In den letzten Jahren habe ich Weihnachtsgeschenke gerne in schlichtes braunes Papier verpackt, zum Teil werde ich das auch bei großen Paketen beibehalten. 2012 habe ich Stoffstreifen als Schleifen verwendet, die habe ich jetzt wieder gebügelt und werde sie nochmal benutzen, Upcycling pur.
Vor 2 Jahren habe ich schöne Anhänger gemacht, im Jahr davor meine Pakete wie Briefe bestempelt.
Und dieses Jahr? Total trendy, kleinere Päckchen werden bei mir so verpackt:

Auf Landkarten stehe ich total, schon länger. Globen, Landkarten, alte Atlanten, Landkartenpapier zum Scrapbooking, alles in meinem Besitz.
Kennt ihr noch die riesigen Faltkarten? Man benutzte sie zur Navigation, bevor es Google Maps oder diese kleinen Kästchen im Auto gab, wo die Frauenstimme rauskommt 😉 Ein Elend, nie genug Platz um die Dinger auszubreiten, und man bekam sie nie wieder so zusammengefaltet, wie es gehörte.
Aber ich habe noch eine ganze Schublade davon. Und verwende sie jetzt zum Verpacken von Weihnachtsgeschenken.
Witzigerweise hat Jule vor einigen Tagen eine ähnliche Idee auf ihrem Blog gezeigt, sie hat allerdings noch liebevoll Buchstaben ausgeschnitten, toll sieht das aus.
Landkarten bekommt man auch oft gratis in Reisebüros oder im Urlaub in Tourismusbüros oder Hotellobbys, und günstig auf Flohmärkten.
Das kleine Etikett am Geschenk habe ich bestempelt, die kleinen Buchstabenstempel gibt es bei Muji.
Da bei mir in diesem Jahr der Dezember schneller vorübergerausch ist als ich Luft holen konnte, fahre ich das schnelle einfache Programm. Leider sind dem akuten Zeitmangel auch die Weihnachtskarten zum Opfer gefallen, ich entschuldige mich schon mal tieftraurig.
Die gefühlten 1000 Karten, die ich in den vergangenen 20 Jahren gebastelt und verschickt habe beruhigen mein Gewissen ein wenig, nächstes Jahr mach ich wieder welche, versprochen.
Kein Stress, kein Druck, ich bin dafür schon richtig in Weihnachsstimmung.
Und ich freue mich riesig über die schönen Karten, die täglich hier eintrudeln, auf diesem Wege danke ich ganz herzlich dafür!
Wird alles in meinem Dezember-Tagebuch festgehalten, hier sind wieder ein paar Seiten fertig:

Große Fotos sind bei mir gerade voll im Trend, die drucke ich dann nicht auf dem Canon Selphy CP 900 sondern auf meinem großen Pixma MG6350 in 13×18 cm.

Auch ein wenig schnöder Alltag ist im Dezember-Tagebuch vertreten. Hier links ist der Titel sozusagen das Journaling, eine gute Gelegenheit um jede Menge Buchstabensticker aufzubrauchen.

Die witzige Karte habe ich neulich gekauft, und eine Handvoll Pailletten mit in die Hülle genäht. Das Licht ist wieder grauslich heute, und wo ich sonst für solche Fälle schnell meine Tageslichtlampe einstöpsele steht jetzt der Tannenbaum. Ich hoffe man kann trotzdem erkennen, wie glänzend bunt die Pailletten sind.

Morgen ist großes weihnachtliches Familientreffen hier bei mir zuhause. Obwohl ich noch so viel einkaufen, kochen, backen und vorbereiten möchte, auch für Weihnachten, beschleicht mich doch eine gewisse Wehmut.
Schon fast vorbei, die Adventszeit, diese tannengrüne zimtmandelige Frohgestimmtheit, dieses freudige Erwartungsempfinden, dieses unausgesprochene Gefühl auf etwas Gutes hinzuleben.
Ich empfinde es als Geschenk, Zeit mit meinen Kindern, meiner Familie und meinen Freunden verbringen zu dürfen, ohne Alltagsstress, alles runtergefahren auf Ankunft in der Gegenwart, den Moment einfach geniessen.
Kindliche Vorfreude auf den Heiligabend macht sich bei mir breit, der Baum steht und funkelt, und heute abend packe ich Geschenke ein.
Noch sind paar Tage Advent, ich werde sie ohne Stress geniessen, und ich hoffe ihr auch!
•••• •BARBARA