachrichten und einfach die Zeit, die Liebe und die unvergesslichen Momente genießen, das hat so gut getan!

Die neue Heimat meines Sohnes ist im schönen Ochsenhausen und nach der standesamtlichen Trauung stand der Sektempfang während der Fahrt mit der historischen Öchsle Bahn auf dem Programm. Natürlich hatte ich im Rathaus schon einige Tränen verdrückt, weil mir in solchen Momenten mein Mann und meinen Kindern der Vater besonders fehlt. Aber die Freude war nach ein paar Minuten wieder da und dank wasserfester Wimperntusche bin ich wie man sieht wieder in meinem Element.

Freitagstipps Ochsenhausen

Wenn man in eine Familie von Forstwirten und Jägern einheiratet und viele Studienfreunde unter den Hochzeitsgästen sind, ist das Thema klar. Der Wald zog sich wie ein grüner Faden durch die Feierlichkeiten und die Deko, und meine Kinder haben alles sehr detailverliebt und perfekt geplant. Wir haben mit 120 Gästen die absolute Traumhochzeit gefeiert. Dieses Glück und die Liebe der Beiden mitzuerleben war ein unvergessliches und sehr tiefes Erlebnis, für das ich wirklich sehr sehr dankbar bin.

Und wie schön ist bitte dieses Bild?

Freitagstipps Hochzeit

Ich habe während der Zeit selbst kaum Fotos gemacht, sondern das Handy blieb weitgehend in der Tasche. Deswegen bin ich gespannt, wenn die restlichen offiziellen Bilder vom Fotografen kommen und ich alles noch einmal in Ruhe Revue passieren lassen kann.

Ich war im Anschluss an die Hochzeit noch einen Tag in Bayern am Ammersee bei meinem Bruder und konnte so noch ein wenig mehr Familienzeit genießen. Wenn diese Autofahrten nicht immer so elendig lang wären und man sich von Stau zu Stau durch Baustellen quälen müsste! Gefühlt ist ganz Deutschland eine Baustelle. Aber die Bahn mit der dauernden Unzuverlässigkeit ist für mich auch keine Option und dazu noch teurer.

Als ich nach Hause kam, lag ausnahmsweise mal positive Post im Briefkasten. Schon eine knappe Woche nach meiner Mammografie waren die Ergebnisse da, alles in Ordnung! Das Gefühl, wenn man mit zitternden Fingern und Herzklopfen den Umschlag aufmacht, empfinde ich trotzdem jedes Mal als maximal unangenehm.

Inzwischen bin ich wieder voll im Alltag angekommen, plane bereits für die nächsten Workshops und bin im vollen Vorbereitungsstress für den Crop Am Rhein am nächsten Wochenende. Kits für zwei Workshops packen, Listen und Anleitungen schreiben, Emails und Buchhaltung und mich ärgern, dass sich Leute anmelden, nicht zahlen und sich einfach nicht mehr melden. Gefühlt tausend Kleinigkeiten, an die noch zu denken ist. Ich bin trotzdem entspannt. Das war auch schon mal anders. Gelassenheit des Alters? Mag sein. Sich nicht stressen, wenn es irgendwie doch immer gut geht. Sich nicht über Dinge ärgern, die nicht zu ändern sind. Das funktioniert bei mir inzwischen. Mein Mantra ist sowieso immer schon: “We’ll cross that bridge when we get there”.

Gestern habe ich Flüge nach London und Karten für’s Musical im November gebucht, vorher bin ich noch im Berlin und nächste Woche gleich zweimal im Kino. Aber dieses Wochenende steht nichts im Kalender, auch gut.

Und sonst so?

Während ich noch unterwegsin Bayern war, habe ich spät am Sonntagabend mit Besorgnis die Ergebnisse der Kommunalwahlen hier in NRW gegoogelt. In fast 400 Gemeinden wurden unter anderem neue Landräte, Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte sowie Bezirksvertretungen gewählt. Obwohl die AfD dabei mit 14,5 Prozent ihr Ergebnis gegenüber 2020 etwa verdreifachen konnte, reicht der Wahlerfolg nicht aus, um auch nur ein einziges größeres Rathaus oder eine Kreisverwaltung in NRW direkt zu übernehmen. Neben Gelsenkirchen bahnt sich nur in Duisburg und Hagen eine Stichwahl an. Bei uns im Stadtrat ist die AfD allerdings von 1 auf 7 Sitze gestiegen, und diese neuen Ratsmitglieder (ich kenne nicht einen der Namen und wahrscheinlich die Wähler, die da ihr Kreuz gemacht haben, auch nicht) werden hoffentlich nicht wie im Bundestag in Zukunft nur rumstänkern, die Verwaltung mit sinnlosen Anträgen ärgern und vieles blockieren.

