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# GermanBloggerCharity, für und mit Flüchtlingen, ein Erfahrungsbericht

19. Oktober 2015

Als wir unserer Gruppe vor vier Monaten diesen Jahres diesen Hashtag verpassten ahnten wir noch nicht, was sich in den nächsten Wochen und Monaten in unserem Land für eine dramatische Situation entwickeln würde.

Wir, eine kleine Gruppe Blogger aus Köln und Umgebung, trafen uns im Brauhaus Quetsch in Köln zu einem Brainstorming und überlegten, wie und womit wir unsere Reichweite nutzen könnten, um … ja, um irgendwie was Gutes zu tun.

Zusammen mit unserem Kooperationspartner Pixum, ich hatte in Zusammenhang mit einem Charity-Marathon für das Kinderhospiz Regenbogenland schon über das tolle Engagement dieser Firma geschrieben. Und wir wollten weitermachen mit unserem Engagement.

Damals war die erste kleinere Menge Flüchtlinge aus Syrien in Köln eingetroffen und wir dachten verschiedene Möglichkeiten an, für Familien mit Kindern: ein Grillfest, ein Spielenachmittag, ein Ausflug usw. Wie "naiv" wir damals an diese Sache herangingen, heute wird mir das erst voll bewusst.

Seitdem haben Einige aus unserer Gruppe Unmengen an Telefonaten geführt, Termine gemacht, es war alles schwierig, wir haben weiter beraten und überlegt, und fanden uns auf einmal im Strudel der großen Flüchtlingswelle.

Mehr oder weniger zeitgleich hatte ich in meiner Heimatstadt erste Begegnungen mit geflüchteten Menschen, der ganzen Tragweite und den praktischen Problemen.

Ich hätte auch nicht gedacht, dass es so einen Unterschied macht, aber die Dinge mit eigenen Augen zu sehen, die Geschichten mit eigenen Ohren zu hören, die Menschen zu spüren, das verändert. Das geht nicht spurlos an einem vorbei.

Sei es jetzt die Geschichte von Yodit und Erdi, oder die für mich unabdingbar selbstverständliche Hilfe im Alltag der Hilfsorganisationen, über die ich im August schon geschrieben habe.

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Sich mit anderen ehrenamtlichen Helfern durch Säcke und Kisten von Kleiderspenden zu wühlen, das ist kein Vergnügen.

Leider nutzen einige Leute Spendenaufrufe für eine nennen wir es mal "Aktion Sperrmüll". Oder für "ich wollte schon lange den Keller ausmisten, wo seit zwanzig Jahren Altkleider und Bettwäsche aus den 70ern vor sich hinmüffeln". Teilweise treibt es einem den Zorn ins Gesicht, dreckige Unterwäsche, zerissene Sachen, fleckige Sachen und viele Kleiderspenden aus Oppas Schrank und in Größen, in die ein kleiner schmächtiger junger Mann aus Syrien oder Eritrea dreimal reinpasst. 

Aber man hat was gespendet, für die Flüchtlinge, ja, man ist ein guter Mensch. Für Flüchtlinge ist das alles noch gut genug. FREMDSCHÄMEN!

Hier in unserer Stadt haben wir zwei Erstaufnahme-Einrichtungen, jede Woche kommen neue Flüchtlinge an, die versorgt werden müssen. Deshalb müssen ständig auf's Neue Spenden sortiert und verteilt werden. Zum Glück ist hier in der Stadt momentan alles unter den Umständen gut organisiert worden.

Aber darüber wollte ich heute gar nicht schreiben, das musste nur mal raus. 

Zurück zu unserer #BloggerForCharity Aktion. Wie erwähnt haben wir versucht, in Kontakt mit Flüchtlingsfamilien in Unterkunften in Köln zu kommen, da die Firma Pixum als Sponsor der Aktion in Köln ansässig ist. Das war nicht einfach, soviel sei schon mal gesagt.

Die Heimleitungen sind zum Teil komplett überfordert mit dem Alltag, und dann kommen so ein paar Blogger daher und wollen "etwas unternehmen mit Kindern und Familien". Ob es darum ging, Termine zu koordinieren oder ob die Flüchtlinge geschützt werden sollten vor ???, es war schwierig, überhaupt ins Gespräch mit Verantwortlichen zu kommen.

Viele Flüchtlings- Unterkünfte sind hermetisch abgeschirmt, teilweise mit Security. Nachvollziehbar, einerseits. Aber wenn man einfach nur ein wenig im Rahmen der Möglichkeiten helfen möchte, schafft das scheinbar noch mehr Probleme. Nur auf hartnäckigstes immer wieder Anrufen und Nachfragen kam dann schliesslich ein Termin zustande. So ganz erschliesst sich uns das immer noch nicht, warum es so problematisch war. Wir hoffen, dass unser Beispiel Nachahmer findet und es selbstverständlicher sein wird, mit Flüchtlingen Zeit zu verbringen. Die Langeweile, das zur Untätigkeit verdammt sein in den Unterkünften, das ist unmenschlich, finde ich.

Am vergangenen Freitag war es dann soweit. Eigentlich wollten wir einen Ausflug in den Tierpark machen, aber aufgrund der Wetterlage wurde es ein Indoor-Spielplatz.

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Drei Familien aus Albanien mit insgesamt vier Kindern wurden in ihrer Unterkunft abgeholt. Alleine die Autofahrt durch Köln war für die Kinder schon ein Erlebnis. Okida hatte an diesem Tag ihren 7. Geburtstag, deshalb gab es Kuchen und Geschenke, nicht nur für das Geburtstagskind.

Wir hatten vorher besprochen, dass die Familien von diesem Tag ein Fotobuch als Geschenk erhalten sollten, wir aber keine Fotos mit Gesichtern veröffentlichen wollten. Letzteres verstanden die Familien überhaupt nicht, der Umgang mit Fotos im Internet wird nicht überall so kritisch gesehen wie in unserem Land. Ich habe aber trotzdem nur ein paar Schnappschüsse mit dem Handy gemacht.

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Der Nachmittag war für die Kinder ein Erlebnis, das war das Wichtigste, und das haben wir geschafft. Liebenswerte Kinder, die sich mit strahlenden Augen immer wieder bedankten.

Für uns Erwachsene war es nicht so einfach. Ich hatte oft einen dicken Kloß im Hals bei den Gesprächen. Es waren gute Gespräche, ein Ehepaar sprach sehr gutes Englisch. Der Mann ist Diplom.-Ingenieur für Lebensmitteltechnik, und seine Frau erwartet in drei Wochen ihr zweites Kind. In Albanien sieht er keine Möglichkeit für die Familie, eine Zukunft oder eine gute Ausbildung für seine Kinder.

Die Entscheidung der Politik zu sicheren Herkunftsländern vor einen Tag vorher hatten diese albanischen Familien vage mitbekommen. Bange Fragen, was bedeutet das? 

Sehr höflich, gebildet, dankbar für die herzliche Aufnahme in Deutschland, dankbar ein Zimmer für die Familie alleine haben zu dürfen, nach der Reise über Italien und Monate in riesigen Aufnahmelagern. Sie sagen, in Italien haben Menschen ihnen geholfen, aber nur oberflächlich. Nicht mit dem Herzen, in Deutschland hilft man mit dem Herzen, sagen sie.

Sie sitzen mir gegenüber, diese netten gebildeten und wertvollen Menschen, die sicher langfristig ein Gewinn für unsere Gesellschaft wären.

Und mir fehlen die Worte. Mein Verstand sagt mir natürlich, Ja, es stimmt und gehört zur Wahrheit dazu: wer aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kommt, hat kein Anrecht auf Asyl und muss so schnell wie möglich in sein Land zurückgeführt werden. Auch das gehört dazu, wenn man das Asylrecht schützen möchte. Nicht schön, dennoch unvermeidbar.

Wir sind nicht die Richter. Wer sind wir, anderen zu verbieten, das Beste für sich und die eigenen Kinder zu suchen?

Am Ende des Tages sind die Kinder ausgepowert, verschwitzt und happy. Die Eltern bedanken sich zum x-ten Mal, und dieser kleine fröhliche Bursche fällt mir um den Hals und drückt mich.

