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Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 846

24. Oktober 2025

Neue Woche, neue Freitagstipps! Und natürlich der Freitagsfüller und mein Gedankensalat.

Gestern wäre ich fast vom sehr stürmischen Herbstwind weggeblasen worden und auf einen dicken glitschigen Blätterteppich ausgerutscht. Und ich habe abends im strömenden Regen auf der Autobahn festgesessen, weil dem Wetter angepasstes Fahren anscheinend überbewertet wird. Unfall mit Vollsperrung 500 Meter vor der Abfahrt nach Hause, nicht witzig, besonders wenn man dringend … ihr wisst schon was. Na ja, ich habe es überlebt und gedacht: der Herbst ist nicht meine Jahreszeit. Dieses Glorifizieren von Pumpkin Spice, Blätterrascheln, Hunter Boots und so weiter, nicht meins.

Ich versuche mich deswegen gedanklich direkt in den weihnachtlichen Modus zu versetzen und stöbere mit Wonne in den Ideen und Geschäften. Irgendwie bin ich auch auf Tiktok in der Ralph Lauren Christmas Bubble gelandet und finde das gut. Bewahrt mich zu 99% vor bunten Spontankäufen.

Schön ist es auch, dass es seit Tagen so fisselig geregnet hat, dass ich meine Pflanzen auf der Terrasse tatsächlich gießen musste, die Hortensien ließen alle Blätter hängen, weil der Regen nicht auf die Erde gelangte. Ich weiß, jammern auf hohem Niveau, das muss auch mal erlaubt sein.

Freitagstipps Hortensien

Das vergangene Wochenende war bei mir mit zwei wunderbaren und entspannten Workshops gefüllt. Es waren einige neue und super nette Teilnehmerinnen dabei, sowas freut mich immer besonders. Einen Blogbeitrag dazu gibt’s am Sonntag.

Da ich die großen Tische schon mal draußen hatte, nutzte ich die Gelegenheit das lange aufgeschobene Projekt Materialpakete anzugehen und sortierte und zählte aus mehreren Kisten entsprechend Papiere, Stempel Schablonen, Päckchen mit Dekorativen Elementen usw. Für meine Workshops bestelle ich oft größere Mengen Papier und sonstiges Bastelmaterial, als ich eigentlich benötige. Oft auch vorgegeben durch die Verpackungsgrößen der Hersteller oder Großhändler. So bleibt meist etwas übrig und nimmt Platz für neues Material weg. Manchmal bestelle ich auch was und stelle dann irgendwann fest, dass ich es bereits habe. Uuups.  Kann passieren, wenn man mal den Überblick verliert. Also heißt es einmal im Jahr: alles muss raus.

Diese Bastel- und Materialpakete sind immer sehr beliebt, also schaut gerne man in meinen kleinen Shop vorbei.

Ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit

Auf Samstag, also auf morgen, freue ich mich an diesem Wochenende besonders. Ich habe 50jähriges Abi-Treffen und bin sowas von gespannt, wen ich überhaupt noch kenne bzw erkenne. Wir beginnen das Treffen mit einer Führung durch die Schule. Schwester Benedikta erwartet uns an der Klosterpforte. Habe ihr auch manchmal noch Alpträume von eurer Schulzeit? Mein Endgegner war Schwester Gregoria, meine Lateinlehrerin. Sie klopfte ständig mit einem Bleistiftstummel auf ihr Pult und rief: Haltung! Wenn eine von uns halb auf dem Tisch lag und nicht kerzengerade saß.

Woran ich mich auch noch erinnere: Handarbeitsunterricht in den unteren Klassen. Wir mussten sogenannte Lepra-Lappen stricken, so hießen die kleinen Quadrate aus Wolle. Daraus wurden irgendwo dann Decken für an Lepra erkrankte Menschen in afrikanischen Ländern genäht. Meine Quadrate waren peinlich, krumm und schief, für nix zu gebrauchen. Ich konnte noch nie ordentlich Stricken. Nähen war dann aber ganz mein Ding, das habe ich tatsächlich im Gymnasium bei den Ursulinen gelernt und mir als Teenie dann microkurze Miniröcke genäht. Zum Entsetzen meiner Eltern ( so gehst du nicht aus dem Haus …).

Ansonsten habe ich eigentlich gute Erinnerungen an meine Schulzeit. Es war spannend zu beobachten, wie sich die Ordensschwestern im Lehrer*innen Kollegium im Lauf der Jahre modernisierten. Als ich in der Sexta (so hieß damals Klasse 5) war, trugen alle noch weiße Hauben, Schleier und bodenlange Tracht. Im Lauf meiner Schulzeit verschwanden, zumindest bei den jüngeren Nonnen die Hauben, die Schleier und Trachten wurden kürzer und grau statt schwarz. Und irgendwann, da war ich bereits in der Oberstufe, durften sie zivile Kleidung tragen. Das war für uns eine kleine Sensation. Wir fragten und als Schüler*innen sowieso ständig, was sich da hinter den Klostertüren abspielte, die an das Schulgebäude grenzten.

Ich habe in der Schule Latein, Englisch und Französisch gelernt, hatte Kunst, Englisch und Religion als Leistungskurs, das habe ich geliebt. Mathe und alle MINT Fächer gehasst. Und in den letzten zwei Schuljahren hatte ich dann auch alles andere als Schule im Kopf, ich kannte meinen Mann da bereits. Kein Wunder, dass ich das Abi dann versemmelt habe. Egal, aus mir ist trotzdem was geworden, wie man so schön sagt.

Das Schulgebäude habe ich also auch seit 50 Jahren nicht gesehen und bin gespannt, wie es sich verändert hat!

Für den Rest des Wochenendes ist dann nur noch chillen angesagt. Und vielleicht die ersten Entwürfe für Weihnachtskarten machen.

Und sonst so?

Nennt mich altmodisch, aber die jüngsten Ereignisse zeigen mal wieder, wie riskant es ist, einen Mann zur Kanzlerin zu machen.

Die Töchter um Rat zu fragen ist ja grundsätzlich eine gute Idee – aber man sieht eben auch, dass Männer in solchen Positionen schnell überfordert sind und fühlt sich doch wohler, wenn eine Frau an der Spitze das Ganze sachlich im Griff hat.

Friedrich Merz wurde nie als Minister ins Kabinett geholt. Weder bei Kohl noch bei Merkel. Er hat noch nie Regierungsverantwortung gehabt. Weder als Ministerpräsident noch als Bürgermeister. Er hat stattdessen sein Einkommen in diversen Aufsichtsratsämtern verdient. Wie konnte man auch nur annähernd glauben, dass er für Herausforderung geeignet ware, die Probleme dieser Zeit zu verstehen und anzugehen? Er hat jahrzehntelang in seiner kapitalistischen Blase gelebt. Und von dort hinabgeschaut.

Und  Trump lässt gerade den kompletten Ostflügel des Weißen Hauses abreißen (wo sich traditionell die Büros der First Ladies befinden), um Platz für seinen überkandidelten goldenen Ballsaal zu schaffen. FLOTUS hält sich ja sowieso raus und in NYC auf. Er und seine Familie haben ihr Milliardenvermögen im Übrigen seit seinem Amtsantritt verdoppelt. Kein Drehbuchautor könnte sich ausdenken, was täglich an nachrichtlich an Absurditäten über uns hereinprasselt. Flood the zone gilt immer noch. Um abzulenken vom Ungeheuerlichen.

Und der Großteil der deutschen Bevölkerung ist sich nicht im Ansatz bewusst, was Trump da gerade in den USA macht. Die Mainstream Medien berichten nicht ausreichend davon. Es ist eine ethnische Säuberung. Ein Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Wieso das für uns relevant ist? Die Vorlage dafür, Project 2025 der Heritage Foundation, ist bereits in CDU Kreisen angekommen. Es ist sehr relevant für uns, was in den USA geschieht. Mit CDU und A** ist das unsere Zukunft.

Mal davon abgesehen war Trumps Antwort auf die zahlreichen Proteste in den USA, den größten, die jemals gegen eine amtierende Regierung statt gefunden haben, ein KI-Video, in dem er mit einer Krone auf dem Kopf einen Kampfjet über die protestierende Menge fliegt und Shit über dieser abwirft.

Dieses infantile Niveau regiert gerade das höhst aufgerüstete Land der Welt.

In 10 Jahren sind Merz, Trump, Putin, Netanjahu und wie sie alle heißen sehr wahrscheinlich tot oder zumindest nicht mehr im Amt. Diese Generation alter weißer Manner, die die Welt verbrennen stirbt aus. Wir müssen nur irgendwie bis dahin durchhalten, ohne den 3. Weltkrieg auszulösen oder im Faschismus zu versinken.

Freitagstipps Herbstfotos

Good News!

Es gibt neue Forschungsergebnisse zu einem Bluttest, der mehr als 50 Krebsarten frühzeitig und noch vor den ersten Symptomen erkennt. Hoffnung auf eine frühere Diagnose.

Bei GoodBuy laufen die Vorbereitungen für die Geschenkesaison: Sie planen Aktionen und suchen nachhaltige Highlights für unter den Baum. “Weihnachtsgeschenke mit Sinn”

In Kisumu in Kenia versorgt das Projekt „Food for Education“ täglich tausende Schulkinder mit warmem Essen. Die Mahlzeiten kosten Eltern nur 15 Schilling und werden digital per Armband bezahlt. Die Ergebnisse sind spürbar: Die Kinder sind konzentrierter, haben bessere Noten und es gibt weniger Schulabbrüche.

 

Freitagstipps

 

1. Auch du je, ________.

2. _________ Niveau.

3. Halloween _________.

4.  ________  ist vielleicht doch möglich.

5. Aufpassen, ________ .

6.  ________ Weihnachtsgeschenke.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Absolutes Highlight in dieser Rubrik war für mich Anfang der Woche die lange erwartete dritte Staffel von “The Diplomat”  (dt. Titel: Diplomatische Beziehungen). Das Beste, was ich seit langem auf Netflix gesehen habe und die Lobeshymnen der Kritiker sprechen für sich.. Besonders Folge 8 „Schrödingers Ehefrau“ ist dialogtechnisch ein Meisterwerk – messerscharf geschrieben, hervorragend vorgetragen, perfekt getaktet und mit erlesener Kameraführung. Ich musste danach erstmal Schrödingers Ehefrau googeln, sehr interessant!

Ich hätte dann beinahe meinen Schlappen nach dem Staffelfinale auf den Fernseher geworfen. Denn was zur Hölle war das bitte?!
Gerade wenn man denkt, Frank und Claire Underwood aus House of Cards seien das teuflischste Paar in der Geschichte der Politthriller, kommen Kate und Hal Wyler daher. Ich habe die Staffel an einem Tag durchgesuchtet. Open End, Wahnsinns Cliffhanger, es wird also eine vierte Staffel geben.

Dann habe ich die Serie Task auf WOW angefangen. Und wieder aufgehört. Durchaus spannend, aber es sind noch nicht alle Folgen draußen und es ist relativ brutal. Brauche ich momentan nicht. Irgendwann schaue ich sie vielleicht mal zu Ende.

Und Remnik (The Last Frontier) auf Apple TV+. Hätte vom Thema her gut sein können, aber es gibt einfach zu viele unbeantwortete Fragen und unrealistische Situationen. Wenn es so albern wird, wird es zu unglaubwürdig zum Anschauen. Ich bin nicht über die zweite Folge hinausgekommen.

Freitagstipps zum Lesen

Warum sind wir im Herbst konservativer als im Sommer? Forschende haben dies in einer Langzeitstudie herausgefunden. Wie kann das sein?

Kennt ihr Sunset Anxiety? Ich habe den Begriff ehrlich gesagt vorher noch nie gehört. Bis ich diesen Artikel las: Angst vor kürzeren Tagen: Wenn “Sunset Anxiety” zum psychischen Problem wird. Aber das beschreibt es ganz gut. Ich fürchte mich auch vor der dunklen Jahreszeit, weil sie für mich jedes Jahr mit Togestagen meiner Liebsten verbunden sind. Aber man lernt, damit umzugehen, Tipps gibt’s im Artikel.

Das war ja auch ein Ding vergangene Woche: Diebe raubten acht französische Kronjuwelen aus dem Louvre, die wegen ihrer Einzigartigkeit praktisch unverkäuflich sind. Was können die Diebe trotzdem mit der Beute anfangen?

Freitagstipps zum Hören

Ich habe tatsächlich in der vergangenen Woche außer “OK. Amerika, König Donald gegen sein Volk”, meinem donnerstäglichen Pflichtprogramm, keinen einzigen Podcast gehört.

Weil ich gefühlt jede freie Sekunde an meinem neuen Hörbuch klebe. Lange hat mich ein Buch bzw Hörbuch nicht mehr so gefesselt. Früher habe ich bereits jeden neuen Roman von John Grisham verschlungen. Dann gab es eine lange Pause. Und jetzt höre ich “Die Erbin”. Obwohl der Roman bereits 2014 erschien, ist das Thema Rassismus in den Südstaaten der USA bereits (oder immer wieder oder immer noch) total aktuell. Und Grisham verpackt es in eine ungeheuer spannende und vielschichtige Rahmenhandlung. Ich mochte seine Bücher schon immer gerne, diese herrlichen, verwinkelten Schach- und Winkelzüge. Das Schicksal, daß es sich natürlich nicht nehmen läßt, ab und zu vorbeizuschauen.
Auch habe ich immer wieder die Schauspieler aus dem Film “Die Jury”, dem verfilmten ersten Roman der Reihe im Kopf, allen voran natürlich Matthew McConaughey. Den werde ich mir am Wochenende mal wieder anschauen, wenn ich ihn irgendwo zum streamen finde.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Schönen Start ins Wochenende! Ich hoffe, ihr könnt es in vollen Zügen genießen.

Alles Liebe

Barbara

Allgemein Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 845

17. Oktober 2025

Vergangene Woche Freitag fragte jemand in den Kommentaren nach dem Archiv der Freitagsfüller; die Freitagstipps und der größere Umfang der Beiträge kamen erst später dazu. Ihr findet tatsächlich alle 844 Freitagsfüller im Archiv oder unter der Kategorie Freitagsfüller. Wobei der erste Blogbeitrag am 3. August 2006 erschien, den ersten Freitagsfüller haben wir – damals haben wir noch zu zweit gebloggt – aber erst am 27. Februar 2009 veröffentlicht.

Der Freitagsfüller wurde eigentlich als Lückenfüller aus der Not geboren. So kurz nach dem Tod meines Mannes hatte ich damals weder Zeit noch den Kopf frei für den Blog und kreative Dinge. Andererseits wollte ich aber den Blog auch nicht nach fast zwei Jahren schon aufgeben, denn er war schon damals irgendwie auch Teil meines Lebens. In dieser Zeit haben wir wie die meisten Blogger TÄGLICH gebloggt, das ist heute schon fast unvorstellbar. So wurde der Freitagsfüller als schneller einfacher wöchentlicher Beitrag geboren. In den goldenen Zeiten des Blogs waren über 100 Kommentare drunter, auch fast unvorstellbar.

Wenn ich an die Anfänge des Bloggens bzw meine Anfänge mit dem Blog stelle ich sowieso wieder mal fest, wie anders die Zeiten damals waren. Ohne Social Media. Vor rund 20 Jahren hatten Blogs ihren Höhepunkt. Es gab damals zwar bereits Twitter, das hat man mal spontan bei Events oder für Marketing oder Werbung benutzt. Es gab keine Hate Speech, nur den einen oder anderen Troll in den Kommentaren. Letztere waren auch in ganz anderen Dimensionen unter Blogbeiträgen, da wurde manchmal auch richtig diskutiert. Denn es gab kaum andere Plattformen dafür.

Freitagstipps Herbstblumen

Inzwischen ist der Blog für mich auch Tagebuch und Nachschlagewerk. Und ich habe mir gestern einige Ideen für Beiträge notiert, um hier wieder mindestens zwei Beiträge pro Woche zu schreiben.

Denn Social Media geht mir zunehmend auf den Sack, es ist eine Art Hassliebe. Ich möchte nicht, dass mir eine KI irgendwas erklärt, sondern echte Erfahrungen und Expertise, wenn ich etwas zu einem Thema suche.

Auf der anderen Seite trainiert irgendwo in Ghana oder Malaysia ein Mensch für 1,25 Stundenlohn die KI mit meinen Inhalten. Jedenfalls zum Thema Scrapbooking und Mixed Media. Auch nicht das Wahre. Bye bye Copyright.

Aber wenigstens taucht meine Expertise so bei Google auf. Denn ich versuche seit einigen Jahren meine Beiträge dafür einigermaßen SEO mäßig zu optimieren.

Was bedeutet SEO einfach erklärt? Die Abkürzung SEO steht für den englischen Begriff “Search Engine Optimization”. SEO verfolgt das Ziel, eigene relevante Inhalte auf prominenten Positionen in den Suchergebnissen erscheinen zu lassen. Suchmaschinenoptimierung kann für alle Suchmaschinen betrieben werden.

So, das war ein kleiner Ausflug in die Welt des Bloggens. Es gibt weltweit schätzungsweise immer noch 600 bis 700 Millionen Blogs, die einen beträchtlichen Teil aller Websites ausmachen. Allein auf WordPress (das ist auch mein Host) basieren über 70 Millionen Blogs, und täglich werden Millionen neuer Blogbeiträge veröffentlicht. 

Als ich vorhin gegoogelt habe, wieviele Blogs es aktuell noch gibt, stieß ich auf diesen interessanten Artikel: Blogs sind tot – lang leben Blogs. Also ist Qualität weiter gefragt. Sehr gut, und so blogge ich weiter. Ohne ChatGPT und KI, und es macht mir immer noch Spaß.

Im August nächsten Jahres feiere ich dann 20 Jahre Scrap-Impulse Blog, wowzers!

Ansonsten hatte ich viel Kreativzeit, um die Workshops morgen und übermorgen und auch bereits die Adventswerkstatt vorzubereiten. Und Familienzeit am vergangenen Wochenende. Im Herbst und Winter jagt bei uns eine Feier die nächste. Drei meiner engsten Freundinnen und viele Familienmitglieder haben Geburtstag und ich freue mich drauf!

