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Fünf Ideen für good vibes im Januar

8. Januar 2018

Großer Januar-Blues hier!

Den Januar finde ich einfach furchtbar, und damit bin ich wahrscheinlich nicht alleine. Dieses ganze nach vorne gucken und gute Vorsätze fassen, die langen energiegeladenen Bucket Lists und Motivationsposts im Netz machen mir eher ein schlechtes Gewissen, als dass sie mich inspirieren.

Oder Artikel wie dieser hier , 18 ways to be a better Person. Ja, so einige Dinge sollte man beherzigen und sich öfter mal wieder in Erinnerung rufen. Jemanden an der Kasse vorlassen, jemandem den Vortritt bei der Parklücke lassen, die Eltern öfter anrufen und so weiter.

Einfach noch ein wenig empathischer, freundlicher und netter zu den Mitmenschen und der Umwelt, daran erinnert zu werden schadet ja nicht. Und macht den Alltag definitiv schöner.

Was ich mir vorgenommen habe:

Entwickle jeden Tag erneut die Fähigkeit, mehr das Positive und Kraftvolle in Deinem Leben zu sehen. Dadurch ist Deine Vorstellungskraft gefordert. Jeder Sachverhalt hat zwei Seiten. Konzentriere Deinen Verstand und Deine Sinne, um verstärkt das Glück und das Gute in Deinem Leben zu erkennen. Starte jeden Morgen mit guten, kraftvollen, motivierenden Gedanken. Liebe bringt Liebe. Harmonie erzeugt Harmonie. Eine gute Tat ruft eine gute Tat hervor. Du musst es nur immer wollen und tun. 

Dann aber das ewige Grau und das Mistwetter. 

Ich könnte auch einen Monat Winterschlaf machen und erst im Frühling wieder aufwachen. Geht leider nicht, schade.

Umso wichtiger ist natürlich, dass man es sich nett macht und gut gehen lässt.

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Um den Januar ein wenig leichter zu machen, kümmere ich mich besonders gut um mich und meine Lieben. Der Tritt in den Allerwertesten gehört leider dazu.

Dabei helfen mir einige Kleinigkeiten:

Frischer Orangensaft

Zu keiner Jahreszeit brauche ich diesen Frischmacher mehr und presse mir täglich 2-3 Orangen aus. So einfach und so wirkungsvoll für den Gaumen und die Gesundheit. Ich habe keine fancy Design-Presse, sondern seit Jahren die einfache Braun Multiquick *, funktionell, spülmaschinengeeignet und robust.

good vibes im Januar Orangen

Tulpen überall

Wenn die Weihnachtsdeko weggeräumt ist überkommt einen der Drang nach Frische, oder? Auf Instagram fliegen einem die Tulpen gerade nur so entgegen. Wie eine kleine Umarmung von Frühling, der ja schon fast um die Ecke blinzelt. Passend zum Blogpost scheint hier gerade sogar die Sonne und gerade im Garten hörte ich die Vögel zwitschern, herrlich, zum Durchatmen. Und Balsam für die Seele.

good vibes im Januar Tulpen

Licht und Kerzen

Meine Lichterkette bleibt noch etwas hängen und scheint zumindest ab dem Nachmittag, wen  es immer noch so früh dunkel wird. Und Duftkerzen, nicht die schweren weihnachtlichen Düfte, sondern leichte frühlingshafte, die von Bath & Bodyworks liebe ich besonders. Aber auch z.B. bei H&M Home oder Zara Home gibt es inzwischen sehr nette und optisch schöne Duftkerzen.

good vibes im Januar Duftkerzen

Verwöhnen mit schönen Badezusätzen

Ich liebe meine Badewanne, besonders im Winter. Um diese Jahreszeit genieße ich es besonders, meine Winterhaut mit duftenden Badeölen zu verwöhnen. Meine Favoriten sind zur Zeit das Karité Duschöl von L'Occitane und das Ritual of Hammam Badeöl. Dazu ein Buch und nach 15 Minuten geht es mir immer besser nach so einem Verwöhnbad.

good vibes im Januar Badeöl Rituals und L'Occitane

Raus an die Luft

Zugegebenermaßen fällt mir dieser Punkt echt schwer, seit ich keinen Hund mehr habe. Aber es muss einfach sein, ich merke, wie schlecht es mir ohne Licht und Luft geht, besonders in dieser Jahreszeit. Vielleicht habe ich auch leichte Winterdepressionen oder Vitamin D Mangel durch dieses Mistwetter seit Wochen. Ich weiss es nicht. Was ich aber spüre, ist das gute Gefühl, wenn ich den inneren Schweinehund besiegt habe und draussen war. Zum Glück gibt es ja auch Podcasts und Hörbücher für unterwegs. Ein großer Spaziergänger war ich noch nie, mit Kinderwagen und Hund, o.k., das fühlte sich gut an. Aber alleine durch den Wald traben war noch nie mein Ding. Wenn ich früher, als ich mit Lexie im Neandertal unterwegs war, einsamen Spaziergängern begegnete habe ich mich immer gefragt, was diese Menschen dazu bringt, alleine durch die Gegend zu laufen.

Aber gut, jetzt bin ich selber in der Situation und zwinge mich jeden Tag raus. Wenn es nicht regnet. Oder zu kalt ist. Oder dunkel. Hach, da ist er ja, der kleine fette Schweinehund, immer irgendwie da 😉

Vielleicht fange ich auch wieder an richtig zu laufen, das habe ich vor meiner Knie-OP fast täglich gemacht. 

good vibes im Januar Waldlauf

Das waren meine kleinen Muntermacher für Januar, vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung für euch dabei. Denn ich bin mir sicher, dass ich mit dem Jahresanfangs-Durchhänger nicht alleine bin.

Wie sieht es aus bei euch, seid ihr schon voller Tatendrang und Elan für das neue Jahr oder hängt ihr vielleicht auch noch etwas in den Seilen?

Was tut euch jetzt gut? Her mit den Tipps, ihr habt sicher auch noch andere Motivationsbooster oder Muntermacher parat.

In diesem Sinne!

Alles Liebe

BarbaraI

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happy 2018, have a good one!

31. Dezember 2017

Was für ein Jahr. Dieses 2017.

Es war für mich alles dabei, Höhen, Tiefen, große Freude und sehr sehr große Trauer. 

Zum ersten Mal seit Bestehen des Blogs hab ich Lust auf einen kleinen Jahresrückblick, denn allzu leicht vergisst man die Highlights, und die kleinen Dinge sowieso. Wenn es euch zu nervig ist, das alles zu lesen, könnt ihr auch direkt zu den Neujahrswünschen runterscrollen ;-) 

Überall Rückblicke, Bucket-Lists, Ziele für 2018, was man gerade so liest auf Blogs und in den sozialen Medien, das kann auch zuviel werden, wenn man damit so geballt am Ende des Jahres zugetextet wird, oder?

Ich stöbere jetzt durch meine Fotos, die nach Monaten geordnet sind und schau mal, was ich festgehalten habe.

Januar, da war ich gleich auf zwei Messen, der Creativeworld in Frankfurt und im Rahmen der BLOGST-Lounge auf der imm cologne, der Möbelmesse in Köln. Darauf freue ich mich auch im Januar 2018 sehr. 

