Browsing Category

Scrapbooking

Grundlagen des Scrapbooking Scrapbooking Scrapbooking Layout

real life scrapbooking

23. März 2016

Scrapbooking ist für mich nicht nur Urlaubsfotos und Highlights verarbeiten, sondern auch die kleinen Dinge des Alltags festzuhalten.

So entstand ganz nebenbei gestern Abend beim Aufräumen meines Scraptisches dieses Layout. Ich hatte die Reste meines Schlemmermahls vor einigen Wochen wohlweislich aufbewahrt, die Papierreste meine ich 😉

Der Big Rösti, regelmäßige Leser meiner Dezembertagebücher wissen das, findet eigentlich immer den Weg in dieses Journal. Weil er normalerweise im Dezember im Angebot ist. Im Winter 15/16 war es anders, ich musste bis Januar warten, um mich mit dem fetten Ding zu versündigen.

Das musste mal gesagt werden, und zwar so:

DSC05093

Die Tüte und Teile der Verpackung wurden direkt mit verarbeitet, kunstvoll recycelt sozusagen. Ein paar Papierreste, ein paar Sticker und fertig ist die jährliche Dokumentation meiner Wintersünde.

Quick and dirty sozusagen. Und ab damit ins Album.

DSC05096

Versucht es mal, Verpackungen oder Alltagspapierchen mit in eure Layouts mit einzuarbeiten. Aus Verpackungen lassen sich prina kleine Anhänger, Label, Reiter oder Kreise ausstanzen, einfach ausschneiden geht natürlich auch.

Wenn man genau hinschaut, sieht man auch ausser den von mir gesetzten Goldsprenkeln noch kleine fettige Fleckchen auf der Tüte, das war ich nicht, sondern die Pommes 😉

Heute ist mein erster Urlaubstag, ich packe meinen Koffer und fahre ….

Tja, das erfahrt ihr morgen hier, ich hab auch den Osterhasen dabei, und ein leeres Osternest.

Bis dann, habt einen schönen Tag!

Barbara

Scrapbooking Scrapbooking Layout

Scrapbooking Layout über das Leben 1.0

7. März 2016

In den letzten Wochen hat mich das Leben 1.0 irgendwie in einer Art Würgegriff.

Arbeiten, Hund, schlafen, Haushalt, und viel zuwenig Zeit für schöne Dinge. Nicht dass ich mich beklage, es geht mir ja nicht schlecht. Aber irgendwie fehlt die Freude, die Sonne, der Spaß.

Gestern ist mein jüngster Sohn ausgezogen, das Haus ist so ruhig und leer.

Wenn man mal von dem Chaos der ehemaligen Kinderzimmer absieht, jeder meiner Kinder hat ja die Hälfte seiner Besitztümer bei mir zwischengeparkt, oder dagelassen mit der Bemerkung " verkauf ich dann mal bei Kleiderkreisel " (ha ha), oder " hab ich in der WG gerade keinen Platz für … ".

Ungefähr 25 große IKEA-Kisten mit Resten von Kindheit und Teenagerzeit, verteilt im Haus.

Es ist nicht zu ändern.

So habe ich mich gestern abend trotz Chaos und Umzugsdreck im Haus einfach hingesetzt, mir ein älteres Studio Calico Kit geschnappt und die zwei Fotos, die ich während des Umzugs auf die Schnelle gemacht habe, in einer halben Stunde zu Papier gebracht.

Studio Calico Kit Scrapbooking Layout

Das Papier fand ich gut für das Thema. Ich hatte es mal für New York Fotos oder Reisefotos aufgehoben. Aber da mein Sohn in die Stadt gezogen ist, passte es hier auch ganz gut. Die Stempel unten sind von Kelly Purkey, die Sprechblase von Heidi Swapp.

Danach ging es mir besser. Und ich habe den Tag festgehalten, auch ohne lange Texte dazu zu schreiben. Er ist ja auch nicht wie seine drei Geschwister weit weg nach Bayern gezogen, sondern "nur" nach Düsseldorf.

Jetzt gleich geht es dann, what else, zu IKEA, war ja klar, dass noch was fehlte. "Mama, ich brauch noch Lampen, und eine Pfanne, und …. "

Leben 1.0 eben, so ist das.

Alles Liebe

Barbara

 

Basteln Home Deco Scrapbooking Shopping Stempel Weihnachten

Der Tag Maker von Fiskars, ein Multi-Tool

3. März 2016

Heute möchte ich euch den Tag Maker der Firma Fiskars vorstellen. Den entdeckte ich letzte Woche in meinem Lieblingsladen, dem Creativ-Stempel- und Scrapbookingshop im Nachbarort und habe ihn gleich getestet.

Tags, oder Geschenkanhänger, Etiketten, wie immer man die Teile nennen mag, lassen sich so vielseitig verwenden!

selbstgemachte Geschenkanhänger

Besonders hochwertig sehen sie mit den Ösen aus, finde ich. Das gibt den besonders professionellen Touch.

Um solche Anhänger (Tags) selber herzustellen braucht man eigentlich drei Werkzeuge. Einen Stanzer, um die Form des Tags auszustanzen, eine Lochzange für's Loch und eine Ösenzange zum Setzen der Metallösen.

Der Tag Maker erledigt das alles in Einem, in drei schnellen Schritten.

Schritt 1: die Form ausstanzen

Fiskars Tag Maker

DSC04468

Schritt 2: das Loch stanzen, dazu schiebt man das Etikett einfach in den kleinere Öffnung vorne am Gerät

DSC04470

Schritt 3: die Öse setzen, dazu wird das Etikett einfach auf den kleinen Nüppi gelegt, die Öse darauf, zudrücken, fertig

Fiskars Etikettenmacher

So einfach lassen sich schnell schöne Anhänger herstellen, für Geschenke, für kleine Aufmerksamkeiten, zum Beschriften von Gegenständen und vieles mehr.

Die fertigen Etiketten sind 7,5 x 5 cm groß und lassen sich noch zusätzlich bestempeln, beschriften, bekleben, dekorieren usw. Speziell wenn man eine größere Menge Etiketten herstellen möchte, z.B. für eine Feier, Gastgeschenke, Weihnachten, einen kleinen Shop ect, das geht ratz-fatz!

20 silberne Ösen sind bereits im Paket enthalten. Ich habe Scrapbooking Papier zum Stanzen verwendet, aber es lässt sich jeder stärkere Karton, Fotokarton ect. damit stanzen.

Auch für Anfänger im Bastelbereich, die noch nicht über diverse Stanzer und Locher verfügen, ist dieses drei-in-eins Gerät super geeignet.

Klare Kaufempfehlung meinerseits!

