Zuhause ist es auch schön und das eigene Bett wird mit zunehmendem Alter auch immer verlockender, zumindest dachte ich das, als ich nach einigen Tagen und vielen Kilometern Autobahn wieder zuhause angekommen war.
So toll meine Kurztrips und die vielen neuen Eindrücke auch immer sind, ich genieße dann auch mein schönes Zuhause. Ich war drei Tage mit Freundinnen in Leipzig und dann noch drei Tage in Berlin bei meinen Kindern. Leipzig hat mich zugegebenermaßen sehr positiv überrascht! Leipzig gehört immerhin mit zu den Top 14 der schönsten Städte Deutschlands, mir war das vorher nicht so bewusst.
Wir haben sehr zentral in der Stadtmitte im Motel One Nikolaikirche gewohnt und konnten die Stadt so gut zu Fuß erkunden. Das Hotel kann ich wirklich empfehlen! Sehr freundliches Personal, guter Standard und eine angeschlossene Tiefgarage.
Ich habe einiges an Tipps für Leipzig gesammelt, die würden hier den Rahmen sprengen. Sie verdienen einen eigenen Blogbeitrag, der kommt bald. Bis dahin kann ich euch erstmal das Leipzig Highlight auf meinem Instagram Profil empfehlen.

Und sonst so?
Ich fühle mich gerade in sehr vielen Aspekten unserer Gesellschaft desillusioniert und realisiere, dass wirklich keiner den Bus steuert.
Zumindest niemand, der das Ding retten will.
Wir sind alle in Systeme reingeboren, die zu groß und zu komplex scheinen, um als Individuum oder Konsument etwas zu ändern. Und diejenigen in Macht scheinen unsere Erde aufgegeben zu haben. In letzter Zeit macht mich das oft tief traurig und hilflos. Manchmal denke ich dann, das einzige was wir unseren Kindern garantieren können, ist ein schönes Jetzt, Liebe, Familie, Magie des Alltags, Naturerlebnisse. Ein Morgen für alle in Frieden scheint immer utopischer. Meine Generation ist aufgewachsen mit dem Blick in die Zukunft, mit Erwartungshaltungen, Leistungsdruck, Ehrgeiz für mehr. Ich bin tief überzeugt, dass das nicht mehr die Werte sind, die unseren Kindern zu einem erfüllten Leben verhelfen werden. Macht mich das zur Realistin? Zur Pessimistin? Wie geht ihr mit solchen Gedanken um?
Und ich habe es so unendlich satt, dass Männer, die irgendwann dringend mal eine Therapie gebraucht hätten um ein wenigstens ein halbwegs menschliches, brauchbares Mitglied der Gesellschaft zu werden… dass ein Haufen Soziopathen über die Menschheit bestimmt, egal, wo man hinschaut.
Friedrich Merz ist ja nun schon ein paar Monate Kanzler und hat damit erreicht, was er immer wollte. Glückwunsch. Könnte dann jetzt nicht jemand anders den Job übernehmen? Jemand, der wirklich Bock drauf hat und ein paar Ideen und mehr Ziele als „es der Merkel heimzuzahlen”?
Gegen Frauke Brosius-Gersdorf gab es eine Kampagne, sie hat Morddrohungen bekommen. Gestern hat sie, die nie fürs Verfassungsgericht kandidiert hat, sondern vorgeschlagen(!) wurde, zurückgezogen. Ein Anlass daran zu erinnern:
Rechtsextreme wollen überall Macht über Gerichte, über Frauen und die alleinige Macht für eine Minderheit der Bevölkerung – und eben nicht die „Macht des Volkes”. Um sie aufzuhalten, sind Leute wie Jens Spahn erkennbar ungeeignet. Nicht Frau Brosius-Gersdorf, er hätte zurücktreten müssen. Wenn Integrität und Fachkompetenz einer Schmutzkampagne weichen müssen, hat nicht die Kandidatin verloren – sondern die politische Kultur.
Und über Nachrichten aus den USA scrolle ich inzwischen drüber, es wird einfach von Tag zu Tag absurder und ich kann das, was da drüben passiert, im Detail nicht mehr verarbeiten. Die Menschen dort sind gerade zu sehr von den Epstein-Akten abgelenkt, die von der MAGA Bewegung kontrollierte Regierung räumt ihnen ihre Rechte vor der Nase weg. Die Epstein-Akten SIND inzwischen die Ablenkung, denn der Erpresser aus dem Weißen Haus, Weltmafiaboss Trump, hat bereits genug Kontrolle, dass er niemals dafür zur Rechenschaft gezogen werden wird. Sein Name ist bereits in den Akten geschwärzt. Er nutzt dies, um noch größere Probleme zu verbergen und die Demokratie endgültig abzuschaffen.
Es ist so ein Trauerspiel, wie ihm zum Beispiel gestern der CEO von Apple aus Angst vor angedrohten 100% Zöllen mit einem massiven Goldbarren im Weißen Haus fast in den Hintern gekrochen ist. EKELHAFT.
