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Grundlagen des Scrapbooking

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Return of the Paperbag Mini Book, oder Oldies but Goodies

26. Oktober 2014

Auch beim Scrapbooking gibt es, wie in jeder design-orientierten Branche, Trends. Saisonbedingt versteht sich.

Manche Designs oder Materialien kommen mal jahrelang aus der Mode, dann sind sie wieder da (wie Knöpfe z.B., ich hab das Gefühl die kommen gerade zurück).

Jedenfalls waren vor einigen Jahren Alben aus Lunch Paperbags sehr populär, hierzulande waren diese braunen Tüten leider nie so einfach zu bekommen.

Ich dachte mir, es wäre an der Zeit, meine gehorteten Vorräte an Lunch Paperbags anzubrechen und diese Art Scrapbooking-Album wieder zu beleben.

Da ich heute sechs Mädels in einem Privat-Workshop zuhause hatte, war auch die Gelegenheit perfekt, denn sie hatten sich ein Mini Book gewünscht.

Aus diesem Berg brauner Tüten (und ein paar Geheimzutaten) entstanden sechs schnuckelige Mini Books für ganz viele Fotos!

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Zwischenstand:

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Noch ein Schritt weiter:

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Und dann….mein Ergebnis sieht so aus:

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Da ich unbedingt diese süße Häuserreihe (das ist eine Tim Holtz-Sizzix-Stanzplatte) benutzen wollte, sind jetzt Schnappschüsse aus meinem Zuhause in diesem Album.  

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Ich habe nur 18 Fotos verwendet, es würde aber locker die doppelte Menge an Fotos in das Album passen, wenn man das möchte.

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Das Schöne an den Paperbag-Alben sind eigentlich die vielen Taschen, die man hätte, würde man nicht alle Taschen und Klappen zunähen, wie ich es dieses Mal gemacht habe.

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In der Mitte sind schmalere Klappen, perfekt für kleinere Fotos und eine schöne Auflockerung.

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Die Texte habe ich ausnahmsweise knapp gehalten, von Hand geschriebene Textstreifen, das geht ganz schnell.

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Ein Blick auf die Bindung, man erkennt die Paperbags und dazwischen Bindestreifen aus gemustertem Kraft-Cardstock.

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In knapp vier Stunden haben alle Mädels ihr Album prima hinbekommen, einige sogar schon mit Fotos.

Ach ja, die Buchstaben sind mit einem Alphabet-Stanzset von Lawn Fawn aus weißem Moosgummi gestanzt. Moosgummi eignet sich super zum Ausstanzen mit der Bigshot, am vergangenen Wochenende hatten wir schon Schriftzüge aus schwarzem Moosgummi im barb@home Workshop gestanzt und alle waren verblüfft, wie easy das ging.

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Tanja hat ihr Album schwarz-weiss mit bunten Akzenten gestaltet, klasse!

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Hier sind die Mädels heute in der Runde, es war ein fröhlicher und netter Nachmittag, danke, dass ihr meine Gäste gewesen seid!

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So, ich packe jetzt meinen Koffer, räume noch etwas auf und muss mich konzentrieren, dass ich nix vergesse.

Früher habe ich ein paar Klamotten in den Koffer geschmissen und los.

Heute: erstmal die Winter-Hosen anprobieren, könnte knapp werden, nicht dass ich böse Überraschungen im Hotel erlebe. Dicke Jacke, dünne Jacke,man weiss ja nie um diese Jahreszeit, bequeme Schuhe, schicke Schuhe, u.s.w., u.s.w.

Dann: Ladegerät iPhone, Ladegerät große Kamera, Speicherkarten, externer Akku, Kopfhörer für's Hörbuch,  Reiseunterlagen, Moleskin für Notizen, und natürlich Cremes und Tiegel für morgens, mittags abends, u.s.w.

Ich nehme an einer Pressereise teil und fahre morgen früh für ein paar Tage nach Berlin!