Und noch eins wurde bei der NRW-Kommunalwahl am deutlich: in Köln und Münster haben sich die demokratischen Parteien NICHT die Themen nicht von der AfD diktieren lassen und waren damit erfolgreich.

Die AfD legt trotzdem überall zu. Und das liegt vor allem daran, dass soziale Probleme nicht benannt werden, von demokratischen Kräften nicht richtig angesprochen werden und Menschen sich nicht mitgenommen fühlen in ihren Problemlagen oder auch in ihrer Lebensrealität. Das alles wissen wir, das alles kennen wir.

Vielleicht sind demokratische Kräfte manchmal auch zu arrogant. Weil sie denken, sie stehen auf der richtigen Seite und sich nicht erklären müssen. Doch, wir müssen uns erklären. Demokratische Kräfte müssen sich erklären. Sie müssen sich streiten. Sie müssen andere Meinungen aushalten.

Und sie müssen das machen, was die Wissenschaft ihnen seit den 80er Jahren sagt, echte Zukunftsvision nach vorne stellen. Vertrauen zurückgewinnen, das ist der schwerste Part, den demokratische Politiker überhaupt haben. Sich wieder streiten können, wieder dort reingehen, mit Menschen sprechen, dort wo sie sind, in ihren Lebensrealitäten.

Alles andere wird uns nicht helfen. Menschen wenden sich autoritären Systemen zu, wenn sie nach mehr Sicherheit suchen und dafür bereit sind, ihre Freiheit einzutauschen.

Wenn sie ihre Verantwortung abgeben wollen und sagen, endlich muss wer meine Probleme lösen.Und wenn demokratische Kräfte keine Antworten auf diese Probleme finden, keine Zukunftsvision, die Menschen Mut und Hoffnung machen, dann passiert das, was wir in London sehen, was wir in NRW sehen, und was wir in den USA sehen.

Die Politik muss umdenken und zwar schleunigst. Faschisten zu wählen, weil man verunsichert ist und diese vermeintlich einfache Lösungen anbieten, hat uns bereits einmal in einen Weltkrieg geführt.

Ist euch klar, was gerade in den USA passiert? Die Ermordung des ultrarechten Podcasters Charlie Kirks wird sowohl in den Staaten als auch hier gerade massivst instrumentalisiert, mit dem klaren Ziel, die Redefreiheit einzuschränken. Hier führte es bisher dazu, dass Moderatorin Dunja Hayali sich aufgrund massivster Bedrohungen vorerst zurück zieht. In den USA verlieren gerade massenweise Leute ihre Jobs, nicht weil sie den Mord gerechtfertigt hätten, sondern weil sie sich weigern, Kirk posthum zum netten Menschen zu verklären. Es wird von Woche zu Woche deutlicher, worauf das hinausläuft. Das Volk soll dumm bleiben.

Der Fall um Dunja Hayali zeigt auch ein tief beunruhigendes Muster: Wenn eine Moderatorin, die nüchtern einen Fakt benennt und zugleich zur Menschlichkeit mahnt, durch orchestrierte Hetzkampagnen an den Rand des Schweigens gedrängt wird, dann ist das kein Nebenschauplatz, sondern ein Angriff auf die Pressefreiheit.

Die gezielte Empörung gegen sie offenbart, wie Fakten zunehmend nicht mehr als Grundlage des Diskurses akzeptiert, sondern als Angriff auf die eigene Ideologie gewertet werden.

Zum Glück hat die Politik hierzulande (noch) keinen Einfluss auf die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Genau wegen solcher Leute wie Goebbels und Linnemann hat man damals das System der Gebührenfinanzierung geschaffen, und das ist gut so.

Ich kann euch garnicht sagen, wie traurig mich das alles als früher großer USA Fan macht. Wie oft ich schon drüben und in Florida war, auch mit Familie, kann ich nicht zählen. Und wie es jetzt aussieht, ist es ein absolutes no go geworden. Beim Einkaufen in irgendeinem Walmart versehentlich erschossen zu werden liegt im Bereich des Möglichen.

Good News!