Alles Liebe

Barbara 

Mini Books Scrapbooking Stempel

Mini Book of Beauty

16. Februar 2016

Was habt ihr denn so im Badezimmer?

Oder in der Kosmetiktasche? Oder in der Dusche?

Was mich angeht dachte ich, es wäre mal an der Zeit, das zu dokumentieren, natürlich in einem Mini Scrapbook über kosmetische Pflegeprodukte.  Wobei ich mich geärgert habe, es nicht schon viel früher mal gemacht zu haben. Es ändert sich ja doch vieles in dem Zusammenhang im Laufe eines Lebens.

Jedenfalls habe ich den momentanen Stand der Dinge in einem kleinen Album festgehalten. Wobei es sich um ein w.i.p. handelt, einiges aus den Schubladen habe ich noch nicht fotografiert, aber das Albumformat lässt sich gut ergänzen.

Vielleicht entdecke ich ja in der nächsten Zeit auch noch tolle Produkte, die dann noch ihren Auftritt haben können.

Und wenn ich das Badezimmer mal wieder gründlich auf Hochglanz gebracht habe, kommt auch vielleicht auch davon noch ein Foto mit rein. Denn alles, was um die Badewanne steht, hab ich vergessen, fällt mir gerade so ein 😉

Verwendet habe ich für dieses Projekt ein  Ringbuch, bzw. Album von We R Memory Keepers im 4×4″ (10c10cm) Format, mit Hüllen. Dazu noch einige Buchstabensticker und 2 Blatt gemustertes Papier, und Stempel.

We R Memory Keepers 4x4 Album

Book of Beauty Mini Scrapbook über kosmetische Pflegeprodukte

Es ist schon interessant, sich mit dem Thema so auseinanderzusetzen, diese Alltagsprodukte im Badezimmer oder im Haus zu fotografieren. Die Fotos sind direkt in passendem Format ausgedruckt. Dazu habe ich sie jeweils in Picasa quadratisch zugeschnitten und auf 10×15 cm Fotopapier ausgedruckt, dann nur noch den weißen Rand links und rechts wegschnibbeln, fertig. So passen sie genau in die Hüllen.

Die Texte habe ich am Computer in Word geschrieben, in dem Brush-Script (brush script Terrance), das ich auch für die Überschriften hier im Blog verwende. Ich habe schon öfter hier beschrieben, wie einfach das drucken auf zugeschnittenem bunten Papier ist. Textbox in 10×10 cm aufziehen, Text reinschreiben und auf Schreibpapier ausdrucken. Dann das (in diesem Fall auf 10×10 cm) zugeschnittene gemusterte Papier mit Masking Tape darüber kleben, oben am Rand reicht, und nochmal durch den Drucker schicken, fertig. Wichtig ist, dass man das Textfeld ein Stück unterhalb der Oberkante der Seite einrichtet und das Tape über die Kante des zugeschnittenen Papiers klebt, damit der Drucker an keiner harten Kante hängenbleibt.

Scrap-Impulse Mini Book of Beauty

Wenn man den Text in der Textbox einmal formatiert hat (ich hab zentriert gedruckt) lässt sich das beliebig oft und schnell wiederholen. Ich habe mich auf relativ kurze Texte zu jeder Seite beschränkt, oft hätte ich auch Geschichten dazu schreiben können, aber nun ja, es soll ja auch mal fertig werden.

Scrap-Impulse Mini Book of Beauty

Scrap-Impulse Mini Book of Beauty

DSC03737

DSC03738

DSC03760

DSC03739

Book of Beauty Mini Scrapbook über kosmetische Pflegeprodukte

Bei der Gestaltung der Textseite habe ich mich durchgängig an ein Schema gehalten. Text in der Mitte, oben ein kleiner Akzent und ein aufgeklebter Titel in großen Buchstaben.

DSC03753

DSC03740

Book of Beauty Mini Scrapbook über kosmetische Pflegeprodukte

DSC03742

Die Fotos für die kleinen Fächer der Hüllen sind übrigens auch in Picasa super einfach zu drucken. Wie gehabt quadratisch zuschneiden, dieses Mal Druckformat 5×8 cm auswählen (unbedingt wieder die Funktion “Größe anpassen” auswählen, sonst werden die Fotos nicht quadratisch !) und so passen drei Fotos, die dann 5×5 cm groß sind, auf ein 10×15 cm Fotopapier.

DSC03743

Book of Beauty Mini Scrapbook über kosmetische Pflegeprodukte

Diese süße Blumenbordüre ist ein Masking Tape, Decorative Tape  Starlight von Shimelle. Sehr praktisch, nur abreissen und aufkleben.

American Crafts / Shimelle - Starshine - Decorative Tape

DSC03757

Ich wollte gerne Verpackungen mit einarbeiten. Gerade die Verpackungen im Kosmetik-Bereich sind ja oft richtig schön gemacht.

Da ich aber gekaufte Produkte oft direkt aus der Verpackung nehme und diese entsorge, fand ich jetzt aktuell nicht viel brauchbares, schade. Durch das Ringbuchformat lässt sich aber auch nachträglich noch was einheften, mal sehen. Für’s erste  sind deshalb nur diese kleinen Schnipsel im Album gelandet.

DSC03749

Ich glaube, in einigen Jahren ist es sicher witzig, diese Erinnerungen aus dem Beauty-Alltag nachzulesen. Einige Produkte gibt es dann sicher nicht mehr. Einiges braucht man dann nicht mehr, vielleicht. Dafür ist vielleicht die Haftcreme für die Zähne dann der tägliche Begleiter, ha ha ha.

Auf jeden Fall hatte ich Spaß, das kleine Album zu machen. Vielleicht ist es ja eine Inspiration für euch?

Ich verabschiede mich dann auch direkt in einen kleinen Ski-Urlaub nach Südtirol. Mein Bruder hat für uns ein Familien-Schnee-Wochenende organisiert, meine Kinder sind begeisterte Snowboarder. Ich hingegen habe seit mehr als 20 Jahren nicht auf Skiern gestanden und gerade versucht, mich in die genau so alte Skihose zu quetschen. Nun ja, im Stehen geht es. Aber ich bin eher geneigt, das Wochenende auf der Hütte im Liegestuhl zu verbringen, vielleicht mal einen Ausflug nach Meran oder Bozen machen, je nach Wetter.

Bis dahin!

Alles Liebe

Barbara

Grundlagen des Scrapbooking Project Life Scrapbooking Stempel

Scrapbooking Project Life 2016 / Woche 2, 3 und 4

6. Februar 2016

Meine zweite Woche Project Life 2016 war auch wieder eine schnelle Nummer mit handgeschriebenen Karten.

