Mixed Media und Scrapbooking, für mich ist es die ideale Kombination. Hier kann ich meinen Ideen und der Kreativität so richtig Raum geben – alles kann, nichts muss.
Ein gutes Beispiel dafür ist dieses Mixed Media Scrapbook, das ich als Muster für einen kleinen zusätzlichen Workshop beim Crop Am Rhein 2025 gewerkelt hatte. Mehr zum Event erzähle ich euch übrigens in der nächsten Woche, momentan hat der Alltag mich schon wieder eingeholt und so ein Blogbeitrag schreibt sich nicht nebenbei. Deswegen gibt’s heute erstmal Teil eins.
Angefangen hat die Entwicklung dieses Projektes im Frühjahr mit einer Lieferung der neuen Infusions, das sind Farbpigmente in Pulverform von Paperartsy. Im Gegensatz zu den bereits länger am Markt erhältlichen Brushos oder Magicals (hier könnt ihr dazu Beispiele sehen) haben die Infusions einen kleinen Anteil an dunkler Walnusstinte. Das verleiht ihnen den besonderen Look in Richtung Vintage. Da ich sowieso gerade in diese Richtung tendiere (hallo 2004, alles kommt zurück), war ich nach dem ersten Ausprobieren direkt angefixt.
Was ich auch gerade besonders mag: Schichten. Transparente ganz besonders. Zwei drei vier übereinander. Ausprobieren, experimentieren und spielerisch kreativ sein. Die ersten Versuche mit den Paperartsy Infusions hatte ich bereits auf Aquarellpapier zu Artist Trading Cards verarbeitet. Jetzt verwendete ich Seidenpapier.
Und zwar nicht irgendein Seidenpapier. Es gibt da große Unterschiede, Seidenpapier ist nicht gleich Seidenpapier. Ich glaube, das ist mal Thema für einen eigenen Blogbeitrag, denn ich habe im Laufe der Jahre vieles ausprobiert. Die Infusions verarbeitet man mit Wasser, in meinem Fall und dann auch im Workshop mit viel Wasser. Also musste es dafür ein reißfestes und wasserfestes Seidenpapier sein. Bei Recherchen auf You Tube und eigenen Versuchen stieß ich dann irgendwann auf “Exam Table Paper”. Papier für Untersuchungsliegen beim Arzt also. Bei meinen Arztbesuchen in der letzten Zeit gab es immer nur olles braunes Kreppapier auf der Liege. Also bestellte ich in den USA eine Rolle Exam Table Paper und es war ein Gamechanger!
Hier seht ihr die Muster, die ich mit den Infusions (ich habe allerdings immer noch nicht die ganze Palette, die PaperArtsy anbietet) angefertigt habe.
Als nach meinen kreativen Versuchen feststand, dass ich die Technik auch für kleinere Workshops umsetzen kann, habe ich für diesen Zweck noch eine Musterkarte angefertigt. Wobei man ganz klar sagen muss, dass die Ergebnisse ganz unterschiedlich ausfallen können. Abhängig von der Menge Pulver, der Menge Wasser und wie es sich verteilt, entstehen ganz unterschiedliche Farbverläufe. Die Tendenz ist aber immer Vintage, wenn man das Pulver direkt auf das Papier streut und Wasser hinzufügt.