BLOGST Lounge imm cologne 2017

Im Februar war es ruhig, Depri-Zeit und Schmuddelwetter.

wohnzimmer

Highlights gab es aber, einen Scrap-Impulse Workshop und dann habe ich mit meinen Freundinnen Andrea und Gabi Pakete sortiert. Viele von euch hatten mir Bastelmaterial für bedürftige Kinder geschickt. Daraus haben wir passende Bastel-Pakete für drei Einrichtungen in meiner Nähe gepackt. Ich habe bereits Anfragen erhalten, ob ich noch einmal etwas bringen könnte, da die Sachen den Kindern so viel Freude gemacht haben.

Aber sicher doch, das mache ich sehr gerne und sammle ab sofort wieder!

Die erste Reise stand Ende März auf dem Programm. Mein Bruder läd mich und die Kinder jedes Jahr nach Südtirol zum Skilaufen ein. Ich bin dabei allerdings nicht mehr auf Skiern, sondern mit der Kamera und zum Bombardino trinken dabei ;-). Und wir waren im Messner Mountain Museum in Bozen, sehr empfehlenswert!

Ratschings Südtirol Skifahren 2017

Warum habe ich für April so viele (1241) Fotos im Folder? Da war einiges los! 

Wir waren wieder auf Reisen, traditionell fahre ich mit einer Freundin an Ostern nach Bayern, um die drei dort ansässigen Kinder zu besuchen. Über Freising, München und Rosenheim ging es zum Königssee. Ich verstehe, warum meine Kids gerne in Bayern studieren und leben, die Natur und die Freizeit-Möglichkeiten sind weitaus reizvoller, als hier zuhause.

 

Königssee Bayern

Und dann gab es Ende April natürlich den CAR 2017, das Scrapbooking-Wochenende Crop Am Rhein. Hach, jedes Jahr ist dieses Wochenende so großartig! Ich freu mich schon auf die zehnte Ausgabe in 2018.

Crop Am Rhein 2017

Der Mai war heiß, das sehe ich anhand meiner Fotos dieses Monats. Am 1. Mai stellten wir im Hof den Maibaum auf und feierten anschließend zusammen.

Abends gab es eine Cocktailbar und Tanz in den Mai, und ich erinnere mich ausser an drei Caipis an gar nichts mehr 😉

Maibaum Gut Schlickum

Im Folder des Monats Juni sind auch recht viele Fotos. Zum einen gab es wieder einen Scrap-Impulse Workshop mit einem Jahres-Rückblick-Album.

Best of 2016 Jahresalbum Workshop Scrap-Impulse

Und dann verbrachte ich mit meiner Tochter ein paar sehr heiße und erlebnisreiche Tage in London. Da sie die Uni in Rosenheim mit einem hervorragenden Master abgeschlossen hatte, gab es die Reise als Belohnung. Das hat bei uns Tradition, nach dem Abitur oder einem Studienabschluss schenke ich den Kindern eine Reise.

London Mailbox

Im Juli gab es ausser meinem ersten Besuch auf der Rennbahn in Köln nichts weiter erwähnenswertes. Garten, Sonne, Arbeit. Und Essen, ich hab viele Essensfotos gespeichert, ein Zeichen, dass sonst nicht viel los war. Meine neue gusseiserne Pfanne wurde mit einem sehr leckeren und gehaltvollen Riesencookie eingeweiht. 

Chocolate Chip Cookie in der Lodge Pfanne

Der August war in meiner Erinnerung recht übersichtlich. Bis ich gerade meinen Monatsfolder aufmachte. Was man so alles verdrängt vergisst!  Direkt am Monatsanfang wurde an meinem Bein rumgeschnippelt, der Hautkrebs, den ich schon an der Nase hatte, hat sich dort auch breit gemacht. Zum Glück ist erstmal alles raus.

Ich war öfter mit Lexie am Rhein, Urlaubsfeeling!

Düsseldorf Rheinufer Paradiesstrand

Und das Schlimmste: ich musste mich von meinem geliebten weißen Sprossenfenster trennen, da der Vermieter als energetische Maßnahme neue Fenster ohne Sprossen einsetzen ließ. Bis ich mich daran gewöhnt hatte, vergingen Wochen!

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Aber dann gab es auch wieder Schönes.

Mein Sohn zog für acht Wochen wieder bei mir ein, da er für's Studium der Forstwissenschaft noch ein Praktikum beim Förster in der Nachbarschaft machte und zuhause in Ruhe an seiner Bachelor-Arbeit schrieb. 

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Ich besuchte einen Fotoworkshop bei der wunderbaren Berit von Marmeladekisses. Manuelles Fotografieren, darüber habe ich noch gar nicht gebloggt, das muss nachgeholt werden!

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Und es gab direkt nach den Sommerferien wieder einen Scrapbooking-Workshop. 

September stand ganz im Zeichen meines Jahresurlaubs. Mit den Mädels ging es für ein paar Tage nach New York City, in meine Lieblingsstadt. Eine Zusammenfassung aller meiner Reiseberichte zu New York gibt es hier. Und es fehlt noch was 😉

East Hampton Main Beach New York September 2017

Herbstlich wurde es im Oktober. Mein Hund wurde krank und es begann eine sehr traurige Zeit mit Besuchen in der Tierklinik. Lichtblick und Ablenkung war ein sehr netter Workshop bei einem Junggesellinnen-Abschied und ein Abendessen mit meinen Kölner Blogklüngel-Mädels. Und die Vorbereitungen für den Crop Am Rhein 2018 starteten.

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Im November war ich wieder unterwegs, dieses Mal nach Berlin zur jährlichen BLOGST-Konferenz, dazu gibt es auch noch einen ausführlichen Blogbeitrag.

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Und die Adventswerkstatt läutete die vorweihnachtliche Zeit ein. 

Der Dezember ist irgendwie verschwommen, es schneite recht viel Anfang des Monats. Unser jährliches Familientreffen fand statt und meine älteste Tochter blieb einige Tage länger als geplant zuhause, da es Lexie sehr schlecht ging. 

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Ich funktionierte nur noch, wir besuchten Lexie täglich in der Tierklinik. Sie erholte sich von einer schweren Not-Operation, in der ihr die Milz entfernt werden musste, aber nicht mehr und starb am 8. Dezember.

Sieben Jahre war sie mein Baby, mein treuster Freund und folgte mir auf Schritt und Tritt.

Mein Geburtstag und die Vorbereitungen auf Weihnachten machten die Dezember dann doch noch irgendwie erträglich. Ich habe längst nicht so viel unternommen und fotografiert wie sonst in dieser Zeit, mir war einfach nicht danach.

Trotzdem. oder gerade deshalb, habe ich mein Dezembertagebuch mit Bildern und Geschichten gefüllt, die letzten Seiten stelle ich gerade fertig und zeige sie euch natürlich noch.

Am dritten Advent fuhr ich spontan nach München, um meine Töchter zu besuchen. Lavinia, meine Große, arbeitet ab Januar in London und wir haben einen Teil ihrer Möbel in die neue Münchener Wohnung von Josefine, meiner jüngeren Tochter gebracht. Ein wenig Shopping und die Münchener Weihnachtsmärkte mussten natürlich auch sein.

Bei der Gelegenheit entstand diese Kugel für den Weihnachtsbaum, die mir Frau Hölle Tanja Cappell als Erinnerung bemalt hat.

Weihnachtsbaum Kugel Handlettering by Tanja Cappell

Das war in Kurzfassung mein Jahresrückblick. Es hat gut getan, das Jahr auf diese Art an mir vorbei ziehen zu lassen, es jetzt auch gehen zu lassen.

