Langsam komme ich weiter mit meinem Album für Project Life 2023. Und ich mache mir keinen Stress damit. In den letzten Wochen hatte ich mehr Lust, einfach nur mit Farben, Schablonen, Stempeln und der Gelpress zu spielen. Am vergangenen Wochenende sind aber endlich die nächsten Wochen fertig geworden und jetzt bin ich wieder motiviert. Es läuft ja nicht weg, die Fotos sind da und das Kurzzeitgedächtnis funktioniert noch.
Die vorigen Wochen hatte ich bereits in einem früheren Beitrag gezeigt, wenn ihr nochmal nachlesen möchtet.
Project Life 2023, Woche 6 und Woche 7
Ich zeige euch erstmal meine Seiten und weiter unten gibt’s nochmal Einblicke in den Prozess, bzw den Workflow, wie es für mich am besten funktioniert.
Der Farbton der Bilder in Woche 6 war überwiegend braun. Danach habe ich die Mixed Media Karten aus meinem Vorrat (der durch die vielen Probebeispiele der letzten Workshops gewachsen ist) farblich passend ausgesucht.
Wie immer habe ich die Karte oben links für die Woche bestempelt, um das Album möglichst flach zu halten. So schaffe ich es vielleicht, ein Jahr in ein Album zu bekommen. Wahrscheinlich klappt es nicht, aber ich habe für ein zweites Album bereits eins der Alben von Melissa hier liegen. Ihre tollen 9 x 12 Project Life Alben und Hüllen hatte ich euch bereits vorgestellt. Dazu verwende ich für kleine Akzente gerne Washi Tape.
Zusätzlich tacker ich auch gerne Die Cuts und Schnipsel aus der Restekiste zur Dekoration als Embellishments auf die Mixed Media Karten.
In Woche 7 habe ich ungewöhnlich viele Bilder gemacht. Denn da war ich zur Vorbereitung des Umzugs meiner Tochter ein paar Tage in München und ich konnte mich nicht für wenige Fotos entscheiden. Die Lösung ist dann immer: zusätzliche Hüllen. Eine komplette 9 x 12″ Hülle wäre aber zuviel gewesen. Deshalb habe ich von einer etwas kleineren Hülle* mit neun Fächern einen Streifen abgeschnitten und konnte so sechs zusätzliche Fotos unterbringen.
Der schmale Streifen in der Mitte der beiden großen Seiten fügt sich gut ein, obwohl die Höhe der Hülle etwas abweicht.
Auf der Karte für die Woche habe ich wieder Washi Tape zusätzlich zu den Stempeln verwendet. Ich glaube, meine unendlichen Vorräte werden trotzdem nicht kleiner, denn es gibt immer wieder so schöne neue Tapes!
Und ab und zu kommt eine Karte aus meinem Vorrat an “alten” Project Life Karten mit ins Album. Karten mit Zutaten oder Text habe ich für diesen Zweck aufbewahrt, als ich meine ursprüngliche Sammlung klassischer gedruckter PL Karten aufgelöst habe.
Project Life 2023 Woche 8
Woche 8 war wieder “normal”. Für meinen Alltag zuhause komme ich in der Regel gut mit einer Doppelseite aus. Ich hatte hier so wenig Bilder gemacht, dass ich in zwei kleinen Fächern Füllerkarten eingesetzt habe. Für den Text musste ich deshalb mit einer großen Karte auskommen.
Das war der Überblick. Die Fotos für die nächsten drei Wochen habe ich bereits gedruckt. Dann ging mir das Fotopapier aus, ich warte auf meine Bestellung. Und weil dazu immer wieder Fragen kommen: ich drucke mit einem Canon Pixma TS 8351* auf Original Canon Fotopapier*.
Project Life 2023, der Prozess, wie meine Seiten im Album entstehen
Jetzt zeige ich euch noch, wie ich bei der Erstellung meiner Seiten vorgehe. Diese Abfolge bzw der Prozess hat sich für mich bewährt, in den vielen Jahren.