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Wir werden als Bloggergruppe in Verbindung mit diesen Familien bleiben, wir werden MP3 Player mit Audio-Dateien zum Deutschlernen besorgen. Ich werde versuchen, mich für Kindergartenplätze stark zu machen. Ja, ich weiss, es gibt nicht genug Plätze, aber es muss doch Möglichkeiten geben, die Kinder wenigstens für ein paar Stunden in der Woche aus diesem Flüchtlingsheim zu holen. Damit sie mit anderen Kindern ihre Zeit verbringen können, gefördert werden, Kind sein dürfen!

Am nächsten Tag, am Samstag, fand hier in meiner Heimatstadt ein Willkommens-Fest für Flüchtlinge statt. Organisiert von einer starken Frau, unserer stellvertretenden Bürgermeisterin Sabine Lahnstein. Fast alle örtlichen Vereine und Hilfsorganisationen machten mit, und während des musikalischen Rahmenprogramms tanzten Flüchtlinge, die zum Teil erst seit ein paar Tagen in Deutschland waren, eine Polonaise zu Klängen von Düsseldorfer Karnevalsmusik.

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Während verschiedener Talkrunden auf der Bühne erzählte zum Beispiel der Leiter des Sozialamtes von den Schwierigkeiten der Behörden, wie ausserordentlich die Hilfe durch Ehrenamtler und wie ausgezeichnet die Arbeit der Hilfsorganisationen in unserer Stadt sei. 

Und Flüchtlinge erzählten ihre Geschichten, von Flucht und Vertreibung und Grausamkeit. Und wie gerne sie in unserer Stadt sind.

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Die Flüchtlinge, die alles hinter sich gelassen haben, Haus, Job, Leben, Würde, Zukunft… Die Flüchtlinge, die im Meer versinken, in Lastwagen ersticken, vergewaltigt werden, weil sie von uns ein Taschengeld wollten? Asylschmarotzer?

Es gibt in meinen Augen keine Asylschmarotzer. Das Asylrecht ist ein Menschenrecht. 

Die braune Pampe, die durch manche Ritzen des Internets sickert, widert mich an. Dieses schnell in die Tasten gehauene "ja aber…"

Und die Unwissenheit vieler Klugscheisser, die zum Beispiel sagen, in Eritrea herrsche kein Krieg, deshalb müsse keiner fliehen oder hier aufgenommen werden. Wer sich auch nur ansatzweise über dieses Land informiert weiss, dass es dort weder Demokratie noch Menschenrechte gibt. Kindersoldaten, Folter, schlimmere Zustände als in Nordkorea. 

Die Ausübung von Grundrechten, wie z.B. Rede– und Meinungsfreiheit, Versammlungs- und Religionsfreiheit, ist nicht oder nur extrem eingeschränkt möglich. Eine freie Presse existiert nicht; Rundfunk und Fernsehen unterliegen staatlicher Kontrolle.

Die Justiz ist als Teil des Justizministeriums von diesem abhängig, es gibt Sondergerichte.Das Parlament tritt nur auf Anforderung des Präsidenten, zuletzt 2001, zusammen. Es ist damit faktisch inaktiv. Eine organisierte politische Opposition innerhalb Eritreas gibt es nicht. Zahlreiche Regimekritiker wurden seit 2001 ohne rechtsstaatliches Verfahren verhaftet und sind seit Jahren ohne jeden Kontakt zur Außenwelt an geheimen Orten inhaftiert.

Wenn junge Männer sich nicht im Grenzkrieg zu Äthiopien oder zur Militärherrschaft zwangsrekrutieren lassen wollen, bleibt ihnen das Gefängnis, der Tod oder die Flucht. Ich wusste das alles auch nicht so genau, nur, dass schon seit vielen Jahren Menschen aus diesem Land flüchten. Wenn man sie zurückschicken würde, bedeutet das unweigerlich den Tod.

Wie bereits erwähnt, geht mir die Geschichte von Yodit und Erdi sehr ans Herz. Sie nennen mich Frau Barbara;-) Yodit ist zwischenzeitlich operiert worden. Diese bildhübsche liebenswerte junge Frau war durch einen Thalamus-Hirntumor erblindet. Dank des unfassbar energischen und unermüdlichen Einsatzes unserer oben schon erwähnten Bürgermeisterin Sabine Lahnstein wurde der Tumor entdeckt, kurz nachdem Yodit in unserer Erstaufnahme-Massenunterkunft gekommen war, und in der Uniklinik Düsseldorf in einer 15-stündigen OP entfernt.

Yodit geht es gut, sie hat keine Schmerzen mehr, wird weiterleben, hat ihre Sehkraft aber leider noch nicht zurück. Der rechte Arm ist durch die OP ohne Kontrolle, aber die Ärztin ist guter Dinge, dass in der jetzt folgenden REHA-Maßnahme eine Besserung erreicht werden kann. Deutsch lernen, wenn man nicht sehen kann und sich von einer OP erholen muss, ist auch nicht leicht, aber Yodit bemüht sich sehr und ich versuche zu helfen, wo ich kann.

Ihr Mann Erdi möchte gerne eine Ausbildung zum Altenpfleger machen, wenn sie in Deutschland bleiben dürfen. Die Geschichten ihrer Flucht durch die Wüste und über das Mittelmeer wollen sie mir demnächst erzählen, noch geht es nicht ganz ohne Dolmetscher.

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Ich habe während des Festes auch den Infostand unserer örtlichen Ehrenamtsbörse betreut. Vom Nikolaus bis zur Kuchenbäckerin für das Flüchtlingscafe haben wieder Menschen Hilfe angeboten. Ja, ihr lest richtig, Nikolaus, warum soll man Flüchtlingskindern nicht den deutschen Brauch des Nikolaus zeigen? 

Als der nette wohlbeleibte Hobbynikolaus mir sein Anliegen mitteilte, zuckte ich innerlich zusammen, weil ich schon die Argumente der überdemokratischen Berufstoleranzler in meinem Innenohr hörte. Muslimische Kinder und der Nikolaus? Darf man denen das zumuten?

Aber warum denn nicht, ein deutscher Brauch, es wird ja niemand gezwungen und auch nicht mit der Bibel gewedelt.

Ausserdem sind auch viele nicht-muslimische Kinder in Erstaufnahme-Einrichtungen und Flüchtlingsheimen. Gerade jetzt sollte man ein Zeichen setzen, Traditionen und Brauchtum verschiedener Nationen schliessen sich doch nicht aus und sollten nebeneinander existieren können. Ich habe den Nikolaus weitervermittelt an die für die Einrichtungen zuständigen Sozialarbeiter und hoffe, sein Angebot lässt sich verwirklichen.

Warum erzähle ich euch das alles?

Um zu zeigen, dass wir alle helfen können, sollten, müssen, die schwierige Situation etwas leichter zu machen. Jeder kann dazu beitragen, es gibt in jeder Stadt Hilfsorganisationen oder private Initiativen, in denen man sich engagieren kann, auch, wenn man nur wenig Zeit oder Geld hat.

Die Tochter meiner Freundin Andrea hat in einer spontanen Hilfsaktion Regenschirme für Flüchtlinge in der Nachbarstadt gesammelt, als das Wetter schlechter wurde. Die meisten Flüchtlinge sind hier zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, da braucht man einen Schirm. Es fanden sich ausser spendenbereiten Bürgern in der Stadt auch schnell zwei Schirmhersteller, die die Aktion großzügig gesponsert haben, klasse!

Die überwiegende Hilfsbereitschaft ist da, überall in unserem Land. 

Zum Abschluss zitiere ich die großartige Dunja Hayali:

"Das Geburts-Lotto ist vielen bewusst, deshalb denken sie ohne Grenzen. Deutschland steht eng zusammen. 
Das macht Mut! Hoffe, das bleibt."

Dem ist nichts hinzuzufügen, von meiner Seite.

Alles Liebe

Barbara

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Ten years later, oder wie ich nach zehn Jahren Ali Edwards wiedertraf

7. Oktober 2015

Ich bin wieder im Lande, aber hatte noch keine Zeit, den Koffer auszupacken, geschweige denn zu bloggen.

Im Leben 1.0 habe ich nämlich drei verschiedene Jobs, die ich sozusagen als one woman show absolviere, sprich, wenn ich im Urlaub bin, bleibt alles liegen.

Deshalb nur ein kurzes HALLO!

Ein ausführlicher Bericht mit dem Abenteuer meiner Reise, mit dem, was am vergangenen Wochenende so los war beim Entreartistes Scrapbooking Event in Montpellier/Südfrankreich, kommt also nicht heute, aber bald.

Vorab nur kurz das erste Teil, das mir gerade bein Koffer öffnen in die Hand fiel, das muss ich euch schnell zeigen!

Jeder Scrapbooker auf der Welt kennt Ali Edwards. Sie ist sozusagen eine Ikone des Scrapbooking, seit vielen Jahren im Geschäft und inspiriert durch ihren unverwechselbaren Stil, ihre Workshops und Produkte seit Jahrzehnten die Szene.

Ich habe schon vor Jahren, als es in Holland noch ein großes Angebot gab, gerne Workshops besucht. Damals war ich selber fast noch Anfänger und damals ist meine Freude an famosen inspirierenden Workshops vielleicht entstanden. In meiner Begeisterung hatte ich vor langer Zeit also dieses kleine Album angefertigt. Mit Fotos, Workshopbeschreibungen und teilweise auch Unterschriften, ein Fan-Album eben 😉

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Das hier unten habe ich vor fast genau 10 Jahren erlebt, einen Workshop mit Ali Edwards. Das ganze Zubehör des Albums sind übrigens Klassiker von 7 Gypsies, immer noch schön anzusehen, trotz des Alters, nur mal so am Rande.

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Und das hier war am Wochenende. Dank meines mobilen Fujifilm Instax Share *Druckers konnte ich dieses Mal direkt das Foto ausdrucken und die Seite schnell gestalten, und hatte direkt das passende Autogramm dazu! Das Foto hat übrigens Aaron, Ali's Lebensgefährte gemacht, er schaute sich das Album schmunzelnd an und meinte, wir hätten uns in 10 Jahren nicht verändert. Nun ja, charmanter Bursche 😉

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So ihr Lieben, ich hab leider heute nicht mehr Zeit, der Schreibtisch ruft noch, aber in den nächsten Tagen fotografiere ich meine Werke und schreibe den Bericht, versprochen!

Bis bald also!

Alles Liebe

Barbara

* Affiliate Link 

Allgemein Allgemeines Unterhaltsames

Für gute Laune gibt es Country, auf die Ohren

24. September 2015

Das deutsche Fernsehprogramm ist ja eher unattraktiv findet ihr nicht? Von Tagesthemen und Tatort mal abgesehen reizt mich da schon lange garnichts mehr.

Da ich aber zum Bügeln und Werkeln am Scraptisch gerne Unterhaltung habe, mutierte ich irgendwann zum Serienjunkie. Praktisch, auch so ein bis zwei Folgen vor dem Einschlafen. Oder an Faulenzer-Wochenenden auch mal eine halbe Staffel von irgendwas auf einmal, erst recht, wenn es sich um Suchtmacher wie 24 oder Breaking Bad oder Scandal, oder The Good Wife handelt. Ohne Werbung, wunderbar.

DVDs oder Staffeln auf iTunes wollte ich aber auf Dauer nicht mehr kaufen, also legte ich mir für Zweitfernseher und Zusatzgeräte für diverse Kinder einen Fire TV Stick * von Amazon zu, sehr praktisch, wenn man sowieso Prime Kunde ist. Und dazu Netflix. Herrlich , wie konnte ich so lange ohne?

Und seit neustem bin ich völlig infiziert von Country Music, also, seit ich zwei Staffeln Nashville hinter mir habe.

Nashville ist eine preisgekrönte US-Serie, leichte angenehme Unterhaltung, wunderbare Musik, tolle Schauspieler, Liebe, Herzschmerz, alles drin. Zwei Staffeln habe ich durch, die dritte vor vor mir und in den USA läuft gerade die vierte Staffel an.

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Dazu habe ich mir einige Musiktitel vom Nashville-Soundtrack gegönnt. Dann, gestern auf der Rückfahrt von Bayern hörten wir die Hot Country Spotify Playlist  meiner Tochter rauf und runter. So entspannt bin ich lange nicht Auto gefahren!

Country Music, damit hab ich früher nur Hillbilly und Dolly Parton verbunden. Aber seit der ersten Episode von Nashville dachte ich: wow, das ist also jetzt Country?  Mal davon abgesehen, dass ich immer wieder überrascht bin, wie phantastisch viele US-Schauspieler singen können, das fällt bei Nashville wirklich auf.

Gestern habe ich mir dann eine eigene Playlist zusammengestellt, eigentlich kann man auch bei Spotify die Hot Country Playlist rauf und runterhören, da sind immer die Top 50 der aktuellen Country-Charts drin.

Nix mehr Dolly Parton und Willie Nelson, jetzt macht sogar der alte Aerosmith Frontman Steven Tyler einen auf Country, ebenso American Idol Siegerin Carrie Underwood. 

Country ist gerade jetzt, wo wir durch diverse Medien fast ganztägig mit Krisen, Stress und Drama konfrontiert werden, eine entspannte Ablenkung und macht unweigerlich gute Laune, finde ich. Man kann schnell mitsingen, das roar roar roar ist so typisch Amerika, dass man meint, im Truck über den Highway zu fahren. Gitarren und samtweiche Stimmen in der so typischen Stimmlage und mehrstimmigen Harmonien, hach, schön.

Überhaupt geht es fast immer um Trucks, Bier, Liebe und Cowboys, alles easy und so erfrischend positiv im Vergleich zum heftigen oft depressiven Zeugs, was in den Pop, R&B, Hip Hop und aktuellen Charts sonst so vertreten ist und im Radio läuft.

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Hier ist meine persönliche Hot Country Playlist, die ich bei Spotify erstellt habe. Ich höre im Auto, ich höre beim Laufen über Kopfhörer und mit der UE Boom zuhause. 

Um es noch mal auf den Punkt zu bringen, Nashville ist 'ne tolle Serie mit schönen Menschen, netten Geschichten und phantastischer Musik, absolute Empfehlung meinerseits.

Und jetzt sehe ich gerade noch, dass ich einen meiner Lieblingstitel noch nicht in die Playlist gepackt habe, schwerer Fehler!

Den Big & Rich Klassiker " Save a horse, ride a cowboy"! Fenster offen, oder Verdeck runter, und laut mitsingen …

Alles Liebe

Barbara

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Parallelwelten, zwischen Alltag und Angst

11. September 2015

Die Fernsehbilder der Nachrichten machen mir Angst, da bin ich ganz ehrlich. Seit Tagen schwirrt es in meinem Kopf.

Was ist los mit unserer Welt?

Wird sie gerade auf den Kopf gestellt?

Mir fällt es nicht leicht, die Gedanken an die Geschehnisse auszublenden. Eine Woche nicht gebloggt, die nächsten Workshops noch nicht fertig vorbereitet, kein Heile-Welt-Instagram gepostet. Vieles in meinem Leben kommt mir gerade wie Pille-Palle vor, gegen die humanitäre Katastrophe, der wir uns gegenüber sehen. Ich kann das nicht ausblenden, ich kann nicht wegsehen. 

Denn wir dürfen nicht vergessen, dass hinter der Masse von Flüchtlingen unzählige Einzelschicksale stehen, Menschen die leben wollen, Menschen wie du und ich.

Und wenn man einmal einem Flüchtling die Hand gereicht hat, eines der Einzelschicksale und den Mensch dahinter sieht, dann kann mann nicht mehr einfach zum Alltag übergehen.

Ich bin sicher keine Mutter Theresa und habe kein chronisches Helfersyndrom. Aber ich habe ein großes Herz, das schmerzt, erst recht, wenn ich die grauenvollen Bilder von Flüchtlingskindern sehe, oder aus Ungarn, von Bahngleisen und Bahnhöfen und Autobahnen …

Spenden sammeln und sortieren, oder mich als Pate schulen zu lassen, an vielen Besprechungen teilzunehmen, zu organisieren, all das mache ich gerne.

Aber ich will mehr tun, mehr helfen, direkter helfen, jetzt und heute. Ganz spontan meldete ich mich deshalb vorgestern, als in unserer lokalen Facebook-Hilfegruppe Hilfe zum Deutschlernen gesucht wurde. Am gleichen Nachmittag lernte ich meine "Schüler" schon kennen.