Ich beschäftige mich doch lieber mit schönen Dingen, bearbeite und drucke heute meine Fotos aus Leipzig für ein Mini Album, das ich gerade als Muster für meinen Workshop beim Crop Am Rhein austüftele. Noch sind ein paar Plätze frei, gönnt euch eine wunderbar entspannte Auszeit beim Kreativ-Event des Jahres!
Good News!
An Schulen in Großbritannien sollen Schüler:innen im Alter von 11 bis 18 Jahren künftig gezielt über Frauenfeindlichkeit und Incel-“Kultur“ aufgeklärt werden. Wann bekommen wir solche und andere sinnvolle Unterrichtsthemen in Deutschland?
Mittlerweile fällt es mir immer schwerer, Fakten und Originalaufnahmen von Fake-News und KI-veränderten Inhalten zu unterscheiden. Am besten hilft es, die Infos in mehreren Quellen zu überprüfen – aber das kostet viel Zeit und Mühe. Die Finnen gehen das anders an: Sie setzen konsequent auf Medienbildung. Wieso Fake News in Finnland keine Chance haben. Schon seit den 1970er Jahren gehört das fest zum Lehrplan – also lange vor Handys, sozialen Netzwerken und KI. Respekt! Das ist für mich eine wirklich vorausschauende Bildungspolitik.
Wie moderne Öfen Leben retten In vielen Ländern kochen Menschen noch über offenem Feuer – mit drastischen Folgen für Gesundheit und Umwelt. Eine neue Feldstudie zeigt: Effiziente Öfen wie der „Save 80“ aus Ruanda senken Holzverbrauch, CO2-Ausstoß und Feinstaub – und retten Leben.
1. Für fünf Euro ____________.
2. ___________ vor meinem Küchenfenster .
3. Wie könnte ich ____________.
4. _________ aber das holen wir jetzt nach.
5. Für alle Fälle _________ .
6. _________ das Highlight der Woche.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !
Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!
Meine Freitagstipps für euch
Freitagstipps zum Gucken
Mit meiner Tochter habe ich den neuen Netflix Film My Oxford Year gesehen. Nein, guckt das nicht. Einfach so schlecht gemacht. Wir haben es nur ausgehalten, weil wir das Ende wissen wollten.
Und dann habe ich eine türkische Netflix Serie angefangen. Ein anderes Selbst. Die positiven Kritiken hatten mich neugierig gemacht und nach bisher drei Folgen kann ich sagen: Die Schauspieler sind großartig, die Story super interessant. Völlig unterschätzt, ich hatte bis jetzt türkische Serien nicht auf dem Schirm. Tolle Liebesgeschichten und eine ganz besondere Freundschaft von drei Frauen. Begeistert hat mich auch die Landschaft . Mir war nicht klar , dass die Türkei solche traumhaften Fleckchen hat. Ich werde am Wochenende sicher beide bisher veröffentlichten Staffeln durchgucken, eine dritte ist bereits angekündigt.
Freitagstipps zum Lesen
Wie können wir normal weiterleben, obwohl so vieles aus den Fugen gerät? Und was bedeutet das für mich? Antworten gibt’s hier: Wie wir trotz Dauerkrise handlungsfähig bleiben – diese 4 Einsichten helfen
Warum ist Zuhören so schwer? Es scheint ein bekanntes Problem zu sein und mir begegnet es immer wieder. Dass es bei Menschen, während man selbst etwas sagt, bereits im Kopf arbeitet, um ein: ich kenne eine Kollegin, deren Friseur hatte eine Schwester, die auch …. oder: ich habe gelesen, dass man dagegen…. blah, blah, blah. Nervt mich. Und ich nehme mich trotz guter Vorsätze icht immer davon aus. Toxisches Zuhören ist nicht gut. Aktives Zuhören ist besser. Deswegen: Toxisches Zuhören: 6 Tipps, um besser aktiv zuzuhören
Freitagstipps zum Hören
Durch viel Fahrerei im Auto und gestern beim Saubermachen meiner Terrasse habe ich in den letzten Tagen mehr gehört als gesehen. Endlich habe ich es mal wieder geschaft, ein Hörbuch in einem Rutsch durchzuhören. Beim neusten Fitzek Spiegel Bestseller “Mimik” blieb mir einige Male beim Hören der Mund offen stehen, was für ein Psycho Schocker! Krasse Plot Twists, jeder Verdacht stellt sich als falsch raus, und das Ende …. Auch der Sprecher ist phantastisch, er gibt den einzelnen Personen so viel Persönlichkeit.
Was ich noch gehört habe: Eine sehr spannende und auch berührende sechsteilige Podcast-Serie von Nele Dehnenkamp, zu hören in der ARD Audiothek. Haft & Liebe – Eine Familie und die U.S.-Justiz. Im Besucherraum eines US-Gefängnisses heiratet die zweifache Mutter Michelle Bastien-Archer ihren Jugendfreund Jermaine, der zu 22 Jahren verurteilt wurde. Sie ist von seiner Unschuld überzeugt und kämpft über ein Jahrzehnt hinweg für seine Freiheit und ein normales Familienleben mit ihm. Der Podcast begleitet sie über lange Zeit und zeigt das schwere Schicksal von Angehörigen von Inhaftierten.
Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.
Ich wünsche euch ein schönes Sommer Wochenende!
Alles Liebe
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