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Unsere Leser…

6. Oktober 2008

…schreiben oft sehr informative Kommentare, manchmal entwickeln sich gar kleine Gespräche oder Diskussionen unter den Kommentatoren.
Voe einiger Zeit erreichte uns folgender Kommentar, dieser regte mich sehr zum Nachdenken an. Er bezog sich auf einen Beitrag aus dem letzten Jahr, in diesem drehte es sich um die sehr wenigen Männer im Scrapbooking-Bereich.
Kati schreibt :

Ein neuer Kommentar von „Kati“ ist eingegangen zum Eintrag „Die
nächste Generation von Scrapbookern
“ im Weblog „scrap-impulse“.

Kommentar:
Ich
finde es auch sehr schade, dass in Deutschland das Scrappen als
nicht erstzunehmender Muttisport betrachtet wird. Dabei kann ich mir nichts
kreativeres vorstellen als zu scrappen. Man kann mit einem Photoprogramm
arbeiten (was schon allein, will man es beherrschen, sehr zeitaufwendig ist),
mit Papier Stoff, Metall, Plastik Styropor……….man kann malen, scratschen,
kleben, bohren, nähen,stempeln , embossen, fönen ….. und man kann nie alles
auch nur überschauen schon gar nicht können. Ich finde Scrapbooken ist, als
wollte man einen Elephanten zum Frühstück verspeisen, man kann nie alles
schaffen und es bleibt immer noch mehr Raum für weitere Phantasie (die sich viele
Stunden am Tag ums Scrappen dreht). Zum Glück haben wir die Chance, unsere Kinder
ganz unvoreingenommen ans Scrappen ranzuführen. Für meinen Sohn ist es eine
große Freude, wenn er in mein Allerheiligstes mit reindarf, dann stempelt und
prägt und schneidet und klebt er, dreht die Xyron und holt alle Stanzen raus und
manchmal ist neben Polizist sein Berufswunsch Kreppbucker … Egal, was er wird,
er wird bei Scrapbooking immer schöne Kindheitserinnerungen haben und es nicht
geringschätzen. Darüber freue ich mich.

Spricht Kati nicht vielen von uns aus der Seele ? Kommt uns das nicht bekannt vor ? Und ist es nicht zu süß. wenn ein kleiner Junge sagt, er möchte "Kreppbooker" werden ?

•••• BARBARA

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8 Comments

  • Reply Jenni 6. Oktober 2008 at 21:56

    Da kann er mit meinem Sohn direkt einen Club gründen…es ist herrlich, sein Funkeln in den Augen zu sehen, wenn ich zu ihm sage, heute darfst Du alles benutzen!
    Kati hat recht, von vielen wird es nur belächelt, aber das belastet mich nicht mehr,bzw. ich zeige meine *Schätze* nur denen, die es auch verdienen und denen, die mich gezielt danach fragen!
    Ich habe auch schonmal so eine Antwort bekommen.
    ich hatte an meiner Arbeitsstelle berichtet, das ich meine Werke auf Weihnachtsmärkten verkaufe…da kam dann die Frage:
    Lässt sich denn mit Hausfrauenbasteleien Geld verdienen?
    Ihr hättet meine Kinnlade sehen müssen….
    hätte da einer ein Foto von gemacht, das wär ein prima Layout geworden….!

  • Reply Ute L. 7. Oktober 2008 at 0:32

    Ich denke das die Jungs die jetzt heranwachsen auch viel offener an solche Themen ran gehen. Mein Neffe z.B. ist der absolute Rabauke, aber er sammelt Perlen und stempelt gerne mit mir Karten und das mit 8 Jahren, warum nicht?! Aber sein wir doch mal ehrlich könntet Ihr Euch Eure Männer beim Scrappen vorstellen? Ich nicht!
    Also seid nicht enttäuscht wenn Eure Jungs irgendwann mal keine Lust mehr daran haben, sie werden sich sicher gerne an die Zeit zurück erinnern!

  • Reply Anja 7. Oktober 2008 at 10:07

    Ich könnte mir meinen Mann durchaus als Scrapper vorstellen! Er kommt freiwillig mit auf Kreativmessen und hat sogar schonmal selber Scrapsachen gekauft, wobei er es sehr schwer fand, wirklich “männliches” Zubehör zu finden – aber das ist ein anderes Problem.
    Meine Kinder sitzen übrigens auch sofort neben mir am Basteltisch, wenn ich meine Sachen hervorhole – Sohn und Tochter (5 und 3 Jahre) gleichermaßen. Die kleinen Stanzen sind der Renner und die fertigen Alben holen sie auch immer gerne aus dem Regal und schauen sie durch. Ich denke, sie spüren, wieviel Liebe darin liegt. Denn so wird ihr eigenes kleines Leben und das der Menschen, die sie kennen, wertgeschätzt.

