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Dieser Blog ist bald Geschichte

13. November 2017

… denn er ist alt, sehr alt. Und kann nicht mehr mithalten in der schönen neuen Welt der Pseudo-Blogger, die sich lieber Influencer nennen. Überhaupt, dieser Influencer Hype, er geht mir langsam auf den S… . Jeder, der auf Instagram, Facebook, Snapchat oder YouTube unterwegs ist, kann ein Influencer sein.

Für mich hat das Wort inzwischen sogar einen negativen Beigeschmack, heißt Influencer doch direkt übersetzt: Beeinflusser.

Will ich jemanden beeinflussen?

Nein.

Will ich inspirieren und teilen:

Ja.

Ich bin keine Influencerin, ich bin Bloggerin. Ich mag zum Beispiel Instagram und die Stories super gern. Ein Instagrambild ist deutlich schneller gemacht als ein Blogpost, eigentlich steht der Aufwand in keinem Verhältnis. Was man aber dabei nicht vergessen darf – der Blogpost bleibt für immer. Ist nicht nach 5 Minuten bei Instagram und Facebook durchgerauscht. Ein guter Blogpost wird, auch dank Google und Pinterest, auch nach Jahren immer wieder gesucht, gefunden und immer wieder aufgerufen.

Ich mag sehr, dass ich mit diesem eigenen Blog andere zu mir einladen, etwas vermitteln und mitgeben kann. Auf meinem Blog ausführlicher über mein Hobby, meine Reisen und und ein klein wenig aus meinem Leben schreiben zu können gefällt mir. Für mich ist der Blog auch eine Art Tagebuch, eine Chronik meiner Entwicklung und das seit mehr als 11 Jahren.

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Klar, ich habe love brands (haha, gestern auf der BLOGST Bloggerkonferenz gelernt). Wenn mir ein Produkt, wie beispielsweise ein Fotodrucker, eine Kamera oder ein Waffeleisen gefällt und ich es nach dem Testen super finde, möchte ich es gerne empfehlen. Wenn dieser Test und die Empfehlung mit Fotos, Recherchen und einem Blogbeitrag verbunden sind, freue ich mich natürlich, wenn ich für die Werbung vom Hersteller, sprich Kooperationspartner ab und an auch für meine Arbeit honoriert werde, wer arbeitet schon gerne ganz umsonst.

Eure Kommentare ( es sind inzwischen 54.966 laut meiner Statistik) und das positive Feedback geben mir unglaublich viel. Es nimmt aber ab, das beobachte ich seit einiger Zeit. Die Zugriffe und die Kommentare.

Wir haben uns an Social Media Fast Food so sehr gewöhnt, dass ein kleiner Kommentar bei einem Blog oft schon zu viel Zeit kostet. Schade eigentlich, aber wir sind selber Schuld daran, ich nehme mich da nicht aus. Viele klicken, lesen die Posts an, oder nur noch die Überschriften, klicken weiter, weil es zu lange dauert mit dem Lesen, weil es vielleicht grad nicht in den Kram passt. Ich selber folge einigen meiner Lieblingsblogger auf Instagram, schaue ihre Stories und bei denen, die den begehrten blauen Haken haben, wische ich hoch und überfliege den Blog (zum blauen Haken gibt es übrigens im Bericht, den ich noch zur Bloggerkonferenz schreiben werde, Einiges zu sagen!)

Das Herzchen bei Instagram ist superschnell gesetzt, und weiter zum nächsten.

Gefällt mir eigentlich nicht.

Zurück zum Thema, ich schweife schon wieder ab.

Dieser Blog entstand in einer Zeit, als es zwei große Blogging-Plattformen gab, Blogspot und Typepad. Letztere boten immer schon ein wesentlich schöneres Design und mehr Professionalität. Jeder, der was auf sich hielt, bloggte bei Typepad, weltweit. Wir auch. Vor einigen Jahren habe ich noch ein Upgrade auf die Profiversion gemacht, das kostet einiges. Dann kam WordPress um die Ecke, still und heimlich wechselten viele Blogger zu diesem Anbieter, weil es eine Fülle von Plug Ins gibt, die das Bloggen sehr erleichtern und dazu noch konnte man unter der eigenen Domain bloggen. Bei mir steht immer noch typepad in der URL, das nervt.

