Mallorca hat mich schon länger gereizt, ich war bestimmt 30 Jahre nicht dort. Als ich Anfang Juni früh morgens eine Instastory von Andrea für einen Fotokurs auf Mallorca sah, machte es sofort klick. Sie bietet schon länger Kurse speziell für Smartphone Fotografie an und jetzt war für mich der richtige Zeitpunkt. Zwei Stunden später hatte ich Kurs und Flüge gebucht.
Fünf Frauen, die sich noch nie vorher gesehen haben, eine Finca mit Pool und Mallorca, irgendwie versprach das Experiment Spaß und ein wenig Abenteuer.
Witzigerweise sind wir vier Kursteilnehmer alle von Düsseldorf aus geflogen, jeweils zwei auf dem gleichen Flug morgens gegen 6 Uhr. Um 3 Uhr trafen wir uns am Flughafen und ich hatte direkt ein sehr positives Gefühl, es passte zwischen uns.
Das Flugchaos hatte uns im Vorfeld Sorgen gemacht, ich verzichtete auf den gebuchten Koffer und flog nur mit Handgepäck. Alles in allem hatten wir Glück mit unseren Flügen, leichte Verspätungen, die aber im Rahmen lagen.
Andrea holte uns am Flughafen ab. Bestandteil der Buchung waren drei Übernachtungen mit Frühstück in der Finca, persönliche Reiseleitung mit toller Ortskenntnis und der Fotokurs.
Es ging vom Flughafen aus direkt zum Frühstück nach Puerto Portals ins Cappuccino Grand Cafe. Schöne Location direkt am Hafen.
Dann ging es in den Süden der Insel, unsere Finca lag in Cala Llombards. Erstmal in den Bikini und den Pool, dann eine kurze Einführung in den Fotokurs.
Ich habe in vier Tagen fast 800 Fotos gemacht, alle mit meinem 5 Jahre alten iPhone 8 plus. Teilweise habe ich die Bilder bereits in der Lightroom App auf dem Smartphone bearbeitet, aber mir fehlt noch etwas Übung. Manchmal sind meine Bilder aber für mich ok, auch ohne Filter, Presets und Bearbeitung.
Am ersten Tag waren wir fast 24 Stunden auf den Beinen und haben uns deshalb weitestgehend am Pool aufgehalten. Und geredet, geredet, geredet.
Im Goodie Bag gab es unter anderem diese Handykette, die Handschlaufe ist praktisch wenn man viel mit dem Handy in der Gegend rumläuft.
Es war tagsüber bis zu 38 Grad, nachts kühlte es auf 27 Grad runter. Leider hatte die Finca keine Klimaanlage. Nur mit komplett offenen Fenstern und Türen (auch nachts!) ließ es sich aushalten.
Nachmittags gab es einen kleinen Snack, ich hätte mich nur von Tomatenbrot ernähren können. Die sonnengereiften Tomaten sind einfach köstlich. Ganz lässig serviert auf der Tischtennisplatte, die wir natürlich bei der Hitze nicht zum Spielen nutzten.
Am späten Abend fuhren wir zum Essen ins Cassai Beach House, traumhaft gelegen am Strand in in Colonia San Jordi. Angeschlossen ist ein Shop mit wunderschönen Interior- und Dekosachen. Selbstverständlich mussten wir dort stöbern. Die Preise sind allerdings recht hoch.
Unser schönstes Ritual am Morgen war unser erster Kaffee am Pool, im Pyjama und ungeschminkt direkt aus dem Bett. Intensive Gespräche und viel Gelächter, unsere Gruppe passte perfekt zusammen und es schien, als würden wir uns schon länger kennen.
Unterwegs auf der Insel, auf der Suche nach schönen Fotomotiven
Freitags schleppten wir uns am späten Vormittag in der glühenden Hitze nach Ses Salines zum Shoppen. Flor de Sal musste sein. Zum Glück hatte unser Auto eine starke Klimaanlage. Der Shop und das Cafe sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Ich frage mich gerade, warum fünf Frauen sechs Tüten hatten, aber das Angebot war auch extrem verführerisch. Die Mädels haben traumhaft schöne Pareos gekauft. Ich habe mich zurückgehalten, da ich jetzt für ein neues Smartphone spare. Man muss Prioritäten setzen.
