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Scrapbooking

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Kostengünstiges Scrappen – Teil 1

11. Juli 2007

Als ich Barbara in einem ersten Brainstorming den Vorschlag zu diesem Artikel gemacht habe, meinte sie nur "Da machst du aber den Bock zum Gärtner". Ok, ich gestehe das wir beide sicherlich einen ungeheuren Berg an Scrapsachen über die Jahre gesammelt haben, aber vieles bleibt irgendwie ungenutzt, dümpelt in Schubladen und Dosen vor sich hin. Warum sollt ihr also nicht von unseren Fehlern und Erfahrungen profitieren? Ausserdem befinden sich in meinem Bekanntenkreis viele Leute, die zwar gerne scrappen wollen, aber wirklich nur monatlich ein begrenztes Budget von gerade mal 15 bis 20 Euro zur Verfügung hätten.

Barbara und ich haben uns also mal hingesetzt und gebrainstormt. Ausserdem fiel uns ein sehr interessanter Artikel bei 2Peas (amerikanisches Forum) zu diesem Thema in die Hände.

Wir haben uns vorgenommen, dieses Thema in mehrere Artikel aufzuteilen und nach Möglichkeit noch Beispiele dazu zu kreieren. Vielleicht habt ihr auch Tricks und Kniffe auf Lager, um Geld beim Scrapbooking zu sparen.

Unser erster Tipp : Vermeidet Impulskäufe ! Aus leidvoller Erfahrung wissen wir, wie leicht man sich verleiten lässt immer SOFORT the latest and greatest haben zu müssen. Um so ärgerlicher, wenn man keine 4 Wochen später diese Artikel schon heruntergesetzt in den Shops findet. Sonderangebote und Rabattaktionen der Shops sollte man hingegen nutzen, und dann auch in grösseren Mengen Basics wie Cardstock und klassische Buchstabensticker und RubOns kaufen. Es lohnt sich auch immer auf Versandkostenfreiheit zu achten, besser seltener und mehr bestellen um diesen Rabatt mitzunehmen.

Überlegt euch, ob ihr z.B. diese großgemusterten Blumenpapiere und große grafische Muster, wirklich auf Layouts einsetzen wollt, und wenn, dann reicht auch nur ein Bogen, das gleiche gilt für super-trendige Papiere und Embellishments.

Die Fülle der Angebote und der Konkurrenzkampf der Hersteller ist teilweise erdrückend und auch für Anfänger eher abschreckend. Wir werden inzwischen zugeschmissen mit vollgestopften bunten Layouts, die von Design-Team-Designern nur zum Zwecke der Produktvermarktung gemacht worden sind und wo die Fotos und die Geschichte eher zu Statisten verkümmern.

Zu vergleichen ist diese Art des Marketings, speziell in der Zeit wenn neue Produkte auf den Markt kommen, vielleicht mit den großen Modeschauen, interessant und oft schön anzusehen aber für den täglichen Gebrauch ungeeignet und unbezahlbar.

Also, erst überlegen und dann kaufen kann sich bezahlt machen !

Ein Tipp besonders für Anfänger: sparen sollte man nicht an Werkzeugen, eine gute Schneidemaschine mit selbstschärfender Klinge oder ein guter Cutter mit nicht rutschendem Alu-Lineal sind zwar Anfangs eine grössere Investition, machen sich aber auf längere Sicht bezahlt.

Auch ein guter Kleber ist leider etwas teurer, aber was nützt die liebevolle Arbeit , wenn die Sachen nach einem Jahr von den Seiten fallen weil man Billig-Klebestifte benutzt hat.

In der nächsten Zeit werden wir euch unsere gesammelten praktischen Spar-Tipps weitergeben, wenn ihr etwas beisteuern könnt, dürft ihr das gerne in dem Kommentaren tun.

Als kleine Inspiration hier noch ein Link zu Carrie Owens. Sie scrappt fast nur mit Cardstock, Fotos und Stift, und sie setzt immer nur wenig gemustertes Papier ein. Man findet wunderbare Beispiele, wie schön Scrapbooking mit wenig Material sein kann, und preiswert noch dazu !

