Zack, schon ist die die Adventswerkstatt 2025 wieder vorbei, immer eins der Highlights meinem Workshop Kalender. Die Vorbereitungen startete ich bereits im August. Denn zu diesem Zeitpunkt muss man sich um die Bestellung der Produkte kümmern. Auch, wenn man noch gar keinen Plan hat. Ich finde das immer echt schwierig, während man schwitzend auf der Terrasse sitzt, sich mit kommenden weihnachtlichen Trends zu beschäftigen. Wenn man dann nicht direkt bestellt, ist alles ausverkauft. Und es ist absolut unsicher, ob die im August bestellten Sachen dann auch im November kommen.
Eine Herausforderung ist, bereits im Juli oder August das Material beim Großhändler in den USA bestellen zu müssen. Sonst ist alles schnell ausverkauft und die Lieferzeiten sind auch nicht ohne. Zu diesem Zeitpunkt habe ich selten bereits einen genauen Plan, was ich eigentlich mache. Das entwickelt sich erst im Lauf der Wochen.
Adventswerkstatt 2025, mein Dezembertagebuch
Das selbstgefertigte individuelle Dezembertagebuch 2025 und ein Wandbild mit Weihnachtsfoto standen am vergangenen Wochenende auf dem Programm.
Als ich im Sommer in der Vorschau der neuen weihnachtlichen Produkte die Stanzformen “Scribbly Snowflakes” entdeckte wusste ich sofort: die möchte ich einsetzen, das ist mal ganz etwas anderes. In meiner Farbwahl und der gesamten Auswahl der Produkte, die ich für die Adventswerkstatt bestellt hatte, bin ich eher am Thema winterliche Natur und keine tanzenden Weihnachtsmänner geblieben. Die Papierkollektion “Memories and Mistletoes” von 49 & Market von Vicky Boutin kam mir dabei sehr entgegen. Ich kombiniere in meinen Workshops sehr gerne Mixed Media Techniken mit fertigen Produkten. So kann auch jede Teilnehmerin einen Teil individuell gestalten, jedes fertige Werk sieht so ein wenig anders aus und ist ein Unikat.
Das ist also in diesem Jahr mein Dezembertagebuch.

Das Fenster, der Kranz und der Spruch sind aus einem Ephemera Paket von Tim Holtz. Das 2025 ist mit einer Stanzform von Heidi Swapp ausgestanzt und mit goldenem Embossingpulver doppelt verstärkt.

Im August brachte Tim Holtz eine neue chunky Variante seines Rock Candy Distress Glitter auf den Markt, grober transparenter Glitter, der wie kleine gefrorene Kristallstückchen aussieht. Das wollte ich mit den Schneeflocken auf dem Cover meines Dezembertagebuchs kombinieren.
Die sehr positiven Erfahrungen mit den Mattints von PaperArtsy bei den Workshops beim Crop Am Rhein habe ich auch einfließen lassen, dieses leicht farbige Medium zum Malen und Kleben eignet sich hervorragend zur Befestigung für das Rock Candy. Leider sieht man diesen tollen Effekt auf den Fotos nicht so gut, aber in der Realität sieht es ganz zauberhaft aus, wie kleine Eiskristalle auf den Schneeflocken.

Die erste Seite meines Dezembertagebuchs ist aus Vellum, das ist dickes Transparentpapier. Ich baue gerne transparente oder halbtransparente Elemente in meine Scrapbooks ein, so zum Durchgucken oder Durchscheinen.

Vellum ist sehr glatt, deswegen müssen Stempelabdrücke besonders fixiert werden. Im Materialkit der Adventswerkstatt hatten meine Gäste ein Alphabet-Stempelset. Damit habe ich den Schriftzug mit Distress Oxide gestempelt und mit halbtransparentem Embossing Glaze fixiert. Zusätzlich ist die Seite mit Rub Ons passend zu der Papierserie Memories & Mistletoe dekoriert. Rub Ons und transparente Elemente sind im Übrigen auch eine tolle Kombination und so einfach anzuwenden.

Traditionell schreibt man am Anfang eines Dezembertagebuchs – so haben wir es alle von December Daily Erfinderin Ali Edwards gelernt – ein sogenanntes “reason why”. Also warum man das Album macht, oder ähnliche Gedanken zur Einleitung.
Meins sieht so aus. Eine ausgestanzte Schneekugel von Tim Holtz ist die Basis für meine Textstreifen. Dahinter ist ein selbstgestaltetes Papier. Die Tim Holtz Schablone dafür hatten meine Teilnehmerinnen auch im Materialkit und dieses einfache, aber effektive Muster mit Zweigen und Zapfen wird sicher auch Teil meiner Weihnachtskartenproduktion werden.


