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Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 838

22. August 2025

Während der drei Stunden, in denen ich diesen wöchentlichen Beitrag mit den Freitagstipps schreibe, ist mein Handy bereits in den Nachtmodus gesprungen, Blogger Alltag eben. Ich freue mich jede Woche über meine Leser und die Kommentare, aber in der letzten Woche brauchte ich mal eine Pause und danke euch für die guten Wünsche dazu. Jetzt geht’s aber wie gewohnt weiter, welcome back!

Und ich genieße die letzten Ausläufer des Sommers, keine wichtigen Termine und viel Zeit für mich im Garten, so lässt es sich aushalten.

In der letzten Woche habe ich mich bequem mit dem Macbook auf meiner Gartenliege mit diversen Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt. Und auch aus Gründen in Kisten mit alten Fotos gewühlt. Im Laufe der Jahre sind es immer mehr Chaos-Kisten mit Unmengen von unsortierten Fototüten geworden. Eins meiner Projekte für den Herbst: die Kisten sichten und in irgendeine Form der Ordnung bringen.

Freitagstipps Dahlien

Außerdem habe ich mich gefreut, dass meine Knieschmerzen sich spürbar gebessert haben und ich die 6 km Runde um den See, die ich früher zweimal in der Woche locker gelaufen bin, jetzt wieder gut schaffe. Ich sag es euch, einfach nur Laufen können, ohne Probleme oder Schmerzen, ist ein Geschenk, dass man nicht oft genug wertschätzen kann. Wir nehmen solche einfachen Dinge im Alltag oder im Leben ja oft nicht bewusst wahr, sehen sie als normal oder selbstverständlich an. Sind sie nicht.

Viel Zeit habe ich in den letzten Tagen auch mit der Finalisierung meiner Projekte für den Crop Am Rhein 2025 verbracht. So detailverliebt wie ich nun mal bin fällt es mir mit gefühlt 1000 kreativen Ideen im Kopf manchmal nicht so leicht, meine Projekte auch kompatibel für große Workshops zu gestalten. Die Balance zwischen neuen frischen Ideen und stressfreie Umsetzbarkeit für meine Workshop Gäste ist immer wieder eine interessante Herausforderung. Die ich sehr liebe!

Im Büro habe ich zusätzlich zu meinem Job im Kinderschutz jetzt noch kurzfristig eine Krankheitsvertretung im Sekretariat eines Vereins für soziale Betreuung bei uns im Haus übernommen.Und die Schicksale, die ich dadurch am Rande mitbekomme, machen mich wie so oft unfassbar dankbar für mein eigenes Leben.

Was geschieht, wenn Menschen Teilbereiche ihres Lebens nicht mehr alleine regeln können? Gründe hierfür können psychische Erkrankungen, Suchtmittelmissbrauch, Altersverwirrtheit oder Folgen eines Unfalles sein. Das Gesetz sieht vor, dass gesetzlich bestellte Betreuer*innen im Rahmen ihrer zugewiesenen Aufgabenkreise für die betroffenen Personen rechtliche Ansprüche geltend machen. Die Aufgaben sind vielfältig und können z.B. Bereiche der Vermögenssorge, der Gesundheit, Wohnung- oder Behördenangelegenheiten betreffen. Die Klienten sind oft nicht einfach und ich habe großen Respekt vor der Arbeit der Betreuer.

Mein Rentnerleben wird nicht langweilig.

Und sonst so?

Es ist beängstigend, dass in den Medien mehr über Pilawas Privatleben geschrieben wird, als über die Tatsache, dass in den USA gerade das Mindestalter für Heirat heruntergesetzt, Rechtmäßigkeit gleichgeschlechtlicher Ehen torpediert wird, das Frauenwahlrecht in Frage gestellt und Verhütung verboten werden soll. MAGA ist ein riesiges Vorbild der AfD. Und das lass ich jetzt mal so stehen…

Es bereitet mir körperliche Schmerzen, Donald Trump in einem Live Interview zuzuhören, ich muss den Ton abschalten. Umso mehr feiere ich aktuell den Gouverneur von Kalifornien. Gavin Newsom ist der neue Superstar der Demokraten und sein Social Media Team leistet ganze Arbeit. Wir brauchten diese Push-back-Energie. Schluss mit den Samthandschuhen, denn der einzige Grund, warum Trump das tut, was er uns tut, weil niemand ihn aufhält und sich ihm entgegenstellt.

