Beim Dorfcrop von Melanie vor einer guten Woche habe ich es trotz viel Gequatsche endlich geschafft, mein Travel Journal von Prag komplett fertigzustellen.
Was packe ich für einen Crop ein? Für mich jedes Mal ein Akt. Das kommt davon wenn man zuviel Zeugs hat, bzw die Qual der Wahl. Und einige von euch fragen jetzt sicher: was ist ein Crop?
Als Crop bezeichnen wir ein Treffen, bei dem gecroppt, also geschnipselt wird. Klar gesagt: wir machen zusammen Scrapbooking.
Jeder bringt sein eigenes Scrapbooking-Zeugs mit (das ist der Unterschied zu Workshops) , deshalb meine Frage am Anfang. In die große Scraptasche wandern also diese Papiere, zur Sicherheit noch das, und das, und das. Reichlich Stempel, die braucht man immer. Moment, den noch, und den, und den könnte man auch …. . Fotos auf jeden Fall! Und Kleinzeugs, Werkzeug und so weiter. Wenn man das Glück einer perfekten Gastgeberin wie Melanie hat, gibt es das große schwere Werkzeug vor Ort. Und man darf ihr Zeugs mitbenutzen! Glücklicherweise gibt es aber auch Scrapkoffer mit Rollen. Man weiss nie, was man alles braucht für die paar Stunden. Dringend braucht!
Mein Vorsatz für den Tag: die zweite Hälfte eines Tavel Journals fertig zu machen. Den ersten Teil vom Travel Journal Prag hatte ich euch bereits gezeigt. Als Basis dieser Reisetagebücher verwende ich gerne Danidoris oder die Notepads von Studio Forty. Inzwischen mag ich es lieber, wenn sie nicht so extrem dick werden und verwende dickere Buchstabensticker oder Embellishments nur mäßig. Dann lassen sie sich einfacher verstauen, ich träume noch von einer Art Box oder Schuber für’s Regal, wo 3-4 dann immer hineinpassen.
Die Traveljournals haben für mich auch mehr Tagebuchcharakter und das Design ist eher zweitrangig. Für die ganz “schönen” Bilder mache ich Minibooks, die dann auch besonders aufwändig sind. Wie das von unserem Mädelstrip nach Prag. Das Journal ist dann eher für Schnappschüsse, Reiseandenken, persönliche Gedanken usw. Wie hier der Kaufbeleg vom Eis. Oder vom Trdelnik, den man in Prag an jeder Ecke bekommt und den wir als running gag Trödelnik nannten.
Hier habe ich mich ziemlich exzessiv mit diversen Klartext Stempeln ausgetobt, die quasi das gesamte Journaling ausmachen. Jeder Spruch und jeder Stempel passt zum Augenblick. Gemustertes Papier selbstgemacht sozusagen.
Ephemera, oder Tickets und andere Papierschnipsel auf Reisen
Instax-Foto und Ticket aus der U-Bahn bekomen einen U-Bahn Plan als Hintergrund. Das Ticket habe ich mit dem WRMK Link Punch befestigt.
Wenn ich unterwegs bin, stopfe ich wirklich jeden Papierschnipsel erstmal in meine Tasche. Tickets, Visitenkarten, Stadtpläne, Kassenbons, Etiketten von gekauften Klamotten, schöne Tüten und so weiter. Nicht alle finden sich zum Schluss im Album aber wegschmeissen kann man später immer noch! Meist habe ich extra kleine Zip-Beutel für die gesammelten Schnipsel dabei, wenn viel passiert, für jeden Tag einen frischen. Auch diese Kleinigkeiten zeigen später, wie unsere Welt sich verändert.
Ich habe in einem Album Flugtickets, die von Hand geschrieben sind! Heute unvorstellbar, mit E-Boarding-Pass auf dem Handy.
Outtakes. Fotos, die ungestellt die Realität spiegeln, ich liebe es! Mir rutschten an einem Tag permanent die Socken in die Sneaker, kennt ihr das? Wenn die Socke sich so unter den Fuß rollt? Nervig, oder? Es regnete fast den ganzen Tag und ich musste, mit Regenschirm in der Hand, alle 100 Meter anhalten. Schuhe auf, Socken hoch, Schuhe zu. Zum Glück hat meine Freundin Gabi das festgehalten, haha.
Und damit war das Album dann voll. Und fertig!
Beim Dorfcrop habe ich dann noch das nächste Travel Journal angefangen. Das kleine Format ist einfach perfekt für Kurzreisen. Aber das muss jetzt erstmal warten, denn der Termin für die Adventswerkstatt nähert sich rasant und ich stecke bereits in Glitzer und Tannenzweigen.
Vielleicht zeige ich euch in der nächsten Woche ein paar klitzekleine Sneaks … 😉
Es sind noch ganz wenige Plätze frei, das Programm zur Adventswerkstatt verspricht euch einen tollen kreativen Tag und wunderschönes Material!
Alles Liebe
Barbara
3 Comments
Hallo Barbara,
Das sieht wirklich sehr schön aus – und das mit den Socken kenne ich :)!
Liebe Grüße, Simone
Herzlichen Dank, Simone! Und inzwischen wandern bestimmte Socken nach solchen Eskapaden direkt in die Tonne 😉
DANKE für die Socken-Anekdote! bei mir ist es nur der rechte, und das ständig. links ganz selten. ich dachte, das passiert nur mir auf der ganzen Welt. oder ich hätte komisch geformte Füße, also hauptsächlich den rechten….