Den Schriftzug “Dezembertagebuch” hatte ich extra für die Adventswerkstatt bei Natsu’s Creations anfertigen lassen. Er ist sehr filigran und ist mir als Grobmotorikerin beim Einfärben mit der Alkoholtinte durchgeknackst. Vicky hatte mich schon vorher darauf aufmerksam gemacht, dass der Übergang zwischen den Buchstaben sehr zart sein könnte. Kein Problem, ich habe ihn dann eben so aufgeklebt und meine Gäste extra darauf hingewiesen, vorsichtig mit den zarten Teilen umzugehen.
Vom ADVENT Schriftzug hatte Vicky von Natsu’s Creations einige Exemplare für die tradiotionelle Verlosung bei der Adventswerkstatt gesponsert, herzlichen Dank dafür liebe Vicky! Und pssttt, stay tuned, im Lauf des Dezembers kommt vielleicht auch der Nikolaus nochmal hier auf den Blog.

Den Sockel der Schneekugel habe ich mit einigen ausgestanzten Zweigen*, Zapfen und mit einer golden embossten kleinen Schleife dekoriert.

Für das Innere des Dezembertagebuchs habe ich die Papiere aus dem Kit zum Großteil bereits zugeschnitten, gelocht und random eingeheftet. In Kombination mit verschiedenen Fotohüllen werde ich dann das Album mit Fotos und Erinnerungen füllen und je nach Tag und Foto(s) variieren.

Die kleine Karte ist mit einer Schablone gefertigt, die von meinen Teilnehmerinnen eifrig genutzt wurde. Ich habe die Häuser mit Distress Oxide Stempeltinte in Rustic Wilderness und Lumberjack Plaid* (diese Farben passen super zur Papierserie) und einem Wassertankpinsel* coloriert.

Ein kleines Siegelwachs-Element* durfte nicht fehlen, ich habe gleich einige davon gemacht zum weiteren Dekorieren des Albums.

Hier sind wieder die Rub Ons im Spiel, dieses Mal auf einer transparenten Seite aus festem Acryl.

So sieht’s jetzt aus und wird Ende Dezember prall gefüllt mit Fotos und anderen Erinnerungen sein. Vielleicht auch erst ein paar Monate später, denn mein Dezember ist in diesem Jahr voll mit ein paar ganz besonderen Terminen und Ereignissen. Ich mach mir da keinen Stress, Hauptsache die Basis ist da, die Adventskiste mit Material steht bereit, die im Dezember gesammelten Papierschnipsel wandern da erstmal rein und die Fotos sind zum Ausdrucken bereit in der Cloud.

Adventswerkstatt 2025, Eindrücke und das zweite Projekt
Irgendwie schreibe ich den Beitrag gerade etwas strukturlos, also springen wir erstmal zurück zur Adventswerkstatt. Das Event war ausgebucht, mit Warteliste. Darüber habe ich mich wirklich extrem gefreut!

Ich hatte das sehr üppige Materialpaket für meine Gäste besonders weihnachtlich verpackt. Fünf volle schwere Kisten und diverses Kleinzeug plus Catering ins Auto und wieder ausgeladen. Die Tische hin- und hergeschoben, mit Papier bezogen, alles hübsch gemacht, während gleichzeitig Sevaha Chiofalo vom Creativ- und Stempelshop in Leichlingen wieder ihren freien Sonntag opferte und ihren kleinen aber sehr feinen Verkaufsstand aufbaute. In ihrem Online Shop könnt ihr ganz viele der Sachen, die wir in der Adventswerkstatt für die Projekte verwendet haben, nachshoppen.


Während der Adventswerkstatt habe ich kaum Bilder machen können. In so technikintensiven Workshops mit vielen unterschiedlichen Details ist volle Aufmerksamkeit für meine Gäste gefragt und das Handy bleibt weitestgehend in der Tasche. Aber einige kleine Eindrücke habe ich sammeln können.

Ich hatte im Vorfeld bereits für meine Teilnehmerinnen die Schneeflocken für das Materialkit ausgestanzt, im Workshop wäre das zu zeitintensiv gewesen. Circa 320 Stück habe ich abends beim Fernsehen durch meine Stanzmaschine genudelt.






In meinen großen ganztägigen Workshops sollen die Teilnehmerinnen sich wohlfühlen und dazu gehört auch entsprechende Verpflegung, finde ich. Deswegen bereite ich immer das Mittagessen (dieses Mal gab es wieder eine Pizzasuppe) selbst zu. Auch aus Kostengründen, ich möchte das mal erwähnen.
Eine Teilnehmerin sagte, bei mir, bzw in meinen Workshops, stimme das Preis-Leistungsverhältnis immer total. Das ist mir wirklich wichtig, besonders in diesen Zeiten. Ich möchte meine eigene Freude an kreativer Handarbeit so gerne weitergeben, vermitteln und inspirieren. In meinen Workshops und hier auf dem Blog. Deswegen steckt mein Herzblut und meine Zeit darin, die sich nicht in Zahlen oder Euros fassen lässt. Ihr versteht, was ich meine. Freude sehen und Freude geben ist einfach ein Teil von mir, und eine gute Geschäftsfrau im klassischen Sinne werde ich nie. Wollte ich aber auch nie sein. Hauptsache, das Finanzamt lässt mir wenigstens noch etwas übrig.
Als Dessert gab es, das ist langjährige Tradition in der Adventswerkstatt, meine Lebkuchencreme. Die passt einfach perfekt zur Jahreszeit und zum Anlass. Das Rezept für die Lebkuchencreme habe ich vor vielen Jahren schon mal verbloggt.

Das Projekt Wandbild in der Adventswerkstatt
In meinen ganztägigen Workshops gibt es immer zwei Projekte. Zusätzlich zum Dezembertagebuch konzipiere ich gerne eine zweite Sache wie einen Foto-Adventskalender, etwas zum Verschenken oder eine adventliche Deko mit Foto, die sich natürlich auch super verschenken lässt.
In diesem Jahr fiel mir bei der Bestellung der Papierserie direkt dieser Bogen mit Kugeln für ein Wandbild ins Auge und ich hatte erst die Idee, Fotos in den Kugeln zu platzieren. Als ich mit der Entwicklung des Projektes begann, verwarf ich den Gedanken aber wieder. Der wichtigste Aspekt ist für mich immer die einfache Umsetzung im Workshop, es soll gut und einfach machbar sein, auch für Anfänger. Und runde Fotos sind immer etwas kniffelig.

Also wurde das Foto eines im einfachen Format, hübsch auf verschiedenen ausgestanzten Rahmen. Ich habe unser Familien-Weihnachtsbild aus dem vergangenen Jahr verwendet.

Die Kugeln habe ich dann anders ausgefüllt. Dicker 300g Aquarellcardstock* (den habe ich auch für das Cover des Albums und die ausgestanzten Schneeflocken verwendet) wurde in genau passende Kreise gestanzt. Dann habe ich die Kreise zusammen mit Stempelfarbe und einem der neuen A5 Embossingfolder von Tim Holtz geprägt. Einige farbige Akzente habe ich noch mit Distress Mica Stain* gesetzt. Und transparenten Glossy Accents Kleber* auf die Spitzen aufgetragen und mit Chunky Rock Candy bestreut. Leider sieht man den Effekt auch auf diesen Fotos nicht, man muss es einfach live sehen.

Verschiedene “Merry” Schriftzüge aus meinem Fundus vervollständigen das Bild. Das Papier an sich wirkt schon so schön, weil es mini Schriftzüge und Details enthält. Ich habe lediglich überlegt, drumherum zu nähen, aber auch das wäre nicht workshop-kompatibel gewesen und so habe ich nur eine zarte schwarze Linie aufgemalt, die fast genauso wirkt.
Das Ganze klebt auf einem Keilrahmen in 30 x 30 cm, den sichtbaren Rand haben wir vorher mit PaperArtsy Fresco Finish Farbe in Winter Green betupft.
Die Teilnehmerinnen in der Adventswerkstatt haben das Wandbild mit oder ohne Foto gut fertig bekommen und bei jeder sieht es etwas anders aus.


Und an wirklich jedem Tisch standen die Tüten vom Creativ-Stempel- und Scrapbookingshop. Shopping gehört einfach immer dazu, denn live und in Farbe mit Fühlen ist es ein ganz anderes Erlebnis als sich nur durch Online Shops zu klicken.

Wenn ihr im Rheinland wohnt oder auf der Durchreise hier vorbeikommt schaut unbedingt mal im Laden von Sevaha in Leichlingen vorbei. Sie hat eine phantastische Auswahl, immer das Neuste in Sachen Stempeln, Stanzen, Papierbasteln, Bändern, Deko und vieles mehr, der Laden ist einfach wunderschön und die fachliche Beratung erstklassig. Wenn ihr sagt, dass ihr den Tipp von mir habt, gibt’s auch einen Kaffee beim Shoppen.
So, das war für heute meine Eindrücke aus der Adventswerkstatt 2025. Ich habe beim Abschied von meinen Gästen sehr viel positives Feedback erhalten und mein Herz hüpft bei sowas jedesmal für Freude. DANKE DANKE DANKE!
Gerade rast mir die Zeit durch die Finger, ich muss heute noch unbedingt die 24 ATC-Tausch-Adventskalender sortieren, packen und verschicken. Ich muss anfangen meinen Koffer zu packen, da ich übermorgen nach London zu meiner Tochter fliege und versprochen habe, mit ihr und ihren Freundinnen Weihnachtskarten zu basteln. Handgepäck für vier Tage Kälte plus Geschenke plus Bastelzeug. Ich bin der Tetris Meister im Packen, es wird schon klappen.
Alles Liebe
Barbara
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