Und sonst so?

Irgendwie bin ich verwirrt. Trump wird gefeiert, weil er 20 Geiseln befreit hat. Dafür werden 1900 Gefangene aus israelischer Haft freigelassen und begnadigt. Davon waren 250 zu lebenslanger Haft verurteilt. Darunter hochgefährliche Terroristen. Die Hamas sind nicht bereit, die Waffen abzugeben. Trump steht auf der Bühne und feiert sich selbst dafür, einen Krieg beendet zu haben. Ich verstehe diese Euphorie nicht. Bin ich wirklich die Einzige die hier noch keinen Frieden sieht?

Die gegenseitige Beweihräucherung von Trump und Netenjahu war schwer zu ertragen. Eine Krähe hackt der anderen nicht das Auge aus. Dem einen geht es um sein politisches Überleben, der andere wollte oder will um jeden Preis den Nobelpreis. Ekelhaft. Zu hoffen wäre es, doch wird es wahrscheinlich im nahen Osten niemals friedlich bleiben, weil Religion immer ein schlechter Ratgeber und die verfeindeten Parteien hassen sich gegenseitig viel zu sehr.

Als Trump dann in Ägypten die anwesenden Regierungsoberhäuplinge begrüßte, packte er die Hand derjenigen und riss mehrfach hin-und zurück Hand und Arm an sich ran. Kaum jemand entkam diesem leicht sadistischen Dominanzgetue. Zusätzlich zu diesem Griff, tätschelte er gönnerhaft einen Klapps mit der Hand. Mit Macron sah es wie ein Kampf aus. Ich konnte kaum glauben, was ich da sah. Handshake Wrestling oder was? Abstoßend, zeigte Trumps Charakter.

Und wenn immer noch jemand der Meinung ist, Trump sei ja irgendwann weg, der verfolgt keine Nachrichten. Es wird nicht besser, wenn die MAGA Marionette weg ist, im Gegenteil.

So, genug davon.

Und mal so gesehen, was haben wir schon alles überstanden! Ich lese so oft, dass die heranwachsende Generation sich von den Problemen der Gegenwart überfordert fühlt.

Wir so in den 80′ ern. Saurer Regen, NATO Doppelbeschluss, RAF Terror, Tschernobyl, Exxon Valdez, ein Leben an der innerdeutschen Grenze, mit britischen Truppen jeden Herbst im Wald auf Manöver, verstrahlte Pilze im Wald, 16,5 Mio Wirtschaftsflüchtlinge der DDR von heute auf morgen vor der Tür und Modern Talking in den Top 100.

Stimmt doch, oder?

Freitagstipps Herbstblätter

Good News!

Kalifornien führt als erster US-Bundesstaat Transparenz- und Sicherheitsregeln für KI-Chatbots ein. Betreiber müssen das Alter der Nutzer*innen prüfen, deutlich machen, dass es sich um eine Maschine handelt, und Suizidprävention gewährleisten. Kalifornien beschließt erstes Gesetz für sicherere KI-Chatbots Gut so, denn Regulierung und Kontrolle in diesem sich rasend entwickelnden Bereich ist dringend nötig.

Genau so wichtig: für mehr Durchblick bei Wahlwerbung gilt in der EU gilt jetzt Transparenzpflicht für politische Anzeigen. Es muss klar erkennbar sein, wer die Werbung bezahlt hat. Gut für die Demokratie – auch wenn Google und Meta da nicht mitmachen wollen. Endlich Transparenz bei politischen Anzeigen Hoffentlich wird Wahlmanipulstion dadurch besser verhindert.

 

Freitagstipps

 

1.  Ich finde ___________ .

2.  __________ draussen vor der Tür.

3.  Wie habe ich es geschafft, _____________ .

4.  _________ backen.

5. Im Herbst rieche ich gerne _________

6.  ___________ besser.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Mord, Totschlag und Grusel kann ich im Moment nicht gut ertragen. Eher leichte Unterhaltung.

Ich habe einen wirklich guten Tipp für euch: Der brandneue Film Swiped ist inspiriert durch die wahre Geschichte von Whitney Wolfe, der Gründerin der Online-Dating-Plattform Bumble und der jüngsten Milliardärin der Tech Branche. Gut dargestellt wird auch die  männliche Dominanz in der Tech Branche. Unterhaltsam und super spannend erzählt, die Schauspielerinnen sind echt großartig, vor allem Lily James spielt einfach klasse. Toller Film – mit extrem wichtigem Thema – gerade als Frau macht mich so vieles an der Geschichte wütend, weil sie unsere Gesellschaft widerspiegelt. Läuft aktuell auf Disney +.

Ich gebe zu, dass ich die neue Serie Chad Powers wegen Hauptdarsteller und Sahneschnitte Glenn Powell eingeschaltet habe. Es ist eine alberne Sportkomödie, die trotzdem irgendwie funktioniert. Story: Acht Jahre nachdem ein Fehler seine College-Football-Karriere beendete, versucht Quarterback Russ Holliday ein Comeback. Er gibt sich als das skurrile Talent Chad Powers aus und heuert beim schwächelnden Team South Georgia Catfish an. Glenn Powell in einer Doppelrolle. Bisher habe ich drei Folgen gesehen, die Serie läuft mit wöchentlich einer neuen Folge auf Disney +

Freitagstipps zum Lesen

Es dauert nicht mehr lange, dann ist ein Großteil der Boomer nicht mehr Teil des Arbeitsmarktes. Werden sie fehlen? Nach dieser Analyse schon. Soziologe erklärt: Diese drei Boomer-Eigenschaften werden dem Arbeitsmarkt fehlen

Interessant fand ich den Satz : Diese Resilienz, die Fähigkeit also, sich äußeren Bedingungen gut anpassen zu können, sei ein wichtiges Merkmal der Boomer. Das scheint sich mit dem Eintritt in die Rente allerdings schlagartig zu ändern,  jedenfalls nach meiner Erfahrung im persönlichen Umfeld, haha. Wie gut, dass ich noch arbeite.

Hier kam mir einiges bekannt vor. Und ich werde das ändern! 7 E-Mail-Phrasen, die dich passiv-aggressiv wirken lassen. Muss ja nicht sein.

Wann habt ihr zuletzt einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht? Ich wundere mich bei jeder Schulung (ich mache das alle zwei Jahre über meinen Arbeitgeber) , dass sich manche Dinge ab und zu ändern und man Dinge etwas anders macht. Herzdruckmassage rettet Leben: „Zu viele Menschen sterben in stabiler Seitenlage“

Freitagstipps zum Hören

Nachrichten Podcasts vermeide ich zurzeit, es ist ja kaum auszuhalten. Gehört habe ich deswegen mal wieder etwas zum Thema Kommunikation, die neuste Folge von Leicht gesagt – der Podcast.

Einfach mal die Klappe halten – Über Kommunikation, die keine ist. Manchmal ist gute Kommunikation… gar keine. Nicole und Angi reden in der Folge über respektlose Kunden, Kita-Kommunikation und die Tücken von Internet-Rezensionen. Am Ende bleibt die Erkenntnis: Es gibt einfach Menschen, die echte “fiese Möpps” sind – und denen man am besten mit einem tiefen Atemzug (und Schweigen) begegnet. Den Podcast hatte ich euch sicher schon mal empfohlen, diese Folge ist wieder richtig gut.

Ganz verkneifen konnte ich mir die Politik natürlich nicht. Also habe ich mal bei Anne Will reingehört. Ich fand sie früher in ihren Talkshows penetrant und fast unerträglich. Seit einiger Zeit macht sie Podcasts und ich war beim Hören der ersten Folgen angenehm überrascht. Mit einem einzelnen Gast ohne Publikum hörte sie auch mal zu, ich fand ihre neue ruhige Art in den Podcasts angenehm, die Themen und Gäste interessant. Die aktuelle Folge wurde jetzt vor großem Publikum aufgezeichnet, neuerdings geht man als Podcaster anscheinend gerne auf Tour. Wie weit reicht Trumps Macht? Mit Cathryn Clüver Ashbrook und Armin Laschet hörte sich interessant an. Ich habe es genau 15 Minuten ausgehalten. Kaum zu ertragen! Anne Will hatte 90% der Redezeit, stellte endlos lange umständliche Fragen und gab in der Frage bereits gefühlt 10 Antwortmöglichkeiten. Wie früher. Was ist das? Das Publikum? Oder bereits ein neuer Höhenflug? Sehr schade. Die absolute Fachfrau zum Thema USA, Cathryn Klüver Ashbroock, kam kaum zu Wort und Laschet war eben … Laschet. Schade, sehr schade.

Und super spannend und erklärend fand ich diese Folge von Hotel Matze: Markus Gabriel – Wann beginnt Kl, uns zu manipulieren? Noch nie habe ich anhand von praktischen Beispielen so genau verstanden, was KI eigentlich ist und für unsere Zukunft bedeutet. Zwei sehr gut investierte Stunden Zeit!

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Ich wünsche euch ein ganz wunderbares Herbst-Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 844

10. Oktober 2025

Manchmal denke ich wirklich, dass 2019 das letzte normale Jahr unseres Lebens war.

Seitdem fühlt es sich so an, als wären wir in eine alternative Realität abgerutscht, in der nichts mehr Sinn ergibt, jeder angespannt ist, die Zeit sich gleichzeitig zu schnell und zu langsam bewegt und die Welt, die wir kannten, einfach nicht mehr existiert. Ich versuche, meinen normalen Alltag zu leben, mich kreativ oder anderweitig (bei Aldi gib’s schon Nougat-Baumstämme) abzulenken und nicht zuviele Nachrichten zu lesen. Ich mache meine Arbeit und schiebe kleine Belohnungen nicht auf und sage mir: Jetzt sind die guten Zeiten. Wenn es schlimm wird, nimmt uns die Vergangenheit, zu dem das Heute geworden ist, keiner mehr weg.

Apropos Vergangenheit: beim Tippen der Zahl 844 für den heutigen Freitagsfüller habe ich mal kurz gerechnet, 844 Wochen sind mehr als 16 Jahre. Unglaublich irgendwie, dass ich das hier schon so lange mache. Die Freitagstipps sind ja erst etwas später dazu gekommen. Inzwischen sind sie aber auch für mich fast zu einer Art Nachschlagewerk geworden, die Freitagstipps. Wie hieß nochmal die Serie oder der Podcast …

Eine schöne Ablenkung vom Alltag war für uns eine Riesenparty am vergangenen Wochenende, meine Schwägerin und ihr Mann haben zusammen mit 150 Menschen 130 Jahre gefeiert (jeder seinen 65 Geburtstag) und es war laut, lecker und lustig.

Dann war auch mein Doktorsohn kurz zu Besuch. Wir haben Waffeln gebacken und Zeit für Gespräche gehabt. Die bei mir gerade noch nachwirken. Er hat wie so oft viel aus dem Klinikalltag erzählt und es macht mich traurig zu sehen, wie unser beschissenes (was die Finanzen und Verwaltung angeht) Gesundheitssystem so viele junge engagierte Mediziner verschleißt und letztendlich kaputt macht. Ein langes und schweres Studium, Prüfungen bestehen, den weißen Kittel tragen, Leben retten, auf dem Papier klingt das alles glamourös. Aber der Klinik-Alltag fühlt sich dann die meiste Zeit schwer und anstrengend an, als würde man ständig dem nächsten Schritt hinterherjagen und nie mit dem Gefühl nach Hause zu gehen, die Arbeit geschafft zu haben, sagt er. Und die Hackordnung und Hierarchie ist in den meisten Kliniken auch seit Jahrzehnten unverändert. Ich habe unfassbare Hochachtung für jeden, der das Studium und die Facharztausbildung schafft. 11-12 Jahre dauert das insgesamt mit vielen aufwendigen Prüfungen. Der permanente Dauerstress sorgt nur für Unzufriedenheit, bei Ärzten und Patient*innen.. 80% der Fälle in der Notaufnahme sind keine Notfälle. Ach, was rege ich mich auf, es bringt nichts, außer, dass ich immer wütender werde.

Ich habe gearbeitet, war beim Friseur, habe Unmengen von Blättern von der Terrasse und aus den Büschen gesammelt, nachdem die Gärtner in unserem Garten die Hecken geschnitten hatten. Ich habe einen neuen langen kreativen Blogbeitrag mit sehr vielen Bildern geschrieben. Mir ist kalt oder warm, im Haus trage ich kurze Sweatpants und dicke Socken und draußen bin ich mit Jacke, aber immer noch ohne Socken unterwegs. Herbst eben.

Freitagstipps Herbstdeko

Die Kerze habe ich übrigens neulich bei TK Maxx mitgenommen. Sie riecht wunderbar zart nach Lakritz. Wenn sie abgebrannt ist, kommen die Kürbisdüfte und Salted Caramel zum Einsatz. Letzterer konnte ich gestern im ZARA Online Shop nicht widerstehen, nachdem ich den festen Vorsatz gefasst hatte, dieses Jahr KEINE Weihnachtsdeko zu kaufen.

Am Wochenende besuche ich kurz meine Tante und ansonsten steht nichts im Kalender. Das wird für die nächsten Wochen auch das letzte terminfreie Wochenende sein.

Und sonst so?

In Afrika verhungern Kinder, die Ukraine steht kurz vor der Auslöschung und im Gazastreifen werden Menschen aus den Ruinen ihrer Häusern vertrieben. Ein Horrorclown krempelt Amerika um. Aber Hauptsache, vegane Wurst heißt nicht mehr Wurst.

Und damit „löst” die EU ein Problem, das faktisch nie bestand. Niemand hatte ein Problem damit, Tofu-Würste von Nürnbergern aus Fleisch zu unterscheiden. Dieses Votum ist Teil des tobenden Kulturkampfes. Das Europaparlament hat tatsächlich vorgestern entschieden, dass Veggie-Produkte nicht mehr »Schnitzel« oder »Wurst« heißen dürfen. Das hat zu extrem spaßigen Memes und Beiträgen auf Social Media geführt. Hundekuchen, Kinderschokolade, Scheuermilch, Christlich Demokratische/Soziale Union, Teewurst, Leberkäse und Bierwurst fallen mir spontan dazu ein. Man stelle sich mal vor, jemand kauft “Salzige Heringe” von Katjes, und erwartet ein Fischprodukt, weil er sich „vergriffen” (synonym für „zu doof zum lesen, was auf der Packung steht und nicht verstehen, dass man am falschen Regal steht”) hat.

Kannste dir nicht ausdenken.

Ein kleiner Lichtblick: Aus Deutschland haben mehr Abgeordnete GEGEN das Verbot gestimmt (62) als dafür (20). Selbst bei der Union haben nur 5 Abgeordnete dafür und 18 dagegen gestimmt.

Aber trotzdem ist es doch jetzt schon die schlechteste Bundesregierung, die wir je hatten. Und, ich verstehe nicht, warum das den Medien nicht gelingt, genau diese Fehler, diese Lügen und den Zusammenhang zwischen den Aussagen dieser Protagonisten und dem Erstarken der AfD ganz klar herauszuarbeiten.

Merz wirkt für mich fast schon wie eine tragische Figur. Seinen Lebenstraum, es Merkel heimzuzahlen und Kanzler zu werden, hat er erreicht. Wenn auch mit Lügen. Und jetzt? Wird sichtbar, das er keine Idee und keinen Plan hat. Kaschiert wird das mit alten Parolen, dem Treten nach unten und Migration als vermeintlich größtes Problem im Land. Von Aufbruch, Visionen die Mut machen, keine Spur. Aber das wäre jetzt dringend notwendig. Aber er kann es nicht.

Sorry not sorry, aber ein Bundeskanzler, der den Ärmsten der Ärmsten noch die letzte Grundsicherung streichen, der im sozialen Bereich kürzt, der über den Wegfall von Pflegegrad 1 nachdenken will, der keine Lust auf angemessenen Mindestlohn hat, der nichts gegen Mietwucher tut, der findet, wir alle sollten mal mehr arbeiten, der über eine 48-Stunden-Woche sinniert, sollte der Letzte sein, der in dieser für viele Menschen finanziell angespannten Lage sich und den Minister*innen die Gehälter erhöht. Hat er aber gemacht, er bekommt einfach so 1.200€ mehr im Monat.

Live mitzuerleben wie sich die USA selbst zerlegen bzw. von oben zerlegt werden, während machtgierige Politiker den wachsenden Faschismus dort billigen oder anfeuern, ist unerträglich geworden. Es ist einfach der schwierige Spagat. Klar, Abstinenz von Social Media oder News könnte helfen, aber das fühlt sich einfach auch nicht richtig an.

Seit zwei Jahren herrscht Krieg in Gaza. Dass es seit einigen Tagen die Chance auf eine Verhandlungslösung gibt, dass sich Israel und die Hamas tatsächlich auf ein Ende des Krieges verständigen könnten, hat die Welt wohl einer Paradoxie zu verdanken: Denn in den USA regiert ein kindischer und unfassbar eitler Mann. Das ist in praktisch jeder Hinsicht schrecklich für die Welt, in dieser Sache jedoch könnte die Eitelkeit des Donald Trump von Vorteil sein: Ganz dringend wünscht sich der Kindskopf im Oval Office den Friedensnobelpreis. Dessen nächster Träger wird heute verkündet. Man darf davon ausgehen, dass Trump bis dahin Fortschritte zum Frieden sehen will. Dass es ihm dabei wohl eher um sich selbst als um das Leid der Opfer dieses Konflikts geht? Geschenkt. Das Komitee hat seinen Beschluss allerdings bereits vor Wochen gefasst. Oslo hat jetzt so oder so die Arschkarte, denn die Orange wird auf Rache sinnen.

Glücklich gemacht hat mich übrigens dieser Sonnenaufgang vor einigen Tagen. Dieses Zeitfenster von zehn Minuten für einen Blick aus dem Fenster zu erwischen war etwas ganz Besonderes.

Freitagstipps Sonnenaufgang

Good News!

An manchen Tagen verliere auch ich den Blick fürs Gute – zu viele Meldungen über Kriege, Gewalt und Katastrophen. Dann hilft mir der Gedanke, dass andere Menschen dieselben Werte teilen: Laut einer EU-weiten Umfrage stehen die meisten hinter Menschenrechten und Klimaschutz. Wenn ihr also zweifelt – ihr seid nicht allein.

Solarstrom ist heute billiger als Energie aus Kohle oder Gas – in sonnigen Ländern kostet die Kilowattstunde nur zwei Cent. Laut einer Studie hat sich die weltweite Solarkapazität seit 2020 verdoppelt, die Preise für Batteriespeicher sind um 90 Prozent gefallen. Vielleicht sollte unsere Wirtschaftsministerin das mal durchrechnen.

Die Church of England wählt erstmals eine Frau an ihre Spitze. Sarah Mullally ist die erste Frau, die das höchste geistliche Amt der Church of England bekleiden wird. Die ehemalige Pflegekraft und amtierende Bischöfin von London setzt sich u.a. für queere Menschen in der Kirche ein. Im März 2026 soll sie ihr Amt offiziell antreten.

 

Freitagstipps

1.  Die Hose ______________ .

2. _________ gute Gelegenheit _________ .

3. Hast du schon _________.

4.  ________ darüber zu reden.

5. Heute Abend _________.

6. _________ nützlich.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Ich habe eine Arte Doku darüber gesehen, wie die USA immer mehr Rechte von Frauen einschränken. Es macht mich so extrem wütend, aber es ist wichtig, das zu sehen. Das droht uns hier auch, wenn ultrakonservative, rechtsgerichtete Kräfte Macht bekommen. Denn “traditionelle Familienwerte” bedeuten immer auch, weniger Rechte für Frauen, weniger Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit. Und darum ist es wichtig, wütend zu sein! Die Doku heißt “Amerikas Geschlechterkampf: Grundrechte bedroht”. Ich verstehe diese Frauen nicht. Und hätte nicht gedacht, dass ich auf meine alten Tage noch eine woke links-grün versiffte Feministin werden würde.

Super interessant finde ich gerade auch die achtteilige deutsch-dänische Drama-Serie “Die Affäre Cum-Ex”. Ich bin noch mitten drin, es geht um  die Hintergründe des größten Steuerbetrugs in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Serie ist fiktional, aber inspiriert von wahren Ereignissen. Ihr zugrunde liegen die Recherchen der deutschen und dänischen Journalisten Oliver Schröm, Christian Salewski, Niels Fastrup und Thomas G. Svaneborg. Der Serie gelingt das Unmögliche: Die komplizierten Cum-Ex-Geschäfte werden gleich zu Beginn anhand eines Alltagsbeispiels so anschaulich und verständlich erklärt, dass wirklich jeder folgen kann, ich habe jetzt erst verstanden, um was da eigentlich ging.

Und der organisierte Steuerbetrug geht trotz zwischenzeitlicher Gesetzesänderungen weiter. Die Strafverfolgungsbehörden kommen da nicht hinterher. Cum-Ex lohnt sich daher, heute wie gestern. Das kriminelle Business wird für immer weitergehen und uns alle Jahr für Jahr Millionen und Milliarden kosten.

Was die Serie bisher nicht erklärt: Warum? Warum haben Anwälte wie er so viel riskiert – ihre hart erarbeitete berufliche Stellung, ihre Familie, ihre Freiheit – nur, um astronomische Summen zu erbeuten, die sie kaum jemals ausgeben können? Und warum plündern eigentlich superreiche Investoren den Staat aus? Und es fällt tatsächlich auch der Name Olaf Scholz.

Die Serie ist unterhaltsam, emotional, schockierend und zuweilen absurd-komisch, mit einem tollen Cast und einem unglaublich gut spielenden  Justus von Dohnányi, der den in der Realität letztendlich zu vielen Jahren Haft verurteilten Anwalt Bernd Hausner grandios darstellt. Was mir gerade auffällt: FRAUEN sind tatsächlich die, die den ganzen Skandal aufdecken und ans Licht bringen. Zufall? Ich schaue die Serie bei Magenta, es gibt sie aber glaube ich auch in der ZDF Mediathek.

Zwischendurch brauchte ich etwas Spaßiges. “Alphamännchen” kam da gernau richtig. Vier Mitvierziger werden durchs Fegefeuer des gegenwärtigen Geschlechterdiskurses getrieben und absolvieren letztendlich eine Selbsthilfegruppe zur Dekonstruktion der Männlichkeit.Es geht, vordergründig betrachtet, um die Krise des sogenannten modernen Mannes, aber eigentlich geht es in der deutschen Netflix-Produktion vor allem darum, erfolgreiche Comedy nun auch in Deutschland zu etablieren. Alphamännchen kostet all das mit viel Slapstick aus. Feinfühlig ist der Humor der Serie selten, aber der gute Cast spielt alle Klischees phantastisch. Meine Lieblingsszene: Ulf, eine nicht nur namentlich kaum verschleierte Parodie auf den (Kotzbrocken von) Journalisten Ulf Poschardt, versucht im Seminar, ein Comeback des Chauvinismus auszurufen. Daraus resultiert eine der besten Szenen der Serie, in der ein Raum voller Männer mit einer Hand an den Hoden auf und ab hüpft.

Just for fun habe ich mir auch “The Hunting Wives” angeschaut, wurde in den USA sehr gehyped. Jagd, Lust und Bigotterie – eine Serie über die Klischees Amerikas. Besonders gut in der OV mit dem Texas Drawl, dem Akzent der reichen texanischen Hausfrauen, die alle eine Waffe in der Hermes Handtasche haben.. Nun ja, viel nackte Haut, ein Mord mit einem überraschenden Ende. Man kann das so nebenbei wegbingen und dabei am Handy sein, das ist jedenfalls mein Eindruck.

Freitagstipps zum Lesen

Ist das ein Modell für die Zukunft? Das Dorf Mussomeli auf Sizilien ist wohl einer der bekanntesten Orte, die Häuser symbolisch für einen Euro verkaufen, um mehr Einwohner:innen für sich zu gewinnen. Wie das Leben dort so aussieht, erzählt eine deutsche Auswanderin. Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas funktionieren kann.

Die gruseligsten Geschichten schreibt ja manchmal das Leben. Bis in den Tod – die wahnsinnige Liebe der stummen Gibbons-Zwillinge. Liest sich wie ein Drehbuch, ist bzw war aber Realität.

Freitagstipps zum Hören

Im aktuellen Ex-Files Podcast von Christiane Amanpour und ihrem Ex-Mann Jamie Rubin (der war früher Berater von Bush und Obama) gab es eine sehr interessante Einordnung des Friedensplans für Gaza. Der Plan wurde im übrigen nicht komplett von Trump, sondern bereits vor fast einem Jahr von Tony Blair, Anthony Blinken und Jamie Rubin ausgearbeitet. Warum wurde er nicht früher umgesetzt? Ich fand es sehr interessant, so viele Insider Details zu erfahren.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Podcast von Atze Schröder und Leon Winscheid hören würde. Die Freundin meiner Tochter hatte mir neulich den Tipp mit dieser Sonderfolge gegeben. In Gedanken an die kürzlich verstorbende Margot Friedländer : Die damals 99jährige erzählt aus ihrem bewegten Leben und  Wie man Theresienstadt überlebt. Ganz ganz große Empfehlung !!

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Ich wünsche euch ein ganz wunderbares Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 843

3. Oktober 2025

Die Kisten, die ich am vergangenen Wochenende mit zum Crop Am Rhein geschleppt hatte, stehen hier größtenteils noch unausgepackt herum. Halbleer und unsortiert. Das ist echt kein Spaß jedes Mal nach meinen Workshops und ich schiebe es meistens vor mir her, alles wieder an Ort und Stelle zu räumen. Aber heute am Feiertag habe ich Zeit dafür. Abends bin ich allerdings noch zu einer Familienfeier eingeladen, vielleicht muss ich mich dafür auch vorher ausruhen. Das ist ein Vorteil, wenn man alleine wohnt. Es stört kein Schwein niemanden , wenn irgendwo Kisten rumstehen.

Einen kreativen Beitrag zum CAR habe ich bereits geschrieben, über meinen Mixed Media Workshop am Freitagabend. Nächste Woche gibt es dann noch Ausführlicheres zum Event.

Ich brauchte auch am Anfang der Woche einen Tag, um mich von diesem wunderbaren, aber auch für mich arbeitsintensiven Wochenende Crop Am Rhein zu erholen und habe erstmal 12 Stunden geschlafen. Das ist mir auch länger nicht passiert.

Apropos schlafen: ich in ja immer bestrebt, alles verstehen zu wollen. Aber was ich niemals verstehen werde, sind Menschen, die nachts mit geschlossenen Fenstern schlafen. Bei mir ist es immer mindestens angekippt, egal wie kalt es draußen ist oder wie sehr das Schlafzimmer dadurch auskühlt. Es ist einfach so angenehm, mit diesem Geruch nach kühler Nachtluft einzuschlafen, vergraben unter der warmen Bettdecke und dann bei frischer Morgenluft wieder aufzuwachen. Besonders jetzt im Herbst, die Hitze ist vorbei und die Luft noch nicht eiskalt. Und wie ist das bei euch?

Freitagstipps Oktober

Anfang der Woche war ich dann mit einer Freundin in der Stadt verabredet. Wir hatten uns mehr als 10 Jahre nicht gesehen. Hatten viele Jahre keinen Kontakt. Durch unsere Kinder, die früher zusammen im Kindergarten waren, dann auch länger getrennte Wege gingen und jetzt wieder enge Freundinnen sind, haben wir uns wieder gefunden. Es hat so gut getan und mir gezeigt, dass echte Freundschaft auch Krisen überstehen kann und eine gute gemeinsame Vergangenheit für immer verbindet. Echte Freundschaft muss man pflegen, das habe ich wieder mal erkannt und sie ist kein Selbstläufer.

Und apropos Freundschaft: als ich am Mittwoch wieder ehrenamtlich im Seniorencafe mit meinem selbstgebackenen Kuchen im Einsatz war, unterhielt ich mich mit zwei bezaubernden alten Damen. Die sich bis vor kurzem, jede alleine lebend und für sich einsam und alleine gefühlt hatten. Dann lernten sie sich vor einigen Wochen zufällig im Seniorencafe kennen und sind seitdem fast unzertrennlich. Beide um die 90. Freundschaft kennt kein Alter!

Morgen kommt mein Doktorsohn zu einer kurzen Stippvisite. Ich schaffe es vor November nicht mehr nach Berlin, aber so können wir wenigstens ein paar Stunden zusammen verbringen. Und dann ist das Wochenende auch schon wieder rum.

Und sonst so?

Was seit Trumps Amtsantritt in den USA geschieht, ist einfach nur gruselig. Aber es war vorhersehbar. Es ist der Versuch der Errichtung einer Diktatur. Das führende Köpfe der CDU, die das nicht benennen und aufs Schärfste kritisieren, sollte uns wirklich aufhorchen lassen. Die Dinge müssen benannt werden, als das was sie sind. Und nicht hinter verharmlosenden Begriffen versteckt werden.

Und dann schwappt auch der sogenannte Trump Effekt hier rüber. Seine Befürworter fühlen sich durch ihn und sein Verhalten ermutigt, sich daneben zu benehmen. Er macht das ja schließlich auch und ist Präsident der USA. Also hassen sie nicht mehr daheim still in ihrem Kämmerchen, sondern fühlen sich frei, ihre fiese Fratze nach außen zu kehren. Und ich habe das Gefühl, ein bisschen passiert das hier auch schon, je mehr Stimmen die AfD bekommt. Und ich hasse diese Entwicklung.

Zumindest am vergangenen Sonntag gab es einen Lichtblick, da die AfD sämtliche Stichwahlen hier in NRW verloren hat. Wenn es ganz konkret wird und es um die eigene Stadt bzw Bürgermeister*innen geht, wählen die Leute dann anscheinend doch vernünftig. Wahrscheinlich ist das nicht so abstrakt und entfernt wie “die da oben” in Berlin.

Aber ich glaube, viele Menschen verstehen noch nicht ganz, was sich da in den USA gerade zusammenbraut und was das global für verheerende Auswirkungen haben wird.

Trump schwimmt zurzeit auf einer solchen Erfolgswelle, das ist schon beängstigend. Der YouTube-Konzern Alphabet zahlte ihm kürzlich 24,5 Millionen Dollar, um Rechtsstreit mit ihm beizulegen. Das YouTube-Konto von Donald Trump wurde nach dem Sturm auf das US-Kapitol 2021 gesperrt. Er sprach von verfassungswidriger Zensur und klagte. Das endete jetzt einer millionenschwere Einigung. Seine Enkelin verkauft Shirts mit ihren Initialen für 130 Dollar das Stück vor dem Hintergrund des Weißen Hauses. Seine ganze Familie ist seit Amtsantritt um etliche Milliarden reicher geworden. Sein Schwiegersohn will sich den Gaza Streifen als neues Dubai unter den Nagel reißen. Und dafür will Trump den Friedensnobelpreis. So ein Drehbuch kann sich niemand ausdenken.

In seiner peinlichen Rede vor den Generälen und Admirälen sagte er wörtlich: Das Militär müsse den „Feind im Inneren” bekämpfen. Wir müssen verstehen, was hier passiert: Die extreme Rechte bereitet den Putsch vor. Sehr gelegen kommt ihnen auch der seit vorgestern geltende “Shutdown”, eine Art Haushaltssperre für Staatsausgaben.

Der Kernpunkt sind die Gesundheits- und Sozialausgaben. Die Demokraten wollen, dass Subventionen aus dem Affordable Care Act (Obama Care) verlängert werden, die ärmere Haushalte dabei unterstützten, die hohen Versicherungsprämien für die Gesundheitsversicherung zu bezahlen. Die Republikaner dagegen fordern Haushaltsdisziplin. Sie sagen, der Staat ist ohnehin schon zu groß und aufgebläht.

Dahinter steht auch ein institutioneller Machtkampf: Wer hat das letzte Wort über die Verwendung von Haushaltsmitteln – der Kongress oder die Exekutive? Also Trump?

Es wird zum Durchhaltewettbewerb. Entscheidend ist, wem es gelingt, das bessere Narrativ in der Öffentlichkeit zu platzieren. Es hängt davon ab, wem die Bevölkerung die Schuld zuschreibt, wenn der Shutdown für die Menschen spürbar wird. Werden die Demokraten als Blockierer gesehen – oder die Republikaner, die mit ihren Kürzungen viele Menschen treffen? Die Demokraten riskieren viel, weil sie ihre Zustimmung zu den von den Republikanern geplanten Kürzungen verweigern. Wenn sie am Ende nachgeben, haben sie an allen Fronten verloren.

Spürbar wird der Stillstand, wenn Renten oder Sozialleistungen ausbleiben, Anträge nicht bearbeitet werden oder der Flugverkehr ins Stocken gerät. Essenzielle Dienste wie die Flugsicherheit werden aufrechterhalten, aber das Personal wird nicht bezahlt. Beim letzten Shutdown meldeten sich viele Fluglotsen krank, es kam zu massiven Verzögerungen.

Auch ein Grund, gerade nicht unbedingt in die USA zu reisen.

Freitagstipps Herbst Kastanien

Good News!

Es gibt Gründe, am Zustand der Welt zu verzweifeln. Umso wichtiger ist es wahrzunehmen, dass überall auf der Welt massiv und erfolgreich daran gearbeitet wird, Solidarität, Gerechtigkeit, Demokratie, Umwelt und Menschenrechte zu stärken. Sichtbar eird das durch die “alternativen Nobelpreise”, die Right Livelihood Awards 2025 , die gerade verliehen wurden.

Und ein sehr positives Beispiel für den Einsatz von KI:In der Leitstelle Bayreuth-Kulmbach sorgt ein KI-gestütztes Übersetzungssystem bei Notrufen für schnellere Hilfe. ASGARD erkennt 400 Sprachen und erleichtert so die Kommunikation mit Anrufenden, die eine Fremdsprache sprechen. Das System senkt den Stresspegel, spart Zeit und macht die Leitstelle zum Vorreiter in Bayern.

 

Freitagstipps

1.  Mein Verlangen nach ______________ .

2. _________ Wedges.

3. Den letzten Brief _________.

4.  ________ auf der Rückseite.

5. Kennt jemand _________.

6. _________ einkaufen.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Sehr gefeiert wird zurzeit die neue Netflix Serie “House of Guinnes”. Zu recht, finde ich. Die historisch angelehnte Serie dreht sich um die irische Brauereifamilie. Vier Erben, eine dysfunktionale Familie im Geldadel – die Konstellation erinnert an die HBO-Erfolgsserie „Succession“.  Die historische Serie ist allerdings mit einer Sphäre von Coolness zu umgeben, mit Hilfe von ästhetisierender Zeitlupe, mit moderner Punkmusik und mit Figuren, die jede für sich ihre eigene Form von Stärke entwickeln. Allerdings finde ich die Mode der Zeit eher entstellend für die Herren. Wenn man die männlichen Hauptdarsteller aber privat ohne Kostüm und Maske sieht, holla die Waldfee. Auf Tiktok gibt’s übrigens jede Menge Videos zu der Badeszene in der dritten Episode. Mehr verrate ich nicht 😉

Aber was zur Hölle hat der Tontechniker getrunken? Entweder versteht man kein Wort, oder die halbe Nachbarschaft wird unterhalten.

Und was habe ich noch gesehen? Wieder creepy crazy shit. “Wayward Unberechenbar”. Die kanadische Mystery-Thriller-Miniserie, die von Mae Martin für Netflix produziert wurde, spiegelt sehr deutlich, wie es in US-amerikanischen “Umerziehungslagern” (ich bezeichne die bereits eher als Haftanstalten) zugeht. Mae Martin, die sich als non binär bezeichnet spielt auch die Hauptrolle, mich hat das anfangs etwas irritiert und etwas vom Thema abgelenkt. Toni Colette spielt hingegen ihre Rolle grandios. Die Geschichte um das „Therapieschul“-Internat Tall Pines Academy basiert auf realen Ereignissen, die in der sogenannten „Troubled Teen“-Industrie ihren Ursprung haben. Diese milliardenschwere Branche, die angeblich Jugendlichen mit Problemen helfen soll, birgt erschreckende Geheimnisse. Was ist wahr, was Fiktion? Und warum ist „Wayward“ so erschreckend realistisch? Das Ende fand ich unbefriedigend. Vielleicht zielte das auf eine zweite Staffel ab.

