Am vergangenen Wochenende konnte ich ein paar Wochen in meinem Mixed Media Project Life Album aufholen. Bis mir das Fotopapier ausging. Wenn die neue Lieferung da ist, geht’s weiter, am nächsten Wochenende.
Die Flexibilität, meine Fotos in beliebiger Größe und zu beliebiger Zeit zuhause ausdrucken zu können, macht es für mich so leicht umsetzbar und machbar, das schätze ich wirklich sehr.
Da ich immer wieder gefragt werde: ich drucke zurzeit mit einem Canon Pixma TS 8351 *, mit Originaltinten und auf Canon Fotopapier. Für Minibooks ohne Seitenhüllen, wie zum Beispiel das Mixed Media Mini aus dem letzten Workshop, drucke ich gerne auf mattem Fotopapier *. Die Farben sind brilliant, die Haptik passt super zu den handgemachten Papieren und es gibt keine unschönen Fingerabdrücke.
Project Life 2022, Wochen 15 bis 17
Zum ersten Mal, seit ich dieses Projekt im Januar begonnen habe, habe ich bei dieser Woche ein klein wenig gemogelt.
Ich war nämlich zum gemeinsamen Scrapbooking mit Freundinnen verabredet und hatte nicht die passenden selbstgemachten Mixed Media Karten für meine Texte eingepackt. Dafür aber einige neue Papiere, die ich bereits für die nächsten Workshops bestellt hatte. Die 6×8 Blöcke aus der Spectrum Sherbet Serie von 49th & Market eignen sich perfekt für die Pocket Pages, ich habe die Blätter lediglich halbiert.
In den folgenden beiden Wochen war scheinbar wenig los in meinem Leben. Es gab nichts besonderes zu berichten, ich hatte nur wenige Fotos in meiner Bibliothek auf dem Smartphone.
Aus diesem Grund gibt es pro Woche nur eine Seite statt der im Project Life 2022 Album üblichen Doppelseite.
Die großen Textkarten sind wieder aus der “Mogelpackung”, die kleinen habe ich aus meinem Vorrat an Mixed Media Karten ergänzt. Das lässt sich meiner Meinung nach gut kombinieren. Sowieso gibt es keine Regeln, die eingehalten werden müssen, Hauptsache, mir gefällt es. Denn ich mache ja das Album in erster Linie für mich und meine Familie.
Für die Wochenseite habe ich die Buchstaben ausgestanzt. Das riesige Alphabet hatte ich noch vom letzten Workshop auf dem Tisch liegen, ich mag es sehr. Die Buchstaben sind allerdings wirklich mega groß und das Wort “Woche” passte kaum auf die Karte. Leicht versetzt geklebt ging es aber dann. Ich mag große Buchstaben, die auf größeren Formaten wie Layouts besonders gut zur Geltung kommen.
Mixed Media Project Life 2022, Wochen 18 bis 19
Die Zahlen sind ebenfalls aus der Serie mit den Stanzbuchstaben. Da der Hintergrund der Mixed Media Textkarte recht dunkel ist, wollte ich einen hellen Schriftzug. Weißes Embossing wäre eine Option, dazu war ich aber zu faul.
Also kramte ich ganz tief im Archiv und holte die guten alten Foamstamps raus. Erinnert sich noch jemand daran? Die sind mindestens 15 Jahre alt. Echte Klassiker, hoffentlich erleben sie ein Revival, wie so vieles im Bereich Scrapbooking.
Den Schriftzug habe ich mit weißer Acrylfarbe gestempelt und er ist etwas wonky (ich liebe dieses englische Wort), mir fehlte die Übung für diese Technik, bei der man nicht zu fest aufdrücken darf. Aber speziell bei Mixed Media darf die Handarbeit sichtbar sein.
In der Woche 18 hatte ich so viele Fotos, dass die Doppelseite nicht reichte. Eine Zwischenseite, deren Fächer eigentlich für ATCs (Sammelkarten) gedacht sind, war die Lösung. Dazu musste ich meine Bilder etwas kleiner als die in den normalen PL Hüllen zuschneiden, aber das ist ok.
Und die Rückseite der Zwischenhülle. Von diesem Kurzurlaub habe ich so viele tolle Fotos, dass daraus sicher auch das nächste Minibook entstehen wird.
In der Woche 19 ging es zurück in den Alltag. Passend zum Farbton der unfassbar schönen lila Blüten hatte ich keine Textkarte. Ein paar ausgestanzte Blüten, mit Distress Inks eingefärbt, sorgen hier für die Akzente, die ein harmonisches Gesamtbild entstehen lassen..
Und wieder ist das große C Thema. Dieses Stempelset von Ali Edwards hatte ich im Sommer 2020 bestellt. Und dachte: na ja, das benutzt du einmal, lohnt es sich überhaupt? Tja, wer hätte damals gedacht, dass es so oft zum Einsatz kommen würde. Immer und immer wieder. Das Thema wird uns leider auch weiter im Alltag begleiten. Wenigstens hat sich das Stempelset so amortisiert …
Tipp: Besser stempeln mit einer Stempelhilfe
Im Übrigen kann ich euch nur immer wieder eine Stempelhilfe zum genauen Positionieren und für saubere Stempelabdrücke empfehlen. Besonders auf mit Farben vorbehandeltem Papieren, wie meinen Mixed Media Karten, rutscht der Stempel schon mal leicht weg, wenn man nicht genau den richtigen Druck ausübt. Wenn ich denke: ach, mal schnell nur den Stempelklotz benutzen, bin ich selten mit dem Abdruck zufrieden.
Mit der Stempelhilfe stempele ich erstmal nur mit leichtem Druck, und falls nötig nochmal an genau der gleichen Stelle mit einem zweiten Farbauftrag.
Es gibt Stempelhilfen (oder Stempelplattformen) von verschiedenen Herstellern. Ich verwende seit Jahren die Original Misti, die allerdings durch ihren hohen Anschaffungspreis der Rolls Royce unter den Stempelhilfen ist. Das ist vielleicht etwas für den Wunschzettel. Es gibt gute und wesentlich preiswertere Alternativen, zum Beispiel die Stamping Platform von Tonic/Tim Holtz * (verwende ich gerne für die dickeren Gummistempel) oder die Stamp Easy von Vaessen Creative .*
Besonders gut eignet sich eine Stempelhilfe auch für die Produktion von Karten oder sonstigen Projekten, wenn man das gleiche Motiv mehrmals stempeln möchte. Oder für Stempel, die in mehreren Arbeitsgängen gestempelt werden, wie diese vielschichtigen Blüten, die jetzt gerade so angesagt sind.
Da ich inzwischen kaum noch mit Stickern oder gekauften Aufklebeelementen, sondern sehr viel mit Stempeln arbeite, ist meine Stempelhilfe für mich absolut unverzichtbar geworden und ich kann euch diese sinnvolle Anschaffung nur empfehlen, auch auf längere Sicht.
Auf meinem Programm steht jetzt wieder die Gelpress Platte, um für die nächsten Wochen einige neue Textkarten zu werkeln. Irgendwie lande ich inzwischen überwiegend bei Blau- und Grüntönen, den Farben des Sommers, und mein Vorrat ist aufgebraucht.
So, das war es für heute, ich danke euch für den Besuch und wünsche euch noch eine gute restliche Woche!
Alles Liebe
Barbara
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1 Comment
Hey Barbara,
Wahnsinn, was du dir eine Arbeit mit deinem Tagebuch machst. Allen Respekt dafür. Das würde ich zeitlich einfach nicht schaffen.
Was die Stempelhilfen angeht, kann ich dir nur zustimmen. Es gab selten eine sinnvollere Erfindung, deren Anschaffung lohnt. Und auch wenn der Misti der Erste war und die Erfinderin sicherlich zu Recht ein Patent darauf hält, bin ich nicht der Meinung, daß das der Rolls Royce ist – vom Preis mal abgesehen. Denn, wenn man sich Verarbeitung und Design und auch Funktion anschaut, ist das doch recht “zusammengebastelt” (ja, ein wenig hat es sich verbessert über die Zeit). Dazu noch unpraktischer (z.B. mit dem Einlegen des Moosgummis, etc.) Und dafür so viel Geld zu verlangen, finde ich too much. Da ist für mich definitiv die Stempelhilfe von Tonic (Tim Holtz) die cleverere und praktikablere Lösung. Ich bin total froh, daß ich sie habe und möchte sie um keinen Preis mehr missen. Da haben die Amis Pech, daß Tonic sie dort nicht mehr verkaufen darf….
Liebe Grüße vom HirschEngelchen
Anka