DSC03433

Da ich (fast) täglich ein Foto auf Instagram poste, sind auf meinem Handy eine Menge Fotos in quadratischem Format. Hier eignen sich die PL-Hüllen K mit sechs großen quadratischen Fächern prima. Ich habe diese Variante in diesen Wochen mal ausprobiert.

Dazu drucke ich die Fotos wie 99% meiner Bilder auf  Canon Fotopapier in 10×15 cm *. Durch das quadratische Insta-Format kommt (unbedingt das Häkchen bei passend zuschneiden rausnehmen!) ein Foto in 10×10 raus. Ich muss nur die weißen Ränder abschneiden und ab damit in die Hülle.

Praktisch und schnell.

DSC03374

Bei sehr fotolastigen Seiten nutze ich gerne auch die Fläche auf dem Foto, um Text oder Akzente zu platzieren. Hier zum Beispiel mit einem Stempel von Kelly Purkey.

Auch auf den Textkarten habe ich mit Stempeln kleine Highlights gesetzt, so ganz ohne Schick-Schnack geht bei mir dann doch nicht 😉

DSC03372

Die nächsten beiden Wochen im Januar waren so langweilig und voll mit Arbeit und Mistwetter, dass ich pro Woche nur eine Albumseite gemacht habe.

Man bekommt trotzdem für jeden Tag ein Foto auf die Seite, und hat noch genug Platz für Text dazu.

DSC03648

Ganz praktisch und dazu dekorativ finde ich die Platzierung von Texten oder Embellishments (Dekorationen) direkt auf dem Foto. Huch, das wäre früher undenkbar gewesen, die kostbaren Fotos! Das war zu der Zeit, als die Filmentwicklung noch richtig teuer war. Heute ist es bei vielen Scrapbookern doch eher so, dass man nur Fotos druckt (oder drucken lässt), die auch verarbeitet werden. Und man hat immer eine digitale Kopie, wenn mal der Stempel oder Sticker verrutscht, oder die Tackerklammern rosten. 

DSC03651

Und die Woche 4, der Rest vom Januar. Ich habe festgestellt, dass mein alter deutscher Datumsstempel von Herlitz nur bis 2015 geht, deshalb verwende ich zurzeit die amerikanischen Stempel von Project Life, oder wie hier den Datums-Rollenstempel von Shimelle, der im Gegensatz zu den US-Stempeln an die europäische Reihenfolge Tag-Monat-Jahr angelehnt ist.

DSC03647

Auch hier habe ich Sticker auf die Fotos geklebt, diese aus der “C’est la vie” Serie von Pink Paislee sehen besonders edel aus und sind leicht transparent.

DSC03650

Dieser Sticker ist fast unsichtbar und sieht aus, wie auf’s Foto gedruckt. Der ist aus der “Memorandum” Serie von Pink Paislee.

DSC03652

Die Karte, die immer oben links steckt die Woche anzeigt, habe ich früher auch aufwändiger gestaltet. Zurzeit kommt nur das Datum per Stempel und ein Zahlensticker zum Einsatz.

Diese Karte am Anfang der Seite wähle ich bei der Gestaltung einer PL-Seite immer als erstes aus, passend zu den Hauptfarben der Fotos, die ich für die Woche schon gedruckt habe. Die Textkarten suche ich dazu passend aus und verwende immer noch gerne eine zweite Farbe, die in den Fotos vorkommt. 

Das Wichtigste ist für mich inzwischen die realistische Umsetzbarkeit dieser Dokumentation, da ich Vollzeit arbeite und wenig Zeit für privates Scrapbooking habe. Meine Alben von 2011 zum Beispiel sind noch mit sehr viel mehr Technik, gemalt, genäht, gestempelt usw gestaltet. Aber damals gab es auch keine besonders schönen Core Kits, meiner Meinung nach.

Das sieht jetzt zum Glück anders aus.

Und deshalb kann ich es schaffen, ca. 8 Monate des Jahres 2015 nachzuarbeiten, von dem stecken bisher nur die Fotos (fast alle) in den Hüllen. 

DSC03653

Für diese ersten drei Wochen 2016 habe ich übrigens das Project Life Core Kit Everyday Edition eingesetzt, und das Core Kit Currently Edition von Peppermint Granberg. Ich muss zugeben, letzteres ist traumhaft, das schönste PL Kit, das ich je gesehen habe, und ich hab sie alle gesehen! Es ist ganz neu und in deutschen Shops noch nicht zu finden, bzw schon ausverkauft. Aber ich bin sicher, Nachschub kommt!

Wusstet ihr eigentlich, dass man mit EINEM Core Kit (es enthält immer 576 Karten) ein ganzes Jahr lang Project Life machen kann?

Ich bin dann mal bis 2030 oder so versorgt, hahaha…

So, Helau und Alaaf, wenn ihr jeck seid, es ist Karnevals-Wochenende!

In diesem Sinne

Barbara

 * Dies ist ein Affiliate Link zum Amazon Partnerprogramm, ihr zahlt nicht mehr, ich bekomme bei einer Bestellung einen klitzekleinen Bonus für die Arbeit am Blog, herzlichen Dank!

Allgemein Allgemeines Basteln Home Deco Scrapbooking Shopping Stempel Unterhaltsames

Paperworld und Creativeworld 2016

1. Februar 2016

Der Januar ist der Monat der Messen für Design. Für Trends des kommenden Jahres bei Möbeln, Lifestyle, Gestaltung usw., eine Messe nach der anderen.

Die maßgeblichen Messen für Händler und Verkäufer weltweit im Bereich Papier, Basteln und kreatives Gestalten sind die CHA in den USA und die Paperworld in Frankfurt.

Gestern, am zweiten Messetag, war ich mit zwei Freundinnen wieder mal da, ich glaube zum sechsten Mal. Das Messegelände in Frankfurt ist riesig, und diese Messe ist eine Kombination aus Paperworld, Christmasworld und Creativeworld in 11 Messehallen.

Schafft man nicht an einem Tag, klar. Wir haben uns deshalb auf die Creativeworld beschränkt, die im Bereich kreatives Gestalten die größte Auswahl an Herstellern und Großhändlern bietet. Die Paperworld ist größtenteil mit Waren für den Schul- und Officebereich ausgestaltet.

Und die Christmasworld, na ja, wenn man als Endverbraucher gerade seinen Weihnachtskrempel zuhause weggeräumt hat und dann (das weiß ich noch vom letzten Jahr) erschlagen vor der Masse an Weihnachtsbäumen und Weihnachtsdeko steht, das ist totale Reizüberflutung. Ausserdem bestanden die meisten Aussteller der Christmasworld leider in diesem Jahr auf striktem Fotografierverbot. Ohne Fotos war deshalb für mich der Besuch der drei Hallen dieses Messebereichs nicht interessant. Schade, irgendwie, aber so isses.