Ich danke euch allen aus tiefster Seele für ein weiteres Jahr Scrap-Impulse. Ohne Leser kein Blog, ohne eure Kommentare und Feedbacks keine Motivation zu schreiben, ich bin dankbar für diese echte Bereicherung meines Lebens. 

Echt in dem Sinne, dass ich ganz viele Leser und Blogger-Kollegen auch im richtigen Leben kennengelernt habe.

Und aus vielen dieser Begegnungen haben sich Freundschaften entwickelt, ich freu mich sehr darüber.

Und im kommenden Jahr habe ich einiges vor mit dem Blog. Auch wieder viel mehr machen und schreiben. Kurzzeitig war das mal im Hintergrund, auch aus finanziellen Gründen. Aber wenigstens das Ziel hab ich mir fest gesetzt.

Nun bleibt mir nur noch, euch einen schönen Silvesterabend und je nach Geschmack einen entspannten oder böllerigen Rutsch in das neue Jahr zu wünschen. Ich selber bin ein großer Fan von Feuerwerk und hier in der Nachbarschaft wird immer mächtig geknallt, das hat für mich immer etwas sehr Emotionales, irgendwie, trotz des Krachs und Qualms.

In diesem Sinne, für das neue Jahr wünsche ich euch allen nur das Beste! Und das mit den Vorsätzen, nun ja, vergessen wir das mal, wird sowieso nix draus oder ergibt sich spontan.

Alles Liebe von Herzen

Barbara

Allgemein Allgemeines Grundlagen des Scrapbooking Junggesellinnenabschied Persönliches Scrapbooking Unterhaltsames Workshops

Events | Scrapbooking beim JGA, oder der etwas andere kreative Junggesellinnenabschied für Mädels

8. Oktober 2017

oder Bridal Shower, so nennt man ja heute die Tradition, dass die Braut mit einer Aktion von ihren Freundinnen überrascht wird.

Mir begegnen in der Düsseldorfer Altstadt am Rheinufer am Wochenende oft Gruppen von jungen Frauen beim vorzugsweise mit Krönchen, bedruckten T-Shirts und sonstigen Verkleidungen. Große Mengen Alkohol und mehr oder wenige neckische Spielchen und teilweise peinliche Aufgaben, die die arme Braut erfüllen muss, gehören wohl auch dazu. Eine Freundin musste mal hochschwanger in einem Teletubby-Kostüm so den Tag verbringen, tja, wem es Spaß macht, warum nicht.

Aber es gibt auch Alternativen, wie Wellness-Wochenenden oder eben einen kreativen Junggesellinnenabschied.

Bereits im vergangenen Jahr durfte ich Teil eines solchen sein, an die Bridal Shower von Ines und Eri denke ich immer sehr gerne zurück. Über diesen Blogbeitrag hat mich vor einigen Wochen Iris gefunden, die den JGA für ihre Schwester plante und im Web nach Ideen suchte; eine Altstadt- oder Disco-Aktion kam für die Mädels nicht in Frage.

Nach einiger Planung hatte ich für Iris ein passendes Programm für den besonderen und gestern war es soweit.

Im Nieselregen fuhr ich zu einen sehr einsam gelegenen Bauernhof im tiefsten Ostwestfalen, eine Freundin der Braut hatte dort ihr großes Wohnzimmer mit genügend Platz für 12 Mädels und den kreativen Junggesellinenabschied vorbereitet. Es war verabredet, dass alle zusammen ein großes Erinnerungsalbum für die Braut erstellen, und zusätzlich jeder ein kleines selbstgebundenes Album für sich als Erinnerung an den Tag.

Die Braut wusste von nix, es war eine große Überraschung und sie schaute erfreut, aber ein klein wenig skeptisch. Das legte sich zum Glück ganz schnell.

Zuerst ging es in die Scheune zum Fotoshooting, beim fiesen windige Regenwetter fiel der schöne Garten als Location leider aus. Das Stroh stellte sich als guter Background heraus, und durch die gestapelten Ballen konnten wir verschiedene Perspektiven ausprobieren.

Fotoshooting JGA in der Scheune

Junggesellinnenabschied Blumenkranz Braut

Ein paar Einblicke in den Tag habe ich in meinen Instastories gestern schon gezeigt. Die Mädels waren gut drauf, herzlich und offen. Begrüßt wurde ich auch von Paula, dem schwarzen Hof-Labrador, ich fühlte mich sofort wohl.

Die Stories konnte ich allerdings erst auf der Rückfahrt an der Tankstelle hochladen, denn, man glaubt es kaum, da draussen in der Pampa gab es kein Netz, nichtmal zum Telefonieren. Die Landschaft und der Hof waren wirklich schön, als ich im Dunkeln nach Hause fuhr begegnete mir auf dem Waldweg ein Reh und ein Hase lief neben dem Auto her. Und es war zappenduster! Mir wurde wieder bewusst, in was für einem Ballungsgebiet ich wohne oder dass eben sehr viel Umgebungslicht in meiner Umgebung ist. Zappenduster und totenstill, das hat auch was!

Der Star des Tages, die Braut Kirstin, möchte lieber nicht öffentlich zu sehen sein, deshalb zeige ich euch nur ihren traumschönen Blumenkranz mit den “Team Bride” Tattoos, die alle Mädels an diesem Tag trugen.

Junggesellinnenabschied Blumenkranz Braut Tattoos

Fotoshooting beim

Für das Shooting  beim haben wir viele Gruppenbilder gemacht. Dann noch sehr spaßige Fotos mit witzigen Props, und jedes Mädel wurde mit der Braut extra fotografiert.

Die Fotos habe ich während des Workshops mit meinem Canon Selphy  * ausgedruckt, so dass die Mädels ihre Alben damit füllen konnten.

Mit großen Augen hörten die Mädels dann zu, als ich eine kurze Einführung ins Thema Scrapbooking gab und einige meiner Beispiele zeigte. Auf meine Frage, wer das Wort Scrapbooking schon mal gehört hatte, ging eine Hand hoch, immerhin, das war doch schon super.

Als ich fragte, ob jemand Stampin Up kennt, auf einmal das AHA Erlebnis. Ja! sagten einige, da haben wir mal Karten gebastelt. Ich weiß auch nicht, warum ich das gefragt habe, aber SU ist ja stark verbreitet. Jemand sagte dann: das ist doch wie Tupper für Basteln, oder? Haha, genau!

Die größte Herausforderung für mich bei diesem Workshop beim Junggesellinnenabschied war, dass niemand Werkzeug zum Schneiden, eine Bastelunterlage oder sonstiges dabei hatte. Ich habe keine komplette Workshop-Ausstattung für 12 Personen, meine Unterlagen, Schneidemaschinen, reichlich Kleberoller, Scheren und Lineale reichten aber zum Glück aus.

In die Materialpakete für die Mädels hatte ich zum Farbschema passende Papiere und sämtliches Zubehör gepackt, dazu eigens entworfene Kärtchen in Kupfer. Anfangs waren die Mädels leicht ungläubig, wie sie das schaffen sollten. Erstmal ein Schnäpsken und ordentlich Bowle, das lockerte auf.

Junggesellinnen Abschied kreatives Erinnerungsalbum

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Als ich dann noch ein paar einfache Techniken zeigte, wachte die Kreativität der Mädels richtig auf. Das kennen wir alle, wenn das Grundgerüst steht und es ans Dekorieren geht, fängt der Spaß erst an.

Jede gestaltete eine Seite im Album der Braut. Dazu hatten sie eigene Fotos mitgebracht. Und stellten dann fest, dass sie viel zu wenig fotografieren, wenn sie zusammen sind. Ja ja, wer kennt das auch? Ich höre sowas öfter, dabei ist es doch so einfach heute mit Smartphone und Digitalkameras.

