Wie versprochen kommt noch ein kleiner Erfahrungsbericht mit den mobilen Fotodruckern, die ich mit auf meinen Städtetrip nach London genommen habe.
Mobile Fotodrucker sind eine optimale Lösung, um schon unterwegs ein Reisealbum fertig zu stellen. Oder ein Gästebuch auf einer Party!
Der Instax Share
Den Fujifilm Instax Share SP * habe ich schon im Frühjahr ausführlicher vorgestellt. Das Drucken geht ganz einfach per App vom Smartphone. Das Besondere ist der typische weisse Rahmen der Bilder, der an Polaroids erinnert. Per App lassen sich die Fotos (im Vergleich zur Instax-Kamera, die das gleiche Fotoformat verwendet) noch vor dem Drucken bearbeiten.
Ich empfehle allerdings, für bessere Ergebnisse eine Bildbearbeitungs-App wie Afterlight oder Snapseed zu verwenden, wenn eine Bearbeitung nötig ist. So ein ausgedrucktes Foto kostet knapp einen Euro, deshalb sollte man ausreichend belichtete und gute Fotos zum Drucker schicken.
Der Instax Share arbeitet mit zwei Fotobatterien, die haben bei mir für ca. 80-90 Fotos gehalten. Der Batteriestand wird, genau wie die Restzahl der Fotos im Drucker mit einer LED-Anzeige angezeigt.
Mit einer Größe von 15 x 11 x 8 cm und einem Gewicht von knapp 300g ist er für Reisen ideal. Die Fujifilm Instax Mini Film (2-er Pack)* Packs zum Nachfüllen sind in einer Kunststoffkassette zum Wegwerfen, das könnte man eventuell umweltfreundlicher lösen.
Der mobile Drucker baut zum Verbinden sein eigenes W-Lan zum Smartphone auf, klappte bei mir immer super.
Der Polaroid Zip
Ein wenig kleiner und leichter ist der neue Polaroid Handydrucker ZIP *, der passt in die Hosentasche. Auf dem Foto unten seht ihr, dass er kaum größer als mein iPhone 5 ist, er wiegt ca. 190g.
Von der Bauweise und Funktion ist er der Nachfolger des kleinen Pogo Druckers von Polaroid, der mir schon gute Dienste in meinen Urlaubs-Smashbooks geleistet hat.
Das einzige Manko war damals, dass der Pogo nicht kompatibel mit Apple ist, ich konnte also nie direkt von meinem iPhone aus drucken, sondern musste den Umweg über eine Kamera mit Picture Bridge gehen.
Jetzt ist das für Apple-Nutzer kein Problem mehr, wunderbar.
Auch der Zip druckt aus einer App heraus, die ebenfalls Bearbeitungsmöglichkeiten bietet. Es lassen sich Schriften und Vorlagen einfügen, man kann auf die Schnelle eine Visitenkarte mit Foto drucken.
Für mich ist das nicht so interessant, ich finde es klasse, dass die Fotos selbstklebend sind. Auch wenn ich bis heute nicht ergründen konnte, warum es keine Sollbruchstelle gibt, und man jedes Mal an der Ecke des Fotos rumpulen muss, um das Papier auf der Rückseite anzuziehen.
Es lassen sich auch Collagen anfertigen, da braucht man aber fast eine Lupe, um die Fotos zu erkennen, finde ich. Dies sind meine ersten ausgedruckten Fotos, sie haben ein Außenmaß von 7,5×5 cm.
Ein Vorteil des Polaroid Zip: er wird mit einem Micro-USB-Kabel aufgeladen, das finde ich besser, als die Abhängigkeit von Batterien.
Der Drucker korrespondiert via Bluetooth mit dem Smartphone.
Sehr genial ist der automatisch quadratische Druck von Instagram-Fotos. Hier haben wir Shimelle gleich ein Foto als Souvenir geben können, das ist schon eine coole Sache.