Wir trafen uns morgens als kleine Runde Blogger auf Einladung der Messe Frankfurt im Pressezentrum. Ich war (dachte ich!) gut vorbereitet. Handy aufgeladen, Kamera mit zwei Ersatzakkus, Visitenkarten, Dokumente, alles dabei. Nur, das stellte sich erst auf der Autobahn zwischen Limburg und dem Taunus heraus, hatte ich die WiFi-Speicherkarte der großen Kamera im Computer stecken gelassen. Mist!

Erstaunlicherweise und zu meiner großen Freude gab es an der nächsten Autobahntankstelle normale SD-Karten, der Tag war gerettet. Die Kamera meines alten 5er iPhones lässt nämlich zu wünschen übrig.

Bis auf eine kurze Mittagspause mit Paige Taylor-Evans war ich acht Stunden primär auf zwei Ebenen der Messehalle 4 unterwegs. Füße platt, fast ununterbrochen mit Ausstellern und potentiellen Sponsoren und Kooperationspartnern geredet, größtenteils in Englisch. Fotos mit der Kamera gemacht, bis mir einfiel, dass ich die (siehe oben) nicht auf Instagram oder Facebook posten konnte. Also nochmal zusätzliche Fotos mit dem Handy gemacht, puhhh.

Ich habe (weil so viele Leute getroffen!) in diesem Jahr mehr geredet und geschaut als fotografiert. Deshalb geht es jetzt hauptsächlich um meine Favoriten, die ich euch zeigen möchte.

Der schönste und am liebevollsten gestylte Messestand war meiner Meinung nach der von Sizzix. Das Design-Team, zu dem zum u.A. Annika Flebbe und Stephanie Schütze gehören, hat phantastische Arbeit geleistet!

DSC03570

Die Firma stellt Stanzen und Prägefolder her, die vermehrt nicht nur für Papier, sondern auch für Stoff eingesetzt werden. 

Januar20166

DSC03560

Januar20167

DSC03558

Januar20168

Der universellen Alleskönner Big Shot (das ist DIE Stanzmaschine, mit der aus Stoff, Papier usw. mit den Stanzschablonen die Zuschnitte gemacht werden) hat eine praktische seitliche Ablage bekommen, so finden sich die Platten und weiteres Zubehör bequem griffbereit direkt an der Maschine, gefällt mir!

DSC03573

Damit lassen sich zum Beispiel aus Papier die Grundformen für solche entzückenden Häuser ausstanzen. Eine schöne Deko, die man für jede Jahreszeit individuell anfertigen kann. Ich könnte mir diese Häuser zurzeit mit etwas Moos oder dann mit einem Osternest sehr schön unter einer meiner Glasglocken vorstellen, hachz! Und erst zu Weihnachten…

DSC03577

Die Stanzen sind, wie diese Must Haves hier unten von Sizzix Designer Tim Holtz.

DSC03579

Mein Begleit-Team brauchte 'ne Pause, dieser Raum am Sizzix-Stand lud dazu ein! Die Mädels schleppten meine Kataloge, ich schleppte die Kamera.

DSC03556

Den Preis für das innovativste Produkt 2016 wurde auf der Creativeworld für dieses Material vergeben, Korkstoff.

Die Fotos sind am Stand von Rayher entstanden. Eine große Anzahl von Beispielen zeigt, wie super sich der Korkstoff vernähen lässt.

DSC03582

DSC03587

Im Bastelbereich gibt es selbstklebenden Kork, den man auch wunderbar ausstanzen kann, schon länger. Aber als Stoff zum Nähen? Klasse!

DSC03584

Meine persönliche Neuentdeckung der Messe ist das Start Up ALTENEW aus New York. Im Gespräch mit Firmengründerin Tasnim Ahmed fragte ich natürlich auch nach dem interessanten Namen des Familienunternehmens. Die Mischung von Alt in Deutsch und New in Englisch beinhaltet die Firmenphilosophie. Alte Designs, zum Beispiel indische, arabische und japanische, kombiniert zu klassischen und modernen Mustern.

DSC03460

DSC03457

Die Blumenstempel bestehen aus mehreren Einzelteilen, die übereinander gestempelt werden. Das Prinzip ist zwischenzeitlich von anderen Herstellern aufgegriffen worden. So ergeben sich diese wunderbaren dimensionalen Stempelabdrücke. Und ist ganz einfach, ich habe es selber probiert, an diesem Beispiel in blau. Die Stempelkissen sind wasserlöslich und haben einen leichten Aquarelleffekt, sind aber trotzdem nicht verschwommen. Deshalb der Name" crisp ink".

DSC03540

Tasnim entwirft Stempel mit sehr unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten. Diese Cityscape Stempel zum Beispiel lassen sich nicht nur für Reisethemen einsetzen, sondern, wie der dritte Stempel von links mit der Londoner Westminster Abbey, auch für Trauerkarten oder Hochzeitskarten oder andere Gelegenheiten, die kirchliches Thema haben. Gefällt mir!

DSC03449 

DSC03456

Das Thema mit den Mondbildern oder die Flasche, alles lässt sich sehr vielseitig nutzen. Leider lassen sich bei den spiegelnden Fotos nicht alle Details erkennen. Schaut unbedingt auf dem Altenew-Blog vorbei, dort gibt es so schöne Beispiele mit guten Fotos.

DSC03453Unterschiedliche Weltreligionen sind ja nun auch hierzulande immer mehr ein Thema. Stempel für christliche, muslimische, jüdische und indische Feste, alles ist möglich. Multi-Kulti-Stempel, sozusagen.

DSC03451

Ich hoffe, dass ALTENEW einen größeren Vertriebspartner in Deutschland findet! Bis dahin werde ich gleich mal eine Direkt-Bestellung tätigen 😉

Was ist uns noch aufgefallen?

Schöne Dinge für den Alltag zum Beispiel diese Klammern in Holzoptik, dazu passende Cutter. Gesehen bei einem Hersteller aus Fernost.

DSC03435

DSC03436

Drucken mit der Gelli Plate. Eine vielseitige Technik, die sich auch gut mit Stempeln umsetzen lässt. Das werde ich demnächst probieren und falls möglich auch im Workshop einsetzen. 

DSC03439

Kennt ihr das schon? Vom bekannten Masking Tape Hersteller MT gibt es MT Wrap, zum Beispiel zum schnellen Verpacken. Man reisst ein Stück von der Rolle faltet es und drückt es an den selbstklebenden Außenrändern zusammen. Fertig! Find ich gut.

DSC03534

Zum ersten Mal war der Hersteller für Stempel und neuerdings auch Stanzformen, HERO ARTS, auf der Messe vertreten. Ich denke, jeder Stempler und Scrapbooker kennt die Firma, schön, dass es sie immer noch gibt und dass sie den europäischen Markt im Blick haben.

DSC03444

DSC03441

Die Viecher auf dem HERO ARTS Stempel "Hipster Animals"rechts sind ja wohl oberwitzig. Der Stempel wandert in meinen Korb!

Eindeutig auf weibliche Konsumenten ausgerichtet sind diese neuen Produkte von Tonic Gold UK. Diese Fläschchen mit Glitzer in Pulverform könnten auch in der Beautyabteilung stehen. 

DSC03470

Und die passenden Glitterdrops. Der Inhalt lässt sich (ähnlich wie Stickles von Ranger) zur Dekoration verwenden, flacht aber beim Trocknen schöner ab. So lassen sich zum Beispiel die beliebten Enamel Dots selber herstellen. 

DSC03471

Für die Mixed Media Fraktion ist das Embellishment Mousse interessant. Ähnlich wie z.B. mit Texture Paste von Ranger oder Heidi Swapp lassen sich durch die metallisch schimmernden Paste mit Stencils (Schablonen) oder einfach aufgespachtelt tolle Effekte schaffen.

DSC03473

Am längsten habe ich mich am Stand von American Crafts / We R Memory Keepers aufgehalten. Zum Einen wegen der liebenswerten Paige Taylor-Evans, die bereits zweimal als Referentin für Workshops zum Crop Am Rhein bei mir zu Gast war und jetzt ihre erste Kollektion für Pink Paislee vorstellte. Leider kommen die Farben und überhaupt alles auf den Fotos nicht optimal zur Geltung. Das Fotografieren mit künstlichen Licht, dazu alles in den spiegelnden Verpackungen, und einen Moment erwischen, wo kein Kunde davor steht, nicht einfach.

DSC03492

Das Besondere an den Klebebuchstaben, den Thickers, die passend zuPapierserien entworfen werden, ist in der Kollektion von Paige, dass drei Bögen in der Packung sind. Zwei Bögen mit Buchstaben und ein Bogen mit Zahlen, gefällt mir.

Januar201610

Und Paige ist happy, wie man sieht! Sie hatte einige Layouts dabei. Uns fiel wieder einmal auf, wie viel schöner diese Kunstwerke in Wirklichkeit, also in echt aussehen. Das kommt auf Produktfotos oder z.B.auf dem Blog von Paige nie so schön rüber wie in der Realität.

Januar20169

Seid ihr auch im Planner-Fieber?

Bisher habe ich mich nicht anstecken lassen und widerstanden. Nicht noch was anfangen. Ich hab meinen Moleskin-Kalender und Project Life.

Dann holte gestern Paige ihren Planner aus der Tasche. Sie sagt, hoher Suchtfaktor! Himmel, sah das gut aus!

DSC03526
Ganz heiß bin ich ja auf die neuen Möglichkeiten, die sich für die Verwendung der MINC bieten. Bisher konnte man mit dem Gerät Laserdrucke in Metallicfarben folieren. Neu sind ein Stift, ein Spray, eine Farbe und Screenprint Farbe, die auf die Wärme reagieren. So lassen sich wieder neue Effekte erzielen, egal ob auf Karten, im Mixed Media oder Verpackungs -Bereich oder für's Scrapbooking.

DSC03498

Das W-Lan der Messe war leider zu schwach für ein Periscope, das war ärgerlich. Ich filmte statt dessen Paige mit der Video-Funktion des Handys, während sie das Screen Printing Verfahren mit der MINC zeigt. Mittendrin rief aber ständig jemand bei mir an, und das Video stoppte jedes Mal, arrgghhh! Ein kleines Filmchen könnt ihr aber trotzdem auf der Scrap-Impulse Facebookseite sehen.

So sieht es aus, das Ergebnis. Die Art Screen Ink wird durch eine Schablone zum Siebdruck gestrichen, gut trocknen lassen, und ab damit durch die MINC. Ein toller dimensionaler Effekt, den man so mit dem bisherigen Laserdruck-Verfahren nicht erzielen kann.

DSC03504

Glänzendes fotografiert, wieder mal mit mittelmäßigem Foto-Ergebnis. Es sieht in der Realität megaklasse aus. Von links wurde verwendet: Farbe, Spray, Farbe, Stift.

DSC03500

Von Heidi Swapp gibt es dazu neue Stencils, Schablonen und Art Screens für diese und andere Techniken. Wunderbare Möglichkeiten!

DSC03497

Was man (also ich) sonst noch braucht: Gold. Goldene Schere, , yesss! Und wenn ich nicht schon zwei Tackerzangen hätte, den passenden goldenen Tacker.

DSC03506

Ruler Studio von We R Memory Keepers. Nnnnnnnein. Sieht nett aus, muss man nicht kaufen.

DSC03509

Jaaaa! Die Buchstaben von Jen Hatfield, zu weißem Papier mit ein wenig Aquarellfarben. Gekauft.

DSC03517

Und das Stapleboard vom We R Memory Keepers. Ich kann es kaum erwarten!

DSC03523

Man kennt das Problem der kurzen Tacker. Ich tackere gerne und viel beim Scrapbooking, beim Verpacken und so weiter. Mit handelsüblichen Tackern kann man ja nur max. 7-8 cm vom Rand weg tackern.

Das Stapleboard funktioniert nach dem Prinzip der All-Over-The-Page Stanzer. Unter die Stelle, an der getackert werden soll, kommt die weiße Magnetplatte. Darauf, oben auf das Papier der Rahmen, klick.

Dahinein legt man der Tacker in der gewünschten Größe. S für Miniklammern, M für normalgroße Klammern, und L für übergroße Klammern

DSC03521

Hier sieht man die größte Klammer, darüber die kleinste. Die Tackerklammern gibt es auch farbig.

DSC03522

Ausprobiert habe ich auch das neue Alphabet Punch Board von We R Memory Keepers.

Einfach zu bedienen, es lassen sich große Buchstaben, z.B. für Buchstabengirlanden und Banner herstellen. Nicht schlecht. Allerdings muss man einen Stanzer, der die kleinen Schlitze und Verbindungsstücke stanzt, extra kaufen. Nun ja.

DSC03487

Zum Schluss noch ein paar Schnappschüsse von zwischendurch, oder auch Kuriositäten.

Leider gab es in diesem Jahr ausser der Demo von Paige am Stand von American Crafts für mich keine wirklich interessanten Vorführungen neuer Produkte. Es gab sie vereinzelt, für Anfänger und Einkäufer wichtig. Aber der Knaller, so wie in den vergangenen Jahren die Vorführungen von Stardesigner Tim Holtz, war nicht dabei.