Echtes Nachdenken scheint sowieso heutzutage Mangelware zu sein. Das Thema Wahlen ist dafür das perfekte Beispiel. Die wenigsten nehmen sich wirklich die Zeit, ein Wahlprogramm gründlich zu lesen und kritisch zu hinterfragen. Stattdessen hören viele einfach, was gesagt wird und das reicht ihnen. Man konnte heutzutage fast alles in die Welt setzen, und ein großer Teil würde es tatsächlich glauben.

Selbstreflexion scheint kaum noch jemand zu betreiben. Die entscheidende Frage, „Ist das, was ich glaube, nur meine subjektive Realität oder entspricht es der tatsächlichen Realität?” wird selten gestellt. Für viele ist die eigene Sichtweise automatisch die richtige, egal, ob sie auf der Vorstellung von Außerirdischen aus der Sesamstraße basiert, auf der Annahme, dass alle Menschen von Grund auf böse sind, oder auf einem verzerrten Weltbild, das nur aus Schwarz und Weiß besteht.

Aktuell kocht auch wieder mal die unsägliche Debatte ums Gendern hoch. Was mich dahingehend am meisten fasziniert ist, wie emotional diese Debatte von Menschen geführt wird, die dadurch keinerlei negative Konsequenzen haben.

Und was gerade mit Milram passiert ist kein “Shitstorm”, keine “Aufregung” und kein “Wirbel im Netz”. Sondern ein Einschüchterungsversuch der rechten Bubble nach US-Vorbild. Dass er zum Glück nicht funktioniert, liegt vor allem an der souveränen Reaktion des Unternehmens und an der Menge “woker” Konsumenten wie mir, die die Käseregale leer gekauft haben.

Freitagstipps Reneclauden

Good News!

Es ist in diesem Jahr eine gute Ernte für Äpfel, Pflaumen und Zwetschgen in Sicht. Das ist erfreulich, den gerade jetzt und nur für ganz kurze Zeit gibt es meine Lieblings-Apfelsorte James Grieve. Eine alte Apfelsorte, die für seine süß-saure Saftigkeit bekannt ist. Wenn ihr die Sorte mal irgendwo seht, probiert sie unbedingt! Alle anderen Apfelsorten sind für meinen ganz persönlichen Geschmack zu künstlich und zu süß.

Regelmäßige Kaffeetrinker sind einer Studie zufolge nach einer Tasse am Morgen meist in besserer Stimmung als zuvor. Die Befragten fühlen sich dann deutlich glücklicher und enthusiastischer als an anderen Tagen, an denen sie zur gleichen Uhrzeit keinen Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke trinken. Genau so ist es! Ich liebe mein Morgenritual morgens draußen.

Augentropfen statt Lesebrille? Das ist interessant. Für mich mit Gleitsichtbrille kommt diese Erfindung leider zu spät, aber es hört sich sehr vielversprechend für die Zukunft an.

 

Freitagstipps

 

1.   Ich habe Appetit auf ____________ .

2.    _________ in der Mitte.

3.   Dahlien _________ .

4.   __________ genau so gut wie __________.

5.   Solange noch Sommer ist,  _________ .

6.     ________ voll.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Letzte Woche habe ich auf Disney+ die sehr gut gemachte und fesselnde National Geographic Dokumentation “Hurrikan Katrina: Wettlauf gegen die Zeit” gesehen (es gibt eine deutsche Synchronisation, deutschsprachige Trailer für die Links finde ich in leider oft nicht). Der Rassismus in den Südstaaten, unglaublich. Die historische Doku zeichnet in fünf Teilen den Verlauf von Hurrikan Katrina und seinen Folgen nach. Er zeigt das Chaos in New Orleans vor und nach dem Sturm anhand von Archivaufnahmen und detaillierten Berichten von Einwohnern, Rettungskräften und Beamten und enthüllt, wie aus einer Naturkatastrophe eine nationale Tragödie wurde.