Jetzt habe ich auch endlich mal Slow Horses angefangen. Meine Kinder sind schon lange begeistert davon und die Serie hat einige Auszeichnungen erhalten. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll und werde berichten. Der kürzlich vom britischen König geadelte Gary Oldman spielt den Schmierlappen Jackson Lamb jedenfalls so gut, dass ich am liebsten mit einer Flasche Shampoo in den Fernseher springen möchte. Es gibt fünf Staffeln, yay!

Freitagstipps zum Lesen

Mein Förstersohn arbeitet ja zurzeit bei den Bayrischen Staatsforsten als Berater für Europa Politik. Und nein, er ist kein Politiker, und der Wald sollte auch kein Politikum sein. Es braucht europaweit einen intensiven Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – und ein weiteres Einsickern der Erkenntnis, dass der Wald, auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht völlig unterbewertet ist. Die Anpassung an den Klimawandel könne man nur gemeinschaftlich lösen, meint auch der österreichische Rundfunk.

Und apropos Wald: wisst ihr, wie man sich bei einer Begegnung mit einem Wildschwein richtig verhält? Auf jeden Fall riecht man sie bereits vorher, es riecht nämlich stark nach Maggi, wenn sie in der Nähe sind. Kein Witz, das stimmt!

Duscht ihr lieber abends oder morgens? Wenn man die von den Expert*innen genannten Argumente abwägt, scheint Duschen am Abend mehr Vorteile zu haben. Ich persönlich dusche eher im Sommer, ab Herbst bin ich Typ Badewanne. Abends.

Freitagstipps zum Hören

Anne Will hatte in ihrem Podcast Frauke Brosius-Gersdorf zu Gast. Was für eine kluge Frau. Wird der Rechtsstaat zur Kampfzone? 

Wenn ihr wie ich auch interessiert an neuen Trends im und um das Internet interessiert seid, empfehle ich euch die neuste Ausgabe von Haken dran, das Social Media Update. Es geht  um Roblox, Jugendschutz bei Meta, Antisemitismus bei X, Social Media-Verbote, die Union, Apple, die EU, KI-Inhalte bei Spotify, die ARD-ZDF-Medienstudie, um das Essen von Pudding mit Gabeln. Spannende Themen!

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Habt ein schönes langes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Allgemein

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 842

26. September 2025

Der Sommer hat sich leise verabschiedet – die Abende werden kürzer, die Luft frischer, das Licht goldener und bei mir zuhause ist es wieder ein bisschen gemütlicher geworden.  Jetzt ist die perfekte Zeit, Kerzen anzuzünden, es sich mit einer warmen Decke bequem zu machen und den Herbst willkommen zu heißen. Meinen ersten Kaffee am Morgen trinke ich aber immer noch am liebsten draußen, auch, wenn ich mir jetzt schon ein Fleece über den Pyjama ziehen muss.

Freitagstipps Herbst

Und heute geht’s endlich los! Mein kreatives Highlight des Jahres, der Crop Am Rhein 2025.

Immer wieder ein Abenteuer, was die umfangreichen Vorbereitungen angeht. Zudem ich zwar little Miss Perfect bin, sehr großen Wert auf Details lege, aber gleichzeitig so weit von Exel Tabellen und To Do Apps entfernt wie der Jupiter vom Mars.

Soll heißen: viele vollgekritzelte Seiten in meinem Notizbuch – ja, ich verwende immer noch klassisch meinen Moleskine Planer* und der für das neue Jahr ist schon bestellt. Und Post Its dazu. Und gefühlt tausend Gedanken nebenbei im Kopf. Das alles zu ordnen, zu sortieren und einzupacken ist immer wieder spannend, wenn ich für Workshops verreise.

Mein Auto ist vollgeladen mit Kisten und Taschen und ich freue mich schon sehr auf das Gefühl, wenn ich am Nachmittag den Berg zum Hotel in Oberwinter hochfahre. Zum 17. Mal! Es ist immer ein ganz besonderes Gefühl, diese Vorfreude.

Ansonsten waren die vergangenen Tage von Packen und der damit verbundenen Chaosbeseitigung geprägt. Und ich war nach längerer Pause gleich zweimal im Kino. In einem kleinen Programmkino in Düsseldorf gab es eine besondere Vorführung des Klassikers “Sound of Music”, der vor 60 Jahren zum ersten Mal in die Kinos kam. Diese Story und die Musik sind echt was für’s Herz, und in einem richtigen Kino ist es doch nochmal etwas anderes als zuhause vor dem Fernseher. Wir schauen ihn öfter mal zu Weihnachten und die Lieder habe ich danach immer noch stundenlang im Ohr.

Und ich habe den ganzen Sommer über alle Staffeln und beide Filme von Downton Abbey nochmal durchgeschaut. Zur Einstimmung auf den letzten Film, der jetzt gerade in den Kinos läuft. Diesen Film habe ich vorgestern mit meinen Freundinnen gesehen – er hat die Familiengeschichte schön abgerundet, wenn er meiner Meinung nach auch nicht ganz an die Vorgänger herankommt.

Ich bin einfach mega müde von dieser Welt und ich weiß, viele von euch auch. (Was sehr nachvollziehbar ist).

Während in Gaza, im Sudan und in Teilen des Kongo Menschen systematisch ausgelöscht werden, gehen Hunderttausende in den USA zu einer Gedenkfeier für Charlie Kirk, einen Rechtsextremen, der sein Leben darauf aufgebaut hat, puren Hass zu verbreiten und sie feiern ihn wie einen Märtyrer, mit Merch und allem drum und dran. Fakten zählen nicht mehr, Diskurs ist egal. Es geht nur um Macht und Machterhalt, und das funktioniert am besten mit Feindbildern, Angst und Hass.

Keine Ahnung ob wir da rauskommen … aktuell sehe ich nicht wie, weder mit Fakten, noch mit Ruhe noch mit Verständnis, erreicht man Menschen in einer sektenartigen Blase.

Stecken so viele von uns den Kopf in den Sand, weil wir uns ja irgendwie „eingerichtet” haben … weil sooo schlecht geht es uns ja gar nicht … warum also nach links und rechts schauen? Haben wir denn immer noch nicht verstanden, dass alles miteinander verbunden ist und wenn das eine kippt, dann das andere nachzieht? Dass wir indirekt von allem, was passiert, bereits betroffen sind?

Und sonst so?

Die Nachrichten haben sich in den letzten Tagen ja wieder überschlagen. Aber eins fand ich sehr erfreulich: Nach dem durch Erpressung von Trump verursachten Absetzen der Show von Late Night Talker Jimmy Kimmel kündigten viele Tausende ihre Disney Abos gekündigt und der Kurs des Unternehmens an der Börse sank innerhalb weniger Tage rapide.  Zwei Tage später verkündete Disney die Rückkehr von Jimmy Kimmel und seiner Show. Wenngleich einige Lokalsender sich weiter dem Druck von Trump beugen und die Sendung nicht ausstrahlen zeigt das doch: Jede*r Einzelne kann etwas tun, alle können etwas beitragen, und oft sind es vermeintliche Kleinigkeiten, die in Summe etwas Entscheidendes bewirken.

Ich habe selten etwas so bizarres gesehen wie die Ausschnitte aus der Trauerfeier für den rechtsextremen Charlie Kirk. Die Redner kamen mir alle vor wie Gotteskrieger, und der Witwe habe ich ihre Trauer keine Sekunde abgenommen. Die Trauerfeier wurde  inszeniert als eine Mischung aus evangelikalem Gottesdienst, christlichem Popkonzert und politischer Kundgebung. Es geht um Rache und um Krieg, Donald Trump wirkt im Kontrast zu den restlichen Redner*innen beinahe schon gemäßigt – denn die eifrigen Gläubigen der Bewegung brauchen ihn fast nicht mehr. Die Berichterstattung aus den USA wird immer beängstigender. Die Kommentare dazu in den sozialen Medien auch. Die Rede von Trumps rechter Hand Stephen Miller erinnerte an Goebbels. Eine Trauerfeier wird zur Propaganda Show, die Absichten, eine religiöse Diktatur zu schaffen werden inzwischen offen gezeigt.

Was Spahn sich dazu in der Miosga Talkshow – in weiten Teilen unwidersprochen – zusammenschwurbelte, war erschreckend. Und es zeigt, wie gefährlich der in der Union einflussreiche Spahn ist, wie weit der moralische Verfall von Teilen der Union in Richtung der verrotteten US republikanischen Partei bereits fortgeschritten ist.

Ich habe mich selbst so so oft gefragt, wie sich das vor und ab 1933 alles entwickeln konnte und es so grausam geworden ist und Millionen Menschen zugesehen und gegröhlt haben und ihre Arme gen Himmel gestreckt haben. Ich bekomme Gänsehaut, eine Kloß im Hals und hätte nie gedacht, selbst in diesem Alptraum zu sein, dabei jemals zuzusehen. Es ist erschreckend und macht mir wirklich Angst, das muss ich zugeben. Das erschütternde aber ist, dass hier wieder Religion benutzt wird, um alles zu rechtfertigen.

Eine wirklich sehr amüsante Ablenkung und fast schon ein Rabbit Hole war für mich die Entdeckung der Website Every Noise at Once. Ich habe mich da bestimmt eine halbe Stunde durchgeklickt, wie genial ist das denn bitte? Jedes Musikgenre der Welt, was es da alles zu entdecken gibt! Jedenfalls bin ich jetzt Fan von Hip Hop aus der Mongolei. Auf das Genre “neue deutsche harte” zu klicken, kann ich hingegen nicht empfehlen. Unter anderem gibt’s da Musik der (deutschen!) Band Jesus on Ecstasy. Nope.

Und ich habe es endlich mal wieder geschafft, einen Beitrag zu einem kreativen Thema zu schreiben. Denn eigentlich ist das ja das Thema des Blogs hier. Die Lage der Welt und die Freitagstipps haben in der letzten Zeit irgendwie hier mehr Raum eingenommen als früher.

Freitagstipps Crop Am Rhein Workshop

Ich habe mir übrigens fest vorgenommen, in den nächsten zwei Tagen die Nachrichten komplett zu ignorieren und mich beim CAR nur mit schönen Dingen zu beschäftigen. Die Chancen stehen gut.

Good News!

Die Stadt Hildesheim stellt mehrere grüne Ampellichter mit gleichgeschlechtlichen Pärchen auf. Mit diesen sieht ein örtlicher Politiker (man kann sich denken, welcher Partei er angehören mag) sowohl die Straßenverkehrsordnung als auch das Selbstbestimmungsgesetz verletzt. Die Richter weisen die Klage mit deutlichen Worten ab. Gut so! Erstaunlich, mit was Gerichte sich beschäftigen müssen.

Die Oxford Street in London wurde für einen Tag nur für Fußgänger*innen geöffnet. Täglich sind hier rund eine halbe Million Menschen unterwegs, ich meide die Straße wenn es geht. Der Bürgermeister plant, ab Januar 2026 einen Kilometer der Einkaufsstraße dauerhaft für Lieferfahrzeuge, Taxis und Busse zu sperren. Pkw dürfen die Straße schon jetzt nur zu Randzeiten queren. Sehr gute Idee nach dem Beispiel Paris.

 

Freitagstipps

1.  Sehen wir eigentlich ______________ .

2.  __________ braun.

3. Socken _______________ .

4. _________ alle Zeit der Welt .

5. Wenn man trotz _________  .

6.  __________ in einem Beutel.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Und wieder schaue ich eine Serie, wo ich jede Woche auf eine neue Folge warten muss. Die vierte Staffel von “The Morning Show” ist auf Apple TV+ angelaufen, zwei Episoden sind bereits online. Die ersten drei Staffeln fand ich super.

Die erste Staffel, die 2019 gesendet wurde, erschien angetrieben von der gesellschaftlichen Energie damals aktueller #MeToo-Debatten, aber auch von der pointierten Feindseligkeit ihrer beiden Hauptfiguren. Alex Levy, mit unterkühlter Selbstkontrolle gespielt von Jennifer Aniston, traf auf Bradley Jackson, der Reese Witherspoon etwas Wut und Außenseitertum verlieh.

Die Serie gefiel dem Publikum und auch ihrer eigenen Branche, sie wurde mit zahlreichen Emmy- und Golden-Globe-Nominierungen sowie einigen Preisen belohnt. Die zweite Staffel drehte sich 2021 sehr aktuell um die Corona-Pandemie, die dritte Staffel erschien 2023, geprägt von den technologischen und finanziellen Umbrüchen der Medienbranche. Jetzt bin ich gespannt, ob Staffel vier die aktuelle Problematik aufgreifen wird. Wir alle durchleben gerade einen Feldversuch, den manche Disruption nennen und andere als Polarisierung beschreiben, den einige als Entwicklung in Richtung einer Post-truth-Gesellschaft sehen und wieder andere als Gelegenheit für ein gutes Geschäft. Imperien zerfallen, auch medial – es sind gefährliche Zeiten.

In den letzten beiden Nächten habe ich “Der Milliardärsbunker” durchgesuchtet, die spanische Serie von den Machern von “Haus des Geldes” ist zurzeit die Nummer 1 auf Netflix.

Inhaltlich wirkt die Serie allerdings etwas überfrachtet. Drama, Liebesgeschichte, Familienfehde, Mediensatire – alles ist dabei, doch restlos überzeugen kann die Mixtur nicht. Was dem Erfolg keinen Abbruch tun muss, denn einmal angefangen, bleibt man dran. So funktioniert originär für Streaming produziertes Fernsehen schließlich.

Einige Milliardärsfamilien flüchten in der fiktionalen Serie aus Angst vor einem drohenden Atomkrieg in eine unterirdische Luxusanlage. 50 Millionen Euro pro Familie haben sie gezahlt für die Wohnberechtigung in der seltsamen Immobilie. Geopolitische Spannungen, die Superreichen und die Konflikte, die in einer von der Außenwelt abgeschirmten Welt zwischen den Bewohnern entstehen – da kommt einiges zusammen.

Das Timing für die Ausstrahlung könnte kaum besser sein, tatsächlich bauen sich Tech-Milliardäre wie Mark Zuckerberg schon längst Bunker oder besonders gut gesicherte, abgeschiedene Zufluchtsorte, zum Beispiel in Neuseeland. Solange die Flucht zum Mars mit einer Rakete von Elon Musk noch nicht möglich ist, braucht es halt Alternativen auf der Erde, die das eigene Überleben garantieren.

Und als crazy shit könnte man bezeichnen, was ich am letzten Wochenende gesehen habe. “Black Rabbit” mit einer hochkarätigen Besetzung von Jude Lay und Jason Bateman. Anfangs dachte ich , es ähnelt The Bear. Ein erfolgreicher Restaurantbesitzer in New York nimmt seinen unberechenbaren Bruder wieder auf. Doch die gemeinsame Vergangenheit holt beide ein und bringt das mühsam aufgebaute Leben in Gefahr. Intrigen und Eskalationen lassen den Absturz näher rücken.

Einige Episoden ziehen sich in die Länge und verwässern die anfängliche Spannung. Letztendlich ist Black Rabbit ein attraktiver Thriller mit glänzender Verpackung und solider Schauspielerei, der mich aber oft stöhnen ließ: “oh nein, nicht schon wieder”.  Trotzdem konnte ich nicht aufhören zu gucken, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht.

Freitagstipps zum Lesen

Instinktiv esse ich am liebsten griechischen Joghurt, er schmeckt mir einfach am besten. Und er ist einfach auch gesund. Griechischer Joghurt wird traditionell häufig in der mediterranen Ernährung verwendet. Welche gesundheitlichen Aspekte bringt das mit sich? Und wie lässt sich eine gute Variante in Deutschland finden?

Die Wiesn, wie das Oktoberfest in München genannt wird, ist in vollem Gange. Was ich davon auf Tiktok oder Instagram sehe bestätigt mir, dass ich nichts verpasse. Auch meine Kinder, die zum Teil länger in Bayern gelebt haben (oder noch leben) sind aus dem Alter raus. Wenngleich sie während ihrer Studienzeit auch gerne mittendrin waren. Wie ist es, dort als Bedienung zu arbeiten? Ein interessanter Einblick.

Kennt ihr die sieben schönsten Burgen in Rheinland-Pfalz? Ich habe ja schon gefühlt Burg Eltz auf dem Plan, aber die anderen sind fast genau so imposant.

Freitagstipps zum Hören

Neu entdeckt habe ich den  Kompressor Podcast vom Deutschlandfunk. Was ist gerade in der Popkultur los? Ob Serienhype, der nächste Tiktok-Trend oder die vertrackte Debatte: Im Kompressor werden die wichtigsten Themen aus der Popkultur sortiert. Zum Beispiel Misery Porn, der Begriff war mir ganz neu.

Zum Thema Charlie Kirk und was sein Tod und die daraus entstehende Eskalation der Gewalt fand ich diese Ausgabe von Heute Journal- Der Podcast richtig gut. Helene Reiner und Dunja Hayali sprechen darüber mit dem ZDF-USA-Korrespondenten Elmar Theveßen. Gestern habe ich gelesen, dass die Republikaner einen Feiertag und die Prägung einer Geldmünze zu Ehren von Kirk beabsichtigen. Ähnlich wie für Martin Luther King. Wie krank ist das bitte.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 841

19. September 2025

Da bin ich wieder, und ich habe den Freitagsbeitrag in der vergangenen Woche schlicht und einfach vergessen in all dem Hochzeitstrubel. Sorry dafür! Es war einfach eine aufregende Zeit und ich hatte noch Tage später das Gefühl, mein Körper war wieder zuhause und mein Kopf war noch woanders, kennt ihr das?

So langsam komme ich wieder im Alltag an und muss mich erst daran gewähnen, dass mein Sohn jetzt einen Doppelnamen hat und ich eine wunderbare neue Schwiegertochter. Man plant und plant, viele Details, und freut sich, und dann ist alles viel zu schnell vorbei.