Hier zeigt für Ranger Dyan Ravely ihre Produkte. Farbenfroh, wie immer, mit Puschen an den Füßen. Aber die waren wenigstens von UGG 😉

DSC03552

Bei der Sache mit den abwesenden High Class Demonstratoren spielen für die Hersteller und Großhändler sicher auch Kosten eine Rolle, eine leichte Rezession im Verkauf mag auch Ursache sein. Der für Europa ungünstige Dollar-Wechselkurs ein weiterer. Die europäischen Groß-und Einzelhändler ächzen unter gestiegenen Frachtkosten und dem fast 1:1 Umrechnungskurs. Das treibt leider die Preise für Produkte von US-Herstellern noch weiter in die Höhe.

Zudem bestellen vermehrt die Endverbraucher, in der irrigen Annahme, es wäre günstiger, direkt in den USA. Eine Milchmädchenrechnung. Mit Versand und Zoll sowie Einfuhr-Umsatzsteuer hat man im Endeffekt oft nix gespart, sondern schwächt den deutschen Handel. Und dadurch die deutsche Wirtschaft und so weiter, ich kann es nicht oft genug sagen. Selbstverständlich bestelle ich auch mal was in den USA, siehe weiter oben. Aber nur, wenn es das Produkt nicht bei einem deutschen Händler gibt, das ist das Kriterium.

Das war mal eben kurz das Wort zum Sonntag 😉

Bei Tombow war man sehr clever und hat die bezaubernde Tanja Capell, a.k.a. Frau Hölle verpflichtet. Sie ist der deutsche Shootingstar des Brush Lettering, ihre Periscope Videos haben in den letzten Wochen die Nation zum Stift greifen lassen. Wir kennen uns noch kurz aus ihren Kölner Blogger-Zeiten.

IMG_6293

Guter Kleber ist gerade für's Scrapbooking extrem wichtig. Die Layouts und Fotoalben sollen sich weder wellen, noch nach zwei Jahren auseinanderfallen. Bei Billigkleber passiert das zwangsläufig. Wir bekamen Testmuster vom neuen Tombow Kleberoller und Klebestift. Ich werde beides testen und berichten! Ein Blogbeitrag über unterschiedliche Klebemittel und die Verwendung war sowieso mal fällig hier, ich werde zu diesem Thema so oft gefragt.

Und ich habe meinen Namen als Unikat von Frau Hölle. Der schönen Spruch, den sie auch noch für mich geschrieben hat, ist irgendwo noch im großen Berg der Messekataloge. Der wird gerahmt!

IMG_6319

Marquee Letters und Lightboxen sah man auch bei vielen Ausstellern. Dieses Exemplar in Metall gefällt mir persönlich besser als die Heidi Swapp Letters.

DSC03483

Unverständlich blieb mir wieder mal, warum deutsche Hersteller keine Produkte in deutscher Sprache herstellen!

So wie hier beim deutschen Hersteller Rico. Als gäbe es nicht schon an die hundert verschiedene Datumsstempel in englischer Sprache! Da hat der Weltmarkt drauf gewartet, auf das Ding. Und deutsche Kunden sollen zwangsläufig ihre handgemachten Sachen oder Geschenke in Englisch bestempeln? Schade, sehr schade finde ich das.

DSC03555

Das waren meine Eindrücke vom Messebesuch gestern. Das Blöde ist ja immer, dass so viele Gelüste geweckt werden und es dann manchmal noch Wochen dauern kann, bis die tollen Sachen in den Geschäften zu kaufen sein werden!

Auf jeden Fall werdet ihr das eine oder andere Produkt demnächst verarbeitet oder in Aktion hier auf dem Blog entdecken 😉

Alles Liebe

Barbara

 

 

Grundlagen des Scrapbooking Scrapbooking Scrapbooking Layout

Bye bye Basic Grey

27. Januar 2016

Im Bereich Design wird die Zeit immer schnelllebiger. Egal ob bei Mode, Möbeln, Deko oder Papieren zum Scrapbooking.

Früher brachten Hersteller einmal im Jahr neue Kollektionen heraus, heute eine pro Saison, also viermal im Jahr. Die einen haben gerade alles in shabby und weiß eingerichtet, da ist es schon wieder out. Überhaupt ist der neue Trend bei Deko und Wohnen schwarz, wollte ich nur mal bemerken.

Deshalb habe ich einen schwarzen Hund und ein schwarzes Sofa.

Ich schweife schon wieder ab.

Was ich eigentlich sagen wollte: einer meiner Lieblingsbrands im Bereich Scrapbooking, Basic Grey, macht leider dicht. So schade! Ich habe gerade eine Mail dazu erhalten.

Wie so viele jahrelang geliebte und etablierte Marken verschwunden sind. 7 Gypsies, KI Memories, Making Memories, Sassafras und wie sie alle hießen.

Einige alte Schätzchen habe ich noch gehortet. Es sind in der Zwischenzeit auch neue Hersteller auf dem Markt, keine Frage. Warum einige überleben und andere nicht, das ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich.

Heidi Swapp zum Beispiel ist seit mehr als 12 Jahren im Geschäft mit ihren Designs, und populärer denn je. Warum hat sie das geschafft?

Was meint ihr?

Jedenfalls bin ich traurig, dass es Basic Grey nicht mehr auf dem Markt geben wird. Ich mochte die Produkte, sie waren vielseitig und ich habe sie fast in allen Workshops mit verwendet. Stoffe produzieren sie anscheinend auch weiter.

Diese war glaube ich eine der ersten Basic Grey Papierserien, heavy on the grunge theme damals alles, im Scrapbooking. Alles wurde schwarz oder braun geinkt.

Wer erinnert sich? Hände hoch, ihr alten Scrap-Dinos!

Patience

Beim Stöbern in meiner Bildergalerie, ich suchte Layouts mit Basic Grey Papieren, lachte ich direkt, als ich dieses hier unten sah.

Es ist vom Oktober 2006, fast 10 Jahre alt.

Ichundmeinfriseur

Und ich gehe immer noch zu diesem Friseur, ha ha.

Ich hatte eine Bridge Kamera, lange vor Smartphone und DSLR.

Hier ist noch eins, meine Jungens in Classic Basic Grey. Hach …

Zumfressen

Und ein etwas neueres, die Farben wurden frischer, alles wurde leichter.

Die Kosmetikerin hat mich damals seltsam angeguckt. "Würden sie ein Foto machen …" Ihr kennt das, hi hi…

Ws 401

Tja, so ist das. Ein kleiner walk down memory lane.

Vermisst ihr auch bestimmte Produkte oder Hersteller?