Zufälligerweise hatte ich aus einem Impuls heraus am Abend vorher dieses Buch bei Amazon bestellt, es kostet 9,95€.

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Dieses Buch ist für jede Sprache zum Deutschlernen geeignet, da der Begriff mit einem Foto dargestellt wird. Das deutsche Wort steht daneben, und der Lernende kann in seiner Schrift und Sprache den Begriff darunter schreiben.

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Als hätte ich geahnt, dass ich mit meinen "Schülern" nicht über Sprache kommunizieren würde können, sondern besser über Bilder. 

Yodit, 19 Jahre alt, kommt aus Eritrea. Über den Sudan, von verbrecherischen Schleusern in lebensgefährlichen Fahrzeugen durch die Wüste geschleppt, durch Libyen, über das Mittelmeer im Schlauchbot, aufgelesen von einem "großen eisernen Schiff mit deutscher Flagge", durch Italien nach Österreich. Alleine, mit einem 15 jährigen Cousin. Und das hat sie geschafft, fast blind, halb gelähmt. Sie spricht nur Tigrinya, das ist die Landessprache in Eritrea.

Ihr Mann hatte schon einige Zeit vorher keinen Ausweg als die Flucht gesehen, um dem Terror des Militärregimes in Eritrea zu entgehen. Wie durch ein Wunder haben beide in einem unglaublichen Kraftakt ihre dramatische Flucht überlebt und sich vor einigen Tagen zum ersten Mal seit zwei Jahren wiedergesehen. Hier bei uns im Erstaufnahmelager.

Yodit ist leider sehr krank und deshalb jetzt dank des enormen Einsatzes unserer stellvertretenden Bürgermeisterin in stationärer Behandlung der Uni-Klinik Düsseldorf. Ihr Mann E. ist in einem anderen Bundesland seit einigen Monaten registriert und konnte aus dem Grund nur unter großen Schwierigkeiten zu seiner Frau nach NRW kommen.

Es ist ja nicht so als ob sich Flüchtlinge, die in die Freiheit geflohen sind, in unserem Land frei bewegen dürften. Aber das ist ein anderes Thema und zu komplex.

Und überhaupt, Eritrea? Warum hat seit Jahrzehnten fast die Hälfte der Bevölkerung dieses Land und damit ihre Heimat verlassen? Zugegebenermaßen wusste ich wenig über die Zustände in diesem afrikanischen Schurkenstaat. Uns begegnen viele Flüchtlinge aus Syrien, aus dem Irak und Afghanistan, dort herrscht Krieg.

In Eritrea herrscht das Grauen, nach diesem Bericht hier wurde mir regelrecht übel.

Heute war ich wieder bei ihnen im Krankenhaus. Spontan begleitete mich eine Arbeitskollegin aus Wuppertal, deren Eltern schon vor 40 Jahren vor dem Bürgerkrieg in Eritrea geflohen sind. Mit ihr als Dolmetscher konnte ich mehr als am ersten Tag über Yodit und E. erfahren, und sie werden mir ihre Geschichte nächste Woche, nach Yodits OP erzählen.

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Liebenswert, herzlich, höflich, offen, bescheiden, mir fehlen die Worte um dieses junge Paar und ihre große Liebe zu beschreiben. Sehr sehr sympathisch und berührend, im wahrsten Sinne des Wortes. Stolze Menschen, die mir nicht den Eindruck vermittelten als Bettler nach Europa zu kommen.

Gleichzeitig komme ich mir hilflos vor, gegen die deutsche (aber leider notwendige) Bürokratie, das Schicksal und die Situation, die Sachzwänge, die Krankheit.

Was tun! Ich will etwas tun! Ich bin ein Anpacker, ich will helfen!

Deshalb wird Frau Barbara (so nennen sie mich) auch ihre Geschichte aufschreiben. E. möchte aus verständlichen Gründen anonym bleiben und hat dieses Foto heute von uns und seiner Cousine, die kurz nach ihrer Flucht hier ihr Baby bekommen hat, gemacht. 

Es gibt in Düsseldorf ein Restaurant mit Spezialitäten aus Eritrea. Deutsches Essen ist sehr ungewohnt für Yodit. Am Sonntag, bei meinem nächsten Besuch, bringe ich ihr deshalb keinen deutschen Kuchen mit, sondern Schuro-Tegabino, ihr Lieblingsgericht und ein kleines Stückchen Heimat.

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Helfen und willkommen heißen kann auch ganz einfach sein. Jeder von uns kann das.

Es berührt mich sehr, dass so viele Menschen hier in unserem Land zusammenrücken und sich dem unverständlichen und grauenhaften Fremdenhass entgegenstellen. Und sich für ein menschliches und freundschaftliches Miteinander stark machen.

Wir müssen den Menschen, die unsere Hilfe brauchen unsere Hand reichen.

In diesem Sinne: packt es an, nit quake, make (sagt der Rheinländer)!

Offizielle Hilfsorganisationen:

Blogger für Flüchtlinge

Uno Flüchtlingshilfe

Aktion Deutschland hilft

Ärzte ohne Grenzen

Praktische Hilfe vor Ort

Wenn ihr bei Google das Wort “Flüchtlingshilfe” zusammen mit dem Namen eurer Stadt eingebt, findet ihr in fast allen Fällen lokale Ansprechpartner. 

Und ganz wichtig:

Benutzt eure Stimme, gegen Frendenhass und Hetze !!

Alles Liebe

Barbara 

Allgemein Allgemeines

# 336

4. September 2015

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1.   Gestern habe ich  ____________ .

2.    _________ soll noch ________.

3.   Für den Herbst _________ .

4.   __________ gründlich überlegen.

5.   Meine Nachbarn  _________ .

6.     ________ kann man auch gut trinken.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf _______, morgen habe ich  _______ geplant und Sonntag möchte ich_________ !

Wenn ihr mitspielen wollt, könnt ihr die Fragen gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier, wenn ihr keinen eigenen Blog habt oder keine Lust habt zu verlinken.

Danke für's Mitmachen, viel Spaß beim Ausfüllen und TGIF!

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, lasst es euch gut gehen!

Liebe Grüße

Barbara

Allgemein Allgemeines Blogging

#bloggerfürflüchtlinge #refugeeswelcome

25. August 2015

Ich muss jetzt was loswerden, es muss raus, und zwar hier, auf meinem Blog. Ich schreib jetzt mal einfach so weg, ohne stilistische Schnörkel, da müsst ihr nun durch.

Denn ab und zu wird es hier mal ganz ernst, wie auch im Leben.

Seit zwei bis drei Wochen gibt es kaum eine Stunde am Tag, wo ich nicht an das Thema Flüchtlinge denke.

Und nein, ich glaube nicht, dass das gröhlende dumme "Pack" aus Heidenau in Sachsen stellvertretend für unser Volk steht. Ich will es nicht glauben, auch wenn die Medien und einige dumme Menschen in sozialen Netzwerken wie Facebook mich erstarren lassen, und erschrecken.

Meine ganz persönliche erste Begegnung mit Flüchtlingen in unserem Nachbarort hat mir sowas von die Augen geöffnet!

Denn diese Menschen auf der Flucht sind schon hier, ein Teil jedenfalls, und hoffentlich finden noch viele von ihnen bei uns ein neues Zuhause.

Ich las in einer lokalen Facebook-Gruppe den Aufruf einer Frau, es wurden dringend Babysachen für eine Gruppe Flüchtlinge, die in der Turnhalle der Grundschule im Nachbarort untergebracht sind, gesucht. Spontan fragt ich meine Nachbarin, Mama von drei kleinen Jungens, die packte schnell eine Tüte zusammen.

Ich fuhr zur Schule, im Düsseldorfer Stadtteil Unterbach. Draussen vor der Turnhalle hingen Wäschestücke in den Bäumen, Waschmaschinen gibt es nicht in einer Turnhalle. Auch keine Wäscheleinen. Nur Kinderklos und Kinderduschen. In der Halle war eine Temperatur von gefühlt 50 Grad, Etagenbetten mit Tüchern verhüllt standen dicht an dicht. 80 Personen waren in der Halle untergebracht. Eine einzige Person traf ich als Ansprechpartner vor Ort vor. Nicht etwa ein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation, oder Dolmetscher. Nein, der Mann war Mitarbeiter der Catering-Firma, die für die Verpflegung zuständig war. Er war sehr bemüht, aber für die Situation in keinster Weise geschult.