Es ist wieder soweit: Das größte Volksfest der Welt ist in vollem Gange – das Oktoberfest. Während andere feiern, sind Not- und Sicherheitsdienste im Dauereinsatz. Seit diesem Jahr gibt es die App what3words die Hilfesuchende auf drei Quadratmeter genau ortet und Sanitäter*innen so unterstützt.

Außerdem gibt es in diesem Jahr für die Wiesn das erste Dirndl von Adidas. Nun ja.

Ich glaube nicht, dass ich davon betroffen bin, aber ich habe am späten Nachmittag oft so einen Tiefpunkt, dass ich ein Nickerchen machen könnte (manchmal mache ich das auch kurz). Es könnte allerdings auch biologische Gründe haben, denn Forschende des Brigham and Women’s Hospital haben Moleküle im Blut identifiziert, die mit übermäßiger Tagesschläfrigkeit (EDS) in Zusammenhang stehen. Dabei zeigte sich, dass insbesondere Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren das Risiko für EDS senken können. Die Ergebnisse könnten den Weg für neue Therapien ebnen.

Das Ozonloch über der Arktis war 2024 laut der Weltwetterorganisation kleiner als in den Vorjahren 2020 bis 2023 – und sogar unter dem Durchschnittswert der Jahre 1990 bis 2020. Neben natürlichen Phänomenen ist vor allem das Verbot von ozonschädigenden Substanzen wie FCKW entscheidend für die Erholung der Ozonschicht.

 

Freitagstipps

 

1.  Heute ist ______________ .

2.  __________ Kürbisrezept.

3.  Ich möchte mir so gerne _________ kaufen.

4. _________ und ich bin froh ____________ .

5. Wenn ich an Weihnachten denke _________  .

6.  __________ total witzig.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Ich bin durch mit “The Summer I turned pretty”, Gott sei Dank hat der Hype ein Ende und Team Conrad hat gewonnen, irgendwie befriedigend.

Dann habe ich den Psycho-Thriller “The Girlfriend” (deutscher Titel: Das Gift der Seele) gesehen. Böse, spannend und unterhaltsam. Robin Wright liefert sich in der Buchverfilmung als verhaltensauffällige Mama einen irren Machtkampf mit der Freundin ihres Sohnes – sechs Folgen neu auf Amazon Prime. Nicht immer ganz logisch, aber darüber kann man weggucken.

Eher zum Gruseln fand ich die neue Netflix Doku “Rebel Royals” über die Hochzeit der norwegischen Prinzessin Märtha Louise mit dem US amerikanischen Verschwörungstheoretiker Durek Verret. Im Mittelpunkt stehen Prinzessin Märtha Louise von Norwegen und ihr Ehemann Durek Verrett, ein selbsternannter Schamane, der von sich sagt, er sei “soul sexual”, halb reptilisch – und bereits einmal von den Toten auferstanden.

Der Film begleitet die beiden auf dem Weg zu ihrer Hochzeit am 31. August 2024. Dass Netflix für die exklusiven Rechte tief in die Tasche gegriffen hat, darf angenommen werden – konkrete Zahlen sind nicht bekannt. Fest steht: Der Stoff beschäftigt  Norwegen seit Jahren. Schon der Titel Rebel Royals ist eine Provokation, denn Märtha Louise hat sich 2019 gemeinsam mit ihrer Familie verpflichtet, den Prinzessinnentitel nicht für kommerzielle Zwecke zu nutzen. 2022 legte Märtha Louise alle offiziellen Aufgaben nieder, um Distanz zum Königshaus zu schaffen. Vereinbart wurde ausdrücklich, dass weder sie noch Durek Verrett den Titel in Medienproduktionen oder Social-Media-Kanälen verwenden dürfen.Die Dokumentation setzt sich darüber hinweg. “Prinzessin” fällt über 30-mal, “royal” mehr als 40-mal, dazu kommen Archivbilder aus dem Schloss. Kein Wunder, dass der Palast nach der Veröffentlichung ein deutliches Statement abgab: “Die Produktion stellt einen Verstoß gegen die Vereinbarung mit dem Königshaus dar.”  Ich hatte während des Guckens manchmal den Eindruck, ich sehe keine Doku, sondern eine schlechte Soap Opera. So fasziniert ungläubig.

Eher mittelmäßig fand ich “Das Mädchen aus Oslo”. In der norwegisch-israelischen Netflix Serie wird eine junge norwegische Frau von islamistischen Terroristen entführt, während die Familie versucht, sie wieder freizubekommen. Das ist als Szenario zwar nicht unspannend, aber doch ein bisschen sehr konstruiert. Die nervige Hauptdarstellerin hätte ich manchmal gerne geschüttelt. Diese Serie erschien vor dem Massaker von über 1.200 Israelis am 7. Oktober 2023 durch palästinensische Mörder der Hamas.