Macht mehr Fotos zusammen und von euch, Mädels!!

Der Nachmittag verging viel zu schnell, es war ein ganz besonderes Erlebnis, als die Mädels zum Schluss sagten: wir hätten anfangs nicht gedacht, dass wir das hinbekommen! Aber ich war stolz, dass es so gut geklappt hatte. Gleichzeitig ausführlich alles erklären, zeigen, Hilfestellung geben und ca. hundert frisch geschossene unbearbeitete Fotos ausdrucken.

Kein Problem! Auch wenn ich innerlich manchmal ins Schwitzen kam 😉

Junggesellinnenabschied kreatives Scrapbooking Erinnerungsalbum gestalten

Junggesellinnenabschied kreatives Scrapbooking Erinnerungsalbum gestalten

Junggesellinnen Abschied kreatives Scrapbooking Erinnerungsalbum gestalten

Mehr Fotos kann ich hier leider nicht zeigen, aber ihr habt sicher trotzdem einen kleinen Eindruck erhalten, dass es ein sehr gelungener war.

Alle waren gut drauf, konnten beim Basteln quatschen und Spässken machen. Die Braut freute sich über ein ganz persönliches von ihren Freundinnen handgemachtes Erinnerungsalbum, in dem noch Platz für viele weitere Bilder ist. Jede hatte ein eigenes Album mit Fotos vom Tag, super!

Eine weitere Freundin von Kirstin kam gegen acht dazu , als wir fast fertig waren. Sie sah die kleinen Alben und fragte: wie süß, wo kann man die kleinen Bücher denn kaufen? Gelächter, ihr ungläubiger Blick, als ich sagte, dass die Mädels die Bücher komplett selbstgemacht hätten. Unbezahlbar, solche netten Erfahrungen!

Das ist hoffentlich sicher nicht der letzte Jungesellinnenabschied gewesen, den ich mit gestalten konnte.

Anfragen gerne per Mail 😉

Habt es fein, macht es euch gemütlich oder was ihr sonst am Sonntagabend so vorhabt!

Alles Liebe

Barbara

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Allgemein Allgemeines Blogging Fotodruck Persönliches Unterhaltsames

Der ganze Whatsapp Quatsch als Buch, oder das Internet zum Ausdrucken, love it!

30. August 2017

Manchmal ist das Internet ja böse, sehr böse.

Dann wieder vernetzt es, eröffnet neue Horizonte, hilft, macht Spaß und gehört einfach zum täglichen Leben dazu. Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die sich dem Medium Internet oder den sozialen Netzwerken total verweigern.

Die ganz stolz sagen: "über mich findest du nichts bei Google". Ha, ganz toll, der Unsichtbare. Mir kommt das schon fast verdächtig vor, wenn jemand heutzutage so unter dem Radar bleibt, hat er was zu verbergen? Nun ja, letztendlich muss das  jeder selber wissen.

Whats App? Ganz ganz schlecht. Sehr böse.

Oder die Leute, die mit hochgezogenen Brauen und von oben herab sagen sagen: "nein, ich bin nicht bei Facebook!" So als wären Facebook-User alle total unter ihrem Niveau, oder damit sagen wollen, und da ist es wieder, Facebook ist böse. Ja, ja, Datenschutz und Datenkraken, ich kenn die ganzen Argumente. Und facebook ist manchmal ätzend, geb ich selber zu. Aber man muss ja nicht alles lesen.

Und: "ich bin nicht bei Instagram! Was soll man denn noch alles machen?" Tja, selbst schuld sag ich nur, da verpasst man was. Ich liebe diese App, auch mit der Stories-Funktion, das wisst ihr ja bereits. Instagram ist die größte Fundgrube für schöne Bilder. Und ein wunderbares Netzwerk, über das ich oft interessante Menschen, Orte und Dinge kennenlerne.

Für mich ist mein Instagram-Feed und meine Facebook-Chronik auch ein wenig fotografisches Tagebuch, Locationtags und Kommentare runden das Ganze ab.

Einmal im Jahr, im Januar, lasse ich mir mein persönliches Social Book daraus drucken, mein Jahr auf Facebook auf Instagram zum richtig drin stöbern, lesen, blättern und in der Hand halten, für viele viele Jahre, unabhängig von Festplatten und Smartphone-Speicher.

Stellt euch vor, wenn man das in 20 Jahren in der Hand hat! Unbezahlbar.

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 Aber jetzt gibt es noch mehr Möglichkeiten.

Whatsapp Chats als Buch, wie genial ist das denn?

Ihr kennt das, was man mit Freundinnen oder den (großen) Kindern oder sonstwem alles in die Tasten haut, in Whatsapp. Mit Fotos, zum Teil unterirdisch, lästernd, witzig, spontan oder auch nur der banale Alltag. Von besonderen Chats mache ich mir manchmal Screenshots und drucke sie aus. 

Der in Deutschland ansässige Online-Dienst Zapptales ermöglicht den Abdruck von Whatsapp-Chatverläufen in ein gebundenes Buch. Auf der Website laden Nutzer zuerst ihren gewünschten Chat hoch, gestalten anschließend Layout und Buchcover und erhalten dann innerhalb weniger Tage ein gedrucktes Exemplar. Der Vorgang erfolgt nach Angaben der Betreiber vollautomatisiert und verschlüsselt. Die hochgeladenen Chats werden nach der Bestellung gelöscht. Kostenpunkt: 29,90 Euro bis 150 Seiten.

Tolle Idee, auch als (sehr geheimes) Geschenk für die beste Freundin vielleicht? 

Hmmm, ich habe länger ein Beispiel auf meinem Handy gesucht, vieles ist zu privat für den Blog. Aber hier hab ich was aus einem Chat mit meinen Kindern, ich oute mich mit diesem Foto hier grad ganz fürchterlich, aber egal. Ihr müsst zugeben, dass man sich darüber auch in einigen Jahren noch scheckig lachen kann.

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Und über noch etwas bin ich in den letzten Tagen gestolpert, auch als Geschenkidee ganz witzig:

Instagram-Fotos kann man nicht nur liken, sondern auch essen. Das britische Unternehmen Boomf druckt die Lieblingsbilder auf essbare Marshmallows, oder Geschenkpapier! Auch Schokolade oder Lutscher sind möglich. 

Das ist natürlich nicht besonders nachhaltig und noch vergänglicher als der Smartphone Speicher, aber zu einer besonderen Gelegenheit finde ich das total klasse.

Viele Instagramfotos sind so schön, dass sie auch für die Wand hinterm Sofa taugen, einzeln oder als Collage. Oder auf Fliesen, Smartphone Hüllen, Holz und Magnete gedruckt. Oder als Fotobücher. Oder auf Stoff. Oder als Poster. Und so weiter … Die meisten Online-Dienste bieten an, direkt aus der App die Bilder hochzuladen, sehr praktisch.

Über Google findet ihr fast unendliche Möglichkeiten, was ihr mit euren Instagrambildern anstellen könnt, ausser sie "nur" auf dem Smartphone zu haben. 

Ich hab ja gerne was in der Hand, und liebe Papier. Die Herzchen unter meinen Instagram-Fotos sind supertoll, ich freue mich wirklich sehr über jedes einzelne. Aber das Foto ist doch eine kleine Winzigkeit wichtiger für mich, langfristig gesehen, deshalb drucke ich sie alle aus, irgendwie.