Aber diese fünf Tage Familienzeit und Feiern waren einfach unglaublich schön und wertvoll. Weg vom Alltag, weg von den Nachrichten und einfach die Zeit, die Liebe und die unvergesslichen Momente genießen, das hat so gut getan!

Die neue Heimat meines Sohnes ist im schönen Ochsenhausen und nach der standesamtlichen Trauung stand der Sektempfang während der Fahrt mit der historischen Öchsle Bahn auf dem Programm. Natürlich hatte ich im Rathaus schon einige Tränen verdrückt, weil mir in solchen Momenten mein Mann und meinen Kindern der Vater besonders fehlt. Aber die Freude war nach ein paar Minuten wieder da und dank wasserfester Wimperntusche bin ich wie man sieht wieder in meinem Element.

Freitagstipps Ochsenhausen

Wenn man in eine Familie von Forstwirten und Jägern einheiratet und viele Studienfreunde unter den Hochzeitsgästen sind, ist das Thema klar. Der Wald zog sich wie ein grüner Faden durch die Feierlichkeiten und die Deko, und meine Kinder haben alles sehr detailverliebt und perfekt geplant. Wir haben mit 120 Gästen die absolute Traumhochzeit gefeiert. Dieses Glück und die Liebe der Beiden mitzuerleben war ein unvergessliches und sehr tiefes Erlebnis, für das ich wirklich sehr sehr dankbar bin.

Und wie schön ist bitte dieses Bild?

Freitagstipps Hochzeit

Ich habe während der Zeit selbst kaum Fotos gemacht, sondern das Handy blieb weitgehend in der Tasche. Deswegen bin ich gespannt, wenn die restlichen offiziellen Bilder vom Fotografen kommen und ich alles noch einmal in Ruhe Revue passieren lassen kann.

Ich war im Anschluss an die Hochzeit noch einen Tag in Bayern am Ammersee bei meinem Bruder und konnte so noch ein wenig mehr Familienzeit genießen. Wenn diese Autofahrten nicht immer so elendig lang wären und man sich von Stau zu Stau durch Baustellen quälen müsste! Gefühlt ist ganz Deutschland eine Baustelle. Aber die Bahn mit der dauernden Unzuverlässigkeit ist für mich auch keine Option und dazu noch teurer.

Als ich nach Hause kam, lag ausnahmsweise mal positive Post im Briefkasten. Schon eine knappe Woche nach meiner Mammografie waren die Ergebnisse da, alles in Ordnung! Das Gefühl, wenn man mit zitternden Fingern und Herzklopfen den Umschlag aufmacht, empfinde ich trotzdem jedes Mal als maximal unangenehm.

Inzwischen bin ich wieder voll im Alltag angekommen, plane bereits für die nächsten Workshops und bin im vollen Vorbereitungsstress für den Crop Am Rhein am nächsten Wochenende. Kits für zwei Workshops packen, Listen und Anleitungen schreiben, Emails und Buchhaltung und mich ärgern, dass sich Leute anmelden, nicht zahlen und sich einfach nicht mehr melden. Gefühlt tausend Kleinigkeiten, an die noch zu denken ist. Ich bin trotzdem entspannt. Das war auch schon mal anders. Gelassenheit des Alters? Mag sein. Sich nicht stressen, wenn es irgendwie doch immer gut geht. Sich nicht über Dinge ärgern, die nicht zu ändern sind. Das funktioniert bei mir inzwischen. Mein Mantra ist sowieso immer schon: “We’ll cross that bridge when we get there”.

Gestern habe ich Flüge nach London und Karten für’s Musical im November gebucht, vorher bin ich noch im Berlin und nächste Woche gleich zweimal im Kino. Aber dieses Wochenende steht nichts im Kalender, auch gut.

Und sonst so?

Während ich noch unterwegsin Bayern war, habe ich spät am Sonntagabend mit Besorgnis die Ergebnisse der Kommunalwahlen hier in NRW gegoogelt. In fast 400 Gemeinden wurden unter anderem neue Landräte, Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte sowie Bezirksvertretungen gewählt. Obwohl die AfD dabei mit 14,5 Prozent ihr Ergebnis gegenüber 2020 etwa verdreifachen konnte, reicht der Wahlerfolg nicht aus, um auch nur ein einziges größeres Rathaus oder eine Kreisverwaltung in NRW direkt zu übernehmen. Neben Gelsenkirchen bahnt sich nur in Duisburg und Hagen eine Stichwahl an. Bei uns im Stadtrat ist die AfD allerdings von 1 auf 7 Sitze gestiegen, und diese neuen Ratsmitglieder (ich kenne nicht einen der Namen und wahrscheinlich die Wähler, die da ihr Kreuz gemacht haben, auch nicht) werden hoffentlich nicht wie im Bundestag in Zukunft nur rumstänkern, die Verwaltung mit sinnlosen Anträgen ärgern und vieles blockieren.

Und noch eins wurde bei der NRW-Kommunalwahl am deutlich: in Köln und Münster haben sich die demokratischen Parteien NICHT die Themen nicht von der AfD diktieren lassen und waren damit erfolgreich.

Die AfD legt trotzdem überall zu. Und das liegt vor allem daran, dass soziale Probleme nicht benannt werden, von demokratischen Kräften nicht richtig angesprochen werden und Menschen sich nicht mitgenommen fühlen in ihren Problemlagen oder auch in ihrer Lebensrealität. Das alles wissen wir, das alles kennen wir.

Vielleicht sind demokratische Kräfte manchmal auch zu arrogant. Weil sie denken, sie stehen auf der richtigen Seite und sich nicht erklären müssen. Doch, wir müssen uns erklären. Demokratische Kräfte müssen sich erklären. Sie müssen sich streiten. Sie müssen andere Meinungen aushalten.

Und sie müssen das machen, was die Wissenschaft ihnen seit den 80er Jahren sagt, echte Zukunftsvision nach vorne stellen. Vertrauen zurückgewinnen, das ist der schwerste Part, den demokratische Politiker überhaupt haben. Sich wieder streiten können, wieder dort reingehen, mit Menschen sprechen, dort wo sie sind, in ihren Lebensrealitäten.

Alles andere wird uns nicht helfen. Menschen wenden sich autoritären Systemen zu, wenn sie nach mehr Sicherheit suchen und dafür bereit sind, ihre Freiheit einzutauschen.

Wenn sie ihre Verantwortung abgeben wollen und sagen, endlich muss wer meine Probleme lösen.Und wenn demokratische Kräfte keine Antworten auf diese Probleme finden, keine Zukunftsvision, die Menschen Mut und Hoffnung machen, dann passiert das, was wir in London sehen, was wir in NRW sehen, und was wir in den USA sehen.

Die Politik muss umdenken und zwar schleunigst. Faschisten zu wählen, weil man verunsichert ist und diese vermeintlich einfache Lösungen anbieten, hat uns bereits einmal in einen Weltkrieg geführt.

Ist euch klar, was gerade in den USA passiert? Die Ermordung des ultrarechten Podcasters Charlie Kirks wird sowohl in den Staaten als auch hier gerade massivst instrumentalisiert, mit dem klaren Ziel, die Redefreiheit einzuschränken. Hier führte es bisher dazu, dass Moderatorin Dunja Hayali sich aufgrund massivster Bedrohungen vorerst zurück zieht. In den USA verlieren gerade massenweise Leute ihre Jobs, nicht weil sie den Mord gerechtfertigt hätten, sondern weil sie sich weigern, Kirk posthum zum netten Menschen zu verklären. Es wird von Woche zu Woche deutlicher, worauf das hinausläuft. Das Volk soll dumm bleiben.

Der Fall um Dunja Hayali zeigt auch ein tief beunruhigendes Muster: Wenn eine Moderatorin, die nüchtern einen Fakt benennt und zugleich zur Menschlichkeit mahnt, durch orchestrierte Hetzkampagnen an den Rand des Schweigens gedrängt wird, dann ist das kein Nebenschauplatz, sondern ein Angriff auf die Pressefreiheit.

Die gezielte Empörung gegen sie offenbart, wie Fakten zunehmend nicht mehr als Grundlage des Diskurses akzeptiert, sondern als Angriff auf die eigene Ideologie gewertet werden.

Zum Glück hat die Politik hierzulande (noch) keinen Einfluss auf die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Genau wegen solcher Leute wie Goebbels und Linnemann hat man damals das System der Gebührenfinanzierung geschaffen, und das ist gut so.

Ich kann euch garnicht sagen, wie traurig mich das alles als früher großer USA Fan macht. Wie oft ich schon drüben und in Florida war, auch mit Familie, kann ich nicht zählen. Und wie es jetzt aussieht, ist es ein absolutes no go geworden. Beim Einkaufen in irgendeinem Walmart versehentlich erschossen zu werden liegt im Bereich des Möglichen.

Good News!

Es ist wieder soweit: Das größte Volksfest der Welt ist in vollem Gange – das Oktoberfest. Während andere feiern, sind Not- und Sicherheitsdienste im Dauereinsatz. Seit diesem Jahr gibt es die App what3words die Hilfesuchende auf drei Quadratmeter genau ortet und Sanitäter*innen so unterstützt.

Außerdem gibt es in diesem Jahr für die Wiesn das erste Dirndl von Adidas. Nun ja.

Ich glaube nicht, dass ich davon betroffen bin, aber ich habe am späten Nachmittag oft so einen Tiefpunkt, dass ich ein Nickerchen machen könnte (manchmal mache ich das auch kurz). Es könnte allerdings auch biologische Gründe haben, denn Forschende des Brigham and Women’s Hospital haben Moleküle im Blut identifiziert, die mit übermäßiger Tagesschläfrigkeit (EDS) in Zusammenhang stehen. Dabei zeigte sich, dass insbesondere Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren das Risiko für EDS senken können. Die Ergebnisse könnten den Weg für neue Therapien ebnen.

Das Ozonloch über der Arktis war 2024 laut der Weltwetterorganisation kleiner als in den Vorjahren 2020 bis 2023 – und sogar unter dem Durchschnittswert der Jahre 1990 bis 2020. Neben natürlichen Phänomenen ist vor allem das Verbot von ozonschädigenden Substanzen wie FCKW entscheidend für die Erholung der Ozonschicht.

 

Freitagstipps

 

1.  Heute ist ______________ .

2.  __________ Kürbisrezept.

3.  Ich möchte mir so gerne _________ kaufen.

4. _________ und ich bin froh ____________ .

5. Wenn ich an Weihnachten denke _________  .

6.  __________ total witzig.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Ich bin durch mit “The Summer I turned pretty”, Gott sei Dank hat der Hype ein Ende und Team Conrad hat gewonnen, irgendwie befriedigend.

Dann habe ich den Psycho-Thriller “The Girlfriend” (deutscher Titel: Das Gift der Seele) gesehen. Böse, spannend und unterhaltsam. Robin Wright liefert sich in der Buchverfilmung als verhaltensauffällige Mama einen irren Machtkampf mit der Freundin ihres Sohnes – sechs Folgen neu auf Amazon Prime. Nicht immer ganz logisch, aber darüber kann man weggucken.

Eher zum Gruseln fand ich die neue Netflix Doku “Rebel Royals” über die Hochzeit der norwegischen Prinzessin Märtha Louise mit dem US amerikanischen Verschwörungstheoretiker Durek Verret. Im Mittelpunkt stehen Prinzessin Märtha Louise von Norwegen und ihr Ehemann Durek Verrett, ein selbsternannter Schamane, der von sich sagt, er sei “soul sexual”, halb reptilisch – und bereits einmal von den Toten auferstanden.

Der Film begleitet die beiden auf dem Weg zu ihrer Hochzeit am 31. August 2024. Dass Netflix für die exklusiven Rechte tief in die Tasche gegriffen hat, darf angenommen werden – konkrete Zahlen sind nicht bekannt. Fest steht: Der Stoff beschäftigt  Norwegen seit Jahren. Schon der Titel Rebel Royals ist eine Provokation, denn Märtha Louise hat sich 2019 gemeinsam mit ihrer Familie verpflichtet, den Prinzessinnentitel nicht für kommerzielle Zwecke zu nutzen. 2022 legte Märtha Louise alle offiziellen Aufgaben nieder, um Distanz zum Königshaus zu schaffen. Vereinbart wurde ausdrücklich, dass weder sie noch Durek Verrett den Titel in Medienproduktionen oder Social-Media-Kanälen verwenden dürfen.Die Dokumentation setzt sich darüber hinweg. “Prinzessin” fällt über 30-mal, “royal” mehr als 40-mal, dazu kommen Archivbilder aus dem Schloss. Kein Wunder, dass der Palast nach der Veröffentlichung ein deutliches Statement abgab: “Die Produktion stellt einen Verstoß gegen die Vereinbarung mit dem Königshaus dar.”  Ich hatte während des Guckens manchmal den Eindruck, ich sehe keine Doku, sondern eine schlechte Soap Opera. So fasziniert ungläubig.

Eher mittelmäßig fand ich “Das Mädchen aus Oslo”. In der norwegisch-israelischen Netflix Serie wird eine junge norwegische Frau von islamistischen Terroristen entführt, während die Familie versucht, sie wieder freizubekommen. Das ist als Szenario zwar nicht unspannend, aber doch ein bisschen sehr konstruiert. Die nervige Hauptdarstellerin hätte ich manchmal gerne geschüttelt. Diese Serie erschien vor dem Massaker von über 1.200 Israelis am 7. Oktober 2023 durch palästinensische Mörder der Hamas.

Freitagstipps zum Lesen

Schon die nächste Kreuzfahrt gebucht? Welche Fehler solltet ihr vermeiden, wenn euer Schiff untergeht? Was hätte den Untergang der Titanic verhindern können? Angeberwissen um Unglücke auf hoher See.

Richard Grenell, früherer US-Botschafter in Deutschland, verlangt, dass ZDF-Studioleiter Elmar Theveßen sein Visum für die USA verliert. Theveßen sei ein “Aufwiegler”. Es greift um sich. Und das ist wirklich beunruhigend.

Ich möchte diesen Drink. Und vor allen Dingen wüsste ich gerne, wie das tolle Muster auf den Eiswürfel kommt.

Freitagstipps zum Hören

Gehört habe ich auf meinen letzten längeren Autofahrten mehrere Folgen eines neuen Lieblingspodcasts, der mir von einer politischen Referentin aus Berlin empfohlen wurde. Pod save America ist ein politischer Podcast und wird von vier ehemaligen Beratern von Barack Obama moderiert. Er geht etwas in die Tiefe der aktuellen Nachrichten und oft sind prominente Gäste wie Politiker, Entertainer, Aktivisten zu Gast.

Und ich habe ein neues Hörbuch angefangen. Mir war mal wieder nach etwas klassisch solidem. Ich habe die Justizdramen von John Grisham früher schon als Bücher verschlungen und “Die Erbin” kannte ich noch nicht. (dachte ich)  Die Thematik – Südstaaten Rassismus – ist ja aktueller denn je. Beim Hören der ersten Kapitel kam mir irgendwas bekannt vor, ich dachte, wahrscheinlich im Bezug auf den verfilmten ersten Teil der Geschichte um Anwalt Jake Brigance, den ich neulich gesehen hatte. Als ich gerade den Link setzen wollte sehe ich bei Amazon, dass ich das Hörbuch bereits 2024 gekauft habe. Uuups. Ich habe es damals entweder nicht gehört oder vergessen, dass ich es gehört habe. Egal, es ist spannend, immer noch aktuell, John Grisham hat seitdem einen dritten Teil herausgebracht und nach 11 Jahren kann man ein Buch auch nochmal hören.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende, der Sommer soll ja nochmal kurz zurück kommen!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 840

5. September 2025

Ja ist denn schon wieder Freitag? Ich glaube es einfach nicht. Hat das mit dem Alter zu tun, dass die Zeit gefühlt immer schneller rast? Wo ist die Woche hin?

Apropos Alter, ich habe gestern einen Hörtest gemacht. In einer HNO Praxis. Das Ergebnis war ok, altersgerecht und noch gerade im grünen Bereich. Anlass war, dass ich das Gefühl hatte, ich muss die Lautstärke am Fernseher öfter verstellen, mal lauter und mal leiser. Aber das hat anscheinend nichts mit meinem Hörvermögen zu tun, sondern mit (Achtung, das sagt die KI): Filme und Serien haben einen großen Dynamikumfang. Das bedeutet, dass es große Unterschiede zwischen den leisesten und den lautesten Passagen gibt – wie beispielsweise leise Dialoge im Gegensatz zu lauten Explosionen in Action-Szenen. Und natürlich wird Werbung immer lauter, aus Gründen.

Also ist noch alles in Ordnung mit meinen alten Ohren, in einem Jahr wird der Test wieder fällig.

Apropos Arztpraxis. Es wird ja heutzutage viel gemeckert über das Gesundheitssystem, Terminvergabe bei Ärzt*innen und überlastete Praxen. Ich schwöre ja nach wie vor seit Jahren auf die App Doctolib. Die HNO Praxis, in der ich heute war, habe ich vor einigen Jahren durch die App gefunden, als ich sehr schnell vor einem Flug einen Termin brauchte. Sie ist ca. 10 km entfernt, also zumutbar. Und ich bin super zufrieden dort. Zeitnahe Terminvergabe bei Doctolib, sehr freundliches Personal und Ärzt*innen, die sich Zeit nehmen und nach meiner Wahrnehmung kompetent sind. Was will man mehr.

In der App kann ich die Termine mit einem Klick in meinen Kalender einfügen, die App erinnert mich am Vortag, zwei Stunden vor Termin und zur Abfahrtzeit je nach Verkehrslage, ich liebe das. Außerdem kann ich damit auch Termine für meine ältere Tante, die ich betreue, machen und verwalten.

Außer bei meiner Hausärztin (dort geht wenigstens immer jemand ans Telefon für die Terminvereinbarung) machje ich inzwischen alle Termine bei Fachärzten per Doctolib. Als ich meine Hausärztin neulich fragte, warum sie die App noch nicht nutzt, führte sie die Kosten an. Die Nutzung der App kostet die Praxis ca. 300 Euro im Monat, sagte sie mir. Ich kann das nachvollziehen, bin aber froh, dass trotzdem inzwischen viele Praxen ihre Terminvergabe per App machen.