Das Programm hat einen politischen Schwerpunkt, aber es ist auch Zeit für Kultur und ein kurzes Familientreffen mit meinem Bruder.

Ich werde sicher unterwegs keine Zeit zum Bloggen haben, aber wenn ihr mögt, könnt ihr mir über Instagram und Facebook folgen.

Bis bald, ich wünsch euch was!

 •••• •BARBARA                   

Grundlagen des Scrapbooking Project Life Scrapbooking Scrapbooking Layout Stempel Workshops

Über einen “spritzigen” Scrapbooking-Workshop, und was ich selbst heute gelernt habe

27. September 2014

Trotz platter Füße und großer Lust auf Sofa und Glotze erzähle ich euch kurz, wie es heute so war. Auch, weil ich es den beiden kranken Mädels und ihrer Clique, die deshalb nicht kommen konnten, versprochen habe.

Mädels, eure Materialpakete gehen am Montag auf die Reise und hier sind meine Beispiellayouts!

Wie im Titel erwähnt, wurde heute viel gesprüht, machmal auch unfreiwillig gespritzt, auf die Finger, den Fußboden oder knapp daneben.

Aber so ist das mit Mixed Media Techniken und Material, man weiss vorher nie zu 100%, wie das Ergebnis aussehen wird. Meistens sagt man: wow! Machmal aber auch: hmmm… Das ist das Spannende an diesen Sachen.

Mit diesem Layout im Grid-Stil (also rastermäßig) möchte ich zeigen, wie man Kärtchen aus Aquarellpapier selber gestalten kann:

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Mit Hilfe von Heidi Swapp Stencils und kleinen Masks von Studio Calico entstanden die unterschiedlichsten Karten, die ich Ton in Ton noch zusätzlich dekoriert habe.

Wir haben Sprühfarben von 13arts, Studio Calico und Heidi Swapp verwendet.

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Thema meines Layouts sind übrigens (falls ihr euch über die seltsamen Fotos wundert) meine täglichen Lauf-Selfies, die ich schräg von oben mit dem Handy mache.

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In meiner Farbwahl habe ich mich hauptsächlich an den Farben meiner Fotos orientiert, der Blauton der Jeans, das Rosa der Oberteile, etwas Grau von der Straße …

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Kleine Buchstabensticker von Basic Grey bilden den Titel, das Datum des Layouts mit dem Shimelle-Datumsstempel gestempelt, ein wenig genäht, und ein paar Label vervollständigen das Ganze.

Nach wie vor inke ich die Ränder meiner Fotos leicht mit permanenter Stempelfarbe (Archival Ink von Ranger). So stellt man die Fotos, gerade bei so bunten Layouts, ein wenig mehr heraus.

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Auch bei zweiten Layout im Workshop wurde gesprüht, dieses Mal auf der vollen Größe von 12" auf dem Hintergrundpapier. Ich hatte 5-6 verschiedene 12" große Stencils (Schablonen) von Heidi Swapp zur Auswahl mitgebracht, die meisten Teilnehmer haben wie ich aber diese Strahlenschablone verwendet.

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Das Hintergrundpapier ist aus der neuen Serie von Shimelle, durch die feine Sprühtechnik wird das Holzmuster nicht verdeckt, sondern scheint noch durch.

Die roten Sterne als Akzent (siehe oben, ich nehme meine Fotos immer als Ausgangspunkt meiner Farbwahl) sind auch mit einer 12" Schablone von Heidi Swapp gesprüht.

Der nette kleine Globus ist mit einer Stanzform aus der Shimelle-Serie aus Kraft-Cardstock gestanzt und mit angesprühtem Buchpapier beklebt, ein paar Stempelakzente mit dem Stempelset (Heidi Swapp) aus dem Materialkit runden ab.