Bevor ich hier wieder ins Philosophieren über die Vergänglichkeit des Lebens komme (muss am grauen Himmel heute liegen) mach ich mal Schluss und wünsch euch was, Mitte der Woche hat ja immer schon was von Wochenende in Sichtweite am Horizont der Arbeitswoche, oder?

Alles Liebe

Barbara

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Bloggen an sich, Photoshooting in Hamburg und die Blogst 2016

5. März 2017

Seit mehr als 10 Jahren lese ich Blogs, blogge selber und wundere mich gerade mal wieder, was sich in dieser Zeit verändert hat in der Blogosphäre (gibt es das Wort überhaupt?).

Dieser Blog hat sich entwickelt, wenn auch nicht so sehr wie andere Blogs, die mich zum Teil an Hochglanzmagazine erinnern, schön anzuschauen, aber Lichtjahre vom ursprünglichen Gedanken oder vielmehr den Anfängen des Bloggens entfernt. 

Früher hat man einfach gebloggt, so vor sich hin, fast täglich, geteilt, verlinkt, die Gedanken schnell in die Tastatur gehauen, manchmal sogar ohne Foto. Es wurde kommentiert, viel, und auf fast jedem Blog, den man las. Das war einfach so. Vor Facebook, Instagram, Snapchat & Co., wohlgemerkt. Wir hatten Blogs und Foren, das waren die Plattformen, über die man sich austauschte.

Dann ging es irgendwie los mit der rechtlichen Seite, Impressum, oh je, den "richtigen" Namen im Internet preisgeben? Wo viele User seltsame Katzenbilder als Avatar hatten, aus Angst vor was auch immer? Bloß anonym bleiben im Web.  Auch das war wohlgemerkt vor Abhörskandalen, NSA und Datenspeicherungs-Hysterie.

Es ging weiter mit der Professionalisierung von Blogs, Werbebannern (erinnert sich noch jemand an blinkende gifs in den Seitenleisten?) und die ersten Blogger-Workshops wurden veranstaltet. Ich besuchte Juni 2012 in Köln den ersten BLOGST-Workshop und im November des gleichen Jahres die erste BLOGST-Konferenz in Hamburg.

Ein optisch und inhaltlich schöner Blog kostet Geld und viel Zeit und Anstrengung, das wurde vielen von uns damals bewusst. Die Fotos wurden hochwertiger, und es wurde über Bloggen gebloggt, der Blog wurde zum Thema und war nicht mehr nur Mittel zum Zweck.

Auf einmal gab es Blogger-Events und Blogger-Reisen von Firmen und Kooperationspartnern. Es entwickelten sich Spezialisten für "Blogger Relations", das ist inzwischen fast eine Berufsbezeichnung, genau wie Influencer oder Social Media Beauftragter.

Blogger waren ganz früher mal ein wenig nerdy, heute ist Blogger eine Berufsbezeichnung, wer hätte das gedacht! Dass man vom Bloggen leben kann hätte sich vor zehn Jahren niemand richtig vorstellen können.

In der Realität trifft das auch nicht auf allzuviele Blogger zu, die meisten sind dazu noch Autoren, Berater, Stylisten, Fotografen usw. Aber die Entwicklung des Bloggens finde ich klasse und richtig! 

Durch's Bloggen habe ich unfassbar viele tolle Freundschaften geschlossen, sehr kreative und inspirierende Begegnungen gehabt und das alles macht einfach Spaß!

BLOGST_2016

Im vergangenen November verbrachte ich zwei Tage in Hamburg, wo bereits die fünfte BLOGST Konferenz stattfand. Die Gelegenheit nutzte ich, um ein lange verabredetes Fotoshooting umzusetzen. Blogger- und Ex-Fliegerkollegin Andrea Heinsohn schoss vor der Kulisse des Hamburger Hafens bei traumhaft schönem Wetter eine Fotoserie von Portraits. Es hat großen Spaß gemacht, obwohl ich noch nie so vor der Kamera gestanden habe. Dieses Posen und das lockere Lächeln auf Knopfdruck, nicht meins. Ich weiss nicht, wie die Fashionblogger das täglich hinbekommen, so, dass es nicht krampfig aussieht. Obwohl da ja gerade der verträumte Blick auf den Boden angesagt ist, mit der Hand im Haar 😉

Andrea hat mich jedenfalls die Kamera vergessen lassen und die ganze Sache sehr entspannt und locker gestaltet. Und ich habe endlich mal neue und richtig schöne Fotos von mir. Ganz große Empfehlung, wenn ihr im Umfeld von Hamburg eine Fotografin sucht! Mal davon abgesehen sind Andrea und ihre Freundin Gila zwei fabelhafte Frauen, die auf ihrem Blog Wardrobe Stories Einblicke in Kleiderschränke geben, unbedingt reinschauen!

Photocredits: Andrea Heinsohn Photography

Als ich gerade bei der Recherche die URL von Andreas und Gilas Blog suchte, bin ich übrigens auf ein Interview mit Andrea gestoßen, auf dem kathrynsky Blog, geschrieben von Kathrin Wittich. Direkt hängengeblieben und einige großartige Artikel gelesen. Irgendwie erinnert mich das an frühere Zeiten, an das Surfen von Blog zu Blog, an Blogrolls. Dazu kommen wir später noch, ich verzettel mich hier gerade wieder im Gedankenkarussel, statt mich auf das Thema zu konzentrieren.

Zurück nach Hamburg, zurück zur BLOGST, wie gewohnt hervorragend organisiert von Ricarda und Clara. Die Konferenz ist groß geworden, mit ein bisschen Wehmut dachte ich an die erste BLOGST, die war kleiner und persönlicher. Aber so ist das mit erfolgreichen Konzepten, sie wachsen und werden größer. Ich habe viele "alte" Bloggermädels wiedergesehen und Neue kennengelernt.

Ausserdem verändert sich die Bloggerszene und damit auch das ganze Drum und Dran so rasant, dass sich von Jahr zu Jahr neue Themen für Vorträge und lebhafte Diskussionen ergeben.

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Bei diesem letzten Foto stelle ich noch einen großen Unterschied zur  ersten BLOGST-Konferenz fest, oder insgesamt zu früheren Blogger-Events.

Smartphones everywhere!!

Wir rannten früher alle mit den dicken Spiegelreflex-Kameras rum, an schicken Kamerabändern, die DIY-Blogger stachen dadurch meistens schon raus. Kaum noch zu sehen, große Kameras! 

Und so schön die Insta-Stories und Tweets ja sind, dieses Bild entstand nicht in einer Pause, es redete vorne jemand 😉

Ricarda und Clara hatten eine Menge interessanter Sponsoren gewonnen, die sich mit Make & Takes und Gewinnaktionen präsentierten und für das Catering gesorgt hatten. Ich bin seitdem ein großer Anhänger von Bonduelle Festival-Salatmischung mit French Dressing, wenn es bei mir schnell gehen muss;-) Sehr lecker! 

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Alle Sponsoren waren auch im Goodie Bag vertreten, ich habe hier ein kleines behind-the scenes Foto für euch, aus meinem Hotelzimmer im 25hours Hotel. Was macht ein Blogger, um sich zu bedanken? Genau, ein Foto. Flatlay ist ja gerade angesagt. Nur schwierig, wenn man kein Weitwinkel-Objektiv dabei hat, oder eine Leiter im Hotelzimmer findet. Und das schlechte Licht! Fotografiert habe ich dann natürlich ordentlich von oben, breitbeinig auf der wackeligen Matratze schwankend, schade, das Foto davon hätte noch ein besseres behind-the-scenes gegeben, ha ha!

