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Scrapbooking

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Cardstock-Basics

25. Oktober 2006

Weiter geht es mit ein wenig Materialkunde in unserem Anfänger-Monatsthema.

Die Basis eines Layouts ist der sogenannte Cardstock, im allgemeinen CS abgekürzt. Der bekannteste Cardstock-Hersteller ist Bazzill, diese Firma hat eine unglaubliche Auswahl an Farben und Cardstock mit verschieden strukturierten Oberflächen.

Die bekannteste Struktur ist Canvas, sie sieht wie Leinen aus. Dann gibt es Orange Peel (Orangenschale), Corduroy, der hat feine Streifen und Raw Silk, eine feine seidige Struktur. Alleine 180 verschiedene Blautöne gibt es von Bazzill, insgesamt findet man Hunderte von Farben. Zu den bekanntesten gemusterten Papieren stellt Bazzill farblich abgestimmte Cardstocks her. Es gibt auch zusammengestellte Pakete mit abgestimmten Farbtönen zu kaufen, die Fourz, Multi Packs und Monochromatic Packs, sie sind gerade für Anfänger ideal. Bazzill macht Cardstock in 12×12 Zoll, 8 1/2×11 Zoll, Cardstock mit gebogener Kante, selbstklebenden Cardstock und, und, und….

Eine weitere bekannter Cardstock-Hersteller ist Die Cuts With A View, kurz DCWV . Dieser Cardstock hat die Besonderheit, dass er einen weissen Kern hat, Donna Downey und Cathy Zielske benutzen ihn häufig. Wenn man ihn distresst, also leicht abschmirgelt, kommt das Weisse zum Vorschein, ein schöner Effekt. Auch bein Reißen entsteht eine schöne weisse Reißkante.

DCWV wird in sogenannten Stacks verkauft, in wunderbar farblich aufeinander abgestimmten Blöcken. Es gibt diese Blöcke in 6 verschiedenen Grössen. Ich habe mit diesen Stacks angefangen zu scrappen, es passt alles wunderbar zusammen und der CS hat eine leinenartige Oberfläche.

Making Memories stellt glatten Cardstock in neutralen Farben her. Dann gibt es noch den wunderbar seidigen Cardstock der Firma Prism, auf der sehr glatten Oberfläche lässt sich besonders gut von Hand mit dem Stift schreiben.

Ihr merkt schon, die Auswahl ist riesig und verführerisch. Man kann Cardstock natürlich auch wunderbar zum Kartenbasteln, für Minibooks und dergleichen benutzen, dafür eignen sich auch gut die Reste ( Scraps), die man von der Layout-Gestaltung übrig hat.

Ich empfehle euch zu Anfang lieber keine so große Farbauswahl sondern eher neutralere Töne zu kaufen und dafür von jeder Farbe lieber 2 Blatt. Wenn man Doppellayouts macht, und der Trend geht eindeutig wieder in diese Richtung, ist es sinnvoll auf beiden Seiten die gleiche Cardstock-Basis zu haben.

Wenn ihr neues gemustertes Papier kauft, schaut am besten gleich ob es dazu farblich passenden Cardstock in dem Shop gibt, die Shop-Betreiber geben im Allgemeinen dazu auch gerne Auskunft.

Mit weissem, schwarzem und beigefarbenen Cardstock liegt man im Zweifel und für den Anfang immer richtig.

Ich zeige euch noch 2 meiner älteren Layouts nur mit Cardstock, es geht auch ohne Muster, Verzierungen, Gedoodle und dergleichem, so verführerisch das alles auch zum Kaufen anregt. Mit einer guten Auswahl an Cardstock ist man für den Anfang bestens gerüstet !

Hochzeitstag

Pubertt

Irgendwie muss natürlich auch alles zusammengefügt werden, wie das am besten geht, welche Kleber es gibt und was man zum wichtigen Thema Klebstoffe sonst noch wissen sollte wird euch Ines morgen verraten.

•••• BARBARA

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Mein kreativer Prozess

17. Oktober 2006

…beginnt, anders als bei Ines, mit einer Geschichte oder einem Gedanken.

Eine spontane Erinnerung, eine Alltagssituation, Sprüche meiner Kinder, ein Song im Radio, ein Blick in die Zeitung, oder einfach eine Stimmung, all das sind Dinge die mich zu Layouts anregen um etwas davon festzuhalten.

Ich schnappe mir eines meiner Journals und schreibe meine Gedanken und Ideen dazu auf, manchmal fällt mir auch schon ein dazu passendes Foto ein, entweder ein bereits vorhandenes oder ich versuche ein passendes Foto zu machen.

Meine Kinder sagen oft : " Mami, darüber kannst du doch ein Layout machen ", oder wenn ich aufspringe und mir die Kamera schnappe : " Oooaah, Mami hat schon wieder ein Layout im Kopf".

Natürlich regt mich das Stöbern in meinen Fotos manchmal auch zu Layouts an, meistens ergibt sich daraus schnell das Thema und die Geschichte.

