Die Workshops bei mir zuhause sind etwas gemütlicher und persönlicher als die "großen" Workshops beim Crop Am Rhein oder meine Scrap-Impulse Workshops. Es gibt zwar kein Shopping, aber dafür eine 1:1 Anleitung und die Möglichkeiten, aufwändigere Techniken in kleinerer Runde umzusetzen.
Zum Termin für heute, am 19. Oktober hatten sich allerdings so viele Interessenten gemeldet, dass ich kurzerhand zwei Termine anbot. So fand gestern und heute mit jeweils 8 Mädels ein Workshop in meinem Wohnzimmer statt.
Das Programm: ein Doppellayout, ein Einzellayout und ein Coffee Sleeve Mini Book.
Gestern war es eine sehr nette entspannte Runde. So entspannt, dass ich nicht gestresst war und am Abend noch knapp 20 große Scrap-Flohmarkt Kisten gepackt habe, das wollte ich schon seit Wochen und gestern bot sich der Platz dazu, da die Workshoptische aufbebaut waren.
Mehr dazu gibt es morgen auf meinem Blog, soviel nur kurz zum Thema Shopping;-)
Heute morgen waren die nächsten Gäste voll motiviert, im Laufe des Tages wurde der Zeitrahmen aber dann doch leicht überschritten, kein Wunder bei den zeitintensiven Projekten, aber natürlich auch kein Problem.
Die Idee, eine Woche auf einem Doppellayout unterzubringen, so in der Art von Ali's "A Week In The Life" hatte mich schon länger gereizt und eine Vorlage in dieser Art hatte ich in meinem Inspirations-Ordner von Two Peas gespeichert, leider weiss ich nicht mehr, von wem das Original war.
Die Teilnehmer hatten diese Hausaufgabe mit Ideen für eine Woche vorher von mir zugeschickt bekommen.
Mein Layout mit 24 Fotos und Journaling als Anregung:
Basis für die Tage waren farblich abgestufte Streifen aus gemusterten Papieren, oben habe ich als witzigen Effekt einen Euro-Laschen-Stanzer verwendet.
Den schön geschwungenen Schriftzug "Notizen" haben wir aus Moosgummi mit einer Stanzschablone von Kulricke gestanzt, einem relativ neuen schwedischen Hersteller mit deutschem Ableger.
Ich wünsche mir mehr so schöne Dies in deutscher Sprache!
Der Mittagsimbiss zur Stärkung wurde schnell erledigt, denn es standen noch zwei Projekte an. Essen auf der Bastelmatte, das gibt es auch nur bei Workshops oder Crops;-)
Noch ein Nachtisch und Nervennahrung, ein Latte oder Espresso, und weiter im Text.
Kennt ihr die Tassenhalter von Starbucks? Diese kleinen Dinger aus Wellpappe, damit man sich nicht die Finger verbrennt, beim To Go Kaffee?
Aus diesen kleinen Pappdingern kann man schnell und simpel Mini Books basteln.
Ich hatte Mitte der Woche im Neandertal mit dem iPhone eine Reihe Fotos gemacht, die wollte ich direkt verarbeiten.
Das naturfarbene Material passte besonders zum Thema Wald, als Deko habe ich ausgestanzte Blätter verwendet.
Die Innenseiten des Albums sind aus Kraft-Cardstock ( auf deutsch: naturfarbener Tonkarton) zugeschnitten.
Ich habe die Seiten noch mit einem Baumrinden-Stempel ( von Christy Tomlinson) bestempelt.
Und hier und da ein paar kleine Label eingefügt (aus meinem sorgsam gehüteten Bestand von 7 Gypsies Labeln).
So ein kleines Ding eignet sich super zum Verschenken, und kostet nur einen Besuch bei Starbucks 😉 und ein wenig Zeit.
Wenn man " Coffee Sleve Mini Book" bei Google oder You Tube eingibt findet man übrigens sehr viele Ideen und Anregungen zu doesem Thema.
Wir haben das Mini mit der Bindemaschine gebunden. Wenn man 2 Löcher mit einer Lochzange macht geht es aber auch prima es geht mit kleinen Buchringen, oder Jutegarn, oder Schleifenband, oder man näht es, oder klebe es mit Washi Tape. Die Möglichkeiten sind vielfältig und man braucht nicht zwangsläufig Maschine, wollte ich damit nur sagen.
Mein Maschinenpark wurde voll genutzt, es wurde getippt, genäht und intensiv gekurbelt.
Die Idee für dieses Layout habe ich bei Paige Evans gesehen, sie ist für mich die Meisterin der bunten Schnipsel.
Ganz wichtiges Fazit nach dem ersten Workshop Tag:
Nicht mit der Nähmaschine durch die Klebestreifen nähen!
Beim zweiten Workshop klappte es wesentlich besser, die Papiere wurden nur am äusseren Rand geklebt, und genäht wurde daneben. Wenn die Nadel eine größere Strecke durch Schichten von Kleber und Papier muss, reisst unweigerlich der Faden, dass hatten die Gäste am ersten Tag feststellen müssen, und es nervt!
Unter den Fotos ist als Basis ein großer Umschlag aus Vellum, gefüllt mit gemustertem Papier.
Um die Verbindung zwischen Rahmen und Fotos herzustellen, haben wir den Hintergrund noch mit Aquarellfarben und Pinselstrich-Stempeln bearbeitet.
Als kleine Akzente hatte ich, genau wie Paige, Knöpfe eingesetzt.
Seit wann sind die eigentlich aus der Mode gekommen? Ich habe jedenfalls noch reichlich davon, und so dezent Ton in Ton eingesetzt geben sie ein gewisses Extra, ohne das sowieso schon bunte Layout zu überladen.
Ein herzlicher Dank an meine Gäste, es war sehe nett, unterhaltsam und kreativ mit euch!
Und euch Lesern wünsche ich einen schönen Sonntagabend , ich werde jetzt noch aufräumen und dann bei Downton Abbey die Füße hochlegen.
Habt einen guten Start in die Woche!
•••• •BARBARA