Drucken Fotodruck Fotografie Fotografieren Grundlagen des Scrapbooking Mini Books Scrapbooking

Der HP Sprocket, mobiler Fotodruck vom Smartphone, ich hab ihn getestet

25. März 2017

Fotos selber ausdrucken finde ich ja äusserst praktisch und sinnvoll, wenn es nicht gerade die kompletten 1287 aus dem Urlaub sind. Das wäre dann doch ein sehr kostspieliges Vergnügen.

Wer hier schon länger mitliest, kennt meine große Liebe zu Reisetagebüchern, die ich am liebsten direkt unterwegs schreibe und auch nach Möglichkeit sofort mit passenden Fotos bestücke. Abgesehen davon sind kleine mobile Fotodrucker auch eine feine Sache für Events, Familienfeiern und sonstige Späße, bei denen man Fotos mit dem Smartphone macht und sie direkt ausgedruckt verschenken oder in ein Gästebuch oder Album kleben kann.

Ich habe schon einige mobile Drucker in Gebrauch gehabt und getestet und um es gleich vorweg zu nehmen: der HP Sprocket hat mich vollstens überzeugt!

Die Agentur, mit der ich für den Test des HP Deskjet 3732 zusammengearbeitet hatte, schickte mir auf Anfrage auch ein Testgerät des Sprocket. Auf den war ich schon länger scharf, aber da ich bereits drei mobile Drucker habe, wollte ich ihn nicht direkt kaufen und war froh, ihn erst testen zu können.

DSC01388

Nach 90 Minuten Ladezeit über ein Mini-USB Kabel an der Steckdose ist der Sprocket druckbereit. Die passende App gibt es im App Store. Nur noch den Drucker via Bluetooth mit dem Smartphone verbinden und es kann losgehen. 

Nachdem man das Fotopapier eingelegt hat, den Schritt hätte ich euch fast unterschlagen.

DSC01391

Es passen jeweils 10 Blatt Fotopapier in den Sprocket, ähnlich wie bei den Polaroid Druckern legt man das blaue Smartsheet zuunterst ein. Das Zink 2×3" Fotopapier für den Drucker ist selbstklebend, das finde ich genial für unterwegs!

Der Sprocket ist mit seinen knapp 170 Gramm ein echtes Leichtgewicht und ideal für Flugreisen. Weiter benötigt man nur das beiliegende Minikabel und den USB-Stecker, den man für's Aufladen des Smartphones ja sowieso dabei hat. Der Drucker ist übrigens 7,5 x 12 cm groß und hat damit ähnliche Abmessungen wie mein kleines iPhone 6S.

Die App finde ich sehr einfach zu bedienen, sie erlaubt auch, Fotos direkt aus den eigenen Social Media Kanälen heraus zu drucken. Hier ist einen Screenshot der App, ich habe dann mit dem rechten Button in meine Camara Roll (Fotoarchiv) gewechselt und Fotos der BLOGST-Konferenz vom letzten Jahr für ein Mini-Scrapbook ausgedruckt.

März17

In der App hat man verschiedene Optionen, wie z.B. Filter, witzige Sticker, Emojis und Text, mit denen man den Fotos eine persönliche Note geben kann. Ausser einer Ein-Klick-Verbesserung lassen sich die Fotos an sich in der App nicht mehr bearbeiten, dazu nutze ich vorher andere Apps wie Afterlight oder Snapseed oder die Bearbeitungsfunktion des iPhones, wenn nötig.

Die Fotos werden im Ausdruck etwas dunkler als sie vorher auf dem hellen Smartphone Display erscheinen, das ist der typische Instax- oder Polaroid Effekt. Sie fassen sich superglatt und leicht an und wirken eben so, wie man es auch von Sofortbildkameras kennt. Ich achte deshalb immer darauf, dass das auszudruckende Foto vorher schon ausreichend hell ist.

DSC01396

Sehr genial finde ich die Crop-Funktion der App. Tendenziell fotografiert man, oder vielmehr fotografiere ich mit dem iPhone im Hochformat, rein intuitiv oder für Instagram. So auch bei meiner Reise nach Hamburg. Für das Format dieses Albums waren aber querformatige Fotos einfach besser, und ich hatte 3/4 der Aufnahmen im Hochformat, blöd. Die App bietet die Möglichkeit des Zuschnitts, das habe ich bei einigen Fotos dann gemacht, mit einem Klick.

IMG_2860.PNG

 

Die Bilder kommen mit einem leisen Surren aus dem Drucker und sind sofort trocken und bereit zum Einkleben, nachdem man das Papier auf der Rückseite abgezogen hat. Übrigens liegt der Verkaufspackung keine Bedienungsanleitung bei, lediglich ein QR Code, der vermutlich zu einer Online Version führt, das habe ich nicht ausprobiert. 

DSC01402

Der Drucker ist so leicht zu bedienen, dass man auch wirklich keine Anleitung vermisst. Beiliegendes Kabel in den Drucker und einen USB-Aufladestecker (der gehört nicht zum Lieferumfang, sollte inzwischen in jedem Haushalt vorhanden sein). 90 Minuten aufladen, Papier rein (auf der Papierpackung ist eine Bild-Anleitung dazu), App runterladen, Bluetooth auf dem Smartphone aktivieren. Bei mir wurde der Sprocket sofort gefunden und wenn man ihn einschaltet, öffnet sich automatisch die App.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit mobilen Druckern und dem HP Sprocket muss ich wirklich sagen, dass meines Erachtens

  • keine andere Fotodrucker App so leicht und intuitiv bedienbar ist
  • die Bildqualität für die Zink-Technik und einen solchen Mini-Drucker wirklich sehr gut ist
  • der Sprocket leicht und handlich ist und einfach Spaß macht.

