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Scrapbookinglayout

Scrapbooking Scrapbooking Layout

Scrapbooking Layout über das Leben 1.0

7. März 2016

In den letzten Wochen hat mich das Leben 1.0 irgendwie in einer Art Würgegriff.

Arbeiten, Hund, schlafen, Haushalt, und viel zuwenig Zeit für schöne Dinge. Nicht dass ich mich beklage, es geht mir ja nicht schlecht. Aber irgendwie fehlt die Freude, die Sonne, der Spaß.

Gestern ist mein jüngster Sohn ausgezogen, das Haus ist so ruhig und leer.

Wenn man mal von dem Chaos der ehemaligen Kinderzimmer absieht, jeder meiner Kinder hat ja die Hälfte seiner Besitztümer bei mir zwischengeparkt, oder dagelassen mit der Bemerkung " verkauf ich dann mal bei Kleiderkreisel " (ha ha), oder " hab ich in der WG gerade keinen Platz für … ".

Ungefähr 25 große IKEA-Kisten mit Resten von Kindheit und Teenagerzeit, verteilt im Haus.

Es ist nicht zu ändern.

So habe ich mich gestern abend trotz Chaos und Umzugsdreck im Haus einfach hingesetzt, mir ein älteres Studio Calico Kit geschnappt und die zwei Fotos, die ich während des Umzugs auf die Schnelle gemacht habe, in einer halben Stunde zu Papier gebracht.

Studio Calico Kit Scrapbooking Layout

Das Papier fand ich gut für das Thema. Ich hatte es mal für New York Fotos oder Reisefotos aufgehoben. Aber da mein Sohn in die Stadt gezogen ist, passte es hier auch ganz gut. Die Stempel unten sind von Kelly Purkey, die Sprechblase von Heidi Swapp.

Danach ging es mir besser. Und ich habe den Tag festgehalten, auch ohne lange Texte dazu zu schreiben. Er ist ja auch nicht wie seine drei Geschwister weit weg nach Bayern gezogen, sondern "nur" nach Düsseldorf.

Jetzt gleich geht es dann, what else, zu IKEA, war ja klar, dass noch was fehlte. "Mama, ich brauch noch Lampen, und eine Pfanne, und …. "

Leben 1.0 eben, so ist das.

Alles Liebe

Barbara

 

Basteln Grundlagen des Scrapbooking Mini Books Reisen Scrapbooking Stempel Workshops

Kathmandu 1986. Freestyle und versteckte Bindung beim barb@home Scrapbooking-Workshop

21. Juni 2015

In kleiner Runde mit jeweils acht Gästen macht Scrapbooken sehr viel Spaß, das meinten jedenfalls meine Gäste heute und gestern. Beim barb@home Workshop kann man gemütlich eine Runde quatschen beim Basteln, in Ruhe neue Dinge ausprobieren und wunderbar entspannen.

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Auch für mich ist es stressfrei und entspannt, in einer so überschaubaren Runde Workshops vorzubereiten und zu leiten.

Zum Warmwerden hatten die Mädels die Aufgabe, für ein Scrapbooking-Layout im Format 12" freihändig ca. 35 Kreise auszuschneiden.

Meditatives mit der Hand schneiden, und das im Zeitalter von manuellen und elektrischen Stanzmaschinen und Handstanzern!

Man sieht die Handarbeit, das war der Sinn der Sache hier. Die Kombination von farbenfrohen Papieren aus der Serie True Stories von Shimelle, die bewusst locker mit der Hand geschnittenen Elemente und das nicht exakt im Kreis genähte verleiht dem Layout etwas lockeres und verspieltes.

Shimelle Scrapbooking Layout

Der Vormittag ging ruckzuck um, mit der Schnibbelei und den ehrgeizigen Versuchen, doch relativ rund auf den gestapelten Papierkreisen zu nähen. Ich hatte diesen Ehrgeiz, wie man auf meinem Beispiellayout sieht, eher nicht. Ich nähe freestyle 😉

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Nach der Mittagspause ging es weiter. Ich wurde schon mehrmals nach dem Rezept für dieses genial einfache und extrem leckere Dessert gefragt, das blogge ich im Laufe der Woche versprochen!

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Ein Scrapbook im Format 6" (15×15 cm) mit versteckter Ringbindung und 10 Doppelseiten stand auf dem Programm.

