Kennt ihr diesen Begriff ? Vielleicht ist er euch schon beim Lesen amerikanischer Scrap-Magazine aufgefallen ? Wörtlich übersetzt : Eintagsfliege.
Im übertragenen Sinne bedeuten Ephemera auf Papier gedruckte Sachen, die zum einmaligen Gebrauch gedacht sind. Ephemera sind teilweise begehrte Sammlerobjekte aber gehören auch zum Scrapbooking, zur Dokumentation unseres täglichen Lebens.
Beispiele für Ephemera sind :
– Eintrittskarten, Briefe, Postkarten, Flyer, Programmhefte von Veranstaltungen, Parkscheine, Sammelkarten, Lesezeichen, Aktien, Zeitungsausschnitte, Ausweise, Spucktüten( Flugzeug), Servietten, Speisekarten, Etiketten, Rechnungen, Kassenbons, Zeugnisse, Einkaufszettel, Briefmarken, Tickets, u.s.w. , kurzum alles, was Bestandteil unseres Alltags ist.
Ich sammle alles was ich wichtig oder interessant finde erstmal in einem Karton, er wird immer voller. Nicht immer denke ich beim Scrappen daran, die Kiste zu durchforsten, da ist mein System sicher noch verbesserungswürdig. Als Layout-Beispiel habe ich gerade nichts Aktuelles, darum hier ein etwas älteres Layout aus 2004 :
Im Urlaub sammelt man meistens besonders vieles was man verwenden kann. Ich habe hier zur Verdeutlichung unserer Shopping-Exzesse ( USA-Urlauber wissen wovon ich rede !) einen Flyer des Shopping Centers als Schild verarbeitet. Ausserdem sind an der rechten Seite Schnipsel diverser Etiketten angetackert. Das Hintergrundpapier habe ich selber gestaltet, Kassenbons eingescannt, eingefärbt und ausgedruckt.
Hier noch ein anderes Beispiel aus meinem Florida-Album von 2004 :
Hinter die Fotos ( ich bekomme Hunger wenn ich das sehe) habe ich einige der Pizza-Gutscheine geklebt, die wir bei jeder Lieferung unseres Lieblingspizzalieferanten Domino’s bekamen, so mussten wir immer wieder Pizza bestellen 🙂 Hinter dem Foto von mir mit dem fetten Sandwich ist noch ein Tag mit dem Kassenbon der Sandwiches.
Ich glaube ich habe ein wenig verdeutlicht, um was es bei Ephemera geht, oder ?
Abgesehen vom dekorativen Erinnerungswerte hat man in vielen Jahren
sicher Spaß daran zu sehen, wie sich vieles verändert haben wird.
Zu bedenken gibt es vielleicht noch das Thema Säurefreiheit und den Alterungsprozess. Die meisten Ephemera sind nicht für längeren Gebrauch gedruckt. Kassenbons und Kreditkartenbelege z. B. verblassen, man sollte sie einscannen, dann kann man sie auch in jeder beliebigen Grösse ausdrucken. Eine Freundin hat für ein Shopping-Layout eine Einkaufstüte eingescannt und als Hintergrund verwendet, das sieht klasse aus ! Die Möglichkeiten seine gesammelten Kleinigkeiten einzusetzen sind unerschöpflich, wenn man seiner Kreativität einfach Spielraum lässt.
Ich habe ein Spray zur Säureentfernung, damit sprühe ich vor dem Verscrappen die jeweiligen Sachen ein, ob es wirkt wird sich vielleicht erst in vielen Jahren zeigen, aber es schadet nicht.
Also, auf jeden Fall erstmal fleissig sammeln, wegschmeissen kann man es immer noch wenn man es dann doch nicht braucht !
•••• •BARBARA



Photoklebestift von UHU. Allgemein sehr preisgünstiger Kleber, verleiht allen Bastelarbeiten nochmals eine zusätzliche Stabilität und kann daher als Verstärkung für dünneres Papier benutzt werden. Schlechte Klebestifte verlieren nach einiger Zeit ihre Adhäsionskraft, sprich eure Papiere fallen ab (ist mir bei Pritt passiert). Ich schmiere mit dem Klebestift auch üppig über die Ränder hinweg, lege dabei eine alte Zeitschrift unter, nach dem einschmieren blättere ich eine frische Seite um, lege dann mein Werkstück(Karte) auf die frische Zeitschriftenseite – drücke das eingeleimte Papierstück leicht an und richte es aus – dann drehe ich das komplette Werkstück vom Rücken auf den Bauch und streiche auf der Rückseite fest – nie auf der Vorderseite – sonst gibts unschöne Schmierereien.
aufgebracht wird und nicht eintrocknen kann. Lieblingsprodukt ist da bei mir 
geeignet – und dieser wird auch nur sehr sparsam z.B. für das befestigen von Metallteilen verwendet. Das Papier wellt sich beim Einsatz von den meisten flüssigen Klebern oder schlägt durch, was ja absolut unerwünscht ist.
Photoklebeecken.

Wir freuen uns, euch heute einen Beitrag unserer Gastkolumnistin Amber Ries präsentieren zu können!





Bille
