…beginnt, anders als bei Ines, mit einer Geschichte oder einem Gedanken.
Eine spontane Erinnerung, eine Alltagssituation, Sprüche meiner Kinder, ein Song im Radio, ein Blick in die Zeitung, oder einfach eine Stimmung, all das sind Dinge die mich zu Layouts anregen um etwas davon festzuhalten.
Ich schnappe mir eines meiner Journals und schreibe meine Gedanken und Ideen dazu auf, manchmal fällt mir auch schon ein dazu passendes Foto ein, entweder ein bereits vorhandenes oder ich versuche ein passendes Foto zu machen.
Meine Kinder sagen oft : " Mami, darüber kannst du doch ein Layout machen ", oder wenn ich aufspringe und mir die Kamera schnappe : " Oooaah, Mami hat schon wieder ein Layout im Kopf".
Natürlich regt mich das Stöbern in meinen Fotos manchmal auch zu Layouts an, meistens ergibt sich daraus schnell das Thema und die Geschichte.
Wenn ich mit einem Layout beginne überlege ich mir immer erst welche Geschichte ich erzählen will, das Journaling, und wieviel Platz ich dafür brauche. Dann kommt der Part wo ich die ausgesuchten Fotos auf Dutzende von Papieren lege, bis es in meinen Augen passt. Ich tendiere dazu die Farben aus den Fotos aufzugreifen und entweder monochromatisch, d.h. in den gleichen Farbtönen und mit höchstens einer Komplementärfarbe zu arbeiten.
Ich bestelle meine Fotos in Standardformaten meistens online, manchmal wenn ich während des Arbeitens am Layout ein anderes Format möchte und das nicht durchs Zurechtschneiden passend wird, drucke ich auch zuhause Fotos aus.
Und dann kommt das Zufügen-Wegnehmen von Embellishments, hin und her, zuviel-zuwenig, oder hier noch-ach doch nicht, ich hatte doch-wo ist es denn, usw. Wer schon länger scrappt weiß wovon ich spreche.
Manchmal muss ich es einfach liegenlassen und weggehen, ich werde auch mal den Tipp von Karen Russell ausprobieren. Sie legt sich das halbfertige Layout auf den Nachttisch, so dass vor dem Einschlafen ihr letzter Blick drauf fällt und morgens weiss sie was noch fehlt.
Erst wenn das JETZT STIMMT ALLES Erlebnis da ist, klebe und befestige ich alles.
Und wie sieht euer kreativer Prozess aus ?
•••• •BARBARA
2 Comments
Mein kreativer Teil sieht so ähnlich aus. Manchmal fotografiere ich schon eine kleine Geschichte, die dann doch wieder anders arrangiert wird oder aus dem Zusammenhang genommen wird. Wenn alles ausgedruckt vorliegt, wird ausgemustert. Wobei sich oft herausgestellt hat, dass sich der sog. Ausschuss ganz besonders gut eignet für ein optisches Inhaltsverzeichnis. Nachher liegen die Papiere, die farblich sortiert waren, auf dem Boden und werden immer wieder neu um das Bild/die Bilder arrangiert. Die Farben müssen einfach mit meinem Farbsinn harmonieren. Das kann Ton-in-Ton sein, Farben aus dem Bild werden aufgegriffen, selten arbeite ich mit den Komplementärfarben. Es werden Schnipsel beschriftet, entweder mit Stickern, selten mit Stempeln (zu ungeschickt) oder vom PC ausgedruckt. Mein Anspruch an mich: Es soll ein Ganzes entstehen.
Wie auch immer: ich arbeite dran 😉
Heike
Mir geht es eignetlich ziemlich genauso. Du beschreibst es schon ziemlich exakt, wie bei mir Layouts entstehen- abgesehen davon, daß ich vieles schon befestige, es mir nach dem Weglegen doch anders überlege ( und es dann natürlich nicht mehr gescheit losbekomme…) und den “Schaden” improvisierend vertusche..*lach* Ich glaub, das ist meine persönliche Note..