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Scrapbooking Schneidemaschine

Allgemein Basteln Karten Scrapbooking Tools und Werkzeuge

Meine Must Haves für Scrapbooking und so weiter, vielleicht ist auch was für euren Wunschzettel dabei

10. Dezember 2025

Im Laufe der 20 Jahre, in denen ich schon Scrapbooking mache, Karten bastle, ATCs und Mixed Media Projekte mache, habe ich schon viel Scrapbooking Material,  Werkzeuge und sonstige Utensilien für unser Hobby kommen und gehen sehen. Einige sind Klassiker geworden, einige gibt es nicht mehr und einige haben sich weiterentwickelt und verbessert.

Hier und heute möchte ich euch einige Basics zeigen, mit denen ich am liebsten arbeite und die ich euch aus persönlicher Sicht und nach längerer Erfahrung sehr empfehlen kann. Vielleicht ist ja auch etwas dabei, was ihr noch schnell auf den Wunschzettel für’s Christkind schreiben könnt. Oder ihr schenkt es euch selbst, denn was Scrapbooking Material angeht, ist das Angebot groß, was aber braucht man wirklich? Gutes Werkzeug ist das A und O, finde ich, und eine langfristige Investition in sinnvolles und praktisches Werkzeug macht sich immer bezahlt.

Stempelkissen, die neue geniale Kombination der Distress Minis

Beginnen wir mal direkt mit meiner neuen Lieblings-Obsession. Ich bin immer schon ein großer Fan der Tim Holtz Distress Produkte und ihrer fantastisch aufeinander abgestimmten Farbpalette gewesen. Es fing vor vielen Jahren mit großen Distress Ink Stempelkissen an, damals in Brauntönen, als Grunge und Distress der angesagte Stil war. Die Farbpalette erweiterte sich und es gibt inzwischen mehr als 60 Farben bei den Tim Holtz Distress Inks, und sie werden in verschiedenen Produktlinien (Distress Ink, Distress Oxide, Spray Stain, etc.) mit vielen Sets und Neuerscheinungen ständig erweitert.

Verschiedene Arten von Distress Inks:

Distress Ink : Zieht ins Papier ein, reagiert mit Wasser, ist ideal für Vintage-Looks und wunderschöne Farbverläufe, aber auf dunklem Papier kaum sichtbar

Distress Oxide Ink: Nutzt eine Kombination aus Farbstoff- und Pigmenttinte, liegt auf dem Papier auf, erzeugt einen “oxidierten” Effekt, ist auf dunklem Papier sichtbar und lässt sich besser verblenden. Sie erzeugt einen “oxidierten” matten Look, besonders wenn sie mit Wasser aktiviert wird, und lässt sich gut mit Schablonen und anderen Techniken verwenden.  Außerdem ergebt Oxide Ink einen gleichmäßigeren Stempelabdruck

Distress Spray Stain und Mica Stain: Ein hochpigmentiertes Spray in vielen Farben, perfekt zum Besprühen von Oberflächen.

Distress Spritz: Perlmuttartige Pigmente in einer klaren Flüssigkeit, erhältlich in vielen Farben. 

Irgendwann hatte ich sämtliche Farben der Distress Inks und Distress Oxides und damit verbunden ein Platzproblem. Ich verwende sie fast ständig und habe zum Beispiel alle meine Weihnachtskarten 2025 damit gestaltet und gestempelt.

Jetzt kommen die Minis ins Spiel. Ich bin – viele von euch wissen, wovon ich rede – nicht die Einzige mit Platzproblemen im Bastelschrank. Außerdem reist man ja auch mal mit seinem Scrapbooking Material zum Treffen mit Freundinnen, zu Crops oder zu Workshops. Tim Holtz erkannte das sehr clever und erfand die Minis.

Mini Distress Inks* wurden als praktische Alternative zu den großen Kissen eingeführt, um Farben leichter auszuprobieren oder zu transportieren. Dazu gab es dann die passenden kleinen und sehr praktischen Aufbewahrungsboxen aus Metall*. Soweit so gut. Aber man braucht eben beides, die Inks und die Oxides, da sie sich in der Anwendung unterscheiden und jede Tinte für sich für bestimmte Techniken optimal ist.

Irgendwann gingen Tim Holtz die Ideen aus, verständlich, denn man kann als Designer das Rad ja nicht über Jahrzehnte neu erfinden. Es gab dann mehrere Wellen von Neuerscheinungen älterer Produkte, die leicht abgewandelt oder verbessert waren.

Auftritt der Mini Oxides! Im Juli 2025 gab es die erste Welle der Neuerscheinungen in Sets , im September die zweite und vergangene Woche war die Farbpalette mit dem letzten Schwung dann vollständig. Bisher sind die Mini Oxide Inks nur in Vierersets erhältlich, im nächsten Jahr soll es sie auch einzeln geben. Dieses Foto entstand übrigens neulich im Creativ-Stempel – und Scrapbookingshop in Leichlingen. Dort gibt es (fast) alles und auch Shopping-Gutscheine.

Tipp:Die Gutscheine gibt es auch im Online Shop, falls ihr jemandem noch einen dezenten Hinweis geben wollt, der auf den letzten Drücker noch ein Geschenk für euch sucht.

Scrapbooking Material Mini Distress Oxides Shop

Das war ja was für mich, wie genial! Als ich dann auch noch ein Video (ich kann es euch nur immer wieder empfehlen, seinen You Tube Kanal zu abonnieren) von Tim Holtz zur Aufbewahrung der Minis sah, habe ich diese Idee sofort umgesetzt.

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Basteln Grundlagen des Scrapbooking Mini Books Project Life Scrapbooking Shopping

Das richtige Schneidewerkzeug für’s Scrapbooking und Basteln

19. September 2016

In lockererer Folge möchte ich euch schon lange ein paar grundlegende Dinge zum Thema Scrapbooking erzählen, heute geht es los:

Zu den absoluten Basics beim Scrapbooking und Papierbasteln gehört gutes Schneidewerkzeug. Besonders die traditionellen 12" (30,5×30,5 cm) großen Scrapbooking-Papiere werden oft zugeschnitten. Unterschiedlichste nicht der Norm entsprechende Fotomaße gehören seit jeher auch zum Scrapbooking. Und NEIN, wir verwenden KEINESFALLS diese grausigen Motiv-Schneideschablonen, wie sie vor 10 Jahren verwendet wurden, im CM Style.

Mit einer guten Schneidemaschine macht man es sich erheblich leichter. Apropos leicht, in Workshops schleppen Teilnehmer immer wieder schwergewichtige Ungetüme, wie die typisch deutschen Dahle-Schneidemaschinen für den Bürobedarf mit sich herum. Die nehmen viel Platz weg und lassen sich nicht gut in der Scraptasche verstauen. Auch die Billig-Modelle von Tchibo, Aldi und Co. sind nicht zu empfehlen, wenn man länger Freude am Hobby haben möchte.

Wie bereits vor einigen Tagen erwähnt (und im verschwundenen Blog-Beitrag schon beschrieben, hmpff..) gibt es die ultimative all-in-one perfekte Schneidemaschine eigentlich nicht.

Einige schneiden keinen 100% rechten Winkel, bei anderen werden die Klingen schnell stumpf, wieder andere sind besser für Fotos als für Papier geeignet. Aus diesem Grunde habe ich im Laufe der Jahre fast jedes neue Schneidewerkzeug ausprobiert, wenn es auf den Markt kam. Aber auch im Zeitraum der 12 Jahre, in denen ich mit Schneidemaschinen arbeite, schon einige Schnäppchenmodelle wegen Untauglichkeit entsorgt.

Es gibt ja auch Leute, die nur mit Lineal und Cutter perfekt Papiere und Fotos zuschneiden können, ich gehöre definitiv nicht dazu. 

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Lediglich eine große Papierschere benutze ich gerne zwischendurch. Das Cuttermesser nutze ich nur, um ganz dicke Graupappe zu schneiden. Übrigens ist die Schneidematte auf dem Foto magnetisch, mit Metallineal, sehr praktisch.

Papiere und dünnes Chipboard (Graupappe) schneide ich in fast jedem Fall mit meiner Lieblings-Schneidemaschine zu. Der Rotary Paper Trimmer hat eine selbstschärfende Rollklinge, ist leicht und handlich und schneidet rechte Winkel perfekt. Die Klinge tausche ich maximal einmal im Jahr aus, und ich verwende sie fast täglich. Und sie ist schon mindestens fünf Jahre im Einsatz! Sieht etwas oll aus inzwischen, aber schneidet noch supergut.

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Vor 2-3 Jahren kam die Fiskars Personal SureCut auf den Markt. Den Draht in der Mitte, der die Schnittkante anzeigt, fand ich irgendwie cool. Leider hat sie eine dieser Schneideklingen, die schnell abstumpfen und die man deshalb ständig nachkaufen muss. Aber sie ist leicht und gut zu transportieren (Workshops und Crops!), schneidet gut und ich würde sie als Einsteiger-Modell empfehlen.

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Für Fotos verwendete ich viele Jahre eine kleine blaue Hebelschneidemaschine von CM, wie so viele Scrapbooker aus der Urzeit ;-). Die ist aber nun dermaßen stumpf, dass sie ausgedient hat.

Für Crops und Reisen und wenig Platz auf dem Tisch hatte ich mir zusätzlich eine kleine leichte Fiskars Hebelschneidemaschine gekauft, hauptsächlich, um damit Fotos zuzuschneiden, zum Beispiel die 3×4" Fotos oder 2×2" für Project Life Hüllen oder das Dezembertagebuch. Die kleine Maschine ist aber irgendwo irgendwie hängengeblieben, bzw. liegengeblieben oder in eine fremde Tasche gewandert, ich weiss es nicht, jedenfalls ist sie weg.

Neulich war ich ja in Bayern, im schönen Scrappies Scrapbooking-Laden von Sandra Fassl (Bericht dazu ist noch in Arbeit), da sprang mir diese ins Auge. Gekauft und ich bin sehr zufrieden. Die Hebelschneidemaschine ist ähnlich wie die beschriebenen Kleinen von CM oder Fiskars 21×12 cm groß und von einem holländischen Hersteller namens Vaessen Creative, meines Wissens ein Großhändler. Ich habe online ein baugleiches Modell gefunden, den Tonic Studios 6 Mini Guillotine Paper Trimmer.

Sie ist super! Leicht, klein, handlich und scharf. Sie schneidet grade. Und war nicht teuer. Absolute Kaufempfehlung.

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Eine ähnliches Modell, nur etwas größer ist die aktuell kleinste Fiskars Guillotine Hebelschneidemaschine , die habe ich aber selbst nicht. Oder die Tonic Guillotine von Tim Holtz, ich habe nur Gutes darüber gehört. Wenn man viel Platz auf dem Basteltisch hat und mehr Karten als Scrapbooking-Layouts macht, ist diese Zwischengröße sicher prima.

Hebelschneidemaschinen haben den großen Vorteil, dass sie sich durch das Schneiden entlang einer Metallkante nachschärfen und man keine teuren Ersatzklingen kaufen muss.

In meinem Fundus befindet sich auch dieses älteres Schätzchen vom Hersteller Martha Stewart, die ist ganz gut, gibt es aber leider in Europa nicht mehr (meines Wissens). Hab ich mal mit einem 50% Rabattcoupon im USA-Urlaub gekauft und da ich noch einige Ersatzklingen dafür habe, verbrauche ich sie.

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Und für Schwerstarbeiten, also Zuschnitte von Graupappe oder Papier in großen Mengen für Workshops habe ich noch dieses Luxus-Modell, den ProCision Rotary Bypass Trimmer von Fiskars.

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Diese Schneidemaschine ist groß und schwer, für das "normale" Scrapbooking oder Papierbasteln also etwas überdimensioniert. Wenn man aber viel zuschneidet, zum Beispiel größere Mengen Karten für den Kindergarten oder Weihnachtsmarkt basteln möchte, kann ich die Maschine sehr empfehlen. Sie schneidet bis zu vier Lagen Cardstock und dicke Graupappe problemlos. Sie ist allerdings nicht grade preiswert.

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Die Investition in eine qualitativ gute Schneidemaschine, oder auch eine große für Papiere und eine kleine für Fotos, die lohnt sich ganz bestimmt. Man hat einfach bessere Ergebnisse und länger Freude dran. 

Man schneidet wesentlich schneller damit zu. Speziell für Scrapbooker ist eine Maschine mit doppelten Maßangaben ganz sinnvoll. Anleitungen, You Tube Videos, Größenverhältnisse, das alles wird oft in der US Maßeinheit Zoll und Inch gerechnet. Das ergibt sich aus den Größen für Scrapbooking-Papier, das sind die großen quadratischen Bögen in 12 Zoll (oder 12 inches, das ist das gleiche, wird als Zeichen mit " abgekürzt). Es entspricht 30,5 cm.

Dementsprechend werden auch die beliebten Project Life Hüllen und alle Scrapbooking-Alben in der US Maßeinheit gefertigt. Will man für diese Sachen passende Papiere zuschneiden, ist es wesentlich leichter, eine Schneidemaschine mit Zoll-Einteilung zu haben. Ich gebe für Anleitungen in meinen Workshops meist alle Werte in beiden Maßeinheiten an, weil mit deutschen und US-Schneidemaschinen gearbeitet wird.

Wie gesagt, die ideale Schneidemaschine hat beide Einteilungen;-)

Wenn ihr aber zur Stempelfraktion gehört oder überwiegend Karten bastelt, genügt sicher eine mit Zentimeter-Einteilung.

So, noch was vergessen? Ich glaube nicht.

Sonst fragt einfach!

Und teilt gerne eure Erfahrungen zum Thema Schneidemaschine, welche verwendet ihr denn, und seid ihr zufrieden?

Ich wünsche euch einen guten Start in die erste richtige Herbstwoche. Kerzen an!

Alles Liebe 

Barbara