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Der nette kleine Globus ist mit einer Stanzform aus der Shimelle-Serie aus Kraft-Cardstock gestanzt und mit angesprühtem Buchpapier beklebt, ein paar Stempelakzente mit dem Stempelset (Heidi Swapp) aus dem Materialkit runden ab.

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Mit dem dritten Layout zeigt sich wieder meine momentane Vorliebe für Pocket Page Scrapbooking.

Diese Hüllen von We R Memory Keepers haben 9 Fächer, die man mit 9 Fotos, oder wie ich hier gezeigt, mit 9 Mini-Layouts füllen kann.

Man kann eben nicht nur Project Life in diesen Hüllen machen, sondern auch traditionelles Scrapbooking (oder man kann auch nur Fotos reinstecken und hat ein Fotoalbum *grins*)

Leider spiegelte heute mittag die Hülle etwas beim Fotografieren, sorry.

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Meine Fotos sind mit Picasa im Format 5×8 cm ausgedruckt, wie alle Fotos auf diesen Layouts mit meinem Canon Pixma MG 7150.

Da ich alle Fotos auf ein A4 Bogen gedruckt hatte, fehlte mir der weisse Rand, den ich dann doch gerne zur besseren Sichtbarkeit gehabt hätte.

Deshalb habe ich diese Fotos noch an den Rändern geinkt (siehe oben) und auf weissen Cardstock gemattet (zu deutsch; ich habe die Fotos auf weissen Fotokarton geklebt und mit Rand wieder ausgeschnitten, das mache ich immer ratz-fatz mit einer großen Papierschere frei Hand).

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Ausgestanzte Schriftzüge (das lovely ist auch von Shimelle) und Pfeile, sowie einige Label in passenden Farben ergänzen wieder, Ton in Ton.

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Der lange Titel aus Buchstaben von American Crafts geht über zwei Felder und bricht das Schema der kleinen Einzellayouts etwas auf.

Und natürlich NEVER EVER das Datum vergessen! Ich hatte heute zum Anschauen und zur allgemeinen Belustigung mein erstes Scrapbooking-Album mitgebracht, mit Layouts aus 2004-2006. Ohne Datum auf den Layouts, denn darauf habe ich immer schon sehr geachtet, wären einige Fotos oder Begebenheiten jetzt gar nicht mehr so klar zuzuordnen gewesen.

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Hier sind noch ein paar Impressionen vom Workshop:

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So, nun isses aber spät, ich packe das Auto morgen aus und guck mir jetzt noch Scandal an, die vierte Staffel ist gestern endlich gestartet und es klärt sich endlich die brennende Frage: "where on earth is Olivia Pope?"

Ich wünsche euch einen sonnigen Sonntag!

P.S. Was ich heute gelernt habe, pffff…, ganz vergessen zu zeigen, das erzähle ich euch am Montag, ja?

•••• •BARBARA

Grundlagen des Scrapbooking Mini Books Scrapbooking Stempel Unterhaltsames Workshops

Wie war es denn beim Crop im Pott?

20. September 2014

Um es direkt schon zu Anfang zu sagen: es war fabelhaft!

Und ähm, was ist denn das überhaupt? Ein Crop?

Fragen wir mal Wikipedia:

"Ein Merkmal der Scrapbook-Bewegung ist die häufig gemeinschaftliche Ausübung des Hobbys. Workshops, in denen bestimmte Techniken und Fähigkeiten vermittelt werden, gehören ebenso zum Scrapbooking wie sogenannte Crops. Crops sind Treffen von Scrapbookern, bei denen die Teilnehmer eigene Arbeiten erstellen."

Beim Crop im Pott fand heute beides statt, das gemeinschaftliche Scrapbooken, und ein Workshop, den ich dort gegeben habe.

Veranstaltet wurde der Crop Im Pott von Alexandra Karafotias, die, unterstützt von Mama Helga und der restlichen Familie, in einer wunderbaren Location alles perfekt vorbereitet hatte.