•••• BARBARA & INES

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Stempeln auf Layouts

19. Mai 2007

Die neuen klaren Acryl-Stempel sind in ihrem Siegeszug nicht aufzuhalten. Ich bin ein großer Fan dieser leicht zu plazierenden und in der Aufbewahrung praktischen Dinger.
Aber ich komme aus dem Stempel-Lager, meine im Laufe vieler Jahre gewachsene Sammlung von montierten und unmontierten Gummistempeln kann sich sehen lassen. So ganz untreu werden kann ich ihnen nicht, und immer wenn ich neue schöne Stempel in Shops sehe könnte ich wieder schwach werden.
Mein Vorsatz für die nächste Zeit : mehr stempeln !
Auf ein fast fertiges Layout mit Gummi zu stempeln kostet mich einiges an Überwindung, die Gefahr den Abdruck zu verschmieren oder nicht an der richtigen Stelle zu plazieren ist immer da. Mit unmontierten Gummistempeln auf einen Acrylklotz hat man noch die größere Sicherheit, als das Risiko mit dem undurchsichtigen Holzklotz daneben zu stempeln.

Auf diesem Layout habe ich den Titel mit unmontierten Gummistempeln von Ma Vinci’s Reliquary gestempelt, bei dieser Art von distressten Stempeln ist es kein Drama wenn man den Punkt nicht so genau trifft.

                                                                                                                           
Arbeitmachtreich

Zum Stempeln habe ich ein schwarzes Permanent Stempelkissen von StazOn benutzt, da ich teilweise auch auf der Folie gestempelt habe, es riecht so schön nach Marzipan !

Weitere verwendete Materialien :

Bazzill Kraft CS, Hambly Overlay, PP von Making Memories und Scenic Route, RubOns von Basic Grey  (Fotorahmen) und 7Gypsies (Buchstaben auf den Clip), Acrylfarbe von Ranger, Stempel von Fontwerks (Wellpappe-Streifen), Inkadinkado (Uhr)und Just For Fun (Spiralbindung) .

Ich habe auch einige Ephemera eingebaut um damit die Shopping-Leidenschaft meiner Ältesten zu dokumentieren.

Das Layout hatte ich schon bei unserem vorletzten Crop angefangen, aber es ist eines von denen, wo ich seeeehr lange die Elemente hin und her geschoben habe. Unter der Folie, auf der Folie, etwas dazu, etwas wieder weg. Dann habe ich es einige Zeit weggelegt, heute wieder herausgeholt und klick, auf einmal ging es dann schnell. Zum Speed-Scrapper werde ich trotzdem nicht werden, höchstens in Workshops oder unter irgend einem Zeitdruck.

•••• BARBARA

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Layout Aufbewahrung

10. Mai 2007

Wohin mit den fertigen Layouts ? Verschiedene Formate, verschiedene Alben, diese Fragen hat sich jeder Scrapper schon gestellt.
Für alle die es nicht schon kennen weil sie nicht ständig auf amerikanischen Seiten herumsurfen hier ein genialer Vorschlag von Lisa McGarvey. Ich finde die Idee verschiedene Formate alle zusammen in einem 12×12" Ringbuch-Album unterzubringen wirklich klasse, es sieht gut aus und ist praktisch.
Ich werde das umsetzen, denn von der Idee für alle meine Kinder eigene Alben anzulegen habe ich mich inzwischen verabschiedet. Meine Layouts werden in der Reihenfolge der Erstellung eingeheftet und fertig ! Für Doppellayouts bevorzuge ich weiter die Postbound Alben, weil mich der Abstand in der Mitte der Ringbücher stört.
Jetzt würde ich mir nur noch wünschen dass mehr deutsche Shops ( gibt es überhaupt schon einen, der diese American Crafts Alben führt ? ) Ringbuch-Alben in ihr Sortiment aufnehmen. Die Beschaffung aus den USA ist momentan noch umständlich und teuer, das Gewicht und die Größe der Alben erschweren das. Ich habe in einem solchen Album problemlos 20 Protektoren mit 40 Layouts untergebracht.

•••• BARBARA

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Ephemera

14. April 2007

Kennt ihr diesen Begriff ? Vielleicht ist er euch schon beim Lesen amerikanischer Scrap-Magazine aufgefallen ? Wörtlich übersetzt : Eintagsfliege.
Im übertragenen Sinne bedeuten Ephemera auf Papier gedruckte Sachen, die zum einmaligen Gebrauch gedacht sind. Ephemera sind teilweise begehrte Sammlerobjekte aber gehören auch zum Scrapbooking, zur Dokumentation unseres täglichen Lebens.
Beispiele für Ephemera sind :
Eintrittskarten, Briefe, Postkarten, Flyer, Programmhefte von Veranstaltungen, Parkscheine, Sammelkarten, Lesezeichen, Aktien, Zeitungsausschnitte, Ausweise, Spucktüten( Flugzeug), Servietten, Speisekarten, Etiketten, Rechnungen, Kassenbons, Zeugnisse, Einkaufszettel, Briefmarken, Tickets, u.s.w. , kurzum alles, was Bestandteil unseