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Mädelstrip nach New York City, der Anfang der Geschichte

11. Oktober 2017

Ich hätte jetzt auch schreiben können: 100 Gründe, warum du unbedingt mit deinen Freundinnen nach New York solltest, oder so etwas.

Macht man ja eigentlich. Clickbait, SEO, und so weiter. Dinge, die ich beim Bloggen oft zu wenig beachte. Aber die mich irgendwie auch nerven. Ich schreib lieber so, wie es aus mir herauskommt, direkt und ohne dauernd auf gefühlte 1000 Dinge achten zu müssen. Ich werde wohl nie professioneller Blogger oder Influencer 😉

Aber kommen wir zur Sache.

Regelmäßige Leser erinnern sich vielleicht, dass ich vor zwei Jahren die verrückte Idee hatte, meinen runden Geburtstag mit Freundinnen in Las Vegas zu feiern. Wir haben unser eigens zu diesem Zweck angelegtes Sparbuch und die Daueraufträge nach unserem Vegas-Trip einfach weiterlaufen lassen. Und hatten dann irgendwann wieder ein schönes Pölsterchen für die nächste Reiseplanung.

Wohin? Städtereise in Europa? Nöööö. Klüger wäre es ja, und preiswerter.

Und zack, gleichzeitig sagten wir alle drei dann: lass uns mal nach New York fliegen. Es dauerte etwas, bis ein gemeinsamer Termin gefunden war, man hat ja volle Kalender (also ich nicht, aber meine Freundinnen, hihi). September wäre passend. Eigentlich geht nur September, die zweite Woche.

Angebot eingeholt, beim Reiseveranstalter meines Vertrauens, America Unlimited. Da wir alle aus dem Alter der Mehrbettzimmer, bei anderen Leuten in den Betten zu schlafen (a.k.a. Airbnb) und Hipster Hoods wie Williamsburg raus sind, war unser Wunsch ein Hotel mitten in Manhattan. Also Midtown, 3-4 Sterne und so weiter. Möglichst Direktflug von Düsseldorf. Und das NICHT mit Air Berlin, ich ahnte schon damals, dass es bergab ging bei denen. Vom sauschlechten Service und den extrem engen Sitzen mal abgesehen.

Das Angebot kam und wir so:

fun pics, drei Frauen im Hai in Chelsea Market New York City

(picture taken in Chelsea Market)

Tja, da hatten wir nicht vorher in den NYC-Event-Kalender geschaut, es war ausgerechnet New York Fashion Week,  U.S. Open und 9/11, alles in unserer Reisewoche. Hmmm, mal überlegen. Das dauerte dann eine gute Woche.

Also gut, wir buchen jetzt.

Tja, in der Zwischenzeit war der Lufthansa-Flug mal eben dreihundert Euro teurer geworden. Ne wie blöd, hätten wir mal nicht so lange gewartet mit der Buchung. Dann eben mit KLM, über Paris, auch gut, und zum Angebotspreis. Ich fliege ja sowieso unglaublich gerne und je mehr Starts und Landungen, desto besser 😉

ESTA erneuert, Kofferwaage rausgekramt (lebensnotwendig für den Rückflug) und dann stellte sich für mich die Frage: welches Kameraequipment nehme ich mit?

Die “üblichen” Highlights von New York hatte ich bei meinen letzten Reisen im Sommer 2011, im Rahmen unserer Neu-Englandreise 2012 und Thanksgiving 2014 fotografiert. Obwohl sich ja immer wieder neue Perspektiven auftun, auch bei bekannten Motiven. Aber die große Spiegelreflexkamera den ganzen Tag mitschleppen? Man ist ja ständig zu Fuß unterwegs, und da wird die Tasche schon mal schwer.

Mein iPhone 6 SE hat zwar eine ganz gute Kamera, aber so ganz das Wahre ist das noch nicht.

Also freute ich mich, dass mein Kooperationspartner CANON mir für die Reise wieder die G 7X Mark II zur Verfügung stellte*. Diese kleine handliche Kamera ist ein Wunderding, das hatten wir schon während einer Reise nach Paris festgestellt. Und selbst das Vorgängermodell machte bereits phantastische Bilder und Videos (Thanksgiving NXY 2014). Ich hab “die Große” auf Anraten meiner Follower und Freunde als Reserve mitgenommen. Aber sie bis auf einen Abend (als der Akku der kleinen Cam leer war und ich ohne Ersatzakku) tatsächlich im Hotel gelassen.

Was für eine Erleichterung, nur die kleine Canon PowerShot G7 X Mark II   * in der Tasche zu haben! Kein Objektivwechsel, keine müde Schulter. Und ich bin richtig zufrieden mit meinen Fotos und Videos. Hoffentlich kann ich meinen Sohn überzeugen, seiner Mutter ein nettes kleines Filmchen daraus zusammen zu basteln, er kann das nämlich, und ich bisher noch nicht.

Unsere Reise startete mit Verspätung, in Paris hatten wir dadurch drei Stunden länger als geplant Aufenthalt und hatten keine Minute Langeweile. Wir klatschten uns im Duty Free sämtliche teure Seren (alles ab 500,-€ aufwärts) probeweise ins Gesicht und stiegen Stunden später mit praller Haut aus dem Flieger. Kann ich nur empfehlen.

Und wir gönnten uns bei Laduré Macarons als kleinen Snack für Unterwegs, alleine dafür lohnte sich die Zwischenlandung in CDG;-) Die mit Lakritz finde ich ja göttlich!

 CDG Airport, Flughafen Paris

Laduré CDG Airport, Flughafen Paris

Angekommen im Hotel jagten wir erstmal zum Rockefeller Center, denn wir hatten für den Abend Karten für die Aussichtsplattform Top of the Rocks, kurz TOTR genannt. Leider haben wir die gebuchte Uhrzeit verpasst, die kann man vorher buchen, um das Anstehen zu vermeiden. Zum Glück konnten wir die Karten für den nächsten Abend tauschen.

Am Rockefeller Center war auf Grund der Fashion Week ordentlich Trubel und Party. Wir waren aber platt, da es nach unserer inneren Uhr bereits nachts um drei war, also ab ins Bett.

Rockefeller Center NYC Fashion week 2017

Wo ich am nächsten Morgen beim Aufwachen diesen Blick von meinem Zimmer aus hatte. Rechts sieht man Roosevelt Island im East River.

Und ja, der Himmel hatte wirklich genau diese Farbe, an diesem und jedem folgenden Morgen unserer Reise.

view from hotelroom ONE UN Hotel New York City

Blick aus dem Hotelzimmer Millenium ONE UN Hotel New York City

Die Canon G7 X Mark II hat ein starkes Zoom, ich hätte von meinem Fenster aus fast die Kaffeetassen auf dieser Dachterrasse sehen können, wären da welche gewesen.

Rooftop New York city

Ich stelle gerade bei Durchsicht meiner 1800 Fotos fest, dass ich vor lauter Insta-Stories kein einziges richtiges Foto meines Hotelzimmers gemacht habe! Ausser dieses, drei Minuten vor der Abreise mit gepacktem Koffer. So schön das mit den Insta-Stories auch ist, ich liebe sie! Aber ich vergesse oft, dazu auch Fotos zu machen. Note to self: mehr Fotos, weniger Videos.

Millenium Hilton ONE UN Plaza

Gewohnt haben wir Midtown im Millenium Hilton ONE UN Plaza, wirklich sehr zu empfehlen!

Das Hotel liegt direkt neben dem UN-Gebäude und die Zimmer beginnen erst ab der 31. Etage. So hat man von jedem Zimmer aus eine phantastische Aussicht! Im Zimmer gab es eine Kaffeemaschine, freies W-Lan und reichlich Platz, wer New Yorker Hotelzimmer kennt, weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Und man konnte die Fenster öffnen, wenn auch nur einen schmalen Spalt. Immerhin Frischluft, ich hasse es ja, nur Aircondition im Zimmer zu haben, besonders nachts.

Unten in der Lobby befindet sich eine Bäckerei mit Coffee Shop, sehr praktisch.

Die Lage ist super, ruhig und sehr sicher. Vor dem Hotel befand sich ständig ein Hundeführer mit wechselnden Labradors in allen Farben, die unauffällig die Gäste und das Gepäck nach Sprengstoff absuchten. Da das Hotel im Botschaftsviertel liegt, ist das eine nachvollziehbare Sicherheitsmaßnahme.

Und direkt neben dem Hotel der Farmers Market. Man glaubt es kaum, aber man kann in New York City nicht nur Klamotten und Kosmetik, sondern auch frischen Mais kaufen 😉

Farmers Market One UN Plaza

Farmers Market One UN Plaza

Zur nächsten U-Bahnstation waren es drei Blocks, wir haben allerdings fast alles zu Fuß abgelatscht. Kommt, sind doch nur zehn Straßen weiter, das schaffen wir mal eben. Und es zieht sich dann doch, wer Manhattan kennt, weiß wovon ich rede. Die Stadt ist riesig!

Und gewaltig, und gigantisch, und atemberaubend. Ich könnte direkt wieder hin, während ich das schreibe und meine Fotos sichte!

Apropos Fotos, während wir gerade davon sprechen. Meine Freundinnen hatten natürlich keine Kameras dabei. “Du machst ja wieder die Fotos für uns, Barbara, wie immer!” Klar, mach ich.

Und das sah dann so aus: die Zwei vorneweg, ich hechel hinterher, weil ich Fotos mache. “Wo bleibst du denn? Leg doch mal endlich das Handy weg…”

Tja. So ist das 😉

Park Avenue New York City

Das war dann mal der Anfang, ich hab über unseren Mädelstrip so viel zu zeigen und zu erzählen, dass ich das besser in mehreren Teilen erledige.

Bis dahin lasse ich euch noch ein paar random pics da, ein paar Schnappschüsse von zwischendurch.

Wie wir vom Einkaufen kamen zum Beispiel. Ha! Also das sind die Tüten von uns Dreien, nicht nur meine.

shopping bags

Der abgeriegelte goldene Turm vom unsäglichen Donald. POTUS was in town für die Feierlichkeiten zum 11. September und vor seiner Haustür war alles abgesperrt und schwer bewacht, der ganze Block. Überhaupt empfand ich eine hohe Polizeipräsenz, was aber nicht unangenehm war.

Trump Tower on 5th Ave New York City

NYPD on Times Square in NYC

Und wie ich auf der High Line überlegte, wem ich dieses Buch wohl schenken könnte. Also nicht das in der Mitte. Und auch nicht das rechte.

High Line NYC books

Und wie es aussieht, wenn man auf dem TOTR beim Sonnenuntergang keinen Platz in der ersten Reihe erwischen konnte.

Top of the Rocks Rockefeller Center New York City

Und wie man mit dem Smartphone und der Canon App wunderbar Selbstauslöser-Fotos machen kann, ohne dass man fremde Leute anquatschen muss und die Fotos dann nix werden.

The Metropolitan Museum of Arts Rooftop Terrace

Natürlich kann man auch mitten in der Nacht am Times Square direkt Selfies machen, wenn der Arm reicht. Die G7X hat ein klappbares Display, damit geht das super.

Times Square, Night, NYC

Oder man macht auf der High Line Fotos wie meine Freundin Karin. Schief. Und als ich sage: “Karin! Die Bilder sind so schief!” da sagt sie: “Macht man so, das hab ich mal in einem Fotoworkshop bei deinem Event gelernt!”

Mensch, Karin, das war 2009!! Was damals Trend war, ist jetzt ein absolutes no go! Hahaha! Ich liebe meine Freundinnen.

High Line Park New York City

Also, ich verspreche euch mindestens drei oder vier weitere Berichte. Fünf Tage New York, was meint ihr, was man da erleben kann!

In diesem Sinne

Alles Liebe

Barbara

Info und Disclaimer | Ich habe von CANON für einen begrenzten Zeitraum diese Kamera zur Verfügung gestellt bekommen, um sie zu testen. Dafür herzlichen Dank! Weitere Zuwendungen habe ich von CANON nicht erhalten.

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10 Comments

  • Reply Susanne 12. Oktober 2017 at 8:28

    So schön! Ich freu mich schon auf weitere Berichte. New York steht bei mir auch ganz oben auf der Wunschliste, bisher für 4 leider nicht umsetzbar. Aber vielleicht leg ich mir auch mal so ein Sparbuch an, vielleicht klappt es dann irgendwann.
    Ich freu mich auf weitere Berichte.
    Liebe Grüße aus der Pfalz!
    Susanne

  • Reply Prinzessinn 12. Oktober 2017 at 11:32

    Was für ein toller Bericht. Ich erkenne mich in einigen Situationen wieder. Bin nämlich auch die, welche dauernd fotografiert. Das mit dem Selbstauslöser ist toll…muss ich mir merken. Spreche gar nicht gerne andere Leute an, um Fotos von uns machen zu lassen. Meistens sind sie dann verschwommen oder nicht gut. Da können wir mittlerweile mit dem Selbstauslöser der Kamera viel bessere machen. Der Schwenkbare Display ist Gold wert.
    Hach, ich will wieder nach New York.

  • Reply Caroline 12. Oktober 2017 at 17:09

    Wunderbar 🙂 Ich bekomme glatt Reiseneid! Besonders die letzten Bilder finde ich super, mit den ganzen Tüten habt ihr bestimmt ein tolles Bild abgegeben!
    Die Masse, die den Sonnenuntergang fotografieren möchte, finde ich eher erschreckend..
    Ich freue mich auf weitere Reiseberichte!
    Liebe Grüße
    Caroline

  • Reply Lissi 12. Oktober 2017 at 18:43

    Toll. Hoffentlich gehts bald weiter. Bin schon sehr gespannt. Bei den Tüten drängt sich mir die Frage auf, wie schwer wohl die Koffer auf dem Rückflug werden.
    LG Lissi

  • Reply Filzi 12. Oktober 2017 at 20:22

    Liebe Barabra,
    Ein toller Einstieg in die Berichte über NY.
    Ich habe ein ähnliches Bild mit den Tüten aus New York 🙂
    Dank deines tollen Gewinnes werde ich dieses wohl mal zuallererst verscrappen.
    Das Paket ist angekommen, wir hatten tolle Tage trotz Xavier in Berlin.
    Ich freue mich auf die nächsten Nerichte.
    LG Heidrun

  • Reply scrap-impulse 13. Oktober 2017 at 0:00

    Danke Susanne, und die Sache mit dem Sparbuch kann ich nur sehr empfehlen! Wir zahlen jeden Monat 50 Euro ein, das merkt man nicht so doll, und es kommt gut was zusammen 😉

  • Reply scrap-impulse 13. Oktober 2017 at 0:01

    Genau so ist das mit den Fotos, Fremde schneiden auch gerne mal Beine ab, aber es sind viele Wolken im Bild, haha!

  • Reply scrap-impulse 13. Oktober 2017 at 0:01

    Danke Caroline, es freut mich, dass die meine Berichte gefallen!

  • Reply scrap-impulse 13. Oktober 2017 at 0:03

    Die Koffer wogen leicht über 23 Kilo, trotz Kofferwaage, aber wir habe Glück gehabt, Handgepäck und Handtasche war allerdings fast genau so schwer, noch wird das ja nicht gewogen. Mein Geheimtipp 😉

  • Reply Sarah 13. Oktober 2017 at 13:11

    Liebe Barbara,
    ich mag deine Reiseberichte sehr und denke, dass gerade deine Art “einfach schreiben und nicht über Clickbait und solche Sachen nachdenken” deine Beiträge so besonders machen.
    Ich war noch nie in NYC, hätte aber große Lust auch einmal dorthin zu reisen.
    Freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
    Liebe Grüße,
    Sarah

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