Freitagstipps zum Lesen

Schon die nächste Kreuzfahrt gebucht? Welche Fehler solltet ihr vermeiden, wenn euer Schiff untergeht? Was hätte den Untergang der Titanic verhindern können? Angeberwissen um Unglücke auf hoher See.

Richard Grenell, früherer US-Botschafter in Deutschland, verlangt, dass ZDF-Studioleiter Elmar Theveßen sein Visum für die USA verliert. Theveßen sei ein “Aufwiegler”. Es greift um sich. Und das ist wirklich beunruhigend.

Ich möchte diesen Drink. Und vor allen Dingen wüsste ich gerne, wie das tolle Muster auf den Eiswürfel kommt.

Freitagstipps zum Hören

Gehört habe ich auf meinen letzten längeren Autofahrten mehrere Folgen eines neuen Lieblingspodcasts, der mir von einer politischen Referentin aus Berlin empfohlen wurde. Pod save America ist ein politischer Podcast und wird von vier ehemaligen Beratern von Barack Obama moderiert. Er geht etwas in die Tiefe der aktuellen Nachrichten und oft sind prominente Gäste wie Politiker, Entertainer, Aktivisten zu Gast.

Und ich habe ein neues Hörbuch angefangen. Mir war mal wieder nach etwas klassisch solidem. Ich habe die Justizdramen von John Grisham früher schon als Bücher verschlungen und “Die Erbin” kannte ich noch nicht. (dachte ich)  Die Thematik – Südstaaten Rassismus – ist ja aktueller denn je. Beim Hören der ersten Kapitel kam mir irgendwas bekannt vor, ich dachte, wahrscheinlich im Bezug auf den verfilmten ersten Teil der Geschichte um Anwalt Jake Brigance, den ich neulich gesehen hatte. Als ich gerade den Link setzen wollte sehe ich bei Amazon, dass ich das Hörbuch bereits 2024 gekauft habe. Uuups. Ich habe es damals entweder nicht gehört oder vergessen, dass ich es gehört habe. Egal, es ist spannend, immer noch aktuell, John Grisham hat seitdem einen dritten Teil herausgebracht und nach 11 Jahren kann man ein Buch auch nochmal hören.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende, der Sommer soll ja nochmal kurz zurück kommen!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 840

5. September 2025

Ja ist denn schon wieder Freitag? Ich glaube es einfach nicht. Hat das mit dem Alter zu tun, dass die Zeit gefühlt immer schneller rast? Wo ist die Woche hin?

Apropos Alter, ich habe gestern einen Hörtest gemacht. In einer HNO Praxis. Das Ergebnis war ok, altersgerecht und noch gerade im grünen Bereich. Anlass war, dass ich das Gefühl hatte, ich muss die Lautstärke am Fernseher öfter verstellen, mal lauter und mal leiser. Aber das hat anscheinend nichts mit meinem Hörvermögen zu tun, sondern mit (Achtung, das sagt die KI): Filme und Serien haben einen großen Dynamikumfang. Das bedeutet, dass es große Unterschiede zwischen den leisesten und den lautesten Passagen gibt – wie beispielsweise leise Dialoge im Gegensatz zu lauten Explosionen in Action-Szenen. Und natürlich wird Werbung immer lauter, aus Gründen.

Also ist noch alles in Ordnung mit meinen alten Ohren, in einem Jahr wird der Test wieder fällig.

Apropos Arztpraxis. Es wird ja heutzutage viel gemeckert über das Gesundheitssystem, Terminvergabe bei Ärzt*innen und überlastete Praxen. Ich schwöre ja nach wie vor seit Jahren auf die App Doctolib. Die HNO Praxis, in der ich heute war, habe ich vor einigen Jahren durch die App gefunden, als ich sehr schnell vor einem Flug einen Termin brauchte. Sie ist ca. 10 km entfernt, also zumutbar. Und ich bin super zufrieden dort. Zeitnahe Terminvergabe bei Doctolib, sehr freundliches Personal und Ärzt*innen, die sich Zeit nehmen und nach meiner Wahrnehmung kompetent sind. Was will man mehr.