Wenn ich mit einem Layout beginne überlege ich mir immer erst welche Geschichte ich erzählen will, das Journaling, und wieviel Platz ich dafür brauche. Dann kommt der Part wo ich die ausgesuchten Fotos auf Dutzende von Papieren lege, bis es in meinen Augen passt. Ich tendiere dazu die Farben aus den Fotos aufzugreifen und entweder monochromatisch, d.h. in den gleichen Farbtönen und mit höchstens einer Komplementärfarbe zu arbeiten.

Ich bestelle meine Fotos in Standardformaten meistens online, manchmal wenn ich während des Arbeitens am Layout ein anderes Format möchte und das nicht durchs Zurechtschneiden passend wird, drucke ich auch zuhause Fotos aus.

Und dann kommt das Zufügen-Wegnehmen von Embellishments, hin und her, zuviel-zuwenig, oder hier noch-ach doch nicht, ich hatte doch-wo ist es denn, usw. Wer schon länger scrappt weiß wovon ich spreche.

Manchmal muss ich es einfach liegenlassen und weggehen, ich werde auch mal den Tipp von Karen Russell ausprobieren. Sie legt sich das halbfertige Layout auf den Nachttisch, so dass vor dem Einschlafen ihr letzter Blick drauf fällt und morgens weiss sie was noch fehlt.

Erst wenn das JETZT STIMMT ALLES Erlebnis da ist, klebe und befestige ich alles.

Und wie sieht euer kreativer Prozess aus ?

•••• BARBARA

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Studio Amber

10. Oktober 2006

Button_amber Wir freuen uns, euch heute einen Beitrag unserer Gastkolumnistin Amber Ries präsentieren zu können!

Mehr über Amber könnt ihr auch hier erfahren. Amber hat das folgende Album in den Jahren 2002/2003 ganz zu Anfang ihrer Scrap-Karriere gemacht. Es zeigt, dass ihr klassischer Stil immer schön und aktuell bleibt. Viel Spaß bei Amber`s Artikel !

Die Bausteine eines thematischen Albums

von Amber Ries

Habt ihr kein Durchblick mehr wegen zu vieler Bilder? Seid ihr unter 4 + Jahren Schul- und Uni-, Weihnachts- und/oder Urlaubsbildern begraben? Vielleicht solltet ihr die Bilder in einem Themenalbum organisieren! Großartige Idee, aber wie fängt man damit an? Versucht es mit dem bekannten Bausteine – Album !

Was sind diese Bausteine? Sucht die Fotos heraus, die ihr am liebsten verwenden wollt und steckt den Rest weg (die könnt ihr auch ruhig wegwerfen, man braucht wirklich nur einiges davon, um die Geschichte zu erzählen). Ich hatte mir vorgenommen mit den ‘heritage’ Bildern meiner Mutter arbeiten. Ich habe alle Bilder durchgeschaut und die Bilder ordnen sich fast von allein in bestimmte Kategorien: die väterliche Urgrosseltern, die mütterliche Urgrosseltern, Großmutter u. Geschwister, Großvater u. Geschwister, meine Mutter u. ihre Geschwister. Das sind dann die Hauptkategorien. Da habe ich schon den Inhalt für die Kapitel des Albums.

Nun habt ihr eure Fotos organisiert und es ist einfach, mit den Bausteinen anzufangen:

1. Titelseite zeigt auf einen Blick, worum es in dem Album geht

2. Die Widmung soll erklären wieso und für wen das Album gemacht wird

3. Das Inhaltsverzeichnis ist der Überblick für die Kapitel des Albums

4. Section Pages stellen den Inhalt der Kapitels vor

Was mache ich jetzt? Nun habt ihr die Fotos organisiert und die Bausteine sind durchdacht, aber ihr wisst immer noch nicht wie ihr kreativ damit anfangen sollt? Schaut wieder eure Fotos an – gibt es irgendwelche herausragenden Farben oder Strukturen, die ins Auge springen? Oder vielleicht scrappt ihr die Bilder eurer Hochzeit, gab es bestimmten Farben als Motiv?

Meine Hochzeit war in aprikot und weiß, also habe ich damals mein Album in diesen Farben gestaltet. Farben für die Bausteinseiten sind ausgewählt? Schön, nun denken wir an das Design: Möchtet ihr etwas Grafisches? Oder lieber Freestyle? Egal was ihr euch aussucht, ihr solltet das Design für alle Bausteinseiten wiederholen um das Album einheitlich zu machen. Dadurch spart ihr unendlich viel Zeit, denn ihr müsst nur an ein Design denken, und das verwendet ihr immer wieder. Die Seiten sind ruck-zuck fertig und das Album ist schon zur Hälfte fertig!

Sollte es aber sein, dass ihr schon mit einigen von den Seiten angefangen habt, bevor ihr an einem Themen-Album dachtet, macht euch keine Sorgen. Die Seiten innerhalb der Kapitel kann man auch frei gestalten.

