Welche Tagesausflüge kann man von Las Vegas/Nevada aus machen?
Die Frage stellte sich natürlich für uns, denn Las Vegas ist so viel mehr als Casinos, Shopping und Entertainment. Wir wollten unseren Aufenthalt von einer Woche so intensiv wie möglich nutzen.
Zwei der nächstgelegenen Ausflugziele, wenn man Naturerlebnisse sucht, sind der Red Rock Canyon und das Valley of Fire. Wir haben uns für letzteres entschieden, ohne dass ich jetzt noch den konkreten Grund dafür nennen könnte.
Die Ausdehnung der Stadt Las Vegas ist groß, so dass die Fahrzeiten davon abhängen, wo man wohnt. Unser Hotel, das LINQ, lag in der Mitte des Las Vegas Boulevard, dem sogenannten Strip. Der Valley of Fire State Park liegt in der Mojave Wüste, nordöstlich von Las Vegas. Man fährt über die I 15 N, den Veterans Memorial Highway nach Norden und biegt irgendwann rechts ab. Von unserem Hotel aus betrug die Distanz ungefähr 60 Meilen, Fahrzeit nur eine knappe Stunde.
Da wir an meinem Geburtstag unterwegs waren, kauften wir vorher in als besonderes Highlight in der Bouchon Bakery eine Tüte mit den köstlichsten Macarons, die ich je gegessen habe, und schleppten sie mit. Im Park selbst gibt es nur einen Mini Giftshop im Visitors Center, ohne Kaffee, also ist es ratsam, Verpflegung mitzunehmen.
Wir hatten wie die ganze Woche auch an diesem Tag Hammerwetter. Geburtstagswetter;-) Strahlend blauer Himmel, ca. 12 Grad, angenehm.
Wie in jedem State Park oder National Park in den USA zahlt man einen Eintrittspreis, hier waren es 10,- US$ pro Auto. Die National Parks und State Parks stehen unter besonderem Schutz und werden sorgfältig gepflegt. Oft arbeiten Freiwillige ehrenamtlich mit daran, die Naturparks so phantastisch zu erhalten.
Man sieht hier unten in der Ferne einen Ausläufer des Lake Mead. Und ganz weit hinten irgendwo ist der Grand Canyon zur erahnen.
Man wusste nicht, in welche Richtung man zuerst schauen sollte, die Schönheit der grandiosen Landschaft ist einfach atemberaubend.
Wie in jedem Park gibt es auch hier ein Visitors Center. Man findet interessante Hintergrundinformationen zur Geologie, Tierwelt und Geschichte des Parks, einen Gift Shop (irgendwas zum Kaufen gibt es ja immer) und bekommt Karten und Infomaterial.
Den Valley of Fire State Park erkundet man am besten, indem man die vorgeschlagene Rund-Route fährt, an der finden sich alle besonders sehenswerten Aussichtspunkte und Besonderheiten. Der Park ist der größte und älteste in Nevada und wurde schon 1935 unter Schutz gestellt.
In allen Parks der USA kann man sich als Erinnerung Stempel in einen speziellen Park Pass stempeln, die Pässe bekommt man auch jeweils im Visitors Center. Da lacht das Herz des Scrapbookers, der Erinnerungen in Papierform sammelt;-)
Hier beginnt der Mouse’s Tank Trail. Selbstverständlich gibt es ausgeschilderte Hikes, also Wanderwege im Park. Wir hatten leider zuwenig Zeit für einen ausgedehnten Hike, da mich morgens die Mädels zum ausgedehnten Geburtstagsfrühstück eingeladen hatten und am Abend ein Konzert auf dem Programm stand.
Wir sind also nur mit dem Auto die Hauptaussichtspunkte angefahren und dort jeweils rumgelaufen. Und gerade hier war der Akku der Kamera leer, der Ersatzakku im Auto. Also musste kurz mal das iPhone ran, um diese prähistorischen Petroglyphen abzulichten. Faszinierend.
Das Valley of Fire leitet seinen Namen von den roten Sandsteinformationen ab, die sich vor 150 Millionen Jahren aus großen Wanderdünen formten. Die Felsen strahlen zum Teil in kräftigem Rot, beim Sonnenuntergang verstärkt sich dieser Effekt noch. Sieht dieser Hügel nicht wie Schichtnougat aus?