Ich fragt spontan, was dringend gebraucht würde, und mein Sohn und ich flitzten dann in den Drogeriemarkt, um eine große Ladung Windeln und Babynahrung zu kaufen. Ohne Fleisch, und ohne tierische Gelatine, das ist wichtig. Am nächsten Tag brachte ich noch Roller, Bobby Car und ein kleines Fahrrad, Handtücher und Bettwäsche, alles gesammelt bei den Nachbarn, dorthin.

Ein Tropfen auf den heißen Stein.

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Dann die Nachricht aus dem Rathaus unserer Kleinstadt Erkrath: übermorgen kommen 150 Flüchtlinge, Frauen, Kinder, Männer, hier im Ort an. Sie werden im Bürgerhaus einquartiert, einer Veranstaltungshalle. Ohne Duschen, aber mit abgetrennten Räumen für Frauen und Kinder. Nicht gut, aber besser als eine Turnhalle. Die sehr kurze Vorlaufzeit löste in der Stadt eine Welle von Hilfsbereitschaft aus. Bis tief in die Nacht wurde von Hilfsorganisationen, Verwaltungsmitarbeitern und vielen Helfern gearbeitet, Feldbetten und Schränke aufgebaut, eine provisorische Kleiderkammer für Spenden wurde in Räumen der Kirche eingerichtet, die spontane Hilfsbereitschaft der Menschen hier in der Stadt war und ist großartig.

Es fehlte dann an den einfachsten Sachen, z.B. Hygieneartikel für Frauen, die sich nicht trauten, danach zu fragen. Penatencreme. Ich bin also wieder zum Drogeriemarkt, dort steht ein älteres Ehepaar vor dem Windelregal und überlegt: "Sie haben gesagt, das kleinste Flüchtlingskind ist 6 Monate. Welche Windeln nehmen wir denn da?" Ich freue mich und denke, es hilft, und kommt direkt an. Auch wenn es nur ganz kleine Gesten sind, in unserer großen Hilflosigkeit gegenüber dieser Welle von Flucht, Vertreibung durch Krieg und Elend.

Die Kleiderschränke meiner gesamten Nachbarschaft leerten sich, ich half  in der Kleiderkammer bei der Sortierung der Spenden und konnte, da ich durch meine Arbeit in der Schulmensa über ein Gesundheitszeugnis verfügte (Vorschriften über Vorschriften!) dem Team des ASB bei der Essensausgabe helfen. Brötchen mit Nutella und Aprikosenmarmelade waren bei den Gästen aus Eritrea, Syrien, dem Irak und Afganistan sehr beliebt.

Lebensmittelspenden aus der Bevölkerung werden immer wieder angeboten, leider werden sie nicht erlaubt. Es könnte ja etwas drin sein.

Wie bitte? Frage ich nichtsahnend. Ja, das sei "im Osten" vorgekommen. Unglaublich. Und armseelig. Wir gerne würden viele von uns einfach einen Kuchen backen. Verboten. Man muss vorsichtig sein. Vorschriften. 

Flüchtlingsheime müssen schnell geschaffen werden, Turnhalle oder der blanke Boden draussen als Schlafplatz wie in vielen Dörfern Bayerns notgedrungen, das geht nicht! Aber dann kommt erstmal der Brandschutz, und die Bauaufsicht, und das Gesundheitsamt….alles sehr kompliziert in Deutschland. Geht wohl nicht anders, leider.

Und dann gibt es die 3-4 Blödis. Die in der örtlichen Facebookgruppe, die zur spontanen und schnellen Hilfe für Flüchtlinge eingerichtet wurde, rumstänkern. Die verschwinden aber ganz ganz schnell wieder, plattgemacht in der großen Hilfewelle. Zum Glück. 

Jeder Flüchtling, der die Entscheidung gefällt hat, vor Diskriminierung, Gewalt, Krieg und auch Armut zu fliehen, sein ganzes Leben zurücklässt in der Hoffnung, für sich und seine Kinder ein besseres Leben zu erreichen, der seine Kinder bis zur totalen Erschöpfung kilometerweit getragen hat, hat soviel Mut bewiesen. Unvorstellbare Bilder verfolgen mich seit dem Drama auf Kos und seit gestern als ich Berichte aus Mazedonien gesehen habe.

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Quelle/Source: Daniel Etter/ The New York Times/ Redux/ laif

Da sitze ich gestern abend vor dem Fernseher, mit Tränen in den Augen und einem Kloß im Hals. Weinende Kinder, die von Schleppern einfach ins Meer geworfen werden. Väter, die seit Wochen ihre Kinder tragen, und auf ihrem langen Weg von Syrien bis Mazedonien oder Ungarn schon unvorstellbares Grauen gesehen haben. Und dann lässt man sie nicht weiter? Die Ungarn errichten ein Bollwerk in Richtung Osten?

Das Video von Linsey Hilsum für Channel 4 zeigt die erbarmungslose Realität, mit der syrische Flüchtlinge gerade in Mazedonien konfrontiert sind, die größte Flüchtlingskatastrophe seit dem zweiten Weltkrieg!

Und Europa scheint komplett überfordert, ob die große Politik und der kleine Mensch auf der Straße.

Wirtschaftsflüchtling, dies suggeriert, dass da ein Gutverdiener aus einem anderen Land in seinen SUV einer deutschen Edelmarke steigt und nach Deutschland kommt, um ein paar Tausend Euro mehr zu verdienen. »Das sind ja Schmarotzer«, erbosen sich die Dummen dieses Landes. Doch in Wahrheit handelt es sich um Menschen, die nicht wissen, wie sie sich und ihre Familie ernähren können. Die vor Willkür und Korruption fliehen und sich auf einen beschwerlichen Weg mit ungewissem Ausgang machen, um dann bei uns »Wirtschaftsflüchtlinge« genannt zu werden. Interessanterweise käme niemand auf die Idee, den Menschen, der von Mecklenburg-Vorpommern nach München zieht, um einen besseren Job zu bekommen, Wirtschaftsflüchtling zu nennen. Macht das ein Mensch aus dem Kosovo, dann schon. – See more at: http://www.vera-nentwich.de/blog/dx/sagt-den-dummen-dass-sie-dumm-sind.htm#sthash.1pNmSmQb.dpuf
Wirtschaftsflüchtling, dies suggeriert, dass da ein Gutverdiener aus einem anderen Land in seinen SUV einer deutschen Edelmarke steigt und nach Deutschland kommt, um ein paar Tausend Euro mehr zu verdienen. »Das sind ja Schmarotzer«, erbosen sich die Dummen dieses Landes. Doch in Wahrheit handelt es sich um Menschen, die nicht wissen, wie sie sich und ihre Familie ernähren können. Die vor Willkür und Korruption fliehen und sich auf einen beschwerlichen Weg mit ungewissem Ausgang machen, um dann bei uns »Wirtschaftsflüchtlinge« genannt zu werden. Interessanterweise käme niemand auf die Idee, den Menschen, der von Mecklenburg-Vorpommern nach München zieht, um einen besseren Job zu bekommen, Wirtschaftsflüchtling zu nennen. Macht das ein Mensch aus dem Kosovo, dann schon. – See more at: http://www.vera-nentwich.de/blog/dx/sagt-den-dummen-dass-sie-dumm-sind.htm#sthash.1pNmSmQb.dpuf
Wirtschaftsflüchtling, dies suggeriert, dass da ein Gutverdiener aus einem anderen Land in seinen SUV einer deutschen Edelmarke steigt und nach Deutschland kommt, um ein paar Tausend Euro mehr zu verdienen. »Das sind ja Schmarotzer«, erbosen sich die Dummen dieses Landes. Doch in Wahrheit handelt es sich um Menschen, die nicht wissen, wie sie sich und ihre Familie ernähren können. Die vor Willkür und Korruption fliehen und sich auf einen beschwerlichen Weg mit ungewissem Ausgang machen, um dann bei uns »Wirtschaftsflüchtlinge« genannt zu werden. Interessanterweise käme niemand auf die Idee, den Menschen, der von Mecklenburg-Vorpommern nach München zieht, um einen besseren Job zu bekommen, Wirtschaftsflüchtling zu nennen. Macht das ein Mensch aus dem Kosovo, dann schon. – See more at: http://www.vera-nentwich.de/blog/dx/sagt-den-dummen-dass-sie-dumm-sind.htm#sthash.1pNmSmQb.dpuf
Wirtschaftsflüchtling, dies suggeriert, dass da ein Gutverdiener aus einem anderen Land in seinen SUV einer deutschen Edelmarke steigt und nach Deutschland kommt, um ein paar Tausend Euro mehr zu verdienen. »Das sind ja Schmarotzer«, erbosen sich die Dummen dieses Landes. Doch in Wahrheit handelt es sich um Menschen, die nicht wissen, wie sie sich und ihre Familie ernähren können. Die vor Willkür und Korruption fliehen und sich auf einen beschwerlichen Weg mit ungewissem Ausgang machen, um dann bei uns »Wirtschaftsflüchtlinge« genannt zu werden. Interessanterweise käme niemand auf die Idee, den Menschen, der von Mecklenburg-Vorpommern nach München zieht, um einen besseren Job zu bekommen, Wirtschaftsflüchtling zu nennen. Macht das ein Mensch aus dem Kosovo, dann schon. – See more at: http://www.vera-nentwich.de/blog/dx/sagt-den-dummen-dass-sie-dumm-sind.htm#sthash.1pNmSmQb.dpuf