Endlich sind die ersten drei Folgen des Outlander Prequels “Blood of my blood” online! Und ich habe sie bereits verschlungen. Ehrlich gesagt hatte ich große Bedenken, dass diese Serie trotz der Romanvorlagen von Diana Gabaldon nur ein „Outlander“ Abklatsch werden würde würde, aber wow! Es ist eine wunderschön gedrehte und gespielte Serie, die für sich allein steht. Die Kostüme, der Soundtrack und die rauhe Landschaft Schottlands, alles traumhaft zum Entspannen. Es gibt schöne Rückblicke (oder Vorboten?) auf die Originalfiguren und Handlungsstränge, und die Charaktere erinnern jeder für sich an ihre Nachkommen. Das Casting-Team hat bei allen Charakteren einen tollen Job gemacht. Leider muss ich jetzt jede Woche auf eine neue Folge warten.

Und ich habe noch eine packende und hochgelobte Dokumentation gesehen: Wenn jede Sekunde zählt: Londons Trauma Netzwerk. In der Netflix-Dokumentation wird der Alltag von Notfallärzten, Sanitätern und Pflegepersonal im modernsten Traumaversorgungssystem der Welt gezeigt.Die Kamera bleibt nah am Menschen, ohne je aufdringlich zu wirken. Sie zeigt das große Ganze und bleibt doch beim Individuum. Mitfühlend, nüchtern und dramatisch zugleich liefert diese Doku ein starkes Plädoyer für Menschlichkeit im Ausnahmezustand und ein seltenes Porträt moderner Notfallmedizin. Wobei mir auffiel, dass die gezeigten Traumatologen überwiegend männliche Ärzte waren. Nun ja, es ist ein harter Job, aber trotzdem, warum ist das so?

Natürlich komme ich auch nicht an der dritten Staffel von “The summer I turned pretty” vorbei. Teenie RomCom zum Abschalten, ich gucke es seit zwei Staffeln eigentlich nur zum erfahren, wie es ausgeht. Bin übrigens Team Conrad. Und der Soundtrack ist von Taylor Swift. Jede Woche eine Folge auf Prime.

Freitagstipps zum Lesen

Habt ihr mitbekommen, dass das Ehepaar Macron (ja, der französische Präsedent und seine Gattin) die US-Influencerin und rechte Aktivistin Candace Owens verklagt haben? Diese widerliche Person behauptet seit längerem, Brigitte Macron wäre ein Mann. Oder Trans. Oder in Wirklichkeit ihr Bruder. Der gleiche Mist, der schon über Michelle Obama im Wahlkampf damals von rechten Blase in Umlauf gebracht wurde. Jedenfalls wehren sich die Macrons jetzt offiziell mit einer Klage und sie haben einen Privatermittler auf die Influencerin angesetzt. Richtig so. Ich bin gespannt, wie die Sache weitergeht.

Wer bezahlt die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland eigentlich, wenn es um Russische Flugzeuge als Dauerparker geht? Interessante Geschichte.

Au weia. Ab und zu nehme ich gerne mal einen Löffel Nutella. Vorzugsweise in Kombination mit einem sauren Apfel (siehe oben). Apfelspalten mit Nutella sind mein guilty pleasure, kennt ihr das? Und jetzt das: Wird Nutella bald teurer? Wie Ferrero, Nudossi und Co. auf die Haselnuss-Krise reagieren. Das ist ja blöd.

Freitagstipps zum Hören

Gehört habe ich außer diversen Nachrichten Podcasts den Zündholz Podcast Fluchtgeschichten. Marc Raschke hatte Rüdiger Schewe-Strahl zu Gast, seit 30 Jahren engagiert sich der Erzieher intensiv in der Geflüchtetenhilfe. Berührende Geschichten, die zum Nachdenken und Reflektieren anregen. Große Empfehlung!

Auch sehr spannend und ein vielschichtiges Thema: Ein echter Krimi: Der Fall Block. Seit Monaten beschäftigen sich Anwälte, Gerichte und die Presse mit dem Fall. In insgesamt 14 Folgen auf Spotify versucht Journalist Michael Maske im Gespräch mit dem Spiegel Autor Christopher Piltz zu klären, wie ein Sorgerechtsstreit grenzenlos eskalieren konnte. Ich fand den Podcast angenehm ruhig und sachlich und nicht so reisserisch wie die Boulevard Presse.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

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1 Comment

  • Reply Freitagsfüller 2025-08-22 « Püntanell 22. August 2025 at 5:18

    […] gibt den neuen Freitagsfüller, den ich hier aufgelesen und ausgefüllt […]

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