In der App kann ich die Termine mit einem Klick in meinen Kalender einfügen, die App erinnert mich am Vortag, zwei Stunden vor Termin und zur Abfahrtzeit je nach Verkehrslage, ich liebe das. Außerdem kann ich damit auch Termine für meine ältere Tante, die ich betreue, machen und verwalten.

Außer bei meiner Hausärztin (dort geht wenigstens immer jemand ans Telefon für die Terminvereinbarung) machje ich inzwischen alle Termine bei Fachärzten per Doctolib. Als ich meine Hausärztin neulich fragte, warum sie die App noch nicht nutzt, führte sie die Kosten an. Die Nutzung der App kostet die Praxis ca. 300 Euro im Monat, sagte sie mir. Ich kann das nachvollziehen, bin aber froh, dass trotzdem inzwischen viele Praxen ihre Terminvergabe per App machen.

Also, Empfehlung, falls ihr Doctolib noch nicht kennen solltet.

Was habe ich sonst in der Woche so gemacht? Rumgewurschtelt. Und mit meiner Chefin einen netten Nachmittag in einem kleinen Cafe verbracht. Dem Auto (und damit auch mir) eine Luxuswäsche innen und außen gegönnt. Was sich im Laufe von Wochen oder eher gesagt Monaten, an Krümeln, Blättern, Dreck und wer weiß was in meinem Auto so ansammelt ist abenteuerlich. Und wenn man einmal den point of no return erreicht hat, a.k.a. “jetzt ist es auch egal” wird es von selbst nicht besser. Zumindest sieht es jetzt wieder ganz ordentlich aus. Nicht so ganz gründlich, wie (wenn ich motiviert bin) ich manchmal mit Q-Tipps in jede Ecke gehe. Vielleicht mache ich das morgen, so als Fine Tuning. Und dann reicht es wieder für ein Jahr, haha.

Und ich habe meine Briefwahl abgeschickt, denn bei uns in NRW ist Kommunalwahl und ich bin am 14., am Wahltag, nicht zuhause. Die Plakate überall finde ich inzwischen ganz schlimm. Trifft wirklich jemand eine so wichtige Entscheidung aufgrund eines Plakates, auf dem grinsende Riesenköppe und plakative Sprüche sind? Ich weiß ja nicht. Und was das alles kostet.

Mit Weihnachten habe ich mich auch bereits beschäftigt! Genauer gesagt mit Planung und Bestellung für die Adventswerkstatt am 16. November. Die Planung so lange im Voraus muss leider sein, denn die neuen Papierkollektionen sind bereits seit Ende August auf dem Markt und schnell ausverkauft. Notiert euch gerne schon mal den Termin!

Mehr Infos zum Programm und zur Anmeldung gibt es wie immer dann erstmal bevorzugt für meine Newsletter Abonnenten, den Newsletter könnt ihr hier abonnieren.

Freitagstipps Blumen

Ach ja, ich habe noch etwas zum ersten Mal erlebt. Man nennt mich auch jetzt Batmum, meine Tochter jedenfalls.

Vor zwei Tagen hatte ich eine fast schlaflose Nacht, denn ich hatte unerwarteten Besuch von einer Fledermaus. Sie war um 1 Uhr nachts durch ein offenes Fenster auf der Gartenseite einmal quer durchs Haus in mein Schlafzimmer geflattert, ich hatte noch Licht und die Glotze an. Panik. Einen Fensterflügel aufgerissen und raus aus dem Zimmer. Durch den Türschlitz sah ich sie flattern und flattern, immer im Kreis über meinem Bett und am offenen Fenster vorbei. Google brachte keine Lösung. Nach Überlegungen, zum Schlafen ins Gästezimmer auszuweichen, habe ich ein kurzes Video und einen Hilferuf bei Instagram gepostet.

Die Nachteulen unter meinen Follower*innen eilten sofort zu Hilfe! Ich war so froh über die praktischen Tipps. Komplette Dunkelheit und die Taschenlampe meines Handys am weit geöffneten Fenster haben dem armen Tier dann den Weg nach draußen gezeigt. Nach insgesamt 45 Minuten! Auch am nächsten Tag trudelten noch unterschiedlichste Fledermaus Stories in meinen Nachrichten auf Instagram ein. Schon erstaunlich, was Menschen schon alles mit Fledermäusen erlebt haben. Jedenfalls war ich froh über die schnelle Hilfe und mal wieder sehr dankbar für meine tolle Community! Mitten in der Nacht klingelt man ja auch nicht deswegen gerne bei den Nachbarn.