Also, Empfehlung, falls ihr Doctolib noch nicht kennen solltet.

Was habe ich sonst in der Woche so gemacht? Rumgewurschtelt. Und mit meiner Chefin einen netten Nachmittag in einem kleinen Cafe verbracht. Dem Auto (und damit auch mir) eine Luxuswäsche innen und außen gegönnt. Was sich im Laufe von Wochen oder eher gesagt Monaten, an Krümeln, Blättern, Dreck und wer weiß was in meinem Auto so ansammelt ist abenteuerlich. Und wenn man einmal den point of no return erreicht hat, a.k.a. “jetzt ist es auch egal” wird es von selbst nicht besser. Zumindest sieht es jetzt wieder ganz ordentlich aus. Nicht so ganz gründlich, wie (wenn ich motiviert bin) ich manchmal mit Q-Tipps in jede Ecke gehe. Vielleicht mache ich das morgen, so als Fine Tuning. Und dann reicht es wieder für ein Jahr, haha.

Und ich habe meine Briefwahl abgeschickt, denn bei uns in NRW ist Kommunalwahl und ich bin am 14., am Wahltag, nicht zuhause. Die Plakate überall finde ich inzwischen ganz schlimm. Trifft wirklich jemand eine so wichtige Entscheidung aufgrund eines Plakates, auf dem grinsende Riesenköppe und plakative Sprüche sind? Ich weiß ja nicht. Und was das alles kostet.

Mit Weihnachten habe ich mich auch bereits beschäftigt! Genauer gesagt mit Planung und Bestellung für die Adventswerkstatt am 16. November. Die Planung so lange im Voraus muss leider sein, denn die neuen Papierkollektionen sind bereits seit Ende August auf dem Markt und schnell ausverkauft. Notiert euch gerne schon mal den Termin!

Mehr Infos zum Programm und zur Anmeldung gibt es wie immer dann erstmal bevorzugt für meine Newsletter Abonnenten, den Newsletter könnt ihr hier abonnieren.

Freitagstipps Blumen

Ach ja, ich habe noch etwas zum ersten Mal erlebt. Man nennt mich auch jetzt Batmum, meine Tochter jedenfalls.

Vor zwei Tagen hatte ich eine fast schlaflose Nacht, denn ich hatte unerwarteten Besuch von einer Fledermaus. Sie war um 1 Uhr nachts durch ein offenes Fenster auf der Gartenseite einmal quer durchs Haus in mein Schlafzimmer geflattert, ich hatte noch Licht und die Glotze an. Panik. Einen Fensterflügel aufgerissen und raus aus dem Zimmer. Durch den Türschlitz sah ich sie flattern und flattern, immer im Kreis über meinem Bett und am offenen Fenster vorbei. Google brachte keine Lösung. Nach Überlegungen, zum Schlafen ins Gästezimmer auszuweichen, habe ich ein kurzes Video und einen Hilferuf bei Instagram gepostet.

Die Nachteulen unter meinen Follower*innen eilten sofort zu Hilfe! Ich war so froh über die praktischen Tipps. Komplette Dunkelheit und die Taschenlampe meines Handys am weit geöffneten Fenster haben dem armen Tier dann den Weg nach draußen gezeigt. Nach insgesamt 45 Minuten! Auch am nächsten Tag trudelten noch unterschiedlichste Fledermaus Stories in meinen Nachrichten auf Instagram ein. Schon erstaunlich, was Menschen schon alles mit Fledermäusen erlebt haben. Jedenfalls war ich froh über die schnelle Hilfe und mal wieder sehr dankbar für meine tolle Community! Mitten in der Nacht klingelt man ja auch nicht deswegen gerne bei den Nachbarn.

Was noch? Ach ja, ab heute steigt man bei uns auf’s Dach. Seit anderthalb Jahren sind unser Dach und die Kamine undicht, jetzt endlich wird es mal in Angriff genommen. Die Häuser werden auf der Gartenseite jetzt eingerüstet und dafür mussten die Terrassen geräumt werden. Meine schweren Gartenmöbel, das war eine Plackerei. Die Pflanzen habe ich erstmal stehengelassen und hoffe, dass die Dachdecker es so akzeptieren. Das Ganze dauert jetzt mehrere Wochen, aber was muss das muss. Zum Glück ist das Gartenwetter ja sowieso fast vorbei.

Meinen kleinen Hausgeist, den ich vor vielen Jahren mal aus Bali mitgebraucht habe, habe ich als erstes in Sicherheit gebracht.

Freitagstipps Hausgeist Bali

Mein Wochenende: morgen findet unser jährliches Badminton-Turnier im Hof statt und am Sonntag fahre ich zum Stempelmekka, das zum ersten Mal nicht in Hagen, sondern in Dortmund stattfindet. Ich bin gespannt, ob es was Neues zu entdecken gibt und wen ich dort alles treffe! In meinen Instastories nehme ich euch ein wenig mit.

Und dann beginnt endlich die Hochzeitswoche. Am Mittwoch fahre ich nach Ochsenhausen. Das liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße und wird in Zukunft der Familienwohnsitz des Förstersohns. Dann wird vier Tage lang gefeiert. Ich kann euch garnicht sagen, wie ich mich darauf freue!!!

Und sonst so?

Ich empfinde subjektiv die “Spaltung” der Gesellschaft als immer stärker. Jedenfalls aufgrund der Nachrichten und Meldungen. Geschwurbel und das ewige Impthema, dass in den USA gerade wieder hochkocht. Das abstruse Empfinden eines (hoffentlich kleinbleibenden) Teils unserer Bevölkerung, wir würden hier in einer Diktatur oder DDR 2.0 leben.

„Man darf ja nichts mehr sagen.” Doch was ist damit gemeint?

Meist geht es um Dinge wie den alten, rassistischen Namen für den Schaumkuss oder darum, dass ein Schnitzel nicht mehr nach einer ganzen Volksgruppe benannt wird. Ehrlich gesagt: Das ist kein Maulkorb. Das ist ein Minimum an Anstand und Respekt im Alltag – keine Einschränkung von Grundrechten.

Das Grundgesetz schützt die Meinungsfreiheit so stark wie kaum woanders. Niemand wird verhaftet, weil er die Regierung kritisiert. Grenzen gibt es nur dort, wo Menschenwürde und Gesetze verletzt werden – etwa bei Volksverhetzung oder Verleumdung. Wer also behauptet, man dürfe nichts mehr sagen, verkennt die Realität: In Wahrheit darf man hier fast alles sagen und das oft sogar ohne jede Konsequenz. Genau das ist das Problem: Es fehlt an Folgen. Fake News, Hass und Hetze verbreiten sich ungefiltert in sozialen Netzwerken. Telegram (hatte ich noch nie) ist zum Sammelbecken für Verschwörungstheorien geworden, Twitter/X ( habe ich schon lange gelöscht) verstärkt das Lauteste und Extremste, Facebook (nutze ich kaum noch) lebt von Empörung.

Wer lügt oder spaltet, bekommt Reichweite. Wer differenziert argumentiert, geht unter. Faktenchecks? Sie kommen spät, erreichen nur wenige – und gelten sofort als „Zensur”. Sogar oder gerade auch in den öffentlich rechtlichen Medien.

So gewinnt immer die Lüge, weil sie schneller und lauter ist. Das ist brandgefährlich. Worte sind nicht harmlos, sie prägen Meinungen, vergiften Debatten und treiben Menschen gegeneinander. In anderen Ländern sieht man, was wirkliche Zensur bedeutet: In Russland drohen 15 Jahre Haft, wenn man den Krieg einen Krieg nennt. In der Türkei landet man im Gefängnis für eine Präsidentenkritik. In China verschwinden ganze Themen aus dem Netz. Und bei uns? Hier darf man sogar hetzen, lügen und Falschmeldungen teilen, fast immer ohne Folgen. Meine Meinung: Wir brauchen nicht mehr „Freiheit zu sagen, was wir wollen”. Die haben wir längst. Wir brauchen Verantwortung. Plattformen müssen stärker eingreifen, Fakten müssen sichtbar sein, bevor die Lüge den Diskurs bestimmt. Und wir alle müssen lernen:

Meinungsfreiheit heißt, für das eigene Wort einzustehen, auch unter Widerspruch. Wer weiterhin behauptet, er dürfe nichts mehr sagen, will in Wahrheit nur verletzen dürfen, ohne kritisiert zu werden.Das hat nichts mit Freiheit zu tun, sondern mit Bequemlichkeit. Wenn wir unsere Demokratie stärken wollen, müssen wir klar machen: Worte haben Gewicht. Wer sie benutzt, trägt Verantwortung. Ohne diesen Grundsatz bleibt Meinungsfreiheit nicht Befreiung, sondern wird zum Einfallstor für Missbrauch und Hetze.

Und was macht eigentlich unsere Regierung? Immer noch (oder wie gefühlt seit Monaten) Sommerpause?

Friedrich Merz sagt uns, wir hätten in den letzten Jahren über unsere Verhältnisse gelebt während er selbst 12.000€ für die Frisur seiner paar Haare auf seinem Kopf bezahlt und sich einen Milliarden verschleudernden Jens Spahn als Fraktionsvorsitzenden leistet. Genau mein Humor.

Bei dem was Merz übrigens im Monat so verdient, find ich die 100€, die er pro Enkelkind weglegt, echt schrappig. Das ist halt so als ob ich für irgendwen 10 Cent wegspare. Ich meine, der Mann gibt mehr für den Friseur aus, seitdem er Kanzler ist, als er für seine Enkel weglegt. Ich weiß ja nicht, es wäre mir an seiner Stelle peinlich, das zuzugeben.Wie unfassbar weit er von der Lebensrealität “seiner Bevölkerung” entfernt ist, spricht echt Bände.

Und noch eine Nachricht aus den USA: die Firma, die den sogenannten Oura-Ring vertreibt, hat gerade einen 96-Millionen-Dollar-Deal mit Palantir abgeschlossen hat und plant, die intimsten Gesundheitsdaten, Schlafmuster, Herzfrequenz und Bereitschaftswerte der Nutzer des Trackers auf Palantir zu teilen. Für das Verteidigungsministerium zur Analyse auf “Bevölkerungsebene”. Dies kommt kurz, nachdem Oura seine Konkurrenten vom US-Markt verdrängt hat, die Kontrolle blockiert und gleichzeitig privaten Daten der Nutzer in die Hände legt, denen sie nie zugestimmt haben. GRUSELIG! Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der den Ring nutzt, ihr vielleicht?

Wenn Apple da auf dumme Ideen kommt (ich nutze die Apple Watch), hoffe ich auf unsere vielgeschmähten, aber wichtigen Datenschützer in der EU.

Good News!

100 Millionen Menschen weltweit stecken sich jährlich mit HIV an. Ich war geschockt, als ich diese Zahl gehört habe. Umso besser, dass es jetzt endlich eine Art Impfung oder Prävention dagegen gibt. Die EU lässt ein neues HIV-Präventionsmittel zu.

Das Thema KI ist allgegenwärtig und der Einsatz von KI hat gute und weniger gute Auswirkungen.Diese hier, wie so viele in der Medizin, hört sich wirklich vielversprechend an: Herzerkrankungen können mit KI-Stethoskop offenbar besser erkannt werden. 

Ich wusste bisher nicht, dass herkömmliche Schwangerschaftstests unter Tierleid entstehen – Mäusen etwa werden Tumorzellen eingesetzt, damit sie Antikörper bilden, und für die Testflüssigkeit wird Blut ungeborener Kälber verwendet. Umso erfreulicher, dass ein Start-up aus Hannover den weltweit ersten veganen Test entwickelt hat, der nun im Handel verfügbar ist. Erster veganer Schwangerschaftstest im Handel.

 

Freitagstipps

 

1.  Wenn ich durch meine Nachbarschaft laufe  ___________ .

2.  _____________ koche ich am liebsten am Vortag.

3.  Das Leben ist ___________ .

4.  Mein _____________ ist kuschelig und gemütlich.

5.  ____________ ist im Herbst mein Lieblingsgemüse .

6.  _________ ist besser wenn es __________ .

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Ich schaue gerade als Wiederholung die ersten drei Staffeln von The Morning Show. Ich finde, es ist eine großartige Serie und ein immer wichtigeres wichtiges Thema. Jennifer Aniston und Reese Witherspoon als Nachrichtenmoderatorinnen eines großen US-Senders sind ein sehr unterhaltsames Team mit hartem Blick hinter den Kulissen des TV Businesses. Die Serie hat ein paar Längen, aber es gibt ab 17. September nach einer langen Pause eine neue vierte Staffel, ich bereite mich sozusagen darauf vor und bin gespannt.

Fun fact: Ich schaue die Serie im Original und habe versehentlich neulich einen Teil auf deutsch geguckt. Und verstehe oft nicht, wie es sein kann, dass sich die Rollen im Original mit z.B. “Honey” oder “Sweetheart” ansprechen und in der deutschen Synchronisation Siezen sich alle, wobei ganz klar ist, dass die Rollen sich schon jahrelang kennen. Typisch deutsch, oder?

Auf Netflix habe ich eine Doku gesehen, bei der ich kurz vor dem Ende, also bei der Auflösung laut “WOW” gesagt habe. Diese Netflix-Dokumentation „Unbekannte Nummer: Der Highschool-Catfish” beleuchtet einen realen Fall von Cybermobbing, der die kleine Gemeinde Beal City, Michigan, erschütterte. Im Oktober 2020 erhielten die damals 13-jährige Lauryn Licari und ihr Freund Owen seltsame Nachrichten von einer unbekannten Nummer. Nach einer kurzen Pause setzten die Nachrichten im September 2021 erneut ein – und entwickelten sich über 15 Monate zu täglichen Drohungen und Beleidigungen. Die Nachrichten enthielten zudem Informationen, die nur jemand aus Lauryns unmittelbarem Umfeld wissen konnte.

Schockierend, kannste dir nicht ausdenken! Und ein Hinweis zum verlinkten Trailer: diese Trailer gibt es oft nur im O-Ton, die Doku in diesem Fall oder fast alles, was ich als Trailer verlinke, gibt es auch mit deutscher Synchronisation.

Freitagstipps zum Lesen

Spannend! Und irgendwie weiß man es ja eigentlich aber… Soziale Medien neigen dazu, Spaltung und Ungleichheit zu fördern – und daran werden auch verbesserte Algorithmen nur wenig ändern. Darauf deutet eine Studie hin, die Anfang August 2025 auf der digitalen Preprint-Plattform »arXiv« veröffentlicht, aber noch nicht unabhängig begutachtet wurde. Soziale Medien im Kern asozial. 

Habt ihr schon mal den Begriff Ostmullen gehört? Ich nicht, bevor ich diesen Artikel gelesen habe, wie junge Frauen zum rechten Lifestyle Phänomen werden. Die misogyne Schlagseite: „Mulle“ ist eine abwertende Bezeichnung für Frau, „Ostmulle“ spielt zusätzlich auf eine ostdeutsche Herkunft an. Meine Güte, wie perfide. Extrem rechte Rollenbilder versprechen Halt in einer komplexen Gesellschaft. Wie sagte schon Trump vor Jahren: “I love the poorly educated”.

Freitagstipps zum Hören

Gehört habe ich auf einigen Autofahrten sechs Folgen eines Podcast, dessen Thema mir jetzt nicht neu war, aber der wieder neue interessante Recherchen und neue Hintergründe – oder besser Abgründe – zum Thema Scamming zum Inhalt hat. In Südostasien existieren Scam-Fabriken, groß wie Städte. Hunderttausende Scammer*innen arbeiten dort für ein einziges Ziel: Sie betrügen Menschen weltweit. Online. Mit gefälschten Krypto-Investments, Liebesschwindel und Catfishing. In der neuen Staffel von LEGION – House of Scam tauchen Khesrau Behroz (“Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?”) und sein Team ein in diese neue, gigantische Scam-Industrie. Eine Industrie, durch die auch Menschen in Deutschland jedes Jahr Millionen verlieren. Super spannend gemachter Podcast in der ASRD Audiothek! Am Ende wird klar: Es geht um viel mehr als Online-Betrug. Es geht um organisiertes Verbrechen. Um Menschenhandel und Sklaverei. Und um ein weltweites, illegales Netzwerk, das bis nach Europa reicht.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

SEO sagt mir übrigens gerade in der Analyse, dass ich für ein optimales Suchergebnis aufgrund der Länge des Beitrages den Begriff “Freitagstipps” noch dreimal im Text einbauen soll. Mache ich aber nicht, ich hoffe trotzdem auf interessierte Leser.

Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 839

29. August 2025

Willkommen zu einer neuen Ausgabe der Freitagstipps, meinem Gedankensalat der Woche und dem Freitagsfüller!

Blätter überall. Gelbe und braune. Auf dem Boden, nicht mehr an den Bäumen. Gestern bemerkte ich das nach einem kurzen kräftigen Gewittersturm und ich verspürte ein Gefühl von “och ne, so früh schon? Es ist doch noch August.” Geht mir bloß weg mit Pumpkin Spice Latte und dem ganzen anderen Zeug, ich bin noch lange nicht bereit dafür.

Ich bekomme im Herbst immer dieses Abschiedsgefühl, weil eben das Leben, die Natur “endet” (pausiert). Und da gibt es auch schöne Tage, goldener Oktober und so. Aber dieses Jahr ist es mir viel zu früh, weil der Juli hier so verregnet war. Ich hatte gar kein richtiges Sommergefühl

Der Sommer macht sich dieses Jahr ziemlich früh vom Acker (und Ende September haben wir dann wieder 28 Grad) Die letzten Tage waren es morgens 8 Uhr grad mal 12 Grad, da kriegt man wirklich Herbstgefühle. Ich bekomme im Herbst immer dieses Abschiedsgefühl, weil eben das Leben, die Natur “endet” (pausiert). Und ja, da gibt es auch schöne Tage, goldener Oktober und so. Aber dieses Jahr ist es mir viel zu früh, weil der Juli hier so verregnet war. Ich hatte gar kein richtiges Sommergefühl.

