Project Life mit Mixed Media Karten, Woche 25 bis 28

Ein Update ist fällig! Ich hatte länger keine Zeit für mein Project Life 2022. Seit den letzten Seiten, der Seite Project Life Woche 24 ist einige Zeit vergangen.

Aber am Wochenende bin ich vier Wochen weiter gekommen und wieder voll motiviert. Zuerst brauchte ich allerdings einige neue Karten für die Wochen und Texte. Mein Vorrat an Karten war ziemlich reduziert.

Ich gestalte ja seit 2021 meine Project Life Alben komplett ohne neu gekaufte Papiere und Dekorationen. Und verbinde diese Dokumentation mit meiner Liebe zu selbstgestalteten Mixed Media Papieren und Stempeln.

Ein wenig habe ich wieder mit Schablonen und Lindys Magicals experimentiert.

Und dann ist auch die heißgeliebte Gelpress Druckplatte wieder zum Einsatz gekommen. Ich bedrucke immer direkt große 12″ Bögen Aquarell- oder Mixed Media Cardstock *.

Daraus schneide ich die großen Karten zu, in sechs Stücke à 4×6″ (10×15 cm). Ich habe so stets einen Vorrat an Karten, die ich bei Bedarf auch für die kleineren PL Fächer zuschneiden bzw halbieren kann.

Tipp: So entstehen Collagepapiere ganz nebenbei

Beim Drucken auf der Gelpress Platte rolle ich überschüssige Farbe von der Farbwalze oft auf alten Buchseiten ab. Diese verwende ich dann gerne für Collagen. Magazinseiten eignen sich übrigens auch super dafür.

Project Life Wochen 25 und 26

So, jetzt aber zu den Seiten im Project Life Album. Nach wie vor ist die Harmonie zwischen Fotos und Farben für mich auch ein Grund, die selbstgestalteten Karten einzusetzen. Bei meinen Bildern dieser Woche dominieren Grün und Blau, und ein wenig Gelb und Orange.

Blau, Grün und Gelb tauchten bereits in den gedruckten Karten auf. Dazu habe ich kleine Akzente in Orange gesetzt. Aus der Schnipselkiste. In dieser kleinen Box bewahre ich eine Handvoll ausgestanzte Elemente auf, zum Beispiel aus alten PL Karten oder Papierresten. Mehr dazu hatte ich bereits in einem älteren Beitrag geschrieben.

Das Grundprinzip bzw mein Workflow ist inzwischen immer gleich.

Ich drucke die Fotos der Woche aus. Dann suche ich farblich passende Karten dazu. Nächster Schritt: Details und Akzente mit Stempeln. Zu 99% mit schwarzer Stempelfarbe, wegen des Kontrastes. Schwarz lässt die Farben leuchten, finde ich. Am besten zum Stempeln auf Acrylfarbe (die ja eine Art Versiegelung des Papiers hervorruft) ist Ranger Archival Stempeltinte *. Sie trocknet sofort, das finde ich wichtig, damit ich die Karten direkt in die Hüllen schieben kann.

In der Woche 26 dominierten Natur- und Hauttöne. Und wieder kleine rote und orangefarbene Akzente.

Da sich durch das Junk Journaling mein Vorrat an Washi Tape weiter vergrößert (das ist jetzt eine Umschreibung für “ich kaufe immer neues Tape” haha), setze ich es wie auf diesen Karten auch im Project Life Album zusätzlich zu Stempeln ein.

Einige ältere Project Life Karten aus Sets habe ich aufbewahrt. Wie diese hier, sie passte perfekt zu den Fotos aus London. Da meine Kinder alle weiter weg wohnen und viel unterwegs sind, baue ich gerne Screenshots ihrer Insta Stories oder Fotos, die sie mir schicken, mit in mein Project Life Album ein. Mein eigenes Leben plätschert ja eher vor sich hin. An manchen Tagen passiert eben nur sich ständig wiederholender Alltag.

Project Life 2022, Woche 27 und 28

Hier seht ihr ein Fitzelchen einer alten Buchseite auf der ersten Karte. Ein Beispiel, wie ich diese weiter oben beschriebenen “Abfallprodukte” gerne verwende. In den Fotos stecken kleine rote und pinkfarbene Details, diese Farben habe ich deshalb zusätzlich aufgegriffen.