Was noch? Ach ja, ab heute steigt man bei uns auf’s Dach. Seit anderthalb Jahren sind unser Dach und die Kamine undicht, jetzt endlich wird es mal in Angriff genommen. Die Häuser werden auf der Gartenseite jetzt eingerüstet und dafür mussten die Terrassen geräumt werden. Meine schweren Gartenmöbel, das war eine Plackerei. Die Pflanzen habe ich erstmal stehengelassen und hoffe, dass die Dachdecker es so akzeptieren. Das Ganze dauert jetzt mehrere Wochen, aber was muss das muss. Zum Glück ist das Gartenwetter ja sowieso fast vorbei.

Meinen kleinen Hausgeist, den ich vor vielen Jahren mal aus Bali mitgebraucht habe, habe ich als erstes in Sicherheit gebracht.

Freitagstipps Hausgeist Bali

Mein Wochenende: morgen findet unser jährliches Badminton-Turnier im Hof statt und am Sonntag fahre ich zum Stempelmekka, das zum ersten Mal nicht in Hagen, sondern in Dortmund stattfindet. Ich bin gespannt, ob es was Neues zu entdecken gibt und wen ich dort alles treffe! In meinen Instastories nehme ich euch ein wenig mit.

Und dann beginnt endlich die Hochzeitswoche. Am Mittwoch fahre ich nach Ochsenhausen. Das liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße und wird in Zukunft der Familienwohnsitz des Förstersohns. Dann wird vier Tage lang gefeiert. Ich kann euch garnicht sagen, wie ich mich darauf freue!!!

Und sonst so?

Ich empfinde subjektiv die “Spaltung” der Gesellschaft als immer stärker. Jedenfalls aufgrund der Nachrichten und Meldungen. Geschwurbel und das ewige Impthema, dass in den USA gerade wieder hochkocht. Das abstruse Empfinden eines (hoffentlich kleinbleibenden) Teils unserer Bevölkerung, wir würden hier in einer Diktatur oder DDR 2.0 leben.

„Man darf ja nichts mehr sagen.” Doch was ist damit gemeint?

Meist geht es um Dinge wie den alten, rassistischen Namen für den Schaumkuss oder darum, dass ein Schnitzel nicht mehr nach einer ganzen Volksgruppe benannt wird. Ehrlich gesagt: Das ist kein Maulkorb. Das ist ein Minimum an Anstand und Respekt im Alltag – keine Einschränkung von Grundrechten.

Das Grundgesetz schützt die Meinungsfreiheit so stark wie kaum woanders. Niemand wird verhaftet, weil er die Regierung kritisiert. Grenzen gibt es nur dort, wo Menschenwürde und Gesetze verletzt werden – etwa bei Volksverhetzung oder Verleumdung. Wer also behauptet, man dürfe nichts mehr sagen, verkennt die Realität: In Wahrheit darf man hier fast alles sagen und das oft sogar ohne jede Konsequenz. Genau das ist das Problem: Es fehlt an Folgen. Fake News, Hass und Hetze verbreiten sich ungefiltert in sozialen Netzwerken. Telegram (hatte ich noch nie) ist zum Sammelbecken für Verschwörungstheorien geworden, Twitter/X ( habe ich schon lange gelöscht) verstärkt das Lauteste und Extremste, Facebook (nutze ich kaum noch) lebt von Empörung.

Wer lügt oder spaltet, bekommt Reichweite. Wer differenziert argumentiert, geht unter. Faktenchecks? Sie kommen spät, erreichen nur wenige – und gelten sofort als „Zensur”. Sogar oder gerade auch in den öffentlich rechtlichen Medien.

So gewinnt immer die Lüge, weil sie schneller und lauter ist. Das ist brandgefährlich. Worte sind nicht harmlos, sie prägen Meinungen, vergiften Debatten und treiben Menschen gegeneinander. In anderen Ländern sieht man, was wirkliche Zensur bedeutet: In Russland drohen 15 Jahre Haft, wenn man den Krieg einen Krieg nennt. In der Türkei landet man im Gefängnis für eine Präsidentenkritik. In China verschwinden ganze Themen aus dem Netz. Und bei uns? Hier darf man sogar hetzen, lügen und Falschmeldungen teilen, fast immer ohne Folgen. Meine Meinung: Wir brauchen nicht mehr „Freiheit zu sagen, was wir wollen”. Die haben wir längst. Wir brauchen Verantwortung. Plattformen müssen stärker eingreifen, Fakten müssen sichtbar sein, bevor die Lüge den Diskurs bestimmt. Und wir alle müssen lernen:

Meinungsfreiheit heißt, für das eigene Wort einzustehen, auch unter Widerspruch. Wer weiterhin behauptet, er dürfe nichts mehr sagen, will in Wahrheit nur verletzen dürfen, ohne kritisiert zu werden.Das hat nichts mit Freiheit zu tun, sondern mit Bequemlichkeit. Wenn wir unsere Demokratie stärken wollen, müssen wir klar machen: Worte haben Gewicht. Wer sie benutzt, trägt Verantwortung. Ohne diesen Grundsatz bleibt Meinungsfreiheit nicht Befreiung, sondern wird zum Einfallstor für Missbrauch und Hetze.

Und was macht eigentlich unsere Regierung? Immer noch (oder wie gefühlt seit Monaten) Sommerpause?

Friedrich Merz sagt uns, wir hätten in den letzten Jahren über unsere Verhältnisse gelebt während er selbst 12.000€ für die Frisur seiner paar Haare auf seinem Kopf bezahlt und sich einen Milliarden verschleudernden Jens Spahn als Fraktionsvorsitzenden leistet. Genau mein Humor.

Bei dem was Merz übrigens im Monat so verdient, find ich die 100€, die er pro Enkelkind weglegt, echt schrappig. Das ist halt so als ob ich für irgendwen 10 Cent wegspare. Ich meine, der Mann gibt mehr für den Friseur aus, seitdem er Kanzler ist, als er für seine Enkel weglegt. Ich weiß ja nicht, es wäre mir an seiner Stelle peinlich, das zuzugeben.Wie unfassbar weit er von der Lebensrealität “seiner Bevölkerung” entfernt ist, spricht echt Bände.

Und noch eine Nachricht aus den USA: die Firma, die den sogenannten Oura-Ring vertreibt, hat gerade einen 96-Millionen-Dollar-Deal mit Palantir abgeschlossen hat und plant, die intimsten Gesundheitsdaten, Schlafmuster, Herzfrequenz und Bereitschaftswerte der Nutzer des Trackers auf Palantir zu teilen. Für das Verteidigungsministerium zur Analyse auf “Bevölkerungsebene”. Dies kommt kurz, nachdem Oura seine Konkurrenten vom US-Markt verdrängt hat, die Kontrolle blockiert und gleichzeitig privaten Daten der Nutzer in die Hände legt, denen sie nie zugestimmt haben. GRUSELIG! Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der den Ring nutzt, ihr vielleicht?

Wenn Apple da auf dumme Ideen kommt (ich nutze die Apple Watch), hoffe ich auf unsere vielgeschmähten, aber wichtigen Datenschützer in der EU.

Good News!

100 Millionen Menschen weltweit stecken sich jährlich mit HIV an. Ich war geschockt, als ich diese Zahl gehört habe. Umso besser, dass es jetzt endlich eine Art Impfung oder Prävention dagegen gibt. Die EU lässt ein neues HIV-Präventionsmittel zu.

Das Thema KI ist allgegenwärtig und der Einsatz von KI hat gute und weniger gute Auswirkungen.Diese hier, wie so viele in der Medizin, hört sich wirklich vielversprechend an: Herzerkrankungen können mit KI-Stethoskop offenbar besser erkannt werden. 

Ich wusste bisher nicht, dass herkömmliche Schwangerschaftstests unter Tierleid entstehen – Mäusen etwa werden Tumorzellen eingesetzt, damit sie Antikörper bilden, und für die Testflüssigkeit wird Blut ungeborener Kälber verwendet. Umso erfreulicher, dass ein Start-up aus Hannover den weltweit ersten veganen Test entwickelt hat, der nun im Handel verfügbar ist. Erster veganer Schwangerschaftstest im Handel.

 

Freitagstipps

 

1.  Wenn ich durch meine Nachbarschaft laufe  ___________ .

2.  _____________ koche ich am liebsten am Vortag.

3.  Das Leben ist ___________ .

4.  Mein _____________ ist kuschelig und gemütlich.

5.  ____________ ist im Herbst mein Lieblingsgemüse .

6.  _________ ist besser wenn es __________ .