Freitagstipps Astern

Ich mag wirklich alle Jahreszeiten, aber nur der Sommer hinterlässt so ein Gefühl von Verlust wenn er geht. Mich macht dieser Umbruch jedes Jahr irgendwie traurig. Ich hangele mich bis November von Sonnenstrahl zu Sonnenstrahl, lebe erst wieder ab April auf und bin im Sommer dann wieder glücklich.

Gestern habe ich bereits meine Bürgerpflichten erledigt, wir haben im September Kommunalwahlen hier in NRW. Aber wer hat bitte diese Briefwahlunterlagen verzapft? Hat man da im Keller der Bundesdruckerei noch ein paar Kilo farbiges Kopierpapier gefunden, das weg musste? Grün, blau, lila, braun, rosa, alle Farben sind dabei. Oder hält man den Bürger inzwischen für so blöd, dass er die drei unterschiedlichen Wahlen (Stadtrat, Bürgermeister, Kreistag) sonst nicht unterscheiden kann?

Ansonsten hatte ich eine relativ ruhige Woche. Am Mittwoch habe ich meiner Tante einen Geburtstagswunsch erfüllt. Verbunden mit einem Tagesausflug und 350 km hin und her Fahrerei. Sie wurde an diesem Tag 89 Jahre alt. Vor 10 Jahren lernte sie zufällig im Urlaub in Bad Hönningen (was für ein trostloses Kaff ist das bitte inzwischen?) eine Nonne in einer der örtlichen Kirchen kennen. Sie besucht nämlich auch im Urlaub regelmäßig Sonntags den Gottesdienst. Die beiden kamen ins Gespräch über Sternzeichen und stellten dann zu ihrer Überraschung fest, dass sie beide am gleichen Tag im gleichen Jahr geboren sind. Was für ein Zufall, dass man so einem Menschen begegnet! Seitdem pflegen die beiden eine telefonische Freundschaft.

Und so kam es, dass die beiden 10 Jahre später im Kloster der Franziskanerinnen von Waldbreitbach zusammen ihren Geburtstag feierten. Schwester Edeltrud hat uns ein wenig vom Kloster und den wunderschönen Anlagen gezeigt und uns dort zum Mittagessen eingeladen. Ich war nach zwei Stunden Gespräch und gemeinsamer Zeit ziemlich ehrfurchtsvoll beeindruckt von dieser Persönlichkeit und den kleinen Einblicken in ein sehr bewegtes und erfülltes Leben. Immer im Dienst für Andere. Und trotzdem voller Humor und gesundem Menschenverstand. Als sie sagte, dass alle im Kloster alt wären und ich fragte, ob kein Nachwuchs an jüngeren Ordensfrauen in Sicht sei, sagte sie ganz realistisch: unsere Zeit ist vorbei. Man mag Religion und Kirche kritisch gegenüber stehen, das tue ich generell auch.

Aber.

Ordensschwestern haben in vielen Fällen die Grundlage für die Gesundheitsversorgung oder Bildung in ihrer Region gelegt haben, oft ehrenamtlich und unter schwierigen Bedingungen. Historisch gesehen waren sie oft die ersten Anbieter von medizinischer Versorgung und Bildung, insbesondere dort, wo staatliche Strukturen fehlten. So wie Margaretha Flesch, die Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Durch bemerkenswertes Engagement haben sie sie Krankenhäuser, Kliniken und Pflegeheime aufgebaut und betrieben. Viele dieser Einrichtungen sind noch heute in Betrieb und ein wichtiger Bestandteil der Versorgung. Mir war das so explizit nicht bewusst, obwohl ich selbst auf einer Klosterschule war. Aber als Teenie interessierte mich das nicht besonders und was da in meiner Vorstellung hinter den Klostertüren vorging fand ich damals eher mysteriös und geheimnisvoll im negativen Sinn.

Freitagstipps Kloster Waldbreitbach

Was mir jetzt aber im Gespräch mit Schwester Edeltrud auffiel: ihr Glaube an das Gute und den Wert jedes Menschen ist unerschütterlich. Bewundernswert. Denn mir fiel direkt auf: Misogynie gibt es leider auch oder erst recht in der Kirche und Religion. Darüber könnte ich mich schon wieder aufregen. Die Nonnen können ja noch nichtmal ihren eigenen Gottesdienst abhalten, dazu brauchen sie einen Mann. Einen Rektor, den hat jedes Kloster. Als ich in der oben verlinkten Biografie der Ordensgründerin las, dass der damalige Rektor des Klosters ihr Ansehen systematisch zerstören wollte, kam bei mir direkt die Feministin raus. Männer und Macht, seit Jahrhunderten das gleiche Spiel.

Jedenfalls war der Tag in vieler Hinsicht schön und interessant. Und hat mich wieder mal zum Nachdenken und über den Tellerrand schauen angeregt.

Und sonst so?

In seinem vielzitierten Interview mit der taz erinnert Robert Habeck daran, dass Union und SPD jetzt genau das umsetzen, wofür er verhöhnt wurde. Dieses Beispiel bringt die Krise unserer Demokratie auf den Punkt: Es geht nicht mehr um Worte. Nicht mehr um Fakten. Nicht mehr um reales Handeln. Es geht nur noch um Projektionen und Feindbilder.

Was ein Vertreter der Grünen vorschlägt, wird von der Union in der Luft zerrissen – selbst dann, wenn sie seine Idee später umsetzen werden. Die empörten Reaktionen auf Habecks klare Worte zeigen vor allem eins: Das ist exakt das Playbook des Trumpismus: Erlaube dir selbst jede Entgleisung, dehne also das Gummiband immer weiter, aber inszeniere einen Aufschrei, wenn dein Gegner auch nur daran zupft.

Der eine Politiker lehrt zukünftig in Berkeley und forscht in Kopenhagen. Der andere lässt sich als Döner-Marke eintragen.

Mehr muss man zum politischen Zirkus in Deutschland nicht wissen.

Ich habe es ehrlich gesagt erst für einen Scherz gehalten. Aber nein. Der “fetischhafte Wurstfresser” (hahaha, ich liebe das) Markus Söder hat jetzt offiziell seine eigene Dönermarke namens Söder Kebab. Sowohl die Wortkombination als auch ein gezeichnetes Bild von Söder als Kebabmann sind beim Patent- und Markenamt eingetragen und damitrechtlich geschützt. Seitdem die Marke nun offiziell eingetragen ist, bietet die CSU im eigenen Shop auch Merchandise mit dem Kebab Magus an. T-Shirts kosten 19,99. Pullover sind für 35,99 zu haben. Wer bitte kauft das? Und was ist das für eine kulturelle Aneignung? Wenn es wenigstens Würste gewesen wären, aber ausgerechnet Döner? Nun ja.

Die anderen Horrormeldungen der Nachrichten – besonders aus den USA –  blende ich aus, ich scroll da nur noch drüber, es wird manchmal zuviel.

Und ich habe ein ruhiges Wochenende vor mir. Das Wetter soll mies sein, also werde ich mich weitestgehend am Basteltisch aufhalten und vielleicht eine Duftkerze anmachen. Und ich fange an, die Workshop Kits für den Crop Am Rhein 2025 zu packen, die sind sehr umfangreich und das dauert. Noch könnt ihr euch anmelden, es sind noch ein paar wenige Plätze verfügbar!

Good News!

Die Lebensmittelhersteller in der Schweiz haben sich verpflichtet, den Zuckergehalt in ihren Produkten weiter zu senken. So lecker Schweizer Schokolade und Co. auch sind, weniger Zucker tut uns allen gut.

Ich war vor einigen Wochen wieder zum Hautkrebsscreening, zum Glück ohne schlechte Ergebnisse. Die Rückfallquote bei schwarzem Hautkrebs ist hoch. Eine neue mRNA-Impfungkönnte das ändern. Zwar ist die Zulassungsstudie noch nicht abgeschlossen, doch eine Vorläuferstudie zeigt, dass die Impfung das Rückfallrisiko um 50 Prozent senken kann. Bereits 2026 könnte die Impfung gegen schwarzen Hautkrebs zugelassen werden.

Die Dän*innen sollen wieder mehr lesen, deshalb plant die Regierung die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Bücher. Das finde ich richtig gut und wurde vielleicht hierzulande auch Sinn machen.

 

Freitagstipps

 

1. Nach welchen Kriterien ____________.

2.  ___________ und ich habe __________ .

3.  In meinem Bett ____________.

4.  _________ wieder mal richtig gelohnt.

5.  Sich auf das Schöne, Positive zu konzentrieren ___________ .

6.   _________ Restaurant _________.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Ich habe am letzten Wochenende die dreiteilige Doku “Hey Beautiful – Anatomy of a Romance Scam” auf Disney+ gesehen und war fasziniert und auch schockiert. Es geht um Identitätsdiebstahl und love scamming. Erschreckend: in 2024 sollen allein in der Schweiz 50 Millionen Franken(!!) mit LoveScamming erschwindelt worden sein. Scamming an sich ist eine gigantische Gefahr und niemand ist davor sicher. Und Identitätsdiebstahl (ich will jetzt nicht zuviel spoilern) kann Existenzen zerstören. Guckt es euch an!

Ansonsten ist mein Programm zurzeit Mittwochs die neue Folge von TSITP und danach eine Stunde auf Tiktok feststellen, wie viele sonst noch mitfiebern. Donnerstags “Princess Charming” (was für eine blöde Staffel bis jetzt im Vergleich zu 2024) und Freitags Outlander – Blood of my blood”. Fast wie früher, wo man sich jede Woche auf Dallas, Denver Clan und dieses Zeug gefreut hat.

Auf Netflix konnte ich nicht an “Hostage” vorbei. Sehr spannend, nichtsdestotrotz eine an den Haaren herbeigezogene Story mit zahlreichen Überlegungslücken. Nachdenken über die Geschichte darf man nicht. Ich hatte so was wie “Diplomatische Beziehungen” oder “Madame Secretary” erwartet, aber das ist es nicht. Kann man gucken, wenn man nebenbei am Handy ist. Letzteres ist immer mein Indikator für “geht so”.

Freitagstipps zum Lesen

Man lernt ja nie aus, ich habe da jedenfalls noch nie genau hingesehen. Dosentomaten aus Italien? Es ist oft nicht drin, was draufsteht. Viele Tomaten stammen nämlich aus China.

Ich bin immer wieder erstaunt wenn ich mitbekomme, wieviel Geld sich mit You Tube verdienen lässt, es sind zum Teil atemberaubende Summen. Youtuber kassieren Millionen ein. Ihre Mitarbeiter leben oft unter prekären Bedingungen und werden mit Almosen abgespeist. Jetzt gibt es ein Cutter Gate. Richtig so, diese Ausbeutung darf nicht sein.

Früher war es nach meiner Wahrnehmung normal, dass die meisten Menschen ein klassisches Hobby hatten. Heute wird das eher als spießig angesehen, oder man bekommt zu hören: “Für Hobbys habe ich keine Zeit”. Ist es eigentlich normal, keine Hobbies zu haben?

Freitagstipps zum Hören

Gehört habe ich außer diversen Nachrichten Podcasts mein neues Hörbuch. Ich brauchte mal etwas ruhiges, geschichtliches zum Abschalten vom aktuellen Horror. Da mag ich solche Mehrteiler, in die man länger eintauchen kann. Den ersten Band Schatten der Welt hatte* ich bereits vor einiger Zeit gehört. Er handelt von der Jugend der drei Hauptfiguren in Ostpreussen vor dem ersten Weltkrieg.  Revolution der Träume* ist der zweite von drei Romanen der “Wege der Zeit” Reihe von Andreas Izqierdo.  Berlin, Ende 1918: Die drei Freunde Carl, Isi und Artur haben sich bis in die Hauptstadt durchgeschlagen. Der Kaiser ist gestürzt, der Krieg ist vorbei und Träume von Freiheit liegen in der Luft. Für mich ist das Buch bis jetzt eine gute Mischung aus Ernsthaftigkeit und Unterhaltung. Die handelnden Personen wachsen einem regelrecht ans Herz, vor dem spannenden historischen Hintergrund. Man fühlt und leidet mit, in den Höhe und Tiefen der Geschichte.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Ich wünsche euch ein erholsames und nicht zu verregnetes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 838

22. August 2025

Während der drei Stunden, in denen ich diesen wöchentlichen Beitrag mit den Freitagstipps schreibe, ist mein Handy bereits in den Nachtmodus gesprungen, Blogger Alltag eben. Ich freue mich jede Woche über meine Leser und die Kommentare, aber in der letzten Woche brauchte ich mal eine Pause und danke euch für die guten Wünsche dazu. Jetzt geht’s aber wie gewohnt weiter, welcome back!

Und ich genieße die letzten Ausläufer des Sommers, keine wichtigen Termine und viel Zeit für mich im Garten, so lässt es sich aushalten.

In der letzten Woche habe ich mich bequem mit dem Macbook auf meiner Gartenliege mit diversen Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt. Und auch aus Gründen in Kisten mit alten Fotos gewühlt. Im Laufe der Jahre sind es immer mehr Chaos-Kisten mit Unmengen von unsortierten Fototüten geworden. Eins meiner Projekte für den Herbst: die Kisten sichten und in irgendeine Form der Ordnung bringen.

Freitagstipps Dahlien

Außerdem habe ich mich gefreut, dass meine Knieschmerzen sich spürbar gebessert haben und ich die 6 km Runde um den See, die ich früher zweimal in der Woche locker gelaufen bin, jetzt wieder gut schaffe. Ich sag es euch, einfach nur Laufen können, ohne Probleme oder Schmerzen, ist ein Geschenk, dass man nicht oft genug wertschätzen kann. Wir nehmen solche einfachen Dinge im Alltag oder im Leben ja oft nicht bewusst wahr, sehen sie als normal oder selbstverständlich an. Sind sie nicht.

Viel Zeit habe ich in den letzten Tagen auch mit der Finalisierung meiner Projekte für den Crop Am Rhein 2025 verbracht. So detailverliebt wie ich nun mal bin fällt es mir mit gefühlt 1000 kreativen Ideen im Kopf manchmal nicht so leicht, meine Projekte auch kompatibel für große Workshops zu gestalten. Die Balance zwischen neuen frischen Ideen und stressfreie Umsetzbarkeit für meine Workshop Gäste ist immer wieder eine interessante Herausforderung. Die ich sehr liebe!

Im Büro habe ich zusätzlich zu meinem Job im Kinderschutz jetzt noch kurzfristig eine Krankheitsvertretung im Sekretariat eines Vereins für soziale Betreuung bei uns im Haus übernommen.Und die Schicksale, die ich dadurch am Rande mitbekomme, machen mich wie so oft unfassbar dankbar für mein eigenes Leben.

Was geschieht, wenn Menschen Teilbereiche ihres Lebens nicht mehr alleine regeln können? Gründe hierfür können psychische Erkrankungen, Suchtmittelmissbrauch, Altersverwirrtheit oder Folgen eines Unfalles sein. Das Gesetz sieht vor, dass gesetzlich bestellte Betreuer*innen im Rahmen ihrer zugewiesenen Aufgabenkreise für die betroffenen Personen rechtliche Ansprüche geltend machen. Die Aufgaben sind vielfältig und können z.B. Bereiche der Vermögenssorge, der Gesundheit, Wohnung- oder Behördenangelegenheiten betreffen. Die Klienten sind oft nicht einfach und ich habe großen Respekt vor der Arbeit der Betreuer.

Mein Rentnerleben wird nicht langweilig.

Und sonst so?

Es ist beängstigend, dass in den Medien mehr über Pilawas Privatleben geschrieben wird, als über die Tatsache, dass in den USA gerade das Mindestalter für Heirat heruntergesetzt, Rechtmäßigkeit gleichgeschlechtlicher Ehen torpediert wird, das Frauenwahlrecht in Frage gestellt und Verhütung verboten werden soll. MAGA ist ein riesiges Vorbild der AfD. Und das lass ich jetzt mal so stehen…

Es bereitet mir körperliche Schmerzen, Donald Trump in einem Live Interview zuzuhören, ich muss den Ton abschalten. Umso mehr feiere ich aktuell den Gouverneur von Kalifornien. Gavin Newsom ist der neue Superstar der Demokraten und sein Social Media Team leistet ganze Arbeit. Wir brauchten diese Push-back-Energie. Schluss mit den Samthandschuhen, denn der einzige Grund, warum Trump das tut, was er uns tut, weil niemand ihn aufhält und sich ihm entgegenstellt.

Echtes Nachdenken scheint sowieso heutzutage Mangelware zu sein. Das Thema Wahlen ist dafür das perfekte Beispiel. Die wenigsten nehmen sich wirklich die Zeit, ein Wahlprogramm gründlich zu lesen und kritisch zu hinterfragen. Stattdessen hören viele einfach, was gesagt wird und das reicht ihnen. Man konnte heutzutage fast alles in die Welt setzen, und ein großer Teil würde es tatsächlich glauben.

Selbstreflexion scheint kaum noch jemand zu betreiben. Die entscheidende Frage, „Ist das, was ich glaube, nur meine subjektive Realität oder entspricht es der tatsächlichen Realität?” wird selten gestellt. Für viele ist die eigene Sichtweise automatisch die richtige, egal, ob sie auf der Vorstellung von Außerirdischen aus der Sesamstraße basiert, auf der Annahme, dass alle Menschen von Grund auf böse sind, oder auf einem verzerrten Weltbild, das nur aus Schwarz und Weiß besteht.

Aktuell kocht auch wieder mal die unsägliche Debatte ums Gendern hoch. Was mich dahingehend am meisten fasziniert ist, wie emotional diese Debatte von Menschen geführt wird, die dadurch keinerlei negative Konsequenzen haben.

Und was gerade mit Milram passiert ist kein “Shitstorm”, keine “Aufregung” und kein “Wirbel im Netz”. Sondern ein Einschüchterungsversuch der rechten Bubble nach US-Vorbild. Dass er zum Glück nicht funktioniert, liegt vor allem an der souveränen Reaktion des Unternehmens und an der Menge “woker” Konsumenten wie mir, die die Käseregale leer gekauft haben.