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Samstagabend war ich mit einer Gruppe der Hamburger Bloggermädels unterwegs, im Eisenstein hab ich eine der besten Pizzen meines Lebens gegessen. Und was machen wir da alle?

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Step 1: Arrangement

Step 2: Fotos

Step 3: Posten

Networking. Für die Foto-Challenge eines Blogs, das Thema des Tages war glaub ich Papier. Alle Visitenkarten auf einen Haufen arrangiert. So geht das 😉

Bloggertreffen und Konferenzen fühlen sich nach einigen Jahren ein wenig wie Klassentreffen an. Ausser dem Wiedersehen mit den Blogger-Freunden lernt man aber auch neue interessante und liebenswerte Menschen kennen, neue Blogs (ich sage nur Florentine Winter, hui, ich hatte keine Ahnung 😉 ) und für mich ist das immer auch ein Kurzurlaub. Raus aus dem Büroalltag, weg von Haus und Hund, lecker essen, in einer anderen Stadt bummeln und vor allen Dingen neue Erfahrungen sammeln.

Clara stellte neulich in der BLOGST-Facebook-Gruppe das Thema Blogroll zur Diskussion. Hatten wir nicht alle früher eine? In der Seitenleiste? Ich bin oft von Blogroll zu Blogroll gehüpft und habe so eine Fülle verschiedener Blogs gelesen. Im Zuge von clean Blog-Design ist die Blogroll bei vielen Blogs verschwunden.

Aber Bloggen ist doch auch "das Gegenteil von alles für sich behalten"! Oder war es zumindest mal. Caring is Sharing, könnte man auch sagen. Bei mir wird die Blogroll nach jeder Bloggerkonferenz um ein paar Blogs ergänzt, ihr findet sie rechts in der Leiste, wenn ihr auf Lieblingsblogs klickt. Diese Liste ist ganz aktuell, ich werde sie aber demnächst noch ein wenig ergänzen und die Blogs kurz kategorisieren.

So schön das neue Web ist, mit Social Media und Snapchat und Insta dies und das, in unseren Blogs steckt so viel Liebe, Arbeit und Potential, das bleibt, solange der Blog online ist. Mit Kommentaren und tollen Fotos und allem. 

Die Community ist das Wichtigste, was wir Blogger haben, und damit meine ich die Community aus Lesern und Bloggern, denn ohne Leser und deren Feedback und Input und Neugier biste nix als Blogger. Oder schreibst nur für dich selber. Kann man machen, macht aber keinen Spaß.

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Ricarda und Clara, diese beiden Powerfrauen haben die Bloggerszene in Deutschland nachhaltig verändert, mit Workshops, Bar Camps, Konferenzen und tollen Bloggerlounges. Danke ihr Beiden! Ich schätze euch und unsere langjährige Freundschaft sehr!

Auf dem BLOGST-Blog sind viele Beiträge der anderen Teilnehmer zu diesem Wochenende verlinkt. Es ist spannend zu lesen, wie unterschiedlich wir alle unsere Prioritäten setzen und Dinge und Menschen anders wahrnehmen!

Zum Schluss gibt es noch ein super gemachtes Video von Street Religion, die das BLOGST-Wochenende in bewegten Bildern eingefangen haben, ich durfte auch mitspielen 😉

So, wenn ihr bis jetzt durchgehalten habt, freue ich mich sehr. Obwohl ich noch einige Fotos hätte, und auch noch weiterschreiben könnte 😉 Aber ich denke das Wichtigste habe ich euch gezeigt und erzählt.

Hier zum Blog habe ich auch noch so viele neue Ideen, deshalb: stay tuned!

Alles Liebe und einen guten Start in die neue Woche

Barbara

 

Persönliches Scrapbooking Scrapbooking Layout

Was wirklich bleibt …

28. Februar 2017

Darüber, dass Scrapbooking für mich auch manchmal Therapie sein kann, oder ein Ventil für meine Gefühle, habe ich hier schon einige Male geschrieben.

Heute hat mein Mann Geburtstag, auch wenn er nicht mehr bei uns ist. Ich schreibe nicht hätte, denn der Tag ist und bleibt für immer sein Geburtstag. Auch, wenn wir ihn schon zum neunten Mal nicht mehr feiern können. Ein Blumenstrauß auf dem Friedhof ist keine Feier. Nur eine Erinnerung.

In meinen Scrapbooking-Alben bleibt die Erinnerung lebendig, auch wenn es mir immer noch schwer fällt, die Fotos meines Mannes ohne Zorn und Trauer anzuschauen. Im Fall dieses Layouts war auch nicht das Foto die Inspiration, sondern der Text, den ich darauf geschrieben habe. 

Als ich neulich zufällig den Song von Christina Stürmer im Radio hörte, hatte ich seit langer Zeit mal wieder das beklemmende Gefühl in der Brust, das Gefühl von Hilflosigkeit. Wie schnell kann alles zu Ende sein, daran denken wir bewusst nicht gerne oder zu selten.  

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Gerade in dieser Jahreszeit, die für mich auf immer mit Sterben, Trauer und Depressionen verbunden sein wird, hilft es mir, meine Gedanken nicht wegzuschieben, sondern sie zuzulassen. Und aufzuschreiben. 

Der Song-Text sagt in diesem Fall genau aus, was ich fühle.

Wenn ich Scrapbooking mache, ist in den meisten Fällen ein Foto der Auslöser, oder die Inspiration. In diesem Fall war es umgekehrt. Das Foto dazu habe ich bewusst gewählt, es war das letzte vor der Chemotherapie, das letzte äusserlich "normale" Foto. 

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Um das zu betonen, habe ich das Datum neben das Foto gestempelt. Fast neun Jahre liegen zwischen der Momentaufnahme und diesem Layout. Neun Jahre, in denen ich lernen musste, das Schicksal anzunehmen und das Universum als unabänderlich zu akzeptieren.

Diese neun Jahre hatten viel Gutes und es hat sich vieles verändert. Meine Kinder sind erwachsen geworden, ich habe wieder einen Job gefunden, unser Leben ging weiter und ich bin dankbar dafür.

Ich habe in meiner Familie und in meinem Freundeskreis beides erlebt: den "angekündigten" Tod durch Krebs, die ätzenden Therapien, das Morphium, das Hospiz, den grausamen, schleichenden, schmerzvollen Tod. Und auch den "plötzlichen", durch Suizid oder tödlichen Infarkt, der die Zurückgebliebenen unvermittelt trifft und mit vielen Fragen zurücklässt, ohne Chance auf Verabschiedung. Es ist beides schrecklich.

Grundsätzlich bin ich ein unverbesserlicher Optimist und schaue fast immer nach vorne, denke lösungsorientiert. 

Aber woran will ich mich erinnern? Was bleibt wirklich?

Die guten Momente, die schönen Erinnerungen aus 36 Jahren Beziehung, das wunderbare Leben, dass wir als Paar und als Familie mit vier Kindern zusammen hatten. Sicher gab es auch Krisen, Probleme, Schmerz und unfassbar grausame Zeiten. Und die Trauer.

Aber was bleibt? Das Gute, das Schöne, das Positive, das bleibt in der Erinnerung wesentlich lebendiger, jedenfalls ist das bei mir so. Die Fotos bleiben, die Videos, die Erinnerungen, die ich in meinen Scrapbooks festhalte. Meine Kinder bleiben, das wertvollste und schönste Geschenk, das das Leben mir gegeben hat. Die Familie, die Freunde, die Begegnungen, auch hier über den Blog.