Was war euer Liebling?

Habt ihr auch was gehortet? (hallo, Kiste mit Metallteilen von 7 Gypsies)

Verratet es mir, ich finde das interessant!

Bis dahin, alles Liebe

Barbara

 

Persönliches Scrapbooking Scrapbooking Layout

Scrapbooking als Therapie #cancersucks

24. Januar 2016

Der Januar ist für mich der schlimmste Monat des Jahres.

Grau, kalt, und voll mit schmerzlichen Erinnerungen. 

Es wird jedes Jahr leichter. Es tut nicht mehr so weh, die Fotos aus dem Januar 2009 anzuschauen. Die Erinnerungen verblassen, die negativen. Aber auch die positiven. Deshalb versuche ich jedes Jahr im Januar meine Erinnerungen an diese furchtbare Zeit in unserem Leben zu verarbeiten.

Ich schaue mir die Fotos an, die ich damals gemacht habe. Es sind nicht viele, die quälende grausame Realität des Unabänderlichen überrollte uns und ließ kaum Luft zum Atmen. Rückblickend wundere ich manchmal, dass ich überhaupt Fotos gemacht habe in diesen letzten Tagen, in denen mein Mann noch bei uns war.

Ich gebe zu, meistens versuche ich, die Gedanken an die Krankheit und das Sterben zu vermeiden, diese anstrengenden Empfindungen, die so viel Energie kosten und weh tun. 

Aber am Todestag meines Mannes, am 16. Januar, da lasse ich sie zu und versuche, ein oder zwei Fotos und Gedanken in meine Scrapbooking-Alben zu bringen. So wie auf diesem Layout, das letzte Woche entstand.

DSC03338

Auch unser Hochzeitstag im Oktober, der Geburtstag meines Mannes am 28. Februar oder der Tag der Krebsdiagnose Anfang Mai sind Tage, an denen ich in manchen Jahren bewusst die Erinnerungen mit Scrapbooking verarbeite.

Nach sieben Jahren ist der Schmerz nicht mehr so übermächtig, Trauer und Vermissen sind zu Alltagsgefühlen geworden.

Wenn ich mir einige der Layouts anschaue, die ich an diesen besonderen Tagen im Laufe der Jahre gemacht habe, bin ich trotz aller Trauer froh, meine Gefühle und Gedanken so verarbeiten zu können. Sichtbar und ein wenig greifbar machen zu können. Bewahren zu können, denn sie sind ein Teil meines Lebens, ein Teil von mir.

Manchmal kann Scrapbooking so viel mehr sein, als nur das Spielen mit Fotos, Stempeln und bunten Papieren.

Ein Blick zurück:

Tod

Diagnose

Stein

Sagmirdoch

365tage

Friedhof

Scrapbooking zu ernsten Themen, wie zum Beispiel solche Layouts, sind nicht nur durch die Auseinandersetzung mit Fotos und Text eine Herausforderung.

Wie gestaltet man? Blümchen, Farben, die sonst üblichen und geliebten Deko-Elemente sind scheinbar unangebracht, nach meinem Empfinden jedenfalls. Wie unterstreiche und betone ich das Foto, die Stimmung, die Gedanken, die das Foto auslöst? 

Wie erzähle ich die Geschichte? Denn das bedeutet Scrapbooking unter anderem, und unterscheidet es zum Teil von reinen Fotoalben oder Fotobüchern.

Die Fotos und den Text durch einige schlichte Elemente trotz ernstem Thema zu betonen finde ich spannend,  das genau ist für mich auch ein therapeutischer Aspekt, mich dem Thema so zu nähern.

Und trotz aller Auseinandersetzung mit Trauer und Schmerz ein Gefühl zu haben, da ist etwas entstanden, das man gerne anschaut.

Alles Liebe

Barbara

Basteln Grundlagen des Scrapbooking Scrapbooking Shopping

Goldeffekte mit Resten von der Minc Machine

21. Januar 2016

Sehr fein finde ich ja Ideen ohne Abfall. Also mit möglichst effektiver Auslastung oder Ausnutzung. Damit sich zum Beispiel hochwertige und deshalb nicht gerade preiswerte Materialien so nutzen lassen, dass möglichst wenig Reste bleiben.

Die Zeit, in der ich jeden Schnipsel Scrap-Papier hortete (nach Farben sortiert, ihr kennt die berüchtigten Restekisten, an die man nie drangeht, ausser, um noch mehr Reste reinzustopfen) ist bei mir lange vorbei. Es wandert auch, huch, schon mal ein Papierrest in die Tonne.

Die Reste, die beim mincen, also beim Aufbringen von Folien-Elementen mit dem Applikator Minc von Heidi Swapp entstehen, sind viel zu schade, um sie einfach zu entsorgen. Dieser Rest blieb zum Beispiel übrig, als ich Karten für das Dezember-Tagebuch mit der Minc gestaltet habe. So viel Gold!

DSC03311

Nun hatte Frau Swapp herself vor einiger Zeit gezeigt, wie man mit fast allen Klebern Effekte mit den Folienresten erzielen kann.

Ich hab das schnell mal auf einem Die Cut ausprobiert, leider kommt beim abendlichen Lampenlicht der tolle Goldschimmer auf den Fotos nicht so rüber. In echt sieht es total klasse aus!

DSC03301

Verwenden lässt sich jeder Bastelkleber, der nach kurzer Trockenzeit den Zwischenstand von "tacky", also klebrig beim dran fassen, erreicht. Nicht mehr nass, aber auch noch nicht ganz trocken, versteht ihr?

Ich hatte gerade den Flitter Glue griffbereit. Gel Medium, Bastelkleber oder Kleberoller usw. kann man aber nach Aussage von Heidi Swapp genau so gut verwenden.

DSC03308

Ich habe einen Klacks Kleber mit einem Schwämmchen an einigen Stellen auf das Papier (eigentlich ist das SnapPap) getupft und ca. 30 Sekunden gewartet. Dann habe ich die Folie auf die Stellen gedrückt und mit einem leichten Ruck wieder abgezogen.

DSC03309

Feste drauf getupft könnte man auch sagen. Wichtig ist, dass man die Folie richtig herum aufdrückt, also mit der Goldseite nach oben!

Zum Schluss habe ich die Folie einfach komplett auf das Papierteil gelegt und einmal feste darauf herum gerubbelt.

Fertig ist es, wenn beim drüber streichen mit dem Finger keine klebrigen Stellen mehr fühlbar sind. Einfach so lange weitermachen, bis mal alle klebrigen Stellen mit Folie bedeckt hat.

DSC03310

Ich wünschte, ihr könntet das live sehen.