Ein heller Raum, ebenerdig (wichtiges Kriterium, weil zum Crop meistens Schrankkoffer oder 3-4 große Taschen mitgeschleppt werden), viel Platz und ein teilweise abgetrennter Raum für den Workshop und den Shop zum Shoppen 😉

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Wie der Name Crop im Pott es schon beschreibt, das Ganze fand mitten im Ruhrpott, in Dortmund-Wambel statt. Alexandra hatte auf Wunsch für die Teilnehmer T-Shirts angefertigt, und Katja hier trägt das passende Namensschild:

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Thema meines Workshops war: wie man aus einem alten Buch ein neues Fotoalbum machen kann. Mein Bespiel hatte ich mit Fotos meines Kurzurlaubs in Bayern und Wien angefertigt.

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Die Innenseiten des Buches habe ich relativ farbenfroh gestaltet. Am liebsten arbeite ich ja Ton in Ton, aber manchmal mag auch ich es bunt.

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Hier könnt ihr einige der Innenseiten sehen:

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Die Innenseiten haben wir, nachdem das Buch vorbereitet war und einen Grundanstrich mit Gesso bekommen hatte, mit Masks und Schablonen und Sprühfarben von 13arts und Heidi Swapp gestaltet.

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Die Innenseiten wurden teilweise noch mit Scrapbooking-Papieren und ausgeschnittenen Dekorationen veredelt.

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Stempel und natürlich eigene Texte und Datumsangaben ergänzen die Fotos.

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Ich liebe ja interaktive Elemente und haptische Erfahrungen ganz besonders, Taschen, Klappen und verschiedene Schichten baue ich oft in meine Bücher und Scrapbooks ein. Hier ist zum Beispiel das Journaling, also der Text, unter den Fotos zu finden:

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Ich zeigte den Teilnehmern im Workshop auch, wie man aus den Buchseiten nicht nur Buchstaben für den Titel des Albums, sondern auch noch weitere dekorative Elemente gestalten kann.

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Ist es nicht großartig, wie aus einem alten Buch ein neues, ganz persönliches kleines Kunstwerk entstehen kann? Ich liebe das Arbeiten mit alten Büchern, es hat so etwas Nachhaltiges, Besonderes und Einmaliges.

Das alles ist ohne Probleme und Vorkenntnisse auch für Anfänger machbar, diese Erfahrung hat mich heute wieder besonders gefreut. Die Mädels haben ihre Bücher ganz unterschiedlich gestaltet.

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Das Einkaufen gehört zum Scrapbooking irgendwie immer dazu. Nicole Valtinat war mit einem Teil der Leckereien aus ihrem "Scrapbook Laden" angereist und hat nicht nur eine Menge Sprühfarben verkauft 😉

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Noch ein paar Impressionen, hier sieht man, warum ich Eingangs von Schrankkoffern sprach, die Tische sind voll mit Werkzeug und was Frau alles so zum kreativen Spielen braucht.

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Selbstverständlich hatte Alexandra mit ihrem Team auch für Verpflegung gesorgt, Getränke und Knabbereien standen bereit, zu leckeren Grillwürstchen gab es allerlei mitgebrachte Salate, nachmittags wurde selbstgebackener Kuchen aufgetischt und dann musste ich leider nach Hause. 

Ich glaube, es wird noch bis in die Abendstunden gescrappt, gecroppt und gelacht, beim Crop im Pott. Und ich glaube auch, dass es nicht der letzte Crop im Pott gewesen ist.

Danke Alexandra, dass ich zu Gast sein durfte, und danke an alle Mädels, es war ein wirklich supernetter Tag!

Habt einen schönen Sonntag

•••• •BARBARA

Grundlagen des Scrapbooking Project Life Scrapbooking Scrapbooking Layout Stempel Workshops

Über den Workshop für Scrapbooking-Layouts

6. Juli 2014

Auf dem Programm des heutigen Scrap-Imulse Workshop standen große Layouts, mit besonderem Schwerpunkt Doppellayouts (mehr zu diesem Thema gibt es auch demnächst hier auf dem Blog).