Daran will ich mich erinnern.

Deshalb ist der Zeitpunkt dieser Gedanken auf meinem Layout auch noch einmal besonders vermerkt.

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Den Text habe ich mit der Schreibmaschine direkt auf das Layout geschrieben, mit Tippfehlern, das bleibt nicht aus. Aber das ist o.k., ist ja schließlich Handarbeit. Ich glaube, ich muss mir mal Tipp Ex besorgen, gibt es das überhaupt noch? Die Maschine hat dazu noch eine amerikanische Tastatur, ohne Umlaute und mit einer anderen Anordnung der Tasten, man muss sich schon sehr konzentrieren beim Schreiben. Mir gefällt trotzdem gut, dass man damit direkt auf große 30,5 cm große Papiere schreiben kann. Alternative wäre ein A3 Drucker, aber der ist mir zu teuer und zu groß.

Ich weiß, dass viele Blogger kaum Privates auf ihren Blogs teilen, die meisten Blogs, denen ich folge haben schöne helle Bilder, die eine schöne durchgestylte Welt zeigen. Das ist super, ich mag das, es ist ein Genuss für's Auge, genau wie schöne Instagram-Feeds.

Auf meinem Blog geht es auch zu 99% um schöne Dinge, um Spaß und Freude, so soll es sein, ganz bewusst.

An Tagen wie diesen ist das anders, ausnahmsweise.

Und hört mal rein in den Song von Christina Stürmer, es ist einfach ein netter Popsong, auch wenn der Text jetzt bei mir so schwer wirkt.

Lasst uns jede Sekunde auskosten, jeden Sonnenstrahl dankbar empfangen, das Lachen unserer Kinder bewusster wahrnehmen und einfach das Leben genießen, ja?

Alles Liebe

Barbara

Persönliches Scrapbooking Scrapbooking Layout

Scrapbooking als Therapie #cancersucks

24. Januar 2016

Der Januar ist für mich der schlimmste Monat des Jahres.

Grau, kalt, und voll mit schmerzlichen Erinnerungen. 

Es wird jedes Jahr leichter. Es tut nicht mehr so weh, die Fotos aus dem Januar 2009 anzuschauen. Die Erinnerungen verblassen, die negativen. Aber auch die positiven. Deshalb versuche ich jedes Jahr im Januar meine Erinnerungen an diese furchtbare Zeit in unserem Leben zu verarbeiten.

Ich schaue mir die Fotos an, die ich damals gemacht habe. Es sind nicht viele, die quälende grausame Realität des Unabänderlichen überrollte uns und ließ kaum Luft zum Atmen. Rückblickend wundere ich manchmal, dass ich überhaupt Fotos gemacht habe in diesen letzten Tagen, in denen mein Mann noch bei uns war.

Ich gebe zu, meistens versuche ich, die Gedanken an die Krankheit und das Sterben zu vermeiden, diese anstrengenden Empfindungen, die so viel Energie kosten und weh tun. 

Aber am Todestag meines Mannes, am 16. Januar, da lasse ich sie zu und versuche, ein oder zwei Fotos und Gedanken in meine Scrapbooking-Alben zu bringen. So wie auf diesem Layout, das letzte Woche entstand.

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Auch unser Hochzeitstag im Oktober, der Geburtstag meines Mannes am 28. Februar oder der Tag der Krebsdiagnose Anfang Mai sind Tage, an denen ich in manchen Jahren bewusst die Erinnerungen mit Scrapbooking verarbeite.

Nach sieben Jahren ist der Schmerz nicht mehr so übermächtig, Trauer und Vermissen sind zu Alltagsgefühlen geworden.

Wenn ich mir einige der Layouts anschaue, die ich an diesen besonderen Tagen im Laufe der Jahre gemacht habe, bin ich trotz aller Trauer froh, meine Gefühle und Gedanken so verarbeiten zu können. Sichtbar und ein wenig greifbar machen zu können. Bewahren zu können, denn sie sind ein Teil meines Lebens, ein Teil von mir.

Manchmal kann Scrapbooking so viel mehr sein, als nur das Spielen mit Fotos, Stempeln und bunten Papieren.

Ein Blick zurück:

Tod

Diagnose

Stein

Sagmirdoch

365tage

Friedhof

Scrapbooking zu ernsten Themen, wie zum Beispiel solche Layouts, sind nicht nur durch die Auseinandersetzung mit Fotos und Text eine Herausforderung.

Wie gestaltet man? Blümchen, Farben, die sonst üblichen und geliebten Deko-Elemente sind scheinbar unangebracht, nach meinem Empfinden jedenfalls. Wie unterstreiche und betone ich das Foto, die Stimmung, die Gedanken, die das Foto auslöst? 

Wie erzähle ich die Geschichte? Denn das bedeutet Scrapbooking unter anderem, und unterscheidet es zum Teil von reinen Fotoalben oder Fotobüchern.

Die Fotos und den Text durch einige schlichte Elemente trotz ernstem Thema zu betonen finde ich spannend,  das genau ist für mich auch ein therapeutischer Aspekt, mich dem Thema so zu nähern.

Und trotz aller Auseinandersetzung mit Trauer und Schmerz ein Gefühl zu haben, da ist etwas entstanden, das man gerne anschaut.

Alles Liebe

Barbara

Blogging Persönliches

Ein Dankeschön

17. Juni 2010

Heimlich still und leise ist mein Blogticker über eine magische Zahl geklettert, ich wollte es eigentlich spannender machen aber irgendwie habe ich den richtigen Zeitpunkt verpasst.

Nun denn, ich gebe trotzdem einen aus, und zur Feier der Million plus verschenke ich an einen meiner Leser eine Pizzaschachtel voll mit Goodies !!

Ja genau, mein Ticker zeigte gestern abend um zehn dieses an :

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in Worten : eine million siebentausend einhundert fünfundfünfzig mal hat es klick gemacht seit es Scrap-Impulse gibt. 

Danke ihr lieben Leute, ich weiß das wirklich sehr zu schätzen, dass es euch gibt da draussen, dass ich so viele nette Menschen durch's Bloggen kennengelernt habe, dass ich mein Hobby und ein wenig auch mein Leben mit euch teilen kann.

Ach ja, ich ziehe den Namen des Gewinners wie immer aus den Kommentaren, ihr kennt das 😉

Dieses Bild ist auch witzig, es zeigt meine monatliche Blogstatistik und die Riesenausschläge sind natürlich immer Freitags 😉

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Was ist schon ein Blog ohne Leser, also nochmals ein wirklich von Herzen kommendes Dankeschön, für das tägliche hier vorbei schauen, für die Kommentare und letztendlich auch für das gute Gefühl, das es jemanden interessiert was ich zu sagen und zu zeigen habe.

Neues Thema :

Diese kleinen Schätzchen gingen heute endlich auch auf die Reise. Es klappte alles super, Kristin und ich und auch Lizzy drüben haben die gleichen Brillen gefunden, es spielen ganz viele Mädels mit, und dann fand ich keine geeigneten Kisten zum Verschicken ! Deshalb hat es etwas gedauert, aber nun sind sie unterwegs, die Shades of Summer, in ganz Europa und in den USA

Wsjuni

Ich wünsche allen ganz viel Spaß damit, und bin so gespannt auf die ersten Fotos in unserem Postfach und auf den Blogs !

Gestern hatte ich meine Nachbarinnen nach kleinen Kartons gefragt, und wenn man versucht die Sache mit den Brillen zu erklären, und zwar Nicht-Scrapbookern und Nicht-Bloggern und Nur-Hausfrauen, hmmmmm, fragende Blicke, jaaaa, hört sich nett an….und hinter meinem Rücken denken sie : hmmm, was soll das denn ?? *grins*

Nun ja, warum nicht einfach mal was Verrücktes machen, einfach just for fun, und wer weiß welches Mini Book und welches Layout und welche Freundschaften daraus entstehen ?

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•••• BARBARA

Persönliches Scrapbooking Layout

Wie nah

10. Mai 2010

…Freude und Kummer manchmal beieinander liegen sehe ich oft , wenn ich meine Gefühle und Gedanken verscrappe. Nach dem fröhlichen Layout von vorgestern lag noch Kraft-Cardstock rum, mir ging es nicht gut wegen des Datums und den damit verbundenen Erinnerungen, und meistens hilft es, meine Gedanken aufzuschreiben und mich mit dem schönsten Hobby der Welt abzulenken.

Während seiner Krankheit hat auch mein Mann mit Hilfe einer Kunsttherapeutin versucht, seine Gedanken zu malen, oder so seine Krankheit zu verarbeiten. Therapie kann viele Gesichter und Formen haben, Kunst in vielfältiger Form ist eine davon.

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Ich hatte vor einiger Zeit hier schon mal meine Gedanken zum Thema Therapie, Erinnerungen und Scrappen aufgeschrieben und denke, mein Mann hat nichts dagegen, dass ich so offen mit dem Thema umgehe. Manchmal merke ich, wie doch Teile der Erinnerungen verschwinden, ich möchte für mich und die Kinder vieles festhalten, auch wenn es manchmal schmerzhafte Erinnerungen sind, doch auch die sind wichtig und gehören zu uns und unserem Leben.

•••• BARBARA

Persönliches Scrapbooking Layout

Über den Sinn

26. Januar 2009

"Wissen sie eigentlich, wie stolz ihr Mann auf ihr Scrapbooking ist ?" Als ich diesen Satz aus dem Munde unserer Therapeutin hörte, ungefähr eine Woche vor dem Tode meines Mannes, durchfuhr mich ein Gefühl zwischen großer Freude und tiefer Trauer. Warum erkennen wir den Sinn und Wert mancher Dinge im Leben erst wenn es fast zu spät ist ??
Josef hatte mich gebeten, ihm eines meiner großen Alben mit ins Krankenhaus zu bringen. Er lag im Bett, fast zu erschöpft die Seiten umzublättern und schlief immer wieder ein. Er schaute sich jedes Layout an, als würde er es zum ersten Mal sehen, las die Texte und sagte immer wieder : wie schön…., das weiß ich noch…., ach ja, genau…. .
Josefine hatte mir morgens erzählt, dass er zuhause in den Tagen nach Weihnachten in den frühen Morgenstunden oft in allen kleinen und großen Alben blätterte, während wir anderen in erschöpftem Tiefschlaf lagen und seine Krankheit ihn nicht schlafen ließ.
Mein Mann ? Der hauptsächlich Arbeit und Sport kannte, und immer nur sagte : sitzt du schon wieder da und bastelst…., oder ein leicht abwesendes : hmmm, schön…, wenn ich ihm meine Werke zeigte. Er guckte sich wirklich nächtelang Alben an ??

Als Josefine mir das sagte war ich ungläubig erstaunt und gerührt.
Am nächsten Tag sagte unsere Therapeutin im Krankenhaus zu mir den bereits zitierten Satz. Mein Mann war stolz auf meine Werke und war froh um die darin festgehaltenen Erinnerungen! Es zerriss mir wieder mal das Herz. Er sagte dann auch zu mir : " Du musst Fotos machen von allen Leuten, die uns im letzten Jahr begleitet haben und uns geholfen haben. Du musst ein Album darüber machen."
Worüber denn??

Über ihn?

Über dieses Monster, dass sich Krebs nennt?

Über die Tränen, den Schmerz, die Trauer?

Ich sagte nur : hmmmm, ja, das mache ich. Der Alltag und die Krankenhausroutine unterbrachen wie so oft das Gespräch. Und dann war es zu spät weiter darüber zu sprechen.
Im Mai 2008, einen Tag nachdem wir die grausame Diagnose bekamen, sagte er zu mir : du musst jetzt jede Woche ein Foto von mir machen. Das war sicher auch schon der Gedankem etwas festhalten zu wollen, wir sind eben eine Scrapbooking-Familie. Ich habe das aber nicht konsequent machen können, die Veränderungen taten erstmal zu weh um sie festhalten zu wollen.
Natürlich kann ich nicht aus meiner Haut. Natürlich hatte ich in all den Monaten in vielen Momenten immer wieder den Gedanken : darüber musst du ein Layout machen. Aber die allgegenwärtigen Depressionen, der Schmerz und die Ohnmacht lähmten meine Kreativität.
Überhaupt, will man daran erinnert werden ? An all das Schreckliche, diese Berg- und Talfahrt, die grausamen Ängste ? Ich konnte mir das nicht vorstellen, ich wollte nur vergessen und verdrängen.
Aber jetzt beginne ich langsam, das etwas anders zu sehen . Ich habe einen Auftrag. Und ich werde ihn irgendwann in Ruhe gerne erfüllen, für meinen Mann, für die Kinder und auch für mich.
Denn ich möchte wieder scrappen, endlich mal, und ich habe immer das wahre Leben verscrappt, mit allen Facetten. Das ganze Jahr 2008 möchte ich am liebsten in die Tonne hauen, für immer vergessen, es war das Schlimmste meines Lebens. Aber das geht ja leider nicht, und darum werde ich es genauso festhalten wie unser wunderbares Leben vorher, denn es gehört dazu, aus welchem Grund das Schicksal es auch so wollte.
Was macht frau also in schlaflosen Nächten ? Papierkram erledigen, Emails schreiben, heulen, tja..oder eben scrappen.
Hier ist also von heute nacht mein erstes therapeutisches Layout, der Anfang vom Album :

Damals

Warum ich dieses Foto genommen habe ? In den letzten Tagen haben meine Kinder mit ganz viel Hingabe eine Dia-Show für die Trauerfeier zusammengestellt, mit Fotos aus den 52 Lebensjahren  ihres Vaters. Dieses Kramen in alten Fotos ist immer wieder eine Inspiration, und als uns dieses Foto in die Hände fiel dachte ich : das ist er, mein Josef. Unbeschwert und ein Draufgänger, und so möchte ich ihn wieder sehen können. Darum ist es ein guter Anfang für ein Album über ihn.

An dieser Stelle möchte ich auch ganz kurz und aus ganzem Herzen DANKE sagen, für die vielen guten Wünsche, die Anteilnahme und die Hilfe von euch Mädels, es bedeutet mir wirklich sehr viel. Ich würde das alles nicht überstehen ohne die vielen lieben Menschen, die uns immer und überall begegnen und begleiten.

Und momentan bin ich sehr beschäftigt, mein Leben mit den Kindern neu zu sortieren, Ines hat extremen Baustress. Es wird also noch einige Zeit etwas ruhiger hier bei Scrap-Impulse bleiben.

Aber wir werden dann auch wieder durchstarten, versprochen ! Und die für März geplanten Workshops sind in Vorbereitung, da habe ich eine besondere Überraschung für euch.

•••• BARBARA