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Ich schaue gerade als Wiederholung die ersten drei Staffeln von The Morning Show. Ich finde, es ist eine großartige Serie und ein immer wichtigeres wichtiges Thema. Jennifer Aniston und Reese Witherspoon als Nachrichtenmoderatorinnen eines großen US-Senders sind ein sehr unterhaltsames Team mit hartem Blick hinter den Kulissen des TV Businesses. Die Serie hat ein paar Längen, aber es gibt ab 17. September nach einer langen Pause eine neue vierte Staffel, ich bereite mich sozusagen darauf vor und bin gespannt.

Fun fact: Ich schaue die Serie im Original und habe versehentlich neulich einen Teil auf deutsch geguckt. Und verstehe oft nicht, wie es sein kann, dass sich die Rollen im Original mit z.B. “Honey” oder “Sweetheart” ansprechen und in der deutschen Synchronisation Siezen sich alle, wobei ganz klar ist, dass die Rollen sich schon jahrelang kennen. Typisch deutsch, oder?

Auf Netflix habe ich eine Doku gesehen, bei der ich kurz vor dem Ende, also bei der Auflösung laut “WOW” gesagt habe. Diese Netflix-Dokumentation „Unbekannte Nummer: Der Highschool-Catfish” beleuchtet einen realen Fall von Cybermobbing, der die kleine Gemeinde Beal City, Michigan, erschütterte. Im Oktober 2020 erhielten die damals 13-jährige Lauryn Licari und ihr Freund Owen seltsame Nachrichten von einer unbekannten Nummer. Nach einer kurzen Pause setzten die Nachrichten im September 2021 erneut ein – und entwickelten sich über 15 Monate zu täglichen Drohungen und Beleidigungen. Die Nachrichten enthielten zudem Informationen, die nur jemand aus Lauryns unmittelbarem Umfeld wissen konnte.

Schockierend, kannste dir nicht ausdenken! Und ein Hinweis zum verlinkten Trailer: diese Trailer gibt es oft nur im O-Ton, die Doku in diesem Fall oder fast alles, was ich als Trailer verlinke, gibt es auch mit deutscher Synchronisation.

Freitagstipps zum Lesen

Spannend! Und irgendwie weiß man es ja eigentlich aber… Soziale Medien neigen dazu, Spaltung und Ungleichheit zu fördern – und daran werden auch verbesserte Algorithmen nur wenig ändern. Darauf deutet eine Studie hin, die Anfang August 2025 auf der digitalen Preprint-Plattform »arXiv« veröffentlicht, aber noch nicht unabhängig begutachtet wurde. Soziale Medien im Kern asozial. 

Habt ihr schon mal den Begriff Ostmullen gehört? Ich nicht, bevor ich diesen Artikel gelesen habe, wie junge Frauen zum rechten Lifestyle Phänomen werden. Die misogyne Schlagseite: „Mulle“ ist eine abwertende Bezeichnung für Frau, „Ostmulle“ spielt zusätzlich auf eine ostdeutsche Herkunft an. Meine Güte, wie perfide. Extrem rechte Rollenbilder versprechen Halt in einer komplexen Gesellschaft. Wie sagte schon Trump vor Jahren: “I love the poorly educated”.

Freitagstipps zum Hören

Gehört habe ich auf einigen Autofahrten sechs Folgen eines Podcast, dessen Thema mir jetzt nicht neu war, aber der wieder neue interessante Recherchen und neue Hintergründe – oder besser Abgründe – zum Thema Scamming zum Inhalt hat. In Südostasien existieren Scam-Fabriken, groß wie Städte. Hunderttausende Scammer*innen arbeiten dort für ein einziges Ziel: Sie betrügen Menschen weltweit. Online. Mit gefälschten Krypto-Investments, Liebesschwindel und Catfishing. In der neuen Staffel von LEGION – House of Scam tauchen Khesrau Behroz (“Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?”) und sein Team ein in diese neue, gigantische Scam-Industrie. Eine Industrie, durch die auch Menschen in Deutschland jedes Jahr Millionen verlieren. Super spannend gemachter Podcast in der ASRD Audiothek! Am Ende wird klar: Es geht um viel mehr als Online-Betrug. Es geht um organisiertes Verbrechen. Um Menschenhandel und Sklaverei. Und um ein weltweites, illegales Netzwerk, das bis nach Europa reicht.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

SEO sagt mir übrigens gerade in der Analyse, dass ich für ein optimales Suchergebnis aufgrund der Länge des Beitrages den Begriff “Freitagstipps” noch dreimal im Text einbauen soll. Mache ich aber nicht, ich hoffe trotzdem auf interessierte Leser.

Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende!

Alles Liebe

Barbara