Mini Album Katmandu

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Das Cover habe ich mit ausgestanzten Elementen und der neuen sehr genialen Strukturpaste von Heidi Swapp gestaltet. Passend zum Thema meines Albums, passend zu den Fotos meines Albums.

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Die Tüte mit diesen 28 Jahre alten Fotos fiel mir vor einigen Tagen in die Hand. Spontan beschloss ich, dass sie endlich ein passendes Zuhause haben sollten.

Und stellte mit Erschrecken fest, dass ich mich nur noch an wenige Details dieses Layovers in Kathmandu erinnern konnte.

Ja, ich hatte ein Leben vor Kindern und Scrapbooking, und damals auch keine Kamera. Das Datum stand auf der Rückseite der Fotos, glücklicherweise.

Ich weiss noch, dass es schweinekalt damals war in Kathmandu. Und ich kleidungstechnisch nur auf das folgende Layover in tropischem Klima vorbereitet war. Deshalb meine seltsame Verkleidung mit Uniformhandschuhen und einem Herrenpullunder (an sowas erinnert man sich natürlich, ha ha.)

Den nicht sehr geistreichen Text im Album werde ich noch ergänzen, langsam kommen noch ein paar Erinnerungsfetzen. Ich erinnere mich mit Schauern an das Haus, die Geschichte und das schreckliche Schicksal der Kumari, die nepalesische Kindgöttin zeigte sich uns kurz am Fenster. 

Ich erinnere mich auch an den monotonen Singsang der Mönche morgens um 6 Uhr im Tempel, eine unglaublich ehrfurchtsvolle Erfahrung.

Und die Gebetsmühlen an der Stupa.

Eine Workshop-Teilnehmerin sagte beim Anblick des Albums gestern: " Nepal 1986? War da ausser Reinholt Messner und dir überhaupt jemand zu der Zeit?"

Der Massentourismus fing gerade an, wir flogen damals die ersten Pauschaltouristen nach Kathmandu. Ich bin froh, wenigstens einmal kurz da gewesen zu sein, erst recht, wenn ich an das Erdbeben vor einigen Wochen denke. 

Jetzt zeige ich euch einfach die Bilder, das sind analoge Originale, ich habe sie allerdings vor dem Einkleben doch lieber noch eingescannt.

Auf Dekoration habe ich weitgehend verzichtet, ein paar Stempelabdrücke und ein paar kleine Stanzteile, die Papiere und Fotos wirken auch so.

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Die Workshopteilnehmer waren begeistert von der versteckten Bindung des Albums, mit der neuen Heidi Swapp Cinch klappte das Binden prima.

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Durch die große Auswahl der Papiere konnten die Mädels ihre Alben individuell zu ihren Fotos passend gestalten.

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So, das war's mit einem kurzen aktuellen Bericht zum Workshop.

Habt ihr eventuell mein Periscope Video gesehen? Ich hab die Mädels, mein Wohnzimmer und mich mal kurz gefilmt und live gestreamt heute! War noch etwas wackelig, aber ich werde üben!

Da ich von den letzten Workshops, einer Menge aufgelöster Studio Calico Kits und auch sonst die Regale wieder sehr voll hatte, habe ich gerade spontan 22 Scrap-Berge angehäuft.

Berge von Papieren, Thickers, Stickern, Project Life Karten, Stempel, Stempelkissen, Stanzern, Embellishments usw.

Diese so entstandenen Kits werde ich morgen fotografieren und dann zum Verkauf und Versand anbieten.

Schaut doch mal vorbei, wenn ihr Interesse habt, ich hatte im letzten Jahr schon so eine Aktion.

So, jetzt aber schnell ins Bett. Da ich gestern etwas zuviel von der obersüffigen Erdbeerbowle meiner lieben Nachbarin getrunken habe, war die vergangene Nacht kurz und der Kopp schwer heute morgen, und ich muss morgen arbeiten.

Ich wünsch euch eine gute Nacht und einen lockeren Start in die neue Sommerwoche!

Barbara

 

 

Fotografie Reisen Scrapbooking Scrapbooking Layout

Scrapbooking-Layout mit Studio Calico und Rise and Shine

5. Mai 2015

Im Rahmen meiner großen "clean your scrapspace" Aktion fielen mir auch einige meiner gehorteten Studio Calico Kits in die Hände.

Die letzten ihrer Art, denn ich habe mein monatliches Scrapbooking Kit Abo Anfang des Jahres erstmal auf Eis gelegt, bzw gegen ein Procect Life Kit Abo getauscht.

Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber ich habe die vielen Kits kaum verarbeiten können. Da ich eine Menge Material für meine Workshops kaufe, habe ich so mehr als genug, um damit auch zwischendurch arbeiten zu können.

Eigentlich sind monatliche Kits eine wunderbare Sache, besonders für Scrapbooking-Anfänger. Was war das früher eine Aufregung, als ich die ersten Kits aus USA bekam, von Jenny Bowlin und Label Tulip (die Oldies unter euch erinnern sich vielleicht an diese Label). Und dann kam eben Studio Calico, fast 5 Jahre hatte ich mein Monats-Abo.

Im Laufe der Jahre habe ich fast alles an Kits ausprobiert, was es auf dem Markt gibt. Auch die Monatskits von Dani Peuss und der Scrapbook Werkstatt, den größten deutschen Anbietern. Alles passt, alles ist abgestimmt, perfekt, einfacher geht es kaum. Ich liebe Monatskits!

Aber wie gesagt, ich kaufe auch gerne ein, es gibt immer wieder schöne neue Serien und neues Scrap-Zeugs, deshalb mache ich mal eine Pause mit Monats-Kits.

Am Wochenende habe ich zu Ehren des National Scrapbooking Day endlich mal wieder ein Kit richtig ausgepackt, man könnte ja schnell zwischendurch ein Layout machen.

Wie das meistens immer so ist bei mir, mal eben schnell geht nicht. Das war vielleicht ein Gefummel mit den kleinen Fächern dieses Holzrahmens!

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Der Rahmen hat irgendwie die Form von Längen- und Breitengraden, deshalb eignete er sich gut für ein Reisethema, ich hatte das in der Art auch bei Studio Calico gesehen.

Eigentlich wollte ich ei 8 1/2 x 11" Layout machen, ich mag dieses kleinere Format zurzeit.

Also habe ich von allen Reisezielen des vergangenen Jahres fuzzikleine Fotos ausgedruckt (etwas viel Rumgefrickel, aber ging dann mit der Collagefunktion in Picasa) und hinter die Fächer geklebt. Dann mit passenden farbigen Papieren ergänzt und die Orte mit der Kursiv-Schreibmaschine geschrieben.

Schliesslich habe ich mich doch für ein großes 12" Hintergrundpapier entschieden, aus der neuen "Rise and Shine" Serie von Amy Tangerine (American Crafts). Für die Jahreszahlen habe ich große Chipboard-Buchstaben auf weissen Cardstock gelegt, alles leicht mit passender Sprühfarbe eingefärbt, und die Buchstaben, die als Schablone fungierten, wieder abgenommen. Na ja, passende Sprühfarbe, auch wieder nicht so einfach, ich hab ca. 100 Farben zum Sprühen, aber eine, die ganz genau zum beige-grau-schlamm-holzigen des Hintergrundpapiers passte, natürlich nicht.

Musste ich aber haben (man nennt mich auch little miss perfect), also hab ich Farbe selber angemischt (aus Ranger Reinker in Antique Linen und Mr. Huey in clay, falls es jemand interessiert).

Die Kombi von Jahreszahl und Titel übereinander hat mit den transparenten Buchstaben eine besonders interessante Wirkung, finde ich. Die Buchstaben habe ich nur mit einem Tupfer Glossy Accents befestigt und dann mit der Nähmaschine eine Naht gemacht.

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Das Alfabet war Teil eines Kits und hatte nur ein e. REISEN konnte ich also, wie eigentlich geplant, nicht schreiben. Ist es also ausnahmsweise ein Titel in Englisch geworden, mir fiel auf die Schnelle nix anderes ein.

Noch ein Satz Journaling mit der Schreibmaschine an den unteren Rand getippt, leider rutschte mir das Papier dabei aus der Maschine und es wurde nicht ganz gerade, aber egal.

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 Kurz mit der Nähmaschine auf das Hintergrundpapier genäht und fertig.

Das Ganze hat dann so lange gedauert, dass an ein zweites Layout wegen akuten Ermüdungserscheinungen nicht mehr zu denken war.  Papier, Fotos und Buchstaben liegen aber neben einer Skizze schon hier.

Morgen ist ja auch noch ein Tag 😉

Und gerade erst sehe ich, dass ich München vergessen habe, das Foto ist da, aber der Städtename ist in den ganzen Schnipseln wohl untergegangen, ich weiss genau, dass ich ihn getippt habe.

Alles Liebe

Barbara