Weiter ging es nach Ses Salinas, ins Restaurant Cassai. Es gab Fotomotive ohne Ende. Ein Aperol Spritz bei der Hitze haut allerdings sowas von rein, wenn man wie ich selten Alkohol trinkt. Der Abend war lustig!
Diesen Schnappschuss hat Andrea von mir gemacht. Völlig verschwitzt und abgerockt, die Brille rutschte mir von der feuchten Nase und ich sehe fast nix. Aber es sind genau diese Bilder, die Erinnerungen und Emotionen am intensivsten festhalten. Ein Ziel unseres Fotokurses war genau das, Emotionen festhalten.
Auch dieses Bild symbolisiert das. Ich liebe Strukturen, die Farbe blau und bin sogar mit auf dem Foto.
Abends ging es noch ins Meer, es war warm wie eine Badewanne. Die Abendstimmung in der Cala Llombards war herrlich. Tagsüber liegen sie dort wie die Sardinen, Nachteil zur Ferienzeit.
Zwischendurch habe ich die ersten Bilder mit dem Instax mini Link versuchsweise ausgedruckt. Super easy und schöne Ergebnisse. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt bald!
Der Markt in Santanyi, Shopping in der wunderschönen Altstadt
Samstags ist Markt in Santanyi, der ist sehr bekannt und ab Mittags ziemlich überlaufen. Wir waren schon um 9 Uhr zum Frühstück dort. Zwischendurch gab es immer wieder Fototipps von Andrea. Die praktischen Übungen schärften den Blick für Perspektiven.
Rings um den Markt gibt es die schönsten Geschäfte. Körbe, Kleider, Schuhe, Deko, Schmuck, sehr sehr verführerisch. Und Inspiration für meine Workshops gab es gratis dazu, diese Muster und Farben!
Der Markt findet Mittwochs und Samstags ab 10 Uhr statt. Aber frühes Aufstehen lohnt sich definitiv , auch wegen der Parkplätze. Ich habe übrigens ein Kleid und Schluppen gekauft, das lag in meinem geplanten Budget. Man kann sich den langen schönen Blumenkleidern einfach nicht entziehen, in denen alle rumlaufen. Zum Glück ist zuhause ja auch noch Sommer und das richtige Wetter dafür.
Ihr könnt euch die feuchte stickige Hitze in den Straßen nicht vorstellen, nach drei Stunden waren wir durch und froh, wieder in unserem Pool zu paddeln.
Für Samstagabend war ein besonderes Highlight geplant. Wir fuhren nach Norden in die Tramuntana Berge. Eine völlig andere Landschaft und die Ausblicke waren traumhaft.
Die Reservierung im NENI Mallorca in Port de Sóller sollte man rechtzeitig machen, es ist oft ausgebucht.. Der Blick in den Hafen und das Ambiente sind mega!
Die Rückfahrt gegen Mitternacht im Dunkeln über die Serpentinen war abenteuerlich. Wir haben so gelacht! Hätte man unsere Konversation aufgezeichnet, wäre es einen Podcast wert gewesen, haha!
Der letzte Tag auf Mallorca
Sonnenaufgang in der Bucht stand noch auf meiner Liste. Die Wetter App zeigte den Sonnenaufgang mit 06.38 Uhr an. Da war die Sonne aber schon oben. Am letzten Morgen schmissen wir uns zu dritt um viertel vor 6 in die Bikinis und los. Es hat sich definitiv gelohnt. Kühler Sand, warmes Wasser und ausser uns kaum Menschen.
Das typische Bild. Und keiner sagte: jetzt leg doch mal das Handy weg. Natürlich gab es auch Stunden, die wir bewusst und im Moment einfach nur genossen haben. Es war, als wären wir schon wochenlang zusammen unterwegs, großartig.
Unsere Rückflüge gingen am Abend. Es bot sich noch ein kurzer Bummel durch die Stadt Palma an. Den anderen Mädels war es zu heiß, sie hielten sich in gekühlten Shops und Cafes auf. Meine typische FOMO (beim ersten richtigen Urlaub seit Jahren muss ich jede Sekunde genießen) trieb mich alleine durch die pittoresken Gassen der Altstadt.
Bis ich das Gefühl hatte, zu schmelzen. Vermutlich wegen der Hitze waren nur wenige Menschen in der Stadt unterwegs, so konnte ich schöne Bilder von leeren Straßen machen.