Oder bei Tageslicht. Aber ich wollte es jetzt (heute abend, 21.00 Uhr im Winter) direkt schnell fotografieren und schreiben. Wir sind ja hier auch nicht auf dem "alles hell, alles weiß" Blog. Jedenfalls nicht im wirklichen Leben 😉

DSC03296

Das war es schon.

Die Weltkugel habe ich übrigens aus SnapPap mit der Stanzform "Globe" von Tim Holtz/Sizzix gestanzt. Über meine Experimente mit SnapPap gibt es hier demnächst einen ausführlichen Bericht! Jetzt muss der Hund noch mal raus, brrrr, kalt! Und der Freitagsfüller geschrieben werden.

Und am Wochenende mache ich zwei Layouts und ein Mini Book fertig, die hier halbfertig liegen Und wieder eine Woche Project Life.

Es gibt viel zu tun, schaun wir mal …

Alles Liebe

Barbara

Grundlagen des Scrapbooking Project Life Scrapbooking

Project Life 2016

12. Januar 2016

Ich geb zu, ich bin mit meiner Dokumentation Project Life etwas im Rückstand, was 2015 betrifft.

Aber wenn ich meine fertigen Project-Life-Alben ab 2012 anschaue, ist die Liebe zu dieser Art, den Alltag und das Leben unserer Familie zu dokumentieren, immer noch sehr groß.

Es ist nicht mehr so turbulent bei mir zuhause, der Hund und ich geben nicht soviel Anlass für Fotos und dergleichen. Aber wenn ich am Ende der Woche in meinen Fotoordner in Picasa schaue (da lade ich nach Monaten sortiert meine Fotos rein), wundere ich mich manchmal. Erst recht, wenn ich den Eindruck habe, eine Scheisswoche hinter mir zu haben, oder NUR gearbeitet zu haben.

Ach tatsächlich, da gab es ja doch auch schöne Momente, hatte ich schon fast vergessen!

Auch da liegt der Sinn von Project Life für mich, man vergisst zu schnell das gute Leben. Erst recht bei dem ganzen Horrorszenario, das die Medien uns täglich präsentieren.

So fange ich ganz zuversichtlich mit der ersten Woche im Jahr 2016 an.

Um möglichst schnell und aktuell meine wöchentliche Dokumentation ins Album zu bekommen, habe ich den ganz festen VORSATZ (!), mich auf Fotos möglichst ohne Zuschnitt und fertige Project Life Karten aus diversen Sets zu beschränken.

Auch wenn ich so viele tolle Stempel und anderes Zubehör habe. Wenn Zeit genug zum Spielen ist, prima. Aber wenn es darum geht, einigermaßen aktuell zu sein, damit es auch fertig wird, dann muss es zack zack gehen können.

Fotos drucken, eins für jeden Tag, Karten beschriften, Wochenkarte beschriften und rein ins Album.

Noch ein paar Worte zu Project Life.

Gerade mit den Sets, die es endlich in vielen deutschen Online Shops, hier zum Beispiel, gibt, ist diese persönliche Art des Foto-Tagebuchs auch für Nicht-Scrapbooker ganz easy-peasy zu machen, denke ich.

Man braucht lediglich ein Album , ein Set mit Karten für ein ganzes Jahr und einen Stift, das ist das Wichtigste und beliebig ausbaubar. Inzwischen gibt es Kartensets in unterschiedliche Stilrichtungen, von schlicht schwarz-weiss bis verspielt und bunt und trendy. Ausserdem viele thematische Kartensets, von Baby über Sport und Reisen bis Weihnachten.

Project Life Organisation

Meine Sets, bzw die Karten, werde ich in den nächsten Tagen noch mal farblich sortieren. Da ich am liebsten visuell farblich orientiert arbeite suche ich die Farben der Karten für die Texte und zur Dekoration fast immer nach den Fotos aus. Durch eine Sortierung in Farbgruppen wird es sicherlich einfacher, nicht so viel Zeit mit Sucherei zu verbringen.

Auf meine Eingangsseite hat es ein großes Foto meiner Kinder geschafft, meine OLW Karte und einige Sticker.

DSC03232

Lediglich einen Datumsstempel und ein paar Buchstabensticker habe ich zusätzlich auf der Doppelseite für die erste Januarwoche verwendet. Und ein Fitzelchen Washi Tape.

Project Life 2016, week 1

Vorne in das Album habe ich einen PL-Umschlag geheftet, darin möchte ich Zettel, Kinokarten und sonstigen Krimskrams sammeln, der mit in das Album soll. Bisher hatte ich Kistchen oder lose Briefumschläge für dieses Sammelsurium, hat sich leider als Staubfänger und nicht so praktisch erwiesen. Mit dem Umschlag, der perfekt in's Album passt, klappt es jetzt sicher besser.

DSC03238

Ich habe für die Eingangsseite eine Hülle von Heidi Swapp verwendet und durch das transparente Fach scheint das Foto der nächsten Seite, ich mag diese Effekte.

DSC03236

Ansonsten werde ich, auch der Einfachheit halber zu 99% die Standardhüllen Design A verwenden, auch wenn ich andere Varianten im Schrank habe. Für schöne große Hochkant-Fotos bietet sich die Variante Design G an. Bisher habe ich Fotos, die im Hochkantformat aufgenommen sind, als 10 x 7,5 cm Foto für die kleinen Fächer ausgedruckt, aber da möchte ich gerne mal abweichen.

DSC03237

Ein Satz noch.

Ganz essentiell für den Erfolg ist das schnelle und passende Ausdrucken der Fotos zuhause. Meiner Meinung nach jedenfalls, so kann man immer, wenn ein wenig Zeit ist, am Project Life arbeiten. Unabhängig von Fotodiensten oder Druckautomaten in Drogeriemärkten, deren Druckqualität im übrigen grottenschlecht ist, und teuer.

Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit meinem Fotodrucker Canon PIXMA ein Multifunktionsgerät, mit dem ich auch ältere Fotos in Superqualität einscannen kann, meine Texte drucke und auch mal schnell eine Kopie mache.

Da ich möchte, dass meine Alben und besonders die Fotos auch nach vielen Jahren noch schön anzusehen sind, verwende ich auch Originaltinten und Fotopapier in 10×15 cm von Canon, oft findet man es im Angebot, dann kaufe ich auf Vorrat.

Es stecken so viele Erinnerungen, so viel Spaß, soviel Leben und soviel Liebe im Project Life Album, deshalb finde ich es o.k., auf gutes Material zu achten, sonst kann man nach zehn Jahren mit Billigfotos die Alben in die Tonne kloppen, schlimmstenfalls.

So ihr Lieben, Wochenmitte, fast schon, man muss immer alles positiv sehen!

Ich wünsch euch was

Barbara