Auf den verschiedensten Blogs wird das Thema gerade aufgegriffen, egal ob Foodblogger Stevan Paul , Bastelbloggerin Bea oder die frecherweise kritisierte Modebloggerin Dariadaria, wir Blogger nutzen unsere Reichweite gerne für diese Botschaft:

#refugeeswelcome!

Gestern las ich das hier, den Link zum Ursprungsblog habe ich leider vergessen zu speichern die Autorin möge es mir verzeihen, dass ich diese Textpassage trotzdem als Zitat bringe:

"Es mag befremdlich klingen, aber für Deutschland sind die Flüchtlinge, diese vielen jungen, zuversichtlichen, nicht selten begabten und ehrgeizigen Menschen, ein Glück. Welches Ausmaß das Glück erreichen wird, hängt jetzt von uns selbst ab: Wie herzlich heißen wir die Fremden willkommen? Wie schnell lehren wir sie, unsere Sprache zu sprechen und sich selbstbewusst unter uns zu bewegen? Wie gut bilden wir sie aus – in Schulen, Hochschulen und Betrieben? Wie entschlossen überwinden wir die Fremdheit? Gut ausgebildete und integrierte Menschen bereichern das Land. Und was könnten sie in ihrer Heimat schon lernen? Töten und Sterben."

Sehr bewegt haben mich auch die hautnahen Erfahrungen meiner Bloggerkolleginnen Mareice und Lucy Marshall. Oder der Beitrag von Juli von HeimatpoTTential.
Ganz viele Blogger zum Thema hat auch Susanne von Texterella verlinkt. Lesen, bitte lesen!
 
Liebe Leser, ich danke euch sehr, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt, auch ohne bunte Fotos. 

Und wenn ihr durch Spenden helfen wollt, und ich kenne euch, ihr wollt das, dann könnt ihr das hier, auf der Blogger-Spendenplattform von better places org.

Ich bin müde und so so dankbar, dass ich in diesem Land leben darf, und das große Glück habe, jetzt in mein weiches warmes Bett zu dürfen.

In diesem Sinne

Barbara 

Allgemein Allgemeines Basteln Unterhaltsames

Ein Tag für Tag Quilt für Baby F.

12. August 2015

Dank unserer fabelhaft großen Familie bin ich schon seit einigen Jahren Großtante. Großneffe F., der achte in der Reihe, wurde vor vier Wochen geboren.

Ein Geschenk, ein ganz besonderes suchte ich zu diesem Anlass. Baby-Klamotten, Spielzeug oder der in meiner Generation beliebte Silberbecher waren mir irgendwie zu banal, ich wollte etwas Nachhaltiges, Einmaliges schenken, mit "sentimental value"

So kommt es, dass ich endlich einen heimlichen Wunsch erfüllen konnte, meinen Wunsch eigentlich. Denn ich bewundere schon seit Jahren die traumhaft schönen handgemachten Quilts von Marit.

Sie bloggt bei Tag für Tag, und wir kennen uns schon seit langer Zeit aus dem Dani Peuss Design Team.

Eigentlich hat Marit eine seeeeehr lange Warteliste für ihre maßgefertigten Quilts. Der kleine Babyquilt für meinen Großneffen hat es aber gerade noch in ihre talentierten Hände und unter die Nähmaschine geschafft.

Ich muss euch das bildschöne Teil einfach zeigen! Es kam vor einigen Tagen in einem passenden Beutel bei mir an.

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Meine Farbwünsche hat Marit genau getroffen, neutrale Töne, ein wenig blau, ein Hauch von gelb.

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Schon gewaschen und kuschelig griffig, direkt gebrauchsfertig sozusagen.

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Hach, ich bin so verliebt in den Quilt und muss ihn jetzt leider wieder in seine Kiste packen, er geht auf eine weite Reise, zu Baby F. nach Kanada.

Bis bald, lasst es euch gut gehen!

Alles Liebe

Barbara

Allgemein Allgemeines Interview Unterhaltsames

Meine Haut, jetzt geht es ihr mal wieder richtig gut!

10. August 2015

Fühlt ihr euch wohl in eurer Haut? Fühlt eure Haut sich gut an? 

Heute geht es mal um Wellness und Gesundheit, obwohl es hier auf dem Blog ja eigentlich nicht meine speziellen Themen sind. Privat für mich aber natürlich schon.

Gerade jetzt im Sommer ist Hautpflege für mich ein tägliches Thema. Deshalb war ich neugierig auf eine neue Hautpflege von Vichy, genau, das ist diese Marke, die nur in Apotheken erhältlich ist.

Mit einer Einladung zum SisterMag Blogger-Event unter dem Titel "Sleep beautiful" in Düsseldorf  vor einigen Wochen fing es an. In einer Apotheke wurde die neue Produktserie, die quasi über Nacht "schöner machen" sollte, vorgestellt.

Hmmm, interessante Sache, wie soll das gehen? Deshalb habe ich die Einladung gerne angenommen.

#WakeUpBeautifulPhoto Credit: Cristopher Santos für www.sister-mag.de

Eine Expertin für Schlafforschung betonte, was wir ja eigentlich auch wissen, wie wichtig ausreichender Schlaf für eine entspannte schöne Haut ist.

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Eine Vertreterin der Firma Vichy erläuterte uns das Konzept und die Entwicklung der neuen IDÉALIA Produkte. Wir konnten alles probieren und wurden, abgestimmt auf unsere Haut, beraten.

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Unbenannt(98von164)

Photo Credit: Cristopher Santos für www.sister-mag.de

Im prall gefüllten Goodie Bag gab es die Tagescreme und die Nachtcreme auch für zuhause. Ich fand die Creme sehr angenehm, gutriechend, frisch.

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Aber für meine durch viel Sonne, trockene Luft, Stress und klar durch's Alter bedingt geschädigte Haut nicht ganz so reichhaltig, wie ich mir gewünscht hätte. Meine Tochter freute sich, für ihre jüngere Haut ist die Creme bestens geeignet und sie verträgt sie super.

Für meine eigene Gesichtshaut gab es einige Wochen später in Berlin das aha-Erlebnis.

Das Team des SisterMag hatte mich eingeladen. Über das Team um die fabelhaften Schwestern Thea Neubauer und Antonia Sutter erzähle ich euch demnächst noch mehr. Ihre Geschichte ist einfach großartig!

Für die zweite Ausgabe des Lebenlang-Magazins war eine Fotostrecke und ein Video geplant, bei einem gesunden Frühstück.

Ich flog frühmorgens nach Berlin, schlenderte in aller Ruhe erstmal durch Charlottenburg und wurde dann in der Location sehr herzlich begrüßt. Mit einem liebevoll zubereiteten Frühstück, in einer Runde ganz außergewöhnlicher Frauen.

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Da ich um sechs Uhr morgens (selbstverständlich ohne Frühstück) das Haus verlassen hatte, freute ich mich auf die vom Team zubereiteten Leckereien zum Lebenlang-Frühstück.