  • Reply Christina 7. Oktober 2008 at 14:06

    Meine beiden Jungs (7 und 8 Jahre alt) sind auch sehr interessiert am scrapbooken. Der ältere hat sich schon ein eigenes Album angelegt und scrapt dann mit mir oder “neben mir her”, wenn ich auch mal wieder die Zeit dazu finde. Meist versucht er, die Werke, die in unseren Workshops bei Barbara und Ines entstanden sind, nachzumachen. Ich glaube, es ist wie bei allen Dingen, wichtig, dass man ihnen die Begeisterung, die wir für unser Hobby empfinden, vermittelt. Wenn wir alle unsere kleinen begeisterten Scrapbooker zusammentun würden, käme vielleicht auch ein “Junior-Workshop” zustande? Was meint Ihr?

  • Reply Yoyo 7. Oktober 2008 at 15:09

    Mein Mann ist nicht so der handwerkliche Typ, auch was Heimwerken angeht – er HASST Baumärkte 😉 Deshalb ist scrappen auch nicht sein Ding aber er liebt alles, was ich mache und hat großen Respekt davor! Wir diskutieren Farben und Stile und er findet Donna Downey und Ali Edwards auch ganz toll! 🙂
    An meiner Schule biete ich eine Art “Scrap-AG” an, in der übrigens auch Jungs (es sind 5.Klässler) sind! Und sie basteln mit der gleichen Begeisterung wie die Mädels. Ich denke, sobald Kinder etwas selbst tun dürfen, Jungs wie Mädchen, und man nicht ständig sagt, nein, das kannst du nicht oder das darfst du nicht, sondern wenn wir sie mitmachen lassen und sie ermutigen, dann macht es Spaß und sie sind begeistert!

  • Reply Iris (Yosemite) 7. Oktober 2008 at 16:10

    Muttisport? Ein vollkommen unnötiges und auch unwahres Klischee – das zeigt auch die Umfrage, die momentan auf meinem Blog läuft! Demnach sind nämlich 40 % der bisherigen Teilnehmer (innen?) kinderlos und 42 % voll Berufstätig! (Wenn Ihr mal sehen wollt – es sind die letzten zwei Fragen 😉 )
    Ich finde es auch schade, dass so wenige Männer scrappen – aber das ist wohl der Gruppenzwang. Selbst ein Mann, der Lust darauf hätte, hätte vermutlich Angst, sich bei anderen lächerlich zu machen.
    Die nächste Generation sieht das sicher anders – mein Sohn bastelt auch gerne und er liebt es, wenn er sich mal einen Stanzer ausleihen oder ein paar Papierreste aussuchen darf .
    Mein Mann findet es auch gut, dass ich Scrape – auch wenn ich dadruch häufig in mein Stübchen oder hinter meinem Laptop verschwinde *g*

  • Reply Kathrin 7. Oktober 2008 at 22:30

    Ja dieses Klischee ist leider weit verbreitet. Aber da hilft es nur, sich ein dickes Fell zuzulegen. Und wirklich nur denen Zugang zu gewähren die die Sachen zu schätzen wissen.
    Aber mein Sohn (3J.) wird bestimmt auch mal “Kreppbucker” *herrlich* der hat jetzt darauf bestanden meine alte Digicam zu bekommen und nun ist er den ganzen Tag am fotografieren 😉
    Wenn wir unsere Begeisterung der Sache an die Kinder weitergeben dann wird das Scrappen irgendwann vielleicht nicht mehr so ein Nischen-Frauen-Bastelhobby sein.
    LG
    Kathrin

  • Reply Ute L. 8. Oktober 2008 at 0:05

    Ja das mit den Kindern am Basteltisch (eigentlich hört sich basteln auch schon so blöd an), am Kreativtisch ist doch herrlich, mir geht das Herz auf wenn ich sehe wie mein kleines Mädchen versucht einen Stanzer runter zudrücken und, wenn Mama dann geholfen hat, das ganze mit Kleber zu beschmieren und auf ein Blatt zu kleben! Und mein Mann scrappt zwar nicht ist aber mein härtester Kritiker und ich will auch immer seine Meinung hören, ich weiß er würde es nicht alles schön reden, er sagt auch wenn es ihm nicht gefällt!

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