Bausteine – Beispiele: Im Frühling 2002 sind wir nach Texas gereist um meine Familie zu besuchen. Dort haben wir viele Bilder in Kartons gefunden. Die haben wir dann ausgesucht und zusammen mit meinem Opa durchgegangen und er hat einzelne Geschichten dazu erzählt. Die Bilder durften wir nicht mitnehmen, also haben wir Kopien davon gemacht. Ich fing sofort damit an, habe aber schnell aufgegeben. Da waren so viele Bilder, ich war überwältigt.

Ende 2003, habe ich mich entschlossen, die Bilder endlich fertig zu scrappen und habe mit dem Bausteine – Album angefangen. Das Album war für Weihnachten fertig! Ich habe zwar, für das Heritage Album keine durchgehende Farben benutzt, aber dafür ein schlichtes Design.

Title Page: Diese Seite sorgt für die Stimmung des Albums. Ich habe deswegen einen Schriftart benutzt, die immer wieder vorkommt, sowie 3 Bilder, die repräsentieren was in dem Album vorkommt: ein Bild für die Hubers, ein Bild für die Tobiases, und ein Bild von meiner Mutter, denn das Buch wurde für sie gemacht und sie ist die Brücke zwischen den 2 Familien :

Titelseite_1

Widmung : Hier habe ich aufgeschrieben für wen ich das Album mache :

Widmung_1

Inhaltsverzeichnis: Nicht viel Schnick – Schnack, die Seite zeigt ganz einfach welche Kapitel im Buch sind. Dazu einen kleinen Familien -Stammbaum. Die Schriftart (Adler) passt zur Titelseite :

Inhaltsverzeichnis_1

Kapitelseiten : Es gibt 2 Hauptkapitel: Huber & Tobias. Dafür habe ich ein einfaches Design benutzt und einen Schriftart, den man gut lesen kann. Die wird immer wieder vorkommen in dem Buch, um Geschichten über die verschiedene Bilder zu erzählen. Obwohl es nur die 2 Hauptkapitel gibt, habe ich darunter immer kleine Trennungen gemacht. Das Design wurde immer wieder vorgenommen um diese Seiten hervorzuheben. Meine Mutter hat z. B. 3 Brüder, also habe ich für jeden und für sie selber eine Intro – Seite in dem Stil gemacht :

Kapitel_tobias_1

Inhaltsseiten : Dafür habe ich den Rest der Bilder genommen und obwohl ich keine einzelnen Geschichten für alle hatte, und auch keine bestimmte Daten, habe ich nachgefragt, was es für Geschichten über die Kinder zu erzählen gibt. Die habe ich dann mit den Bildern zusammen gebracht und schon waren die Inhaltsseiten fertig !

Hier sind 2 Beispiele von den Inhaltsseiten :

Filler_satchild_1

Filler2_1

Also, wenn ihr die Bausteinseiten fertig habt, seid ihr tatsächlich schon mit dem Album zur Hälfte fertig, denn das ist die meiste Arbeit! Nun musst ihr nur noch die Inhaltsseiten fertig gestalten. Deswegen rate ich euch, wenn ihr auch ein Haufen Fotos von einem Event habt, und Lust diese Fotos endlich in ein Album zu bekommen – versucht es mal mit den Bausteinen der Scrapbooker!

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Inken

9. Oktober 2006

Technik_button_5 Bille hat gefragt wie man inkt.

Ok, folgende Stempelkissen haltet ihr im Winkel von 45° zur Papierkante und streicht erst mal vorsichtig über die Kante:Timholtz

  • Tim Holtz Distress Ink
  • ColorBox Chalk Cats Eye Catseye

Die größeren Stempelkissen geben zu viel Farbe ab und daher kann man sie nicht direkt verwenden. Ich tränke bei den größeren Stempelkissen einfach einen Q-Tip oder ein Stück Tempo im Stempelkissen und streiche damit dann genauso zärtlich über die Kanten, wie oben beschrieben. Ihr könnt erst mal auf einem Schmierblatt üben, ob’s die richtige Dosierung ist oder das Zu Viel an Farbe auf die Art und Weise abstreichen. Der Look soll leicht verrust und abgegriffen ausschauen.

Es ist echt easy, ran an den Speck 😉

EDIT: Mit Acryfarbe kann man auch inken (am besten ist Making Memories Farbe – weil relativ trocken). Danke Iris für den Hinweis mit der Acrylfarbe. Man nimmt diese Schaumstoffpinsel oder kleingeschnittene Küchenschwämmchen, ein bisschen Farbe (wirklich nur einen Tick), erst mal auf einem Probeblatt testen und dann vorsichtig über die Ecken "streicheln". Dabbers
Ganz neu gibt’s jetzt die Dabbers von Ranger – Acrylfarbefläschchen mit eingebautem Farbschwamm zum direkt auftragen.
Wenn ihr dann sicherer seid, werdet ihr von alleine wagemutiger 😉 •••• INES