Ich habe bis heute 24 neue Weihnachtskarten gewerkelt. Das reicht noch nicht ganz für meine Adressliste, aber ich habe mir für das Wochenende noch einiges vorgenommen. Irgendwie ist die Adventszeit in diesem Jahr einfach zu kurz für meine Vorsätze und Ideen. Denn davon gibt es viele. Aber das Leben an sich kommt manchmal dazwischen.
Aus dem ersten Schwung Weihnachtskarten habe ich einige fotografiert. Für einige habe ich länger gebraucht, einige waren sehr schnell fertig. Mein Problem (wenn man es so nennen kann) sind immer zu viele Ideen. In jedem Jahr nehme ich mir vor, ein Modell mehrmals zu werkeln, und dann geht die Kreativität wieder mit mir durch. Das macht einerseits Spaß und entspannt mich total. Andererseits braucht es Zeit. Nun ja.
Vielschichtige Weihnachtskarten mit unterschiedlichen Stanzformen
Mein absoluter Favorit ist in diesem Jahr definitiv die Stanze Trim A Tree von Tim Holtz/Sizzix*. Ein Traum, so vielschichtig und dimensional. Und sie eignet sich perfekt, um Papierreste zu verwenden.
Da ich auch für meine Weihnachtskarten einen Schwerpunkt auf Mixed Media und möglichst wenig gekaufte bzw gemusterte Papiere verwende, hatte ich mir vorher einen Schwung Aquarellpapier in verschiedenen Grün- und Rottönen eingefärbt. Am einfachsten geht das entweder mir Sprühfarben oder der Dip-Technik. Dafür drückt ihr ein farbiges Stempelkissen auf eine Unterlage (ich mache inzwischen alles auf meiner Tim Holtz Glasmatte*) , sprüht ein wenig Wasser drauf und tunkt das Papier ein. Am schönsten ist der Effekt, wenn man diese Technik in mehreren Schichten anwendet und die einzelnen Schichten dazwischen kurz trockenföhnt.


Ich hatte mir an neulich einige neue Basics geleistet und als ich von allen T-Shirts die Etiketten abgeschnitten hatte, sah es so aus. Erster Impuls: die Seidenbändchen könnte ich weiterverwenden.

Die im Set enthaltene Acetatfolie eignete sich super für die kleinen Fensterrahmen, die wir im Workshop passend eingefärbt und ausgestanzt haben. Mit der Schablone habe ich in die Ecken große Tropfen mit Distress Oxide Stempelfarbe getupft.



Ich bin inzwischen aber eigentlich ganz gut im Flow und habe die Seiten bis zum 12. Dezember komplett. Einige Tage mache ich sicher noch, bevor ich die ganzen Weihnachtssachen weiter hinten in den Schrank packe. Vielleicht mache ich es doch im Januar fertig, mal schauen.
In meinem Album steckt hauptsächlich Handarbeit. Das dauert. Und macht es so einzigartig. Viele Dezembertagebücher, die ich aktuell im Netz sehe, haben untereinander ähnliche Elemente, die weitgehend aus digitalen Produktreihen (zB von Ali Edwards) gefertigt sind. Projekte, die nur mit guten Kenntnissen in Photoshop und mit Plottern entstanden sind. Superschön, aber nicht so meins.
Basis meiner Karten ist 300g Aquarellpapier für die notwendige Stabilität. Da ich viel mit Farbe und Medien arbeite, ist dies nach meiner Erfahrung die beste Unterlage. Das festgelegte Maß der zugeschnittenen Karten ist 64 x 89 mm (2 ½ × 3 ½ inches).
Diese Drucke habe ich passend zugeschnitten und auf die zugeschnittenen Artist Trading Cards geklebt. Dazu habe ich noch mit einem weihnachtlichen Tim Holtz Schriftstempel Akzente gestempelt.