Mein Testmodell vom HP Sprocket*, das ich jetzt leider wieder abgeben muss, ist in schickem weiß-rosegold, es gibt ihn aber auch in der sehr stylischen schwarz / silbernen Variante*.

Für meine nächste Reise steht der Sprocket definitiv auf meinem Wunschzettel. Ich mag auch meinen Fuji Instax-Drucker noch sehr, aber die Bilder mit den weißen Rahmen sind vom Außenmaß genauso groß wie die vom Sprocket, es ist nur weniger drauf, bzw die Fotofläche an sich ist eben kleiner. Unschlagbar praktisch sind unterwegs aber auf jeden Fall die selbstklebenden Fotos. Und ich habe den Eindruck, dass mit modernerer Technik die Fotos der neueren Drucker-Generation immer besser werden, mein Instax-Drucker war einer der ersten, die vor einigen Jahren auf den Markt kamen. 

So, das war das am Samstag, jetzt muss ich noch schnell was einkaufen, denn für morgen werde ich einen Walnuß-Praliné-Gugelhupf backen, wenn der genauso lecker wird, wie er im neuen Lieblingskuchen-Backbuch von Jeanny aussieht, dann werde ich das Rezept und einen Blick in das schöne Buch mit euch hier teilen, versteht sich von selbst.

Habt es fein bei diesem tollen Wetter!

Alles Liebe

Barbara

Info | Die im Posting mit *Sternchen markierten Links sind Amazon Partnerprogramm Links. Bestellungen, die ihr darüber tätigt, unterstützen mich mit einem kleinen Provision bei meiner Arbeit für diesen Blog – ohne dass sie für euch einen Cent mehr kosten selbstverständlich. Dankeschön für eure Wertschätzung!

You Might Also Like

11 Comments

  • Reply Regine 28. März 2017 at 4:18

    Na das ist ja wieder mal ein Zufall. Jetzt schleiche ich seit Tagen um Die Instax 90 Retro herum, und habe sie nun noch nicht gekauft, weil ich nicht noch ein Fotoapperat ständig dabei haben will, und jetzt, liebe Babara kommt dein Post.
    Tststs, manchmal habe ich wirklich Angst.
    Aber du hast mich wohl überzeugt, der Sprocket ist das, was ich nicht unbedingt brauche aber unbedingt haben muss. Vielen Dank, der liegt dann wohl in meinem Osterkörbchen.
    Frühlingsgrüße Regine

  • Reply Susanne Kling 28. März 2017 at 9:07

    Vielen lieben Dank für deinen Testbericht.
    Ich habe lange überlegt ob ich mir den Drucker von Fujifilm kaufen soll.
    Dein Bericht hört sich vielversprechend an!
    Liebe Grüße Susanne

  • Reply Brigitta Gaisser 29. März 2017 at 12:41

    Liebe Barbara, vielen Dank für Deinen Bericht. Ich überlege auch schon seit längerem. Der Sprocket hört sich gut an. Eine Frage habe ich: wie haltbar sind denn die Bilder bzw. wie ist das mit Verfärbungen?
    LG Brigitta🙂

  • Reply Barbara 29. März 2017 at 14:18

    Brigitta, ich habe noch keine Langzeiterfahrung mit den Bildern, aber die Technik ist die gleiche wie die ZINK Technik der Polaroid Drucker, davon habe ich seit 4-5 Jahren Bildern in meinem Smashbooks, die sehen immer noch super aus.

  • Reply Barbara 29. März 2017 at 14:23

    Regine, ich finde ja, dass man bei den schon teuren Instax Fotos beim Drucker den Vorteil hat, dass man das Bild vor dem Drucken bearbeiten kann, wenn nötig, ich helle meist etwas auf und schneide zu. Bei der Kamera ist es immer ein wenig Glückssache was rauskommt.

  • Reply Sonja 29. März 2017 at 18:46

    Danke für den Bericht! Ich bleib aber beim Polaroid Zip, den ich sehr mag 🙂
    LG
    Sonja

  • Reply Barbara 29. März 2017 at 19:59

    Der Zip ist dem Sprocket sehr ähnlich, eine gute Wahl, Sonja’

  • Reply PrinzessinN 3. April 2017 at 11:02

    Danke liebe Sonja für diesen Bericht. Mir scheint der Sprocket wäre für mich die bessere Wahl als der Instax Drucker.
    Ich habe im Moment den Selphy. Aber für Unterwegs oder Events wäre der Sprocket super. Aber ob ich wirklich einen mobilen Drucker brauche? :o)

  • Reply Birgit 25. Februar 2019 at 10:50

    Der Sprocket ist meine erste Wahl für meine NY-Reise. Dein Posting ist jetzt knapp 2 Jahre alt.
    Hast du ihn dir inzwischen selbst angeschafft und welcher mobile Drucker ist derzeit deine erste Wahl?

    Liebe Grüße

    Birgit

    • Reply Barbara 25. Februar 2019 at 11:12

      Liebe Birgit, seitdem ich diesen Bericht geschrieben habe, gibt’s den Zoemini von Canon neu auf dem Markt, der ist noch ein wenig besser in der Qualität der Ausdrucke. Auf jeden Fall sollte man bei den Bildern vor dem Druck immer die Helligkeit und Farbintensität etwas hochschrauben im Fotobearbeitungsprogramm des Handys.

    Leave a Reply