Schnelle Mixed Media Grußkarten mit der kleinen Gel Press Druckplatte und ein neues Artjournal

Karten basteln steht nicht so häufig bei mir auf dem Plan. Aber neulich hatte ich einen kurzen Geistesblitz und daraus sind dann spontan ein paar Mixed Media Grußkarten entstanden.

Die Idee kam mir, nachdem ich vor einigen Tagen im Garten rumgeschnibbelt hatte und einige kleine Zweige fast in der Biotonne gelandet wären.

Also habe ich die Handvoll Grünzeug mit reingenommen, eine meiner kleinen Gel Press Druckplatten* und ein paar Farben sowie einige Blanko Faltkarten rausgeholt.

Die Größe der Gel Press Platte Platte ist ungefähr 8 x 13 cm, perfekt für die gängige Größe von Grußkarten.

Meine Anleitung für Mixed Media Grußkarten

Da ich die Gel Press Druckplatte wie einen Stempel verwenden wollte, habe ich sie erstmal auf einen dünnen großen Stempelklotz* gepackt, sie haftet dort von selbst.

Dann habe ich dunkelblaue Acrylfarbe dünn und gleichmäßig auf der Platte ausgerollt und einen Zweig, hier ein Farnblatt, darauf platziert. Darauf habe ich ein Stück Seidenpapier gelegt, mit den Händen und Fingerspitzen angepresst und so die überschüssige Farbe wieder abgenommen. Für diesen Schritt könnt ihr auch dünnes Kopierpapier verwenden.

Als dieser Abdruck des Farnblattes nach einigen Sekunden trocken war, habe ich darüber eine Kontrastfarbe auf der Platte, bei diesem Beispiel ein wunderbar natürliches Grün, dünn und gleichmäßig ausgewalzt..

Um den Abdruck möglichst genau in die Mitte der Karte drucken zu können, lag die Karte unten und ich habe die Gel Press Platte quasi wie einen Stempel darauf gepresst. Das Ganze dann einmal vorsichtig umgedreht, um von der Papierseite aus auch noch einmal gleichmäßig Druck auszuüben.

Kurz trocknen lassen und wie gewohnt vorsichtig das Papier bzw die Karte von der Platte ziehen und fertig!

Hier das Ganze nochmal mit einem anderen Zweig und mit gelber Farbe.

Für die dritte Karte habe ich noch zusätzlich vor dem Druck ein paar Akzente mit wasserfester Stempelfarbe* gesetzt.

Fun Fact am Rande: während ich auf meiner Terrasse sitze und schreibe, kleben mir ständig die Hitzefinger am Trackpad des MacBook fest, wie schön, dass es endlich Sommer ist!!

Für einen kleinen Spruch auf den Mixed Media Grußkarten habe ich noch farblich passende Label gestempelt und ausgestanzt.

Und wie das immer so ist bei mir, ergaben sich Reste, Probeabdrucke und Farbmuster bei der Aktion. Damit wurde dann direkt mein neues großes Art Journal eingeweiht.

Mein neues großes Ledger Art Journal

Ich liebe Ledger Paper. Also Papier mit Linien, Spaltendruck, Office Look, alles in der Art. Alt und neu. Alt noch mehr als neu, besonders mit alter Handschrift. Danach jage ich jeden Flohmarkt ab.

Ledger Paper werden immer wieder und schon lange im Bereich Scrapbooking und Mixed Media verwendet. Das mag einigen von euch aus Scrapbooking Papierkollektionen nicht unbekannt sein.

Das Dylusions Large Ledger Journal* ist deshalb genau nach meinem Geschmack. Die Seiten sind riesig und bieten viel Platz für Spielereien.

Auf der ersten Seite habe ich gleich mal das Seidenpapier, in das meine letzte Bestellung bei Paper Artsy eingepackt war, verwurstet. Dazu wollte ich eine neue Crackle Paste ausprobieren. Ich nutze meine Art Journals häufig für neue Medien und Techniken.

Die Paste ist von Stamperia und komplett deckend. Allerdings hat sie mich nicht zu 100% überzeugt. Erstens brauchte sie gefühlt ewig zum Trocknen. Und sie “cracklete”, also riss auch erst, als ich nach dem Trocknen das Papier bog. Also ich sag mal 8/10.

Aber nun ja, jetzt habe ich den Pott und werde sie natürlich auch verwenden. Im Vergleich zur Crackle Paste von Ranger / Tim Holtz landet sie in meinen Augen aber erst an zweiter Stelle.

Auf der nächsten Seite habe ich dann weiter mit der kleinen Gel Press Platte gespielt. In diesem Art Journal werde ich nicht so viel mit Collagen über die ganze Fläche arbeiten. Sonst macht der gemusterte Untergrund ja nicht viel Sinn.

In erster Linie ist so ein Ledger Journal toll für transparente Farben, Malen, Stempel und kleinere Collagen. Wie zum Beispiel mit transparenten Papieren oder den bedruckten Teebeuteln, die ich so mag.

Von unten dringt übrigens Farbe durch die besagte Crackle Paste das habe ich bei diesem Versuch festgestellt.

Noch ein paar passende Schnipsel aus meinem unendlichen Vorrat an Collage Material und die Seite ist fertig.

Das war ein wenig Inspiration für euch an diesem heißen Sommertag. Bei diesen Temperaturen könnte ich nie konzentriert falten oder clean auf weißem Papier arbeiten. Aber ein wenig locker leicht mit Farbe schmaddern oder Schnipsel kleben geht immer!

Alles Liebe

Barbara

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