Um den Teilnehmern die genialen Doppelhüllen von We R Memory Keepers zu zeigen, hatte ich dieses Doppellayout vorbereitet, hier extra in dem 2×12" Seitenschützer fotografiert:

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Diese Hüllen sind so konzipiert, dass ein Doppellayout bequem und fast ohne Unterbrechung in die Hülle passt, und die Hüllen trotzdem in den heute gebräuchlichen D-Ring-Alben verwendet werden können. Ich habe versucht, das Prinzip der Hüllen zu fotografieren, das ist gar nicht so einfach

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In der Mitte befindet sich das Doppellayout, davor und dahinter, also auf Vorder-und Rückseite der Hülle werden Einzellayouts aufbewahrt

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Für einen kleinem Akzent auf dem großen Layout, den HELLO Schriftzug, haben wir (ich glaube es war für alle Workshop-Teilnehmer heute das erste Mal) mit der neuen Letterpress-Platform von We R Memory Keepers gearbeitet. 

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Letterpress ist eine Präge-Druck-Technik, bei der in einem Durchgang gleichzeitig geprägt und gedruckt wird. Extrem wichtig ist das gleichmäßig dünne Auswalzen der Farbe, ähnlich, wie man es vielleicht vom Linoldruck kennt.

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Die Farbe wird auf eine Letterpress-Prägeplatte (härter und feiner als herkömmliche Prägeplatten) gewalzt, hier ist das der kleine HELLO-Schriftzug (der Schriftzug gehört zu einem Set, welches Bestandteil des Starter Kits ist, es ist aber auch extra erhältlich)

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Dann wird das Ganze mit dem speziellen Letterpress-Papier (weicher und dicker als Cardstock, ähnlich wie Aquarellpapier) in der Platform zusammengelegt durch eine Stanzmaschine genudelt. Ich habe eine Big Shot verwendet, es geht auch die Vagabond oder Cuttlebug, oder die Evolution von We R Memory Keepers.

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Bei helleren Druckfarben ist die feine Prägung besonders gut zu erkennen, die Teilnehmer heute waren verblüfft über die tolle Ergebnisse. Ich denke, die Letterpress-Technik ist für Kartenmacher ideal, durch die Fixierung von Papier und Prägeplatte in der Platform und der sehr ergibigen Farbe kann mann ratz-fatz viele Karten oder Kartenteile in der gleichen Prägung herstellen.

Im von mir verwendeten Letterpress Starter Kit ist übrigens alles enthaltem, was man braucht, man kann gleich loslegen

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Die einfachen schnellen Streifen auf dem Doppellayout sind übrigens mit diesen Farbwalzen von Studio Calico entstanden, hier unten zu sehen:

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Kommen wir zum ersten Einzellayout des Workshops. Darauf wurde ein Stückchen Stoff, hier Leinen, mit eingenäht. Ich liebe besonders das haptische Gefühl beim Scrapbooking, die Schichten und Strukturen.

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Mit einigen Akzenten aus Sprühfarbe wurde weisser Cardstock an farbige gemusterte Papiere angepasst. Und meine Hashtag-Stempel kamen zu Einsatz, ich liebe sie immer noch 😉

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Kleine Karten mit passenden Sprüchen, ausgeschnitten aus dem Papier ( Mon Ami von Basic Grey) und Textstempel von Klartext

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Und es folgt das zweite Layout des Tages, ich hatte für mein Beispiel diese Farbkombi passend zum Disney-Foto meiner Kinder ausgesucht:

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Diese Papiere sind fast alle aus der Spice Market Serie von Basic Grey

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Passend zu dem Papieren eingefärbte Buchstaben  Sticker, zum Einfärben haben wir Distress Stains von Ranger und Sprühfarbe von 12arts verwendet.

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Zum ersten Mal an der Nähmaschine, das war heute für zwei meiner Gäste ein Erfolgserlebnis, erstaunlich einfach war das, oder, Mädels ??

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Mit Textstempeln, heute haben wir auch die neuen von Klartext verwendet, lassen sich schöne kleine Aussagen und Akzente stempeln

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Die Fotos unten zeigen, wie unterschiedlich die Layouts der Teilnehmer in den  Workshops manchmal ausfallen können. Durch die Auswahl der Papiere und Farben in den Marerialkits können Farben und Muster optimal auf die eigenen Fotos abgestimmt werden.

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Natürlich wurde auch wieder geshoppt, in der Mittagspasuse wurden Preise gewonnen, und ich habe zuwenig Fotos gemacht, um euch das alles zu zeigen.

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Juli143Kleine Stärkung für zwischendurch, Brownies gehen immer. Diese hier sind übrigens die besten Brownies der Welt (finde ich), das Rezelt verrate ich euch auch bald auf diesem Blog.

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Scrappen im Sommer ist manchmal nicht so einfach, auch heute klebte bei dem extrem schwülen Wetter das Papier schon mal ohne Kleber an den Fingern.

Den Teilnehmern des Workshops hat es aber, glaube ich, trotz der Wärme und des anspruchsvollen Programms viel Spaß gemacht, und mir auch! 

In jedem Workshop gibt es, ausser Stammgästen und Wiederholungstätern, auch wieder neue Gäste, aus der Gegend oder auch mit längerer Anfahrt. Frisch infizierte Scrapbooker und Mädels, die bisher im stillen Kämmerlein ihr Hobby ausübten und sich freuen, wieviel mehr Spaß das Scrapbooking in Gesellschaft anderer Scrap-Junkies macht. 

Ich freue mich schon auf neue Herausforderungen im Herbst, der nächste Workshop findet Ende September statt. Genaue Termine für die Scrap-Impulse Workshops in der zweiten Jahreshälfte kann ich euch hier in der nächsten Woche mitteilen.

Und ja, der eine oder andere hat es schon erraten, es gibt auch im nächsten Jahr einen Crop Am Rhein, für den genauen Termin muss ich noch einiges abklären, aber auch das Datum habe ich nächste Woche hier für euch.

Viel geschrieben, jetzt bin ich endgültig platt!

Gute Nacht …..

•••• •BARBARA

Grundlagen des Scrapbooking Scrapbooking Scrapbooking Layout

Was ist denn das eigentlich, Scrapbooking?

12. Juni 2013

Die Frage höre ich oft, könnt ihr euch sicher vorstellen, oder?

Ein Grund sie hier aufzugreifen, denn viele Leser die vorbeischauen rätseln sicher manchmal, worum es bei Scrap-Impulse hauptsächlich geht.

Na dann mal los:

Scrapbooking ist eine Kombination aus Fotos, Worten und Papier.

Scrapbooking ist mein Hobby, meine Passion, mein Zeitvertreib, die Dokumentation meines Lebens seit 9 Jahren. Damals habe ich es entdeckt, und nach vielen anderen kreativen Hobbies wie Floristik, Deko-Kram, Stricken, Nähen, Aquarellmalerei, Kartenbasteln und Stempeln bin ich bei Scrapbooking hängengeblieben.

Ein Hauptgrund ist sicher die enorme Nachhaltigkeit, Scrapbooking-Alben und Reisetagebücher werden viele viele Jahre überdauern und nachfolgenden Generationen erzählen und zeigen, wie ich und meine Familie gelebt haben, und dass ich mich gerne dabei künstlerisch ausgetobt habe.

