Heute vor einer Woche begann ein unvergessliches Wochenende. Die Hochzeit meiner Tochter fand am Samstag statt, aber wir waren von Freitag bis Sonntag zu Gast im traumhaft schönen Landsitz Mount Ephraim im Herzen der Grafschaft Kent und so war es für uns alle ein Rundum-Erlebnis der ganz besonderen Art.
Der Freitag verging mit letzten Vorbereitungen und Dekoration, und abends traf sich bereits ein großer Teil von Familie und Freunden im örtlichen Pub. Das Dorf Hernhill und die ganze Gegend ist schön wie eine Filmkulisse. Überhaupt kam ich mir drei Tage lang vor wie in einem Rosamunde Pilcher Film.
Wir hatten wahnsinniges Glück mit dem Wetter und alles war, auch Dank der perfekten Organisation durch das Brautpaar und die sechs Brautjungfern, völlig stressfrei und entspannt. Das pure Glück meiner Tochter und meiner Schwiegertochter ließ mein Herz immer wieder schmelzen und die neue britisch-deutsche Großfamilie ist einfach eine unglaublich schöne Bereicherung.
Die Hochzeit am Samstag wurde von der örtlichen Standesbeamtin sehr britisch, stilvoll und herzlich durchgeführt. Nach Champagner-Empfang und Fotoshootings fand um 16.00 Uhr traditionell das Wedding Breakfast statt. Kein Mensch weiß, warum das Dreigang-Dinner so heißt, ist einfach so. Die Uhrzeit des Hauptteils der Feier ist sicher auch der Sperrstunde der Briten um 23.00 Uhr geschuldet. Wir haben aber selbstverständlich in den privaten Räumen noch ein wenig länger gefeiert.
Der Sonntag klang dann mit einem traditionellen Full English Breakfast und dem großen Aufräumen aus, bevor sich am frühen Nachmittag die Gäste in alle Himmelsrichtungen auf den Weg nach Hause machten.
Meine Rückreise fand ausnahmsweise mal nicht mit dem Flieger statt, sondern mit der Fähre von Dover nach Calais, da ein Teil meiner Familie mit dem Auto da war. Diese Mini-Kreuzfahrt war dann ein sehr stilvoller Abschluss dieses phantastischen Erlebnisses. Denn mein Schwager hatte für uns die Club Lounge auf der Fähre gebucht, All Inclusive Essen und Trinken und schicke weiche Drehsessel auf der Pride of Britain, sehr sehr nice!
Vielleicht habt ihr ja auch bereits in meinen Instagram Stories bereits einige Details und Eindrücke gesehen. Ich habe mich über die Begeisterung meiner Follower und die vielen Glückwünsche dort total gefreut! Und ich habe ein Highlight mit Bildern und Videos angelegt, wenn ihr es verpasst habt.
Die nächsten zwei Tage brauchte ich aber dann auch zur Erholung, nachdem ich am Wochenende kaum Schlaf und fast ununterbrochen gelaufen, getanzt und gestanden hatte.
Im Büro am Dienstag bin ich fast am Schreibtisch eingeschlafen, das ist mir auch noch nie passiert. Der Rest der Woche war also sehr ruhig und gechillt. Und das kommende Wochenende wird es auch sein. Die Terrasse hat es dringend nötig, aber nur wenn mir danach ist.
1. Wahrscheinlich habe ich _________ .
2. ________ größer geworden.
3. Mein Lieblingsplatz ist _________ .
4. _________ das beste Eis.
5. Auf jeden Fall ________ .
6. ________ im Hinterkopf.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !
Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!
Meine Freitagstipps für euch
Gesehen
… habe ich eine französische Mini-Serie, die mich überrascht hat. Denn normalerweise ist französisches Kino nicht so mein Ding. Die Serie Dark Hearts wurde mir auf Prime vorgeschlagen und da sie mehrfach ausgezeichnet wurde, habe ich eingeschaltet. Dass nicht nur die US-Truppen, sondern auch französische und andere Einheiten im Irak und gegen den IS gekämpft haben, verliert man ja öfter aus dem Auge. Ich fand die Serie spannend und sehr gut gespielt. Und war anschließend mal wieder sehr dankbar, in Frieden und in Europa zu leben.
Und endlich ist die neue, die 20. (!) Staffel von Grey’s Anatomy raus, ich habe sie mir direkt im Original auf Prime gegönnt, da die neue Folgen frei verfügbar oder im Fernsehen in der Regel erst immer rund ein halbes Jahr nach US-Release hier zu sehen sind. Dafür bin ich zu großer Fan (oder zu ungeduldig). Ebenso wie das Spin Off Station 19 (warum heißt die Serie eigentlich in Deutschland Seattle Firefighters?) Da die Handlungen der beiden Serien parallel laufen, muss das sein. Die finale 7. Staffel verspricht, alle losen Enden zu verknüpfen und den Zuschauerinnen und Zuschauern einen emotionalen Abschied von den Feuerwehrleuten von “Station 19” zu bieten.
Und gestern kam endlich lange erwartet die neue Staffel von Bridgerton auf Netflix raus. Mein Wochenende ist somit gesichert. Mehr als zwei Jahre sind seit der letzten Staffel vergangen. Streaming verhält sich in der Jahreszählung mindestens wie Hundejahre, das heißt, ein Jahr entspricht sieben, gefühlt ist das mindestens eine halbe Ewigkeit. Die Wartezeit wurde mit dem Ableger Queen Charlotte verkürzt, doch es war nicht dasselbe.
Gehört
… habe ich nur meine täglichen Nachrichten Podcasts von Zeit Online und auf der Rückfahrt von England die ersten beiden Folgen eines neuen Podcasts von Journalistin Aminata Belli. Milli Vanilli – Ein Pop Skandal. Erinnert ihr euch an diese zwei Zappelhansels aus den 90ern, die keine Note selbst gesungen haben? Und deren Manager Frank Farian, den mit der furchtbaren Frisur? Ich muss zugeben, dass ich die damals schon furchtbar fand, die Musik und die Typen. Aber das ist Geschmacksache und sie waren ja sehr erfolgreich. Aber was sich da hinter den Kulissen abgespielt hat, eieiei! Alles Fake. Ich bin gespannt auf die nächsten Folgen.
Gelesen
… habe ich einiges zum Thema Bär. Das Thema und die Geschlechterdebatte beherrscht sein einigen Wochen TikTok und ich muss sagen, dass ich verstehe, wenn junge Frauen bei der Frage Bär oder Mann lieber auf einen Bären treffen würden. Gerade der aktuelle Eklat um NFL Kicker Harrison Butker hat die Diskussion um Frauenfeinflichkeit wieder richtig zum Kochen gebracht. Was für ein Kotzbrocken, er hält sich anscheinend für Fred Waterford aus The Handmaid’s Tale und sieht auch fast so aus.
Eigentlich bin ich großer ESC Fan, aber der diesjährige Eurovision Song Contest ist komplett an mir vorbei gegangen. Denn er fand am Abend der Hochzeit statt. Irgendwann nach Mitternacht guckte mein Sohn mal auf’s Handy und sagte: ach guck, die Schweiz hat den ESC gewonnen. Und wir sind mal nicht Letzter. Gewonnen hat Nemo, eine nicht binäre Person. Was ja nun nichts mit der Musik oder dem Wettbewerb zu zun hatte, aber natürlich wieder für viele Diskussionen (und unterirdische Kommentare auf Social Media) fürhrte. Interessanterweise begegnete mir kurz darauf ein Artikel, der ganz gut erklärt Was heißt es eigentlich, nicht binär zu sein?
Das waren meine Freitagstipps für euch in dieser Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, der Sommer kommt jetzt hoffentlich mal in die Pötte!
Alles Liebe