Langsam aber sicher setzte WordPress sich durch und Typepad verlor enorme Marktanteile. Der deutsche Support wurde schon vor drei Jahren abgeschaltet. Mir wurde mulmig, was nun? WordPress ist wesentlich komplizierter zu bedienen, ohne HTML Kenntnisse kommt man nicht weit. Viele der großen Blogger haben Agenturen oder Dienstleister, die im Hintergrund arbeiten. Hier sind nur der Hund und ich 😉

Dann kam die Sache mit der sicheren Verschlüsselung, ihr wisst schon, das zweite kleine s in der URL. Typepad sagte mir auf meine diesbezügliche Anfrage: “wir arbeiten dran”. Na ja, das glaube ich nicht mehr. Das Problem ist, dass Google URLs ohne sichere Verschlüsselung inzwischen im Ranking weiter unten platziert, das erklärt meine rückläufigen Zugriffszahlen.

Und dann sie Sache mit SEO. Ohne SEO geht nix mehr heutzutage. Für die Unwissenden (zu denen ich vor 2-3 Jahren auch noch gehörte): SEO bedeutet search engine optimization. Bloggt man SEO optimiert, findet Google und der suchende Leser einen leichter. Ich habe per Hand und mit viel Überlegung meine Beiträge versucht, dementsprechend zu gestalten. Keywords, Überschriften, Gliederungen, jedes Bild einzeln mit Titel zu versehen, um nur einige Stichworte zu nennen. Irgendwann muss ich aber auch mal arbeiten und schlafen 😉

Ha, aber für WordPress gibt es auch dafür ein schickes Plug In zur Unterstützung.

Tja, was nun.

Aufhören? So weitermachen, wie bisher und frustriert sein, den Spaß am bloggen verlieren?

Ich habe wochenlang damit gerungen, überlegt, hin und her. Ein Umzug zu WordPress, so wie es viele meiner Blogger-Kollegen bereits gemacht haben, ist mit ungeheurem Aufwand verbunden, technisch und zeitlich. Davon, dass ich da keine Ahnung von habe mal ganz abgesehen.

Wenn man ein oder zwei Jahre umziehen muss, das ginge ja vielleicht und mein Sohn könnte mir helfen. Aber könnt ihr euch vorstellen, welche Datenmengen sich in 11 Jahren Blog angesammelt haben?

Ne, das wird nix.

Den Kopf in den Sand stecken ist aber nicht mein Ding, ihr kennt mich. Kurz mal durchgeatmet und professionelle Hilfe gesucht. Das Angebot habe ich inzwischen, ich hab einmal geschluckt und gedacht: scheisse ist das teuer. Aber was sein muss, muss sein.

Also, packen wir das an. Mein Baby lebt weiter, beschlossene Sache seit gestern.

Ich suche jetzt ein Theme aus und in den nächsten Wochen und Monate wird im Hintergrund fleissig gearbeitet. Damit der Blog schon etwas schlanker wird, habe ich von hinten bereits mit Aufräumen angefangen. Du meine Güte, wie hat sich Bloggen verändert in den Jahren!

Drei-Satz-Beiträge ohne Foto fliegen jetzt erstmal raus, Shopping- und Lesetipps für Dinge, die in der Versenkung verschwunden sind. Links, die ins Leere führen, gibt es reichlich. Fotos in grottiger Qualität und ohne Titel, weg damit. Unnötiger Ballast vor dem Umzug.

Damit werde ich gut zu tun haben. Aber auch mit Fragen wie: Header mit Foto oder ohne? wollen geklärt werden.

Ist euch das auch aufgefallen? Wann sind die Fotos aus den Headern verschwunden? Kein Mensch hat mehr Fotos im Header!

Aber hier geht es doch auch, oder viel sogar um Fotos? Was mach ich?

Jetzt kommt ihr ins Spiel, wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt, ich haue das hier nämlich gerade ganz spontan aus dem Bauch in die Tasten und will nicht mehr lange am Beitrag feilen.

Diesen Beitrag findet Google nie, voll mit Füllwörtern, keine Überschriften und Absätze und nicht ein Link drin, denke ich gerade 😉 Ganz schlechtes SEO (gestern hab ich einen Vortrag dazu gehört, wissster Bescheid, haha).

Was meint ihr dazu? Was wünscht ihr euch für die Zukunft? Bild im Header oder nicht? Wünscht ihr euch eine andere Navigation? Habt ihr Ideen oder was würdet ihr gerne verändert sehen? Was soll bleiben, was kann besser werden, was kann weg?

Ich wäre euch unendlich dankbar für Tipps und Hilfe, denn für euch mache ich das ja auch in erster Linie.

Schreibt mir doch bitte!

Ganz ganz herzlichen Dank schon mal!

Alles Liebe

Barbara