Scrapbooking bedeutet für mich so Einiges. Meine Erinnerungen bewahren, kleine Alltagsmomente und persönliche Geschichten erzählen. Und Spielereien mit Fotos, Papier und Farben. Da findet sich auch mal besonders schönes Verpackungsmaterial auf dem Scrapbooking Layout.
Das kennt ihr sicher: schöne Papiertüten, gemustertes Seidenpapier und so weiter. Viel zu schade für den Müll.
Meine Follower auf Instagram kennen meine Vorliebe für Athropologie, bei uns im Haus kurz Anthro genannt. Früher steuerte ich in jedem USA Urlaub den nächsten Anthro Shop an, dann gab es ihn endlich auch in London und seit dem letzten Jahr auch in Düsseldorf. Schöne Tassen, Schüsseln, Teller und sonstiges Küchenzubehör. Und die Duftkerzen!
Weil ich mir in der letzten Woche zwei neue Tassen geleistet hatte, kam ich in den Besitz einer Tüte mit Birkenstämmen. Wie gemacht, um meine Vorliebe für den Laden endlich mal auf einem Scrapbooking Layout zu verewigen. Und während ich das Foto hier hochlade merke ich, dass ich den Text vergessen habe 😉 Aber eigentlich ist alles Wesentliche zu sehen, auch dank der superwitzigen Shopping Queen Klartext-Stempel. Und OMG und Love it sagt ja eigentlich auch schon alles aus, oder?
Mein Vorsatz für 2019 ist im Übrigen folgender: vorhandenes Scrapbooking Papier verbrauchen und erstmal kein neues zu kaufen. Jedenfalls nicht ausserhalb meiner Workshops.
Für das Layout habe ich die Papiertüte etwas kleiner als 12″ geschnitten und auf einen Bogen farbiges Papier genäht. Das ist von Glitz Design, die Firma gibt es schon lange nicht mehr. Das Papier ist mindestens 10 Jahre alt. Ich hatte auch sehr sehr altes Papier von 7Gypsies in der Hand, habe es aber nicht über’s Herz gebracht, es zu zerschneiden. Wer kennt es nicht, das altbekannte Phänomen des Papierhortens, na kommt, ehrlich jetzt!
Dazu ein wenig fuzzy cutting aus einem Blumenpapier und einige Papierreste aus der Kiste mit Scraps, die ich sonst gerne vergesse. Das Klebeband mit dem Anthropologie Schriftzug war auch Bestandteil der Verpackung, meine neuen Tassen waren damit in Seidenpapier gewickelt. Abgefrickelt und weiterverwendet. Die Acrylbuchstaben von Pink Paislee sind auch schon etwas älter, vorsichtshalber habe ich sie festgenäht, damit keine Klebespuren durch das transparente Material schimmern.
Die Blumen und der ganze Stil des Layouts greifen das Interior Design und den Stil von Anthropologie auf. Die Dekoration bestaune ich jedesmal, wenn ich dort bin. Und ich muss mich jedesmal beherrschen, keine Spontankäufe zu tätigen, weil mir alles so gut gefällt.
Gehortet habe ich einiges an Verpackungen und Papiertüten extra für den Zweck, sie zum Scrapbooken zu verwenden. Jetzt gehe ich es an. Granit zum Beispiel verpackt in sehr schönes gemustertes Seidenpapier. In Abercrombie Kartons gibt es Seidenpapier mit Elchen. Für das nächste Layout habe ich schon eine Tüte von Laduree bereit gelegt, mein Sohn hat mir nämlich neulich meine Lieblings-Macarons aus Paris mitgebracht. Das muss doch gewürdigt werden!
Das ist übrigens nicht das erste Mal, dass ich Verpackungsmaterial auf dem Scrapbooking Layout habe. Ins Dezembertagebuch schafft es jedes Jahr eine Starbucks To-Go-Tasse nebst Tüte. Und meine winterliche Sünde bei MD ist auf diesem Layout richtig in Szene gesetzt;-)
Und wie sieht es bei euch aus? Habt ihr schon mal Verpackungsmaterial zum Scrapbooken verwendet? Erzählt doch mal!
Alles Liebe
Barbara
9 Comments
Ich muss bekennen, auch ich bin eine Papierhorterin und meine Familie ist schon ganz genervt, wenn ich sage, das ist kein Altpapier. Leider fehlt mir oft die Zeit das ganze gesammelte Material zu verwerten. Das mit dem Papier ist mir sozusagen in die Wiege gelegt, mein Vater hatte früher ein Tapetengeschäft und ich habe mich schon oft geärgert, dass ich nicht das eine oder andere Tapetenbuch aufbewahrt habe. Die könnte ich heute super verwerten. Allerdings haben auch damals schon Kindergärten umweltfreundlich gedacht und alte Bücher bei uns bekommen. Wenn ich heutzutage in Baumärkten danach schaue, habe ich das Gefühl, dass es nur noch beschichtete gibt, sehr schade.
Dein Layout gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße Birgit
Da sind wir uns ja ähnlich! Und das mit den Tapeten ist lustig, vor einigen Jahren wäre das ein absolutes No Go gewesen! Da hatte man Angst vor der Säure und alles musste säurefreie sein 😉 Zum Glück ist das heute anders.
Hallöchen. Super Idee und sieht top aus. Wie groß ist dein Werk? Hängst du es an die Wand? Oder “vermachst” du es dem Laden?
Liebe Grüße, Silke
Das ist ein 12“ klassisches Scrapbooking Format, also 30,5 x 30,5 cm. Und es hängt schon an der Wand, und da bleibt es auch einige Zeit 😉
Hallo Barbara.
Wow, die Tüte mit dem Birkenmuster ist ja wirklich toll – als Scrap-Papier hätte ich da sofort zugeschlagen, auch wenn ich zu Hause Massen an Papier habe 😉 Aber ich miste auch regelmäßig aus, sodass es noch ok ist (finde ich).
Das Layout sieht wirklich spitze aus!
Gruß, Lena.
Stimmt, Lena, das Birkenmuster hätte ich auch als Scrappapier gekauft 😉
Uiii, das sieht ja prima aus. Ich benutze für meine layouts ab und zu mal Ausschnitte aus Zeitschriften und genauso für die Karten die ich mache. Aber ich habe es noch nicht geschafft, kein neues Papier zu kaufen bevor ich das alte benutzt habe und dementsprechend wird mein Platz im Happy Eck immer enger, seufz.
Liebe Barbara,
was für ein schönes Layout und ja, auch ich kenn das “Problem” des Papierhortens und der Restekiste (wer nicht?) Allerdings bin ich stolz darauf, im letzten Jahr den Gesamtbestand an Papier reduziert zu haben und auch dieses Jahr gleich damit weiter zu machen. Steht doch ein Treffen mit der Freundin an, bei dem ausschließlichPapier-Reststücke zu Anhängern verbastelt werden sollen. So ist dann hoffentlich der Inhalt der Restekiste auch bald deutlich reduziert. Und ja, auch ich verwende immer mal wieder Verpackungen auf Layouts, weil sie je nach Hersteller einfach schon ganz viel aussagen, was dann im Text selbst nicht erst lange beschrieben werden muss.
Viele Grüße
Kerstin
Irgendwie sind wir uns alle sehr ähnlich. Über die Säure in den Tapeten habe ich gar nicht nachgedacht. Ist es so, dass die Fotos früher anders auf die Säure reagiert haben als die Fotos heute?