Freitagstipps Reneclauden

Good News!

Es ist in diesem Jahr eine gute Ernte für Äpfel, Pflaumen und Zwetschgen in Sicht. Das ist erfreulich, den gerade jetzt und nur für ganz kurze Zeit gibt es meine Lieblings-Apfelsorte James Grieve. Eine alte Apfelsorte, die für seine süß-saure Saftigkeit bekannt ist. Wenn ihr die Sorte mal irgendwo seht, probiert sie unbedingt! Alle anderen Apfelsorten sind für meinen ganz persönlichen Geschmack zu künstlich und zu süß.

Regelmäßige Kaffeetrinker sind einer Studie zufolge nach einer Tasse am Morgen meist in besserer Stimmung als zuvor. Die Befragten fühlen sich dann deutlich glücklicher und enthusiastischer als an anderen Tagen, an denen sie zur gleichen Uhrzeit keinen Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke trinken. Genau so ist es! Ich liebe mein Morgenritual morgens draußen.

Augentropfen statt Lesebrille? Das ist interessant. Für mich mit Gleitsichtbrille kommt diese Erfindung leider zu spät, aber es hört sich sehr vielversprechend für die Zukunft an.

 

Freitagstipps

 

1.   Ich habe Appetit auf ____________ .

2.    _________ in der Mitte.

3.   Dahlien _________ .

4.   __________ genau so gut wie __________.

5.   Solange noch Sommer ist,  _________ .

6.     ________ voll.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Letzte Woche habe ich auf Disney+ die sehr gut gemachte und fesselnde National Geographic Dokumentation “Hurrikan Katrina: Wettlauf gegen die Zeit” gesehen (es gibt eine deutsche Synchronisation, deutschsprachige Trailer für die Links finde ich in leider oft nicht). Der Rassismus in den Südstaaten, unglaublich. Die historische Doku zeichnet in fünf Teilen den Verlauf von Hurrikan Katrina und seinen Folgen nach. Er zeigt das Chaos in New Orleans vor und nach dem Sturm anhand von Archivaufnahmen und detaillierten Berichten von Einwohnern, Rettungskräften und Beamten und enthüllt, wie aus einer Naturkatastrophe eine nationale Tragödie wurde.

Endlich sind die ersten drei Folgen des Outlander Prequels “Blood of my blood” online! Und ich habe sie bereits verschlungen. Ehrlich gesagt hatte ich große Bedenken, dass diese Serie trotz der Romanvorlagen von Diana Gabaldon nur ein „Outlander“ Abklatsch werden würde würde, aber wow! Es ist eine wunderschön gedrehte und gespielte Serie, die für sich allein steht. Die Kostüme, der Soundtrack und die rauhe Landschaft Schottlands, alles traumhaft zum Entspannen. Es gibt schöne Rückblicke (oder Vorboten?) auf die Originalfiguren und Handlungsstränge, und die Charaktere erinnern jeder für sich an ihre Nachkommen. Das Casting-Team hat bei allen Charakteren einen tollen Job gemacht. Leider muss ich jetzt jede Woche auf eine neue Folge warten.

Und ich habe noch eine packende und hochgelobte Dokumentation gesehen: Wenn jede Sekunde zählt: Londons Trauma Netzwerk. In der Netflix-Dokumentation wird der Alltag von Notfallärzten, Sanitätern und Pflegepersonal im modernsten Traumaversorgungssystem der Welt gezeigt.Die Kamera bleibt nah am Menschen, ohne je aufdringlich zu wirken. Sie zeigt das große Ganze und bleibt doch beim Individuum. Mitfühlend, nüchtern und dramatisch zugleich liefert diese Doku ein starkes Plädoyer für Menschlichkeit im Ausnahmezustand und ein seltenes Porträt moderner Notfallmedizin. Wobei mir auffiel, dass die gezeigten Traumatologen überwiegend männliche Ärzte waren. Nun ja, es ist ein harter Job, aber trotzdem, warum ist das so?

Natürlich komme ich auch nicht an der dritten Staffel von “The summer I turned pretty” vorbei. Teenie RomCom zum Abschalten, ich gucke es seit zwei Staffeln eigentlich nur zum erfahren, wie es ausgeht. Bin übrigens Team Conrad. Und der Soundtrack ist von Taylor Swift. Jede Woche eine Folge auf Prime.

Freitagstipps zum Lesen

Habt ihr mitbekommen, dass das Ehepaar Macron (ja, der französische Präsedent und seine Gattin) die US-Influencerin und rechte Aktivistin Candace Owens verklagt haben? Diese widerliche Person behauptet seit längerem, Brigitte Macron wäre ein Mann. Oder Trans. Oder in Wirklichkeit ihr Bruder. Der gleiche Mist, der schon über Michelle Obama im Wahlkampf damals von rechten Blase in Umlauf gebracht wurde. Jedenfalls wehren sich die Macrons jetzt offiziell mit einer Klage und sie haben einen Privatermittler auf die Influencerin angesetzt. Richtig so. Ich bin gespannt, wie die Sache weitergeht.

Wer bezahlt die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland eigentlich, wenn es um Russische Flugzeuge als Dauerparker geht? Interessante Geschichte.

Au weia. Ab und zu nehme ich gerne mal einen Löffel Nutella. Vorzugsweise in Kombination mit einem sauren Apfel (siehe oben). Apfelspalten mit Nutella sind mein guilty pleasure, kennt ihr das? Und jetzt das: Wird Nutella bald teurer? Wie Ferrero, Nudossi und Co. auf die Haselnuss-Krise reagieren. Das ist ja blöd.

Freitagstipps zum Hören

Gehört habe ich außer diversen Nachrichten Podcasts den Zündholz Podcast Fluchtgeschichten. Marc Raschke hatte Rüdiger Schewe-Strahl zu Gast, seit 30 Jahren engagiert sich der Erzieher intensiv in der Geflüchtetenhilfe. Berührende Geschichten, die zum Nachdenken und Reflektieren anregen. Große Empfehlung!

Auch sehr spannend und ein vielschichtiges Thema: Ein echter Krimi: Der Fall Block. Seit Monaten beschäftigen sich Anwälte, Gerichte und die Presse mit dem Fall. In insgesamt 14 Folgen auf Spotify versucht Journalist Michael Maske im Gespräch mit dem Spiegel Autor Christopher Piltz zu klären, wie ein Sorgerechtsstreit grenzenlos eskalieren konnte. Ich fand den Podcast angenehm ruhig und sachlich und nicht so reisserisch wie die Boulevard Presse.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 837

8. August 2025

Zuhause ist es auch schön und das eigene Bett wird mit zunehmendem Alter auch immer verlockender, zumindest dachte ich das, als ich nach einigen Tagen und vielen Kilometern Autobahn wieder zuhause angekommen war.

So toll meine Kurztrips und die vielen neuen Eindrücke auch immer sind, ich genieße dann auch mein schönes Zuhause. Ich war drei Tage mit Freundinnen in Leipzig und dann noch drei Tage in Berlin bei meinen Kindern. Leipzig hat mich zugegebenermaßen sehr positiv überrascht! Leipzig gehört immerhin mit zu den Top 14 der schönsten Städte Deutschlands, mir war das vorher nicht so bewusst.

Wir haben sehr zentral in der Stadtmitte im Motel One Nikolaikirche gewohnt und konnten die Stadt so gut zu Fuß erkunden. Das Hotel kann ich wirklich empfehlen! Sehr freundliches Personal, guter Standard und eine angeschlossene Tiefgarage.

Ich habe einiges an Tipps für Leipzig gesammelt, die würden hier den Rahmen sprengen. Sie verdienen einen eigenen Blogbeitrag, der kommt bald. Bis dahin kann ich euch erstmal das Leipzig Highlight auf meinem Instagram Profil empfehlen.

Freitagstipps Leipzig

Das Beste war aber unsere Zeit zusammen. Unkompliziert, spontan, deep talk und viel Spaß, mir würden noch viel mehr Adjektive einfallen. Reisen bedeutet für mich: Wertschätzung, Zeit, Dankbarkeit, Offenheit. Reisen ist ein Privileg – und mit lieben Menschen ein ganz besonderes.
Zeit mit meinen Kindern empfinde ich inzwischen auch als Privileg. Sie arbeiten viel, haben ihr eigenes Leben und wenn sie darüber hinaus Zeit mit mir verbringen ist das nicht selbstverständlich. Manchmal beneide ich Familien, die räumlich enger zusammen wohnen als meine Familie, aber es ist wie es ist.
In Berlin habe ich endlich die neue Wohnung vom Doktorsohn gesehen, er hat vor dem Nachtdienst in der Klinik und danach Zeit mit mir verbracht und diese Stunden müssen jetzt wieder für ein paar Wochen reichen. Was zählt ist doch einfach immer wieder Zeit mit Menschen zu verbringen, die man mag und liebt. Denn unsere Zeit ist nunmal begrenzt und die Momente die wir mit unseren Lieben erleben, sind wichtiger als alles andere, finde ich.
Freitagstipps Berlin
Ansonsten habe ich seit meiner Rückkehr gearbeitet und geschlafen. Und am Wochenende ist auch nichts besonderes auf dem Plan. Der Herbst scheint vorbei und es wird wieder Sommer, ich werde das aufsaugen.

Und sonst so?

Ich fühle mich gerade in sehr vielen Aspekten unserer Gesellschaft desillusioniert und realisiere, dass wirklich keiner den Bus steuert.

Zumindest niemand, der das Ding retten will.

Wir sind alle in Systeme reingeboren, die zu groß und zu komplex scheinen, um als Individuum oder Konsument etwas zu ändern. Und diejenigen in Macht scheinen unsere Erde aufgegeben zu haben. In letzter Zeit macht mich das oft tief traurig und hilflos. Manchmal denke ich dann, das einzige was wir unseren Kindern garantieren können, ist ein schönes Jetzt, Liebe, Familie, Magie des Alltags, Naturerlebnisse. Ein Morgen für alle in Frieden scheint immer utopischer. Meine Generation ist aufgewachsen mit dem Blick in die Zukunft, mit Erwartungshaltungen, Leistungsdruck, Ehrgeiz für mehr. Ich bin tief überzeugt, dass das nicht mehr die Werte sind, die unseren Kindern zu einem erfüllten Leben verhelfen werden. Macht mich das zur Realistin? Zur Pessimistin? Wie geht ihr mit solchen Gedanken um?

Und ich habe es so unendlich satt, dass Männer, die irgendwann dringend mal eine Therapie gebraucht hätten um ein wenigstens ein halbwegs menschliches, brauchbares Mitglied der Gesellschaft zu werden… dass ein Haufen Soziopathen über die Menschheit bestimmt, egal, wo man hinschaut.

Friedrich Merz ist ja nun schon ein paar Monate Kanzler und hat damit erreicht, was er immer wollte. Glückwunsch. Könnte dann jetzt nicht jemand anders den Job übernehmen? Jemand, der wirklich Bock drauf hat und ein paar Ideen und mehr Ziele als „es der Merkel heimzuzahlen”?

Gegen Frauke Brosius-Gersdorf gab es eine Kampagne, sie hat Morddrohungen bekommen. Gestern hat sie, die nie fürs Verfassungsgericht kandidiert hat, sondern vorgeschlagen(!) wurde, zurückgezogen. Ein Anlass daran zu erinnern:

Rechtsextreme wollen überall Macht über Gerichte, über Frauen und die alleinige Macht für eine Minderheit der Bevölkerung – und eben nicht die „Macht des Volkes”. Um sie aufzuhalten, sind Leute wie Jens Spahn erkennbar ungeeignet. Nicht Frau Brosius-Gersdorf, er hätte zurücktreten müssen. Wenn Integrität und Fachkompetenz einer Schmutzkampagne weichen müssen, hat nicht die Kandidatin verloren – sondern die politische Kultur.

Und über Nachrichten aus den USA scrolle ich inzwischen drüber, es wird einfach von Tag zu Tag absurder und ich kann das, was da drüben passiert, im Detail nicht mehr verarbeiten. Die Menschen dort sind gerade zu sehr von den Epstein-Akten abgelenkt, die von der MAGA Bewegung kontrollierte Regierung räumt ihnen ihre Rechte vor der Nase weg. Die Epstein-Akten SIND inzwischen die Ablenkung, denn der Erpresser aus dem Weißen Haus, Weltmafiaboss Trump, hat bereits genug Kontrolle, dass er niemals dafür zur Rechenschaft gezogen werden wird. Sein Name ist bereits in den Akten geschwärzt. Er nutzt dies, um noch größere Probleme zu verbergen und die Demokratie endgültig abzuschaffen.

Es ist so ein Trauerspiel, wie ihm zum Beispiel gestern der CEO von Apple aus Angst vor angedrohten 100% Zöllen mit einem massiven Goldbarren im Weißen Haus fast in den Hintern gekrochen ist. EKELHAFT.

Freitagstipps Leipzig Cospuder See

Ich beschäftige mich doch lieber mit schönen Dingen, bearbeite und drucke heute meine Fotos aus Leipzig für ein Mini Album, das ich gerade als Muster für meinen Workshop beim Crop Am Rhein austüftele. Noch sind ein paar Plätze frei, gönnt euch eine wunderbar entspannte Auszeit beim Kreativ-Event des Jahres!

Good News!

An Schulen in Großbritannien sollen Schüler:innen im Alter von 11 bis 18 Jahren künftig gezielt über Frauenfeindlichkeit und Incel-“Kultur“ aufgeklärt werden. Wann bekommen wir solche und andere sinnvolle Unterrichtsthemen in Deutschland?

Mittlerweile fällt es mir immer schwerer, Fakten und Originalaufnahmen von Fake-News und KI-veränderten Inhalten zu unterscheiden. Am besten hilft es, die Infos in mehreren Quellen zu überprüfen – aber das kostet viel Zeit und Mühe. Die Finnen gehen das anders an: Sie setzen konsequent auf Medienbildung. Wieso Fake News in Finnland keine Chance haben. Schon seit den 1970er Jahren gehört das fest zum Lehrplan – also lange vor Handys, sozialen Netzwerken und KI. Respekt! Das ist für mich eine wirklich vorausschauende Bildungspolitik.

Wie moderne Öfen Leben retten In vielen Ländern kochen Menschen noch über offenem Feuer – mit drastischen Folgen für Gesundheit und Umwelt. Eine neue Feldstudie zeigt: Effiziente Öfen wie der „Save 80“ aus Ruanda senken Holzverbrauch, CO2-Ausstoß und Feinstaub – und retten Leben.

 

Freitagstipps

1. Für fünf Euro  ____________.

2.  ___________ vor meinem Küchenfenster .

3.  Wie könnte ich  ____________.

4.  _________ aber das holen wir jetzt nach.

5.  Für alle Fälle  _________ .

6.   _________ das Highlight der Woche.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Mit meiner Tochter habe ich den neuen Netflix Film My Oxford Year gesehen. Nein, guckt das nicht. Einfach so schlecht gemacht. Wir haben es nur ausgehalten, weil wir das Ende wissen wollten.

Und dann habe ich eine türkische Netflix Serie angefangen. Ein anderes Selbst. Die positiven Kritiken hatten mich neugierig gemacht und nach bisher drei Folgen kann ich sagen: Die Schauspieler sind großartig, die Story super interessant. Völlig unterschätzt, ich hatte bis jetzt türkische Serien nicht auf dem Schirm. Tolle Liebesgeschichten und eine ganz besondere Freundschaft von drei Frauen. Begeistert hat mich auch die Landschaft . Mir war nicht klar , dass die Türkei solche traumhaften Fleckchen hat. Ich werde am Wochenende sicher beide bisher veröffentlichten Staffeln durchgucken, eine dritte ist bereits angekündigt.

Freitagstipps zum Lesen

Wie können wir normal weiterleben, obwohl so vieles aus den Fugen gerät? Und was bedeutet das für mich? Antworten gibt’s hier: Wie wir trotz Dauerkrise handlungsfähig bleiben – diese 4 Einsichten helfen

Warum ist Zuhören so schwer? Es scheint ein bekanntes Problem zu sein und mir begegnet es immer wieder. Dass es bei Menschen, während man selbst etwas sagt, bereits im Kopf arbeitet, um ein: ich kenne eine Kollegin, deren Friseur hatte eine Schwester, die auch …. oder: ich habe gelesen, dass man dagegen…. blah, blah, blah. Nervt mich. Und ich nehme mich trotz guter Vorsätze icht immer davon aus. Toxisches Zuhören ist nicht gut. Aktives Zuhören ist besser. Deswegen: Toxisches Zuhören: 6 Tipps, um besser aktiv zuzuhören

Freitagstipps zum Hören

Durch viel Fahrerei im Auto und gestern beim Saubermachen meiner Terrasse habe ich in den letzten Tagen mehr gehört als gesehen. Endlich habe ich es mal wieder geschaft, ein Hörbuch in einem Rutsch durchzuhören. Beim neusten Fitzek Spiegel Bestseller “Mimik” blieb mir einige Male beim Hören der Mund offen stehen, was für ein Psycho Schocker! Krasse Plot Twists, jeder Verdacht stellt sich als falsch raus, und das Ende …. Auch der Sprecher ist phantastisch, er gibt den einzelnen Personen so viel Persönlichkeit.

Was ich noch gehört habe: Eine sehr spannende und auch berührende sechsteilige Podcast-Serie von Nele Dehnenkamp, zu hören in der ARD Audiothek. Haft & Liebe – Eine Familie und die U.S.-Justiz.  Im Besucherraum eines US-Gefängnisses heiratet die zweifache Mutter Michelle Bastien-Archer ihren Jugendfreund Jermaine, der zu 22 Jahren verurteilt wurde. Sie ist von seiner Unschuld überzeugt und kämpft über ein Jahrzehnt hinweg für seine Freiheit und ein normales Familienleben mit ihm. Der Podcast begleitet sie über lange Zeit und zeigt das schwere Schicksal von Angehörigen von Inhaftierten.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes Sommer Wochenende!

Alles Liebe

Barbara