Von letzter Woche bin ich euch noch etwas schuldig, denn ich hatte erwähnt, dass ich bei meinem Workshop auch etwas Neues gelernt hatte.
Zum Lernen ist man ja eigentlich nie zu alt, im Austausch mit euch Bloglesern, mit meinen Workshopgästen und dem großen weiten Web erhalte ich fast täglich Tipps und Anregungen.
So geschehen letzte Woche, als ich bei der Vorstellung der Letterpress-Technik im Workshop etwas über die leider etwas aufwändige und kostspielige Reinigung des Letterpress-Zubehörs erzählte.
Bei dieser gerade sehr angesagte Prägedruck-Technik werden Farben auf Ölbasis verwendet, wie genau diese Technik funktioniert hatte ich schon vor einiger Zeit in einem Beitrag über Letterpress im Workshop berichtet.
Die speziellen Letterpressfarben von We R Memory Keepers, die ich verwende, sind stark pigmentiert, deckend und sofort trocken. Nach der Anwendung, also dem Druck mit einer Farbe, muss alles gereinigt werden, auch wenn man mit einer anderen Farbe weiterdrucken möchte. Zur Reinigung der Walze, der Auswalzplatte und der Druckplatten gibt es spezielle Reinigungstücher von We R Memory Keepers, die liegen dem Starterset bei und sind hier unten im Foto zu sehen.
Die Tücher sind gut, aber leider teuer und nicht mal so eben überall zu kaufen. Bei meinen Versuchen , die Werkzeuge mit Wasser und Spülmittel oder Babyfeuchttüchern zu reichern gab es nur Schmiererei, ebenso wenig taugte der Tipp, es mit Rapsöl zu versuchen, auch das gab kein befriedigendes Ergebnis.
Jetzt kommt Corinna ins Spiel, im Workshop reichte sie mir letzte Woche ein Päckchen und sagte: "Probiere doch diese mal".
Und siehe da, die perfekte, saubere und preiswerte Lösung! Danke Corinna, jetzt werde ich meine Letterpress-Platform noch häufiger nutzen!
Ich liebe Letterpress, mit den scharfkantigen und sauberen Kanten, der Möglichkeit beliebige Farben anzumischen und kann es kaum erwarten, in die Kartenproduktion einzusteigen.
Ob Karten für Project Life, Scrapbooking wie hier oben zu sehen, oder Weihnachtskarten am laufenden Band, die Letterpress-Technik eignet sich super für die Produktion von vielen Exemplaren in kurzer Zeit.
Für die Adventswerkstatt und meine Weihnachtskarten habe ich heute sehr schöne Druckplatten geordert, hach, das steigert die Vorfreude!
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche und entschwinde jetzt in die Welt von Downton Abbey, wie zur Zeit an jedem Sonntagabend.
•••• •BARBARA
4 Comments
Hallo Barbara, das ist genau die Information, die ich brauchte. Ich kann naemlich seit Monaten diese ollen Original-Tuecher nirgends bekommen. Vielen Dank fuer den Tipp. Ich bin dann mal bei dm.
Liebe Gruesse, Gaby
<-- Ist Scrap-DAU. Also ist letterpress ähnlich wie Linoldruck nur dass man nicht unbedingt Linolplatten zum Drucken verwendet.
Letterpress ist ähnlich wie Linoldruck insofern, dass man mit einer Walze Farbe auf eine Druckplatte aufträgt. Der Abdruck wird aber beim Letterpress-Verfahren gleichzeitig auch geprägt, das ergibt diesen besonderen haitischen edlen Effekt. das Papier ist besonders weich, und die Platten besonders hart, das ist der Unterschied. Ausserdem lassen sich durch die Fixierung von Druckplatte und Papier in der sogenannten Letterpress-Platform exakte Ergebnisse erzielen, und das für -zig Wiederholungen.
Das freut mich, Gaby! Ich bin auch sehr glücklich über diesen praktischen Tipp gewesen.