Scrapbooking in der heutigen Form entstand in den 90er Jahren in den USA, in Utah, um genau zu sein. Dieser Bundesstaat hat einen hohen Anteil an Mormonen, die in ihrer Religion die Familie und deren Wertschätzung fest verankert haben. So fertigten viele Mormonenfrauen Erinnerungsbücher mit Fotos und Texten, und mit passenden Dekorationen auf den Seiten der Scrapbooks (übersetzt wären das Schnipselbücher).

Aus dieser Bewegung entwickelte sich in den letzten 20 Jahren ein Boom und eine Milliarden-Dollar-Industrie, jeder in Amerika weiss, was Scrapbooking ist. Es hat sich eine eigene Fachsprache entwickelt, ich versuche das jeweils in Klammern ein wenig zu erklären.

Die Bandbreite im Scrapbooking ist inzwischen sehr breit, vom großen Album im Format 12″ (Zoll ist die amerikanische Maßeinheit), das entspricht ca. 30,5 cm, bis hin zu kleinen Mini Books.

Ich hab mal in den Tiefen meines Blogs gestöbert um euch einige Beispiele aus meinen Anfängen zu zeigen. Mein erstes Album war ein Erinnerungsbuch über 4 Jahre Grundschule meiner Söhne als Abschiedsgeschenk für die Klassenlehrerin. Dann das erste Urlaubsalbum, und es gab kein Halten mehr für mich.

Das hier im Urlaubsalbum war mein erstes Layout (so nennt man die Seiten in einem Scrapbooking-Album), und ja, damals hat man nur Doppellayouts gemacht:

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Seit ich mit diesem wundervollen Hobby begonnen habe hat sich mein Scrapstil aufgelockert und verändert, sicher auch bedingt durch die Fülle von wundervollen Materialen, die inzwischen speziell für Scrapbooking angeboten werden.

Oft werde ich gefragt, wo denn der Unterschied zu herkömmlichen Fotoalben ist. Ganz einfach, Scrapbooking erzählt Geschichten, nicht nur mit Fotos sondern auch mit passenden Texten (Journaling) und Dekorationen (Embellishments), die die Geschichte unterstreichen und ergänzen.Ein gutes Beispiel ist dieses hier, ich erzähle die Geschichte zum Zeitpunkt des Fotos, das Hintergrundpapier und die Deko unterstreichen das Thema:

Ich.sehe.charley

Alte Fotos, aus den ollen Alben mit den schwarzen Seiten herausgelöst, unter denen wenn man Glück hat das Datum steht, bekommen so ein schönes neues Zuhause und die Geschichte zu den Fotos überdauert so die Zeit:

Ich_sehe_was

Noch ein Unterschied zu herkömmlichen Fotoalben ist die Dokumentation des Alltags, nicht nur Geburtstage und Hochzeiten sind in einem Scrapbooking-Album, sondern auch viele kleine Alltagsgeschichten :

DasGeheimnis

Diese älteren Layouts verdeutlichen doch ganz gut was ich meine, oder?

Noch ein aktuelleres Beispiel, auch wenn man keine eigenen Fotos hat lassen sich Dinge des täglichen Lebens dokumentieren (ich warte übrigens sehnsüchtig auf die 4. Staffel Downton Abbey, das nur am Rande). Produktfotos aus dem Internet gehen dann auch mal, im Stil der Zeit um die es bei besagter TV-Serie geht präsentiert:

Lembeck 070
Der Klassiker und ideal für Scrapbooking sind Reisealben, hier zum Beispiel ein schnelles selbstgemachtes Reisealbum für eine Kurzreise:

Epcot

Dann kamen bei mir die Smash-Books für längere Urlaube, inzwischen habe ich eine Smashbook-Sammlung und das nächste schon in Arbeit:

USA 029

und sehr gerne werkel ich auch thematische Reisealben:

Wsjuni 120

Vor 4 Jahren habe ich jeweils für den Monat Dezember eine tägliche Dokumentation begonnen, inzwischen habe ich vier Dezembertagebücher und liebe sie sehr.

Und natürlich die wöchentliche Foto- und Geschichtendokumentation Project Life, meine Leidenschaft seit andertalb Jahren.

Dann gibt es noch die Möglichkeit thematische Mini-Scrapbooks zu machen, zum Beispiel einen Jahresrückblick wie hier:

März09

und klitzekleine niedliche Mini Books zum Verschenken:

März 224

Mit den Materialien für Scrapbooking lassen sich auch viele andere Sachen anstellen, zum Beispiel Wandbilder, Karten, Verpackungen, Geschenke und so weiter und so weiter….

Überhaupt sind kleinere Scrapbooks ganz tolle und sehr persönliche Geschenke, dazu bekommt ihr von mir demnächst Tipps in einem gesonderten Blogbeitrag.

Und zu guter Letzt kann Scrapbooking auch das persönlichste Hobby der Welt sein, Gedanken und Gefühle lassen sich verarbeiten, darstellen und so ist Scrapbooking, zu mindest für mich, auch manchmal therapeutisch:

Hmmmm

Dieses Layout ist ein Beispiel wie das Thema Schule durch passende Papiere und Embellishments (wisst ihr noch was das ist?) aufgegriffen und betont wird.

Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen, die Tiefen gehören unweigerlich dazu, aber man findet sie selten in Fotoalben, wobei wir wieder beim Unterschied zwischen Scrapbooking und Fotoalbum wären.

Dieses Layout entstand während der Krankheit meines Mannes, und es wird sicher nicht das letzte sein, in dem ich die bisher schwerste Zeit meines Lebens versuche zu verarbeiten:

Distanz

Gerne auch mal mit Selbstironie, ich mag es wenn meine Layouts zum Lachen oder Grinsen anregen, dieses hier ist übrigens 4 Jahre alt und das Gewichtsproblem immer noch aktuell;-)

Immer.rein

Und noch was zum Lachen, die Texte auf meinen Layouts spiegeln oft Gespräche mit meinen Kindern wieder, tatsächlich oder imaginär:

Photocabine

Das war ein kleiner Querschnitt meiner älteren Scrapbooking-Layouts und ich hoffe, ich konnte euch ein wenig näherbringen was Scrapbooking eigentlich ist, oder vielmehr was es für mich bedeutet.

Gerne beantworte ich auch Fragen in den Kommentaren!

Wenn ihr jetzt noch überlegt, ob Scrapbooking auch etwas für euch sein könnte, und wie man eigentlich damit anfängt, habe ich hier noch ein Zitat meiner Freundin Dani Peuss, sie beschreibt in ihrer monatlichen Inspirationsbroschüre ganz gut, wie einfach das ist:

“Du musst kein Künstler zu sein, um mit Scrapbooking zu beginnen. Du musst einen Stift halten können. Und eine Schere. Und du brauchst Fotos. Nein, nicht nur die auf deinem Computer oder Smartphone. Richtige ausgedruckte Fotos. So wie früher. Und Kleber. Und Papier.

Bring deine Geschichten zusammen mit deinen Fotos zu Papier. Du musst kein Buch schreiben, du musst nicht einmal perfekt schreiben können und auch keine Regeln oder richtige Reihenfolge einhalten. Zum Erstellen deiner Scrapbook-Seiten brauchst du kein Design-Diplom, einfach nur ein paar Basis-Materialien wie gutes Papier, Stifte, Werkzeug zum Schneiden und Kleben, und schon kann es losgehen.”

Zum Verfeinern gibt es dann natürlich eine Fülle von Material und Techniken, aber das hier bringt es auf den Punkt, für den Anfang braucht man nicht viel.

Natürlich kann es auch nicht schaden, Workshops zu besuchen, das macht Spaß und man wird komplett angeleitet, wenn man möchte.

Und, ist die Frage vom Anfang damit beantwortet? Ich hoffe doch 😉

Lasst es euch gutgehen!

•••• •BARBARA