Am späten Nachmittag verabschiedeten wir uns am Flughafen von Andrea. Die Abfertigung war schnell und unkompliziert, unsere Flieger waren minimal verspätet wegen des überfüllten Luftraums.
Komplett umsonst aufgeregt und verrückt gemacht im Vorfeld, aber vielleicht hatten wir auch einfach Glück.
Ich klebe beim Fliegen ja ständig am Fenster. Keine einzige Wolke uf dem Flug nach Düsseldorf und ein traumhafter Himmel. Bei Ankunft kurz vor Mitternacht herrschte fast die gleiche Temperatur wie in Mallorca, das war schon ungewohnt.
Das kühle eigene Bett war dann ein Genuss. Und wir Mädels beschlossen beim Abschied, dass wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben. Uns vielleicht zu Fototouren treffen.
Experiment gelungen, würde ich nach vier intensiven und fabelhaften Tagen behaupten. Und meine Fotoskills haben auf jeden Fall profitiert. Jetzt übe ich die Praxis der Fotobearbeitung in Lightroom, die Tipps von Andrea dazu waren Gold wert.
Und Mallorca ist einfach wunderbar, abseits der Touristenpfade.
Was mich jetzt interessiert: Würdet ihr mit Menschen, die ihr nicht vorher kennt, eine Reise buchen? Oder habt ihr das bereits gemacht?
Alles Liebe
7 Comments
So schön Barbara!
Danke, dass du uns mit auf die Reise genommen hast. 💕
Was für ein toller Reisebericht, ich hatte mich auch für diesen Kurs interessiert, hab sowas aber noch nie gemacht, auf Mallorca war ich schon unzählige Male und kenne all die Orte wo Ihr gewesen seid. Nur gutes Fotografieren muss ich noch lernen.
Wow, liebe Barbara, das klingt total interessant. Die Bilder sind auch toll, danke für’s mitnehmen und zeigen! Eine Frage hab ich da mal: Nutzt Du zur Bildbearbeitung immer die (kostenlose) Lightroom-App? Ich hab mir die auch neulich runtergeladen, aber jetzt soll ich mich doch registrieren, das hat mich etwas stutzig gemacht, da ich den Grund dafür nicht erkenne. Vielleicht weißt Du ja mehr… Bestimmt hast Du schon viele Layout-Ideen zu Deinen Mallorca-Bildern im Kopf, ich bin gespannt… 🙂 Liebe Grüße, Lena.
Ein toller Bericht! Danke dafür. Und ja, ich habe schon oft Gruppenreisen gebucht, bei denen ich zuvor niemanden kannte. Das kann schwierig werden, wenn man sich dann ein Zimmer teilen muss, ohne sich zu kennen. Die Situation des Teilens hatte ich aber nur einmal und hatte Riesenglück: bis heute sind wir beste Reisefreundinnen und haben viele weitere Touren gemacht. Der Mallorca-Kurs klingt auf jeden Fall super und tolle Locations hattet ihr.
Ein toller Blog, mit super tollem Artikel, da hätte man gern jetzt Sommer aber die Weihnachtszeit ist auch schön, wünsche jetzt schon frohe Weihnachten.
Lieben Gruß Mia
Mallorca ist mein Lieblingsurlaubsziel. Wenn ich dorthin fahre, fühle ich mich sehr glücklich, die Natur und die Orte sind wunderbar. Ich war vor ein paar Monaten dort und habe über https://rental24h.com/de/spain/mallorca-airport/dollar ein Auto gemietet, um die Orte zu erreichen, die ich schon lange besuchen wollte
Ich bin immer wieder erstaunt über die vielfältigen Möglichkeiten meines Smartphones. Ich fand auch die Funktion zur Suche nach Mobiltelefonnummern nützlich. Das kann in vielen Situationen hilfreich sein, sei es, um ein verlorenes Telefon wiederzufinden oder den Standort einer Person zu kennen, wenn man sich Sorgen macht. Mit Diensten wie https://handynummerorten.de/ die eine genaue Lokalisierung von Telefonnummern ermöglichen, fühle ich mich sicherer und besser vorbereitet auf unerwartete Ereignisse. Besonders nützlich finde ich die Funktion.