Sicherlich habt ihr schon öfter in der letzten Zeit Layouts oder andere scrappige Werke mit Sprenkeln und Klecksen gesehen? Ganz angesagt und sehr im Trend, diese Kleckserei.
Und eigentlich ganz einfach, man muss sich nur trauen und vorher vielleicht ein wenig auf Schmierpapier ausprobieren und üben.
Kleckse kann man auf unterschiedliche Weise auf's Papier bringen. Tim Holtz brachte vor ca. 2 Jahren die ersten Klecksstempel auf den Markt. Beim Scrap-Impulse Workshop im letzten Jahr benutzen wir einen Klecksstempel von Klartext
Auf diesem Layout habe ich nur einige wenige Kleckse in orange, grün und dunkelblau gestempelt :
Diese Stempelkleckse lassen sich sehr gezielt einsetzen und kontrollieren.
Individualisten und Wagemutige schleudern die Farbe direkt auf's Layout, so wie hier 😉
(PP von American Crafts, Washi Tape von Hambly, Nummernstempel von Klartext und die guten alten sorgsam gehüteten Block Alphas von Heidi Swapp)
Mich erinnert dieser Effekt an Renovierungen ohne Abkleben 😉
Basis für dieses Layout war übrigens das hier. Die Schrift auf dem Foto ist mit meinem Bamboo Tablett entstanden, weisse Schrift bekommt man ja sonst kaum hin, und ich trau mich nie mit Stiften direkt auf ein Foto zu schreiben.
Zurück zur Kleckserei, die einzig wahre und beste weisse Sprühfarbe mit optimaler Deckkraft auch auf dunklen Hintergründen gibt es übrigens von Studio Calico, ich habe wirklich alle ausprobiert und diese Farben überzeugen extrem.
Ich mache es so : Flasche aufschrauben, alles wo eigentlich keine Kleckse hin sollen mit Schmierpapier abdecken, und mit und aus dem kleinen Ansaugrohr der Sprühflasche locker aus dem Handgelenk mehr oder weniger gezielt flüssige Farbe auf das Layout schleudern.
Man kann natürlich auch die Farbe mit einem dünnen Pinsel aus der Flasche aufnehmen. Zusätzlich habe ich noch zum Schluss ein wenig feinen Nebel auf die beklecksten Stellen gesprüht.
Bei meinen Layouts vom vorigen Artikel habe ich mit Tattered Angels Glimmer Mist, Glimmer Glaze und Glimmer Glam in der gleichen Technik gekleckst. Beim Glimmer Mist gibt es auch das dünne Sprührohr, bei den anderen Medien habe ich einen Pinsel verwendet.
Natürlich gibt es noch die gute alte Zahnbürstentechnik, bekannt schon aus dem Kindergarten, damit lässt sich verdünnte Acrylfarbe fein versprühen und verklecksen.
Und dazu hat Stampin Up! aktuell ein Werkzeug für die Verwendung mit Copics oder anderen Faserstiften auf den Markt gebracht, mit dem Color Spritzer Tool erreicht man ganz feinen Micro-Kleckser-Nebel, auch eine Art Airbrush Effekt lässt sich damit erzielen. Es gibt gute Videos auf You Tube zu diesem Thema.
Los doch, ran an die Farbe, versucht es einfach mal, kleine und große Kleckse sind angesagt, es macht Spaß und Layouts erhalten eine gewisse Lässigkeit durch diese Technik.
•••• •BARBARA