Schritt 1: Ich sitze bequem mit meinem Handy und einem Post It Block und Stift auf dem Sofa. Den Schritt habe ich jetzt nicht fotografiert, haha. Auf dem Block notiere ich die Kalenderwoche, das Datum und die einzelnen Tage. In meinem Fotospeicher gehe ich in die Woche, die ich dokumentieren möchte und suche für jeden Tag ein Bild aus. An manchen Tagen gibt’s keins, an manchen Tagen mehrere. Das sehe ich locker. Diesen Vorgang wiederhole ich für einige Wochen und drucke dann die ausgesuchten Bilder aus. Meist stelle ich fest, dass ich (wieder mal) zu wenige Fotos im Querformat habe. Für die meisten Wochen schaffe ich aber wenigstens eins.
Schritt 2: Die Fotos schneide ich dann für die Fächer passend zu. Ich glaube, ich sollte mal meine Schneidemaschine sauber machen, sieht ja peinlich aus. Aber schwarze Stempelfarbe ist mein ständiger Begleiter …
Schritt 3: Wenn alle Bilder an Ort und Stelle sind, entscheide ich mich für eine Hauptfarbe der Mixed Media Karten für die restlichen Fächer, je nach überwiegender Stimmung der Bilder.
Auf den Bildern ist viel blau, und ein Hauch orange. Mein Kaffeebecher wiederholt sich farblich unten rechts mit der Karte. Das zieht beide Seiten zusammen und macht es rund.
Falls ihr euch übrigens über das Foto vom Hund wundert, das später nicht mehr auftaucht: das Bild war versehentlich noch in meinem “Fotos für Project Life Drucken” Speicher. Und ich habe erst beim Schreiben der Texte gemerkt, gemerkt, dass es dort nicht hingehörte. Es war von Januar und ich hatte vergessen, es vor dem Drucken aus dem Speicher zu löschen. Kann passieren.
Schritt 4: Ich suche passende Stempel und andere Deko wie Washi Tape oder Sticker aus. Und das ist eigentlich der schönste Teil. Kleine subtile Akzente, die aber nicht von den Bildern ablenken.
Schritt 5: Zum Schluss schreibe ich zu jedem Tag einen Satz. Meist wird es eine knappe DinA 4 Seite und ich drucke den Text auf etwas dickeres Papier. Ideal finde ich dafür große Karteikarten* in dem Format.
Daraus schnibbel in meine Textstreifen und klebe sie auf. Diesen Teil mag ich am wenigsten, deshalb sind sie auch manchmal schief, weil ich ungeduldig bin. Aber das ist Handarbeit. Was mich als Little Miss Perfect auch nervt, sind weiße Ränder in den Fächern, wenn die Fotos nicht millimetergenau übereinander liegen.
Seltsamerweise sind auch nicht alle Fächer in den Hüllen gleich groß. Ich drucke die kleinen Fotos immer in 7,5 x 10 cm aus. Meist muss ich trotzdem noch etwas abschnibbeln. Und dies gelingt nicht immer auf den Millimeter. Deshalb klebe ich alle Fotos und Karten aufeinander und schneide dann passend zu. So sieht es ordentlich aus, und es sind keine feinen weißen Streifen am Rand zu sehen. Jeder Jeck ist anders, mir ist das wichtig. Aber der Perfektionismus an dieser Stelle kostet leider auch Zeit. So sieht’s aus.
Übrigens hatten ich und jede Art von Flüssigkleber lange eine Hassbeziehung. Immer quoll irgendwo was raus, wo es nicht hingehörte. Oder es wellte sich oder man sah Klebespuren. Jetzt verwende ich seit längerer Zeit diesen Nuvo Flüssigkleber* mit sehr feiner Spitze. Und glaubt mir, ich habe viele Kleber ausprobiert. Für filigrane schmale Teile wie meine Textstreifen und andere kleine Teile bin ich damit jetzt absolut zufrieden. Und eine Flasche hält gefühlt ewig. Kann ich empfehlen.
So ihr Lieben, das war es für heute. Ich nutze jetzt die Regenpause und gehe noch schnell eine Runde laufen. Und heute Abend endlich mal wieder mit meinen Freundinnen ins Kino. Ich wünsche euch noch eine schöne Woche und danke euch für’s Vorbeischauen und euer Inreresse!
Alles Liebe
Barbara
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1 Comment
Danke für deinen Einblick in den Prozeß. Das mit den weißen Streifen kenne ich , das ervt mich auch total.