Alle während meiner Reise geposteten Instagrambilder sind in diesen Hüllen mit 2×2″ Feldern (We R Memory Keepers) in meinem London-Reisealbum. Sie passen genau rein, ich habe nur den weissen Rand abgeschnitten. Hier ist ein Bild, das ich während des Druckens auf der Rückreise im Zug gemacht habe:
Das Foto auf dem Drucker ist ein in Normalgröße gespeichertes und gedrucktes Bild, die Instagram-Fotos in den Hüllen habe ich schon zugeschnitten, d.h. den weissen Rand entfernt.
Auf diesem Bild hier könnt ihr den Unterschied noch einmal direkt sehen, da ich das gleiche Motiv zweimal gedruckt hatte. Links das Foto aus dem Instax-Share, rechts das Polaroid-Zip Foto.
Leider muss ich den Polaroid Zip wieder zurückgeben, er war nur zum Testen bei mir.
Er ist für Flugreisen, wenn man mit jedem Gramm und Zentimeter rechnen muss, sicherlich die bessere Lösung für mobilen Fotodruck. Die 10er Päckchen Fotos Polaroid Zink Papier 2×3″ * zum Nachladen sind flach und klein.
Die Qualität der Fotos hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell Pogo auch leicht verbessert.
Beide Drucker lassen sich nicht zu 100% vergleichen, der Preis ist ungefähr gleich.
Der Instax Share ist schwerer, größer und nicht so umweltfreundlich. Hat aber den coolen angesagten Polaroid Look der Fotos.
Der Polaroid Zip ist leicht, klein, hat selbstklebende Fotos, die manchmal ein wenig grobkörnig scheinen, so retromäßig 70er Jahre, auch ein toller Effekt, wenn man das mag.
Ich musste das Druckprogramm öfter mal schliessen und wieder öffnen, wenn ich mehrere Fotos hintereinander drucken wollte (so wie, wenn der Rechner hängt und man alles einmal zumachen muss, und dann läuft es wieder).
Empfehlen kann ich beide gleichermaßen!
Da der Sommer sich hier vorübergehend verabschiedet hat, kann ich mich ruhigen Gewissens im Haus aufhalten. Dazu habe ich drei Alternativen.
- Putzen
- Bügeln
- Scrapbooken
Tja, schwere Entscheidung….
Oder ich fahre gleich lieber doch ‘nen Fro Yo essen, die Sonne blinzelt gerade zwischen den Wolken durch.
Bis bald, ich wünsch euch was!
Barbara
*Affiliate Link
5 Comments
Das hast Du ja toll hinbekommen – jetzt MUSSTE ich das Polaroid-Teil bestellen. <3
GLG,
Mel
Du wirst es sicher nicht bereuen, Mel! Ich bin dann gespannt auf dein Mini Book mit den Fotos 😉
Dein Blogpost kam zeitlich super passend. Jetzt weiss ich, dass der Polaroid Drucker als unabdingbarer Reisedokumentationsbegleiter auf meinen Geburtstagswunschzettel kommt :))) Hoffentlich ist bald Ende Juli!!!
Alles Liebe!
Elly
Dann bin ich gespannt, wie du ihn findest, Elly! Und schreib am besten gleich ein Päckchen Bilder mit auf den Zettel 😉
Bin durch Zufall auf Deinen Blog (der echt toll ist!) und dadurch auch auf den Polaroid Zip aufmerksam geworden und konnte nicht widerstehen- ich musste ihn einfach haben! Er ist auch perfekt- 2 Tage vor Urlaubsbeginn geliefert worden, somit hatte ich noch genug Zeit zum Testen.
Anfangs waren die Fotos toll, doch leider ging es genau im Urlaub los mit Streifen in den Bildern, noch mehr Streifen bis zu unerkennbaren Motiven. Bin doch etwas traurig gewesen, da ich mich so darauf gefreut habe, endlich etwas Scrap-Zeit zu haben u vor allem ein fertiges Urlaubsbuch!! Trotz verschiedener im Netz gefundener und ausprobierter Möglichkeiten, das Teil flott zu kriegen, verweigert der Zip seinen Dienst. :(((
Nun werde ich ihn wohl zurückschicken müssen. Das Buch ist natürlich auch nicht fertig und steht schon neben anderen halbfertigen Fotoalben, die aufgrund Zeitmangels wohl noch einige Zeit zu warten haben.
Glg aus Österreich
Mel🌺