Hier im Valley of Fire wurden übrigens Szenen des siebten Star Trek Films gedreht. Als Filmkulisse ist das ein Traum. Auch für Hochzeitsfotos ist diese Location beliebt, wenn man in Las Vegas heiratet.
Hier beginnt der White Dome Trail. Es soll der schönste Wanderweg von etwa 45 Minuten im Park sein. Wir haben leider nur die erste halbe Meile gesehen, aber die war schon phänomenal!
Die unterschiedlichsten Strukturen finden sich überall, es machte ständig nur klick klick. Die Kamera kann ja leider nur einen Bruchteil der Schönheit wiedergeben, die unser Auge erfassen kann. Das Rosa dieser Steine, unglaublich.
Am Arch Rock verspeisten wir endlich die unfassbar leckeren großen Macarons aus der Bouchon Bakery, statt Geburtstagstorte. Diesen ganz besonderen Geburtstag an diesem sagenhaft schönen Ort werde ich ganz sicher nie nie nie nie vergessen!
Und auf der Heimfahrt am späten Nachmittag wieder so ein unwirkliches Erlebnis. Aus der Stille und Naturgewalt des Valley of Fire kommend zeigt sich am Horizont die Kulisse der Stadt Las Vegas, mit dem Stratosphere Tower, dem High Roller und den Hotelgiganten.
Diese Gegensätze haben mich absolut begeistert. Die überwältigende Natur der Berge, der Wüste, und als kompletter Gegensatz der Glamour, der Glanz und Reichtum, den man rund um den Strip erlebt.
Am Abend unseres Ausfluges waren lecker essen und ein Konzert mit Hunderten von Cowboys geplant. Über die Shows und Restaurants erzähle ich euch natürlich auch, und über unseren Helikopterflug am Grand Canyon und… und…und…
Stay tuned!
Und ein schönes Wochenende!
Alles Liebe
Barbara
* Unser Mietwagen wurde uns freundlicherweise von America Unlimited im Rahmen einer Kooperation zur Verfügung gestellt, ich sage an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank!
7 Comments
hach wie schön. Danke für den Bericht. Kann kaum noch abwarten, bis endlich Mai ist.
Danke Barbara für den ausführlichen Bericht, das Wetter war klar und gerade richtig für diese tollen Aufnahmen vom Valley of Fire. Auch ich finde diese Felsformationen unglaublich faszinierend und atemberaubend. Mn kann es sich erst richtig gut vorstellen, wenn man es einmal selbst gesehen hat. Die Kamera kann nur einen Bruchteil dessen wiedergeben, das unser Auge erfassen kann, das stimmt total Barbara. Die ganze Westküste der USA muss man mindestens einmal im Leben gesehen haben! Ich bin schon gespannt auf deinen Bericht über den Gran Canyon:-) LG Gerlinde
Oh, ich bekomme Heimweh. Mich hat die Natur in den USA auch total begeistert. Es ist unglaublich…diese Weite…diese Farben…diese Unterschiede.
Liebe Barbara, ich war ja noch nie in den USA. Umsomehr finde ich deine Bilder und Berichte klasse. Was für ein toller Geburtstag! Da kann ich mir gut vorstellen, dass Du den nie vergisst.Ich freue mich schon auf den Cowboybericht ;-).
Liebe Grüße Tina
Hallo Barbara,um Las Vegas gibts schon viele tolle Parks.Ich fand die Redrocks auch toll.1 Woche ist schon viel zuwenig,um alles zusehen.Das mit den Stempel finde ich toll,ich habe immer zusättzlich zum Pass, Zettel,Travelalbum und Karten bestempelt :-))….
Lg Dagmar
Phanatstische Bilder und Eindrücke!
So ein toller Geburtstag!!! Schade dass ihr nicht die Zeit für einen Trail hattet, da habt ihr den Höhepunkt im Park verpasst, die Fire Wave. Macht aber nix, ich hab Fotos, kuckst du hier: http://www.mogluonthewall.com/?page_id=302 🙂
Der Park ist echt überwältigend. Wir haben auch den White Dome Trail damals komplett gemacht, soooo schön!