Ich kann es selbst kaum glauben. Als ich vor über einer Woche mit fast ungläubigem Entsetzen mein bis dahin leeres Dezembertagebuch 2023 in die Hand nahm, dachte ich: was ist los mit dir, Frau Haane?
Das Gefühl, es jetzt komplett und für mich perfekt fertig zu haben, ist hingegen ein großes Glücksgefühl. Ich hätte es selbst kaum für möglich gehalten, dass ich es in so kurzer Zeit neben dem Alltag schaffe. Nun gut, ich habe noch keine einzige Weihnachtskarte gemacht, aber da ich mich morgen mit meinen Mädels aus genau diesem Grund zum Basteln treffe, wird auch das kein Problem sein.
Und da wir heute bereits den 4. Dezember haben, werde ich auch direkt mit dem Dezembertagebuch 2024 weiter machen, denn ich bin jetzt richtig im Flow. Und habe ja das ganze Zeugs sowieso bereits draußen. Man kann auch nach fast einem Jahr Erinnerungen noch festhalten, aber ich musste doch für manche Tage echt überlegen. Hmmmm, was war da? Wie war das genau? Meine guten Vorsätze sind auf jeden Fall da.
Die erste Hälfte vom Dezembertagebuch 2023 hatte ich bereits hier auf dem Blog verewigt. Inzwischen habe ich in dem Teil noch Seiten und Texte ergänzt und heute geht es hier mit dem zweiten Teil bis zum 26. Dezember weiter.
Wenn ich alle Geschichten vollumfänglich erzählen würde, müsste ich wie einige der December Daily Damen mehr auf digitale Elemente umsteigen. Viele gestalten ja fast ausschließlich in Photoshop oder mit dem Plotter. Mein Album ist bis auf den Druck der Textstreifen hingegen reine Handarbeit und so auf eine besondere Art vielschichtig.

Blödes Licht zum Fotografieren heute, sorry! Übrigens hatte ich anscheinend keinen Adventskranz oder ähnliches im vergangenen Jahr, ich habe jedenfalls kein Foto gefunden. Die Adventszeit war im vergangenen Jahr aber auch besonders kurz und dadurch, dass ich die ersten Tage des Monats bei meiner Tochter in London war, hatte ich weniger Kapazitäten für Deko &Co. Aber auch damit bin ich total fein. Jedes Jahr ist anders. Manches bleibt, manches verändert sich.
Auch das ist ein Grund für mich, dem Dezember mit seinen ganz besonderen Momenten ein komplettes dickes Album zu widmen.

Tag 7 und 8 habe ich mit Bildern der wenigen dekorativen adventlichen Dinge gefüllt. Ansonsten war in der Woche auch nicht viel los, außer Kartenbasteln. Solche Bilder, die im Laufe des Monats entstehen, verwende ich gerne als Lückenfüller, wenn ich am Tag selbst kein Foto gemacht habe.
Für Tag 9 habe ich eine aufklappbare Seite gestaltet. Das ewige Dilemma: ich möchte die Seite schön gestalten und dekorieren. Aber Platz für Fotos und Text muss ja auch sein. Ich baue in solchen Fällen gerne einfache Klappseiten ein. Interaktive Elemente mag ich sowieso gerne, aber nicht zu aufwändig. Die äussere Seite meiner Klappseite habe ich mit meinem absoluten Lieblingsstempel aus 2023 gestaltet, Winter Woodlands von Tim Holtz*. Hier passte er auch besonders gut zum Thema.

Auf der Innenseite habe ich ebenfalls Teile des Stempel eingesetzt. Alle Papiere und RubOns sind aus der Christmas Spectacular Serie von 49&Market vom vergangenen Jahr. Die Serie lässt sich super mit den neuen Papieren aus dieser Saison verbinden, ich werde alle Reste mit in meinem Dezembertagebuch 2024 verarbeiten.

Dezembertagebuch 2023, Tag 10 bis 19
Auf der Rückseite der Klappseite ist ein kleines Paket mit verstecktem Journaling. Und rechts Fotos einiger meiner Weihnachtskarten im Miniformat. Ich bin immer wieder dankbar, dass ich zuhause auf meinem Canon Pixma TS 8352* spontan Fotos in jeder beliebigen Größe ausdrucken kann. Diese in der Hülle sind nur 5 x 5 cm groß.

Creativeworld 2024, meine Favoriten
Ich habe Janene Meyerowitz, die Gründerin und Besitzerin des in 2016 gegründeten Labels kennengelernt und wir haben darüber gesprochen, wie sich die Scrapbooking Branche in den vergangenen 20 Jahren verändert hat und weiter entwickelt. Pssttt…. es ist noch geheim, aber 49th and Market bringt Rub On Buchstaben wieder auf den Markt, ich liebe es. Rub Ons sind so einfach zu verwenden und sie waren länger aus den Produktpaletten vieler Hersteller verschwunden, jetzt feiern sie ein Comeback. Ich habe sie in meinen
Creativeworld 2024, Produkt des Jahres von Sizzix
Für meine Eingangsseite wurde ich durch ein Video von
Ich bin für das Project LIfe 2024 beim Albumformat 9 x 12″ geblieben. Das Format finde ich inzwischen ideal, auch wenn ich meine älteren großen 12 x 12″ Alben sehr liebe. Das etwas kleinere Format passt für mein Leben mit der Anzahl der Fotos und etwas handlicheren Größe inzwischen besser.
Ich habe beim Gelprinting mit Embossingfolder statt Acrylfarbe die Stempelkissen mit Distress Oxide Inks verwendet. Die Farben sind etwas sanfter, die Technik ist bei weitem einfacher und nicht so messy.
Dann habe ich Distress Oxide Inks auf die Gelplatte getupft und mit der Farbwalze verblendet. Ich verwende für diese Techniken gerne zwei oder auch drei Farben. Diesen Schritt habe ich leider nicht fotografiert, weil es ein spontanes Experiment war, sorry! Teilnehmer meiner Workshops kennen diesen Farbauftrag und sind jetzt klar im Vorteil.



Ich bin inzwischen aber eigentlich ganz gut im Flow und habe die Seiten bis zum 12. Dezember komplett. Einige Tage mache ich sicher noch, bevor ich die ganzen Weihnachtssachen weiter hinten in den Schrank packe. Vielleicht mache ich es doch im Januar fertig, mal schauen.
In meinem Album steckt hauptsächlich Handarbeit. Das dauert. Und macht es so einzigartig. Viele Dezembertagebücher, die ich aktuell im Netz sehe, haben untereinander ähnliche Elemente, die weitgehend aus digitalen Produktreihen (zB von Ali Edwards) gefertigt sind. Projekte, die nur mit guten Kenntnissen in Photoshop und mit Plottern entstanden sind. Superschön, aber nicht so meins.