Eins mal vorweg: ich hab zum ersten Mal Chia-Samen probiert. Erste Assoziation: Entengrütze. Schmeckt nach nix. Und ein Freund von grünen Smoothies werde ich auch nicht mehr. Ich hab mich mit Müsli, Vollkornbrot und Kaffee gestärkt, old school eben. 

Während des Frühstücks zu reden und dabei noch ständig fotografiert oder gefilmt zu werden war auch eine neue Erfahrung, wir kennen das ja alle, diese bewegten Fotos, ha ha. Das Thema war aber so spannend, die Talkrunde so inspirierend und das Essen so lecker, dass ich den Fotografen oft vergessen habe.

Downloads23Das Redaktionsteam hatte Frauen aus verschiedenen Lebensjahrzehnten eingeladen. Die Jüngste in der Talkrunde war Bloggerkollegin Sabine Wittig, die älteste Teilnehmerin war Helga Rosenberg, 81, Model und so voll mit Lebenserfahrung, es war einfach grandios, ihr zuzuhören. Dazwischen bewegten sich altersmäßig Greta Silver und meine Person. 

Wir sprachen über unsere Lebensentwürfe und plauderten über unsere ganz verschiedene Pflegeroutine und wie sich die Haut im Laufe des Lebens veränderte.

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Sehr schnell stellten wir aber eine Gemeinsamkeit fest: eine optimistische Grundeinstellung und Spaß am Leben.

Als Auszug aus dem Lebenlang Magazin könnt ihr hier schon das komplette Interview mit allen Fotos sehen.

Jetzt aber zum eigentlichen Thema. Meine eigene Haut. Wir konnten während des Interviews die Serie Neovadiol von Vichy testen. Fühlte sich klasse an, reichhaltig, samtweich!

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Und ich bin mehr als zufrieden, seitdem ich die Serie verwende (das sind jetzt ca. drei Wochen). Jahrelang war ich ein großer Fan der Pflegeprodukte von Kiehls. Aber die sind schweineteuer, für meine Verhältnisse. Preiswertere Drogeriemarkt-Produkte habe ich auch getestet, die meisten mit sehr unbefriedigenden Ergebnissen. Spätestens mittags spannte meine Haut, oder die Haut fühlte sich lange an wie eingefettet..

Mit diesen Produkten von Vichy habe ich jetzt einen sehr akzeptablen Mittelweg gefunden, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt für mich. Momentan verwende ich morgens die Neovadiol Gf Tagescreme. Darüber einen 50er Sonnenschutz. Abends nach der Reinigung das Neovadiol Magistral Elixir Serum, da es sehr ölhaltig ist, reicht mir das schon. Meine ansonsten trockene empfindliche Haut fühlt sich wohl und spannt nicht, die Pflege zieht gut und schnell ein.

Ich werde mich auf jeden Fall in der Apotheke mit Nachschub versorgen, denn zurzeit fühlt sich meine Haut prima an! Übrigens sind in der verlinkten Online-Apotheke die Produkte etwas günstiger, zumindest als in den Apotheken hier vor Ort.

Ich bin an diesem Tag mit bester Laune wieder nach Hause geflogen, das Frühstück mit diesen beeindruckenden Frauen eine sehr inspirierende Erfahrung.

Thea Neubauer, mit ihrer erfrischenden herzlichen Offenheit und Kreativität. Und ihrem Gespür für Mode und Design. Für mich das einzig wahre It-Girl ! Ganz ehrlich, eine Inspiration, nicht nur für junge Frauen!

Ihr Team, wirklich tolle Mädels. Und Patricia Heck, die Visagistin, die mich ein wenig frischer aussehen liess, nach dem frühen Aufstehen 😉

Unsere kleine Talkrunde der Best Ager im Video (da sieht man, ich hatte Hunger!) gibt es hier:

 

Es lohnt sich im Übrigen sehr, die komplette zweite Ausgabe vom Lebenlang Magazin in Ruhe auf dem iPad, Smartphone oder Laptop durchzustöbern.

Diesmal dreht sich alles um das Thema TECHNIK WIRD LEBEN: Wie verändert Technologie unser Leben? Vom Tablet-Kurs für SeniorInnen über hilfreiche Apps im Alltag bis hin zu Robotern in der Pflege und Wearables für das tägliche Leben. Leckere gesunde Frühstücks-Rezepte, das Thema Zahnarzt (den Erfahrungsbericht von Thea müsst ihr lesen!) und viele andere Themen.

Selbst ich als Hardcore-Papier-Lover habe inzwischen digitale Magazine durchaus zu schätzen gelernt. Die Möglichkeit, interessante Web-Links direkt anzuklicken (statt sie beim Arzt im Wartezimmer heimlich aus der Zeitschrift zu reißen, oder abzuschreiben und die zerknüddelten Schnipsel in der Handtasche zu suchen) finde ich genial. Oder Videos direkt im Artikel einzubinden, wie den Film unserer Gesprächsrunde.

Das wird die Zukunft, glaube ich. Und erfreulicherweise sind das SisterMag und das Lebenlang Magazin durch die Zusammenarbeit mit passenden interessanten Kooperationspartnern für den Leser kostenlos, gefällt mir, Daumen hoch!

Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche! Hier schüttet es schon den ganzen Tag wie aus Kübeln, alles wächst und gedeiht prächtig, und ich muss den Garten nicht ständig wässern.

Aber morgen möchte ich wieder blauen Himmel, hörst du das bitte, liebes Universum ???

Alles Liebe

Barbara

Allgemein Allgemeines Blogging Unterhaltsames

Laufend Gutes tun, es kann so einfach sein, auch für Blogger!

4. August 2015

Das Leben ist nicht fair. Und das Schicksal auch nicht. Grausam, oft unverständlich. 

Die Medien sind voll von Krieg, Elend, Hass.

In meinem Umfeld begegnen mir so viele Schicksale wobei ich denke: warum? Warum trifft es ausgerechnet das Kind? Warum hassen Menschen andere Menschen so unbarmherzig? Warum stirbt die Freundin, die immer für Andere da war?

Und immer treibt mich die Frage: was kann ich tun, wie kann ich helfen?

Ich habe sicher keinen Helferkomplex, und bin keine Mutter Theresa. Aber es ist oft so einfach, mit kleinen Gesten Freude zu machen, mit Charity-Aktionen Gutes zu tun. 

Da ich selbst in einer dunklen Zeit in meinem Leben viel Hilfe und Liebe von Familie, Freunden und auch von Lesern meines Blogs erfahren durfte, rührt sich bei mir immer sofort mein Herz, wenn ich sehe, dass jemand Hilfe braucht. Oder dass es jemandem schlecht geht.

Eine der zahlreichen beachtenswerten Aktionen, die ich zurzeit unterstütze, hat einen sehr persönlichen Hintergrund. Obwohl, ich würde die Aktion auch gerne unterstützen, wenn ich nicht zum Regenbogenland eine besondere Beziehung hätte, aber so ist es mir eine Herzensangelegenheit.

In Düsseldorf gibt es das Kinderhospiz Regenbogenland, eine Institution, die es sich zur Aufgabe gemacht hat das Leben und die Lebensfreude in den Mittelpunkt zu stellen und die Familien dabei helfen möchte, die noch verbleibende Zeit so positiv und erfüllt wie nur eben möglich zu nutzen.

Das Haus ist nicht nur eine stationäre Einrichtung für schwerstkranke Kinder und ihre Familien, sondern bietet auch Hilfe für Kinder an, die Geschwister oder ein Elternteil verloren haben.

Meine Jungens waren 14 Jahre alt, als ihr Vater 2009 starb. Sie besuchten damals eine Trauergruppe für Kinder und Jugendliche im Regenbogenland und hatten so einen geschützten Raum für ihre speziellen Bedürfnisse, ihre Trauer.

Bild Hausansicht

Jedesmal wenn ich an diesem Haus vorbeifahre, auf dem Weg nach Düsseldorf, denke ich ein paar Sekunden an die wertvolle Arbeit, die dort geleistet wird. Oder ich denke an unheilbar kranke Kinder und deren Familien, und schiebe ganz ganz schnell diese Gedanken weg. 

Muss eigentlich nicht sein, aber der Gedanke von Kindern im Zusammenhang mit Tod hat eine ganz besondere Schwere und Traurigkeit, ich empfinde das jedenfalls so.

Als ich damals für Vorbesprechungen in dieses Haus kam, hatte ich einen Kloß im Hals, im Bauch, ich traute mich kaum durch die Tür. Ich dachte, es wäre dort traurig, bedrückend, Schmerz und Trauer in den Räumen. Wie angenehm erleichernd es dann war! Das Haus hat eine warme, fast fröhliche und frendliche Ausstrahlung, kaum zu beschreiben, bei den Schicksalen, die sich dort finden. Die Mitarbeiter waren einfühlsam und strahlten vor allen Dingen positive Energie aus.

 

RBL Logo CMYK 300dpi 20cm breit

Da sich das “Regenbogenland” zu 75% aus Spendenmitteln finanziert, ist jeder Betrag, der hier aufgebracht werden kann wichtig.

Als ich von der neusten Aktion im Rahmen der Pixum eigenen Charity Initiative “Sonne im Herzen” erfuhr, war ich leicht zu begeistern. Pixum Mitarbeiter Thomas, der das Kinderhospiz privat schon lange unterstützt, konnte seinen Arbeitgeber von der Idee begeistern, ihn im Rahmen des 135 km langen Spendenlaufs “km4kids”  tatkräftig zu unterstützen.

Für jeden Kilometer, den Thomas während des dreitägigen Spendenlaufs “km4kids” zurücklegte, hat Pixum 10 Euro an das “Regenbogenland” gespendet. Durch den 135 km Lauf ( in drei Tagesetappen) von Weeze nach Düsseldorf am vergangenen Wochenende ist so eine beträchtliche Spendensumme zusammen gelaufen worden.

Eine phantastische Leistung der Läufer! Und auch eine tolle Aktion des Arbeitgebers Pixum, seinen Mitarbeiter so zu "sponsern". Man kann eine herausragende Institution und die wertvolle Arbeit des Kinderhospiz Regenbogenland gar nicht genug unterstützen.

Und dies ist mein Beitrag, und auch euer Beitrag, wenn ihr einen Blog schreibt! Denn je mehr Leute von der Aktion erfahren, umso mehr Aufmerksamkeit können wir für die phantastische Arbeit des “Regenbogenlandes” erzeugen. Daher legt Pixum für jeden Blog, die über die “Laufend Gutes tun” Aktion berichtet, nochmal 15 Euro drauf. So kann also jeder Blogger die Spendensumme aktiv beeinflussen ohne zwangsläufig selbst spenden zu müssen.

Genaues dazu ist hier auf dem Pixum Blog nachzulesen.

Nach der Aktion werden alle Teilnehmer und ihre Blogs in der “Sonne in Herzen” Rubrik auf dem Pixum-Blog veröffentlicht.

Sämtliche Spenden, die bei der Aktion “Laufend Gutes tun” zusammenkommen, gehen zu 100% an das Kinderhospiz “Regenbogenland” in Düsseldorf.

Vielleicht möchtet ihr auch einfach so eine Spende für diesen Verein machen, das geht hier direkt mit ein paar Klicks auf der Seite der Einrichtung.

Ich danke euch für's Zuhören!

Alles Liebe

Barbara

Allgemein Allgemeines Drucken Fotografie Fotografieren Mini Books Shopping

das neuste Format für Minifotos: ein Instax-Album!

27. Juli 2015

Immer noch ist das Instax-Format für Fotos ein Hype, ich mag die kleinen Bilder mit dem weißen Rand im Retro Look total gerne. Auf Scrapbooking-Layouts, im Reisealbum, im Project Life Album, die Instaxfotos passen überall hin.

Und jetzt gibt es ein genau auf die süßen Minifotos zugeschnittenes Album. We R Memory Keepers hat jetzt das Instax-Album auf den Markt gebracht.

Bei mir sprudelten direkt eine Menge kreative Ideen. Was man damit alles anstellen kann!

Zum Ausprobieren habe ich die goldene Variante gewählt. Ich steh gerade sehr auf Gold.

Bei uns wird zurzeit auch vieles durch die Minc gejagt, O-Ton mein Sohn: let's minc this shit ;-), das nur mal am Rande (mehr zum Thema Minc gibt es auch bald).

Wo war ich, genau, das Instax-Album.

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We R Memory Keepers Instax Album

Auf die linke Seite habe ich jeweils zugeschnittene Project Life Karten plaziert. Die Hüllen sind relativ eng, und lassen nicht viel Spielraum bzw Luft oder Platz nach oben für dekorative Elemente. Jedenfalls nicht für dickere Embellishments.

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 Ort und Datum nicht vergessen, wir sprachen darüber 😉

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Die Eingangsseite habe ich mit Stempeln zum Thema Selfie gestaltet. Das ist das Thema dieses Instax-Albums, ich habe einfach meine Selfies der letzten Wochen darin gesammelt.

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We R Memory Keepers Instax Album

Und sonst? Was ist daran jetzt so besonders?

Es eignet sich super zum Verschenken.

Es ist so niedlich, so süß durch das klitzekleine Format, ihr müsstet es mal "in echt" sehen.

So ein Album lässt sich vielseitig verwenden, zum Beispiel kann man es mit auf eine Geburtstagsparty nehmen. Direkt in Kombination mit der Fujifilm Instax Mini 8 Sofortbildkamera *.

Damit ist für Vergnügen gesorgt!

Fotos mit Geburtstagskind und Gästen, Spaßfotos und jede Menge Selfies oder Photobooth Fotos mit Verkleidung. Auf diese Weise hat man direkt ein Super-Geschenk, ohne Schnibbeln, ohne Kleber!

Und ein sehr ausgefallenes Geschenk, eine bleibende Erinnerung, und ein conversation piece.

Dazu ohne große Vorbereitung, wenn die Zeit knapp ist.

Ein paar zugeschnittene Kärtchen für Text kann man zusätzlich mitnehmen und vor Ort von den Gästen beschriften lassen.

Oder ihr verwendet es für den Junggesellinnenabschied, eine Familienfeier, oder für eine Babyshower, wie meine Tochter vor einigen Wochen.

Oder eine Einladung zum Essen, oder wenn man Urlaub mit Freunden macht.

Oder ein unkompliziertes Reisealbum.

Ihr versteht was ich meine, oder?

Perfekt dazu natürlich auch der Instax Share * Drucker zum direkten Ausdrucken der Fotos vom Smartphone. So habe ich auch Fotos in diesem Album gedruckt, denn meine Selfies sind natürlich mit dem iPhone entstanden.

Das Instax-Album gibt es in fünf verschiedenen Farben, ich finde sie alle schön!

Ein Hinweis aber doch noch: als ich mein Album letzte Woche füllen wollte, waren die Hüllen im Album zu schmal für die Instax-Fotos. Es passte überhaupt nicht, ich musste an jeder Längsseite ca. 2 mm vom Foto abschneiden.

Geht gar nicht, ist ja auch nicht Sinn der Sache!

Die zusätzlichen Hüllen, die ich gleich mitbestellt hatte (Instax Photo Sleeves, gibt es in 10er-Packs) passten allerdings perfekt, sie sind breiter und die Instax-Fotos passten gut rein.

Ohne lange zu fackeln habe ich das Problem direkt auf der Facebookseite des Herstellers We R Memory Keepers gepostet.

Ha!

Ich kenn da nix mehr, der direkte Weg, ruhig und sachlich versteht sich, ist oft der beste.

Innerhalb von sechs Stunden (der Zeitverschiebung geschuldet) hat das Social Media Team geantwortet, öffentlich.

Supersache.

Sie kümmern sich um das Problem, mein Großhändler, der sich ebenfalls entschuldigte, erstattet mir die "falschen" Hüllen.

Ich hoffe, dass auch den Kunden, die das Album zurzeit kaufen, diese Kulanz zugute kommt. Und dass zukünftige Kunden aufgeklärt werden und bei der neuen Produktion die Alben mit den passenden Hüllen ausgestattet werden.

Das Album gibt es demnächst bei Dani Peuss, zurzeit auch schon in der Scrapbook-Werkstatt. Allerdings sind wie gesagt in einigen Modellen die zu kleinen Hüllen inbegriffen, fragt besser nach.

Ich bin jedenfalls total verknallt in dieses kleine Album.

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Alles Liebe

Barbara

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