Sehr fein finde ich ja Ideen ohne Abfall. Also mit möglichst effektiver Auslastung oder Ausnutzung. Damit sich zum Beispiel hochwertige und deshalb nicht gerade preiswerte Materialien so nutzen lassen, dass möglichst wenig Reste bleiben.
Die Zeit, in der ich jeden Schnipsel Scrap-Papier hortete (nach Farben sortiert, ihr kennt die berüchtigten Restekisten, an die man nie drangeht, ausser, um noch mehr Reste reinzustopfen) ist bei mir lange vorbei. Es wandert auch, huch, schon mal ein Papierrest in die Tonne.
Die Reste, die beim mincen, also beim Aufbringen von Folien-Elementen mit dem Applikator Minc von Heidi Swapp entstehen, sind viel zu schade, um sie einfach zu entsorgen. Dieser Rest blieb zum Beispiel übrig, als ich Karten für das Dezember-Tagebuch mit der Minc gestaltet habe. So viel Gold!
Nun hatte Frau Swapp herself vor einiger Zeit gezeigt, wie man mit fast allen Klebern Effekte mit den Folienresten erzielen kann.
Ich hab das schnell mal auf einem Die Cut ausprobiert, leider kommt beim abendlichen Lampenlicht der tolle Goldschimmer auf den Fotos nicht so rüber. In echt sieht es total klasse aus!
Verwenden lässt sich jeder Bastelkleber, der nach kurzer Trockenzeit den Zwischenstand von "tacky", also klebrig beim dran fassen, erreicht. Nicht mehr nass, aber auch noch nicht ganz trocken, versteht ihr?
Ich hatte gerade den Flitter Glue griffbereit. Gel Medium, Bastelkleber oder Kleberoller usw. kann man aber nach Aussage von Heidi Swapp genau so gut verwenden.
Ich habe einen Klacks Kleber mit einem Schwämmchen an einigen Stellen auf das Papier (eigentlich ist das SnapPap) getupft und ca. 30 Sekunden gewartet. Dann habe ich die Folie auf die Stellen gedrückt und mit einem leichten Ruck wieder abgezogen.
Feste drauf getupft könnte man auch sagen. Wichtig ist, dass man die Folie richtig herum aufdrückt, also mit der Goldseite nach oben!
Zum Schluss habe ich die Folie einfach komplett auf das Papierteil gelegt und einmal feste darauf herum gerubbelt.
Fertig ist es, wenn beim drüber streichen mit dem Finger keine klebrigen Stellen mehr fühlbar sind. Einfach so lange weitermachen, bis mal alle klebrigen Stellen mit Folie bedeckt hat.
Ich wünschte, ihr könntet das live sehen.
Oder bei Tageslicht. Aber ich wollte es jetzt (heute abend, 21.00 Uhr im Winter) direkt schnell fotografieren und schreiben. Wir sind ja hier auch nicht auf dem "alles hell, alles weiß" Blog. Jedenfalls nicht im wirklichen Leben 😉
Das war es schon.
Die Weltkugel habe ich übrigens aus SnapPap mit der Stanzform "Globe" von Tim Holtz/Sizzix gestanzt. Über meine Experimente mit SnapPap gibt es hier demnächst einen ausführlichen Bericht! Jetzt muss der Hund noch mal raus, brrrr, kalt! Und der Freitagsfüller geschrieben werden.
Und am Wochenende mache ich zwei Layouts und ein Mini Book fertig, die hier halbfertig liegen Und wieder eine Woche Project Life.
Es gibt viel zu tun, schaun wir mal …
Alles Liebe
Barbara
3 Comments
Hallo Barbara,
die Weltkugel sieht toll aus … und es ist auch sehr gut zu erkennen – alles hell!! Die Idee ist super. Ich wünsche dir ein kreatives Wochenende.
LG Petra
Die Weltkugel sieht toll aus 🙂 ich finde auch daß der Effekt gut rüber kommt!
Sehr schöne Resteverwertung!
Gruß scrapkat
Das ergibt echt einen super Effekt Barbara. LG Gerli