Und ja, ich habe Top Gun zweimal gesehen, weil ich den Film so gut fand.

In Woche 26 habe ich weitgehend nur im Garten rumgelegen, gefühlt jedenfalls. Kann man auch nicht jeden Tag zum Thema machen. Zum Glück hatte ich wieder Bilder meiner wesentlich aktiveren Töchter.

Und ich habe eine kleine Karte mit Text eingebaut. Im Zusammenhang fiel mir ein, dass ich solche Karten mal als Download auf dem Blog hatte. Ganz schön weit zurück musste ich scrollen. Zu Beginn eines neuen Project Life Jahres, Anfang 2014, hatte ich den Beitrag geschrieben. Vielleicht sollte ich euch das nochmal anbieten?

Und so langsam nähere ich mich einem Problem, das ich noch von früheren Project Life Jahren kenne. Wie schafft man es, ein Jahr in ein Album zu bekommen? Den Dezember lasse ich ja immer raus, weil ich den Monat ausführlich im Dezembertagebuch dokumentiere.

Mein Album sieht zurzeit so aus.

Und es fehlen noch vier Monate. Verzwickte Sache.

Zuwenig für zwei Alben, und eventuell zuviel für eins? Ich habe für dieses Album noch ausreichend Hüllen für den Rest des Jahres. Und versuche weiter, so flach wie möglich zu arbeiten, mal sehen, wie weit ich komme.

Meine Tipps zum Fotodruck im Project Life Album

Noch ein Wort zu meinen Fotos. Ihr fragt immer wieder danach. Ich drucke zu 99% meine Bilder zuhause, so, wie ich sie spontan brauche. Das ist nach wie vor der riesengroße Vorteil. So bin ich flexibel, auch, was die Größe der Bilder angeht.

Als ich diese Seiten gemacht habe, ging mir das “gute” Fotopapier aus. Ärgerlich, denn es war Wochenende und ich wollte unbedingt diese Wochen fertigmachen. Im Schrank fand ich noch ein Paket Fotopapier eines günstigen Anbieters und dachte: besser als garnichts. Und da zeigte sich wieder, dass es eben doch Unterschiede gibt.

Hier ist ein Vergleich.

Bis vor kurzem hatte ich den Pixma G6050 mit nachfüllbaren Tintentanks. Das war vom Verbrauch her wirklich eine gute Sache. Allerdings habe ich ständig Platzprobleme und er nahm einfach zuviel Platz ein. Ausserdem nutzte ich ihn nicht so viel für Büroarbeit, wie es eigentlich gedacht war. Also bin ich jetzt wieder auf ein kleineres Modell umgestiegen, den Canon TS 8351 *, und bin damit sehr zufrieden.

Bei den beiden Bildern oben sieht man recht deutlich den angesprochenen Unterschied. Links der Druck auf Original Canon Fotopapier *. Die Farben sind lebendig und frisch. Das rechte Foto ist auf günstigem Fotopapier gedruckt, der Hersteller heißt Rex (war glaube ich mal bei Aldi im Angebot). Die Farben sind verwaschen, das Papier ist auch sehr dünn.

Ich investiere viel Zeit und Liebe in mein Scrapbooking. Und die Fotos sind für mich nach wie vor das Wichtigste bei der Sache. Sie erzählen die Geschichte und bewahren die Erinnerung. Nicht tausend kleine Embellishments oder 20€ Material auf einem Layout. Deshalb achte ich besonders auf Qualität bei Fotos.

Und die ist einfach im Zusammenspiel von Drucker und abgestimmtem Papier meiner Meinung nach am besten.

Vielen Dank für eurem Besuch hier auf dem Blog! Auch, wenn selten die Zeit für Kommentare da zu sein scheint, sehe ich an den Statistiken, dass es doch noch viele Leser gibt und meine Arbeit für den Blog sich lohnt.

Hier ist heute Feiertag. Ich zünde gleich auf dem Friedhof noch ein paar Kerzen an und denke dort an die Menschen, die viel zu früh aus meinem Leben gegangen sind.

Habt noch eine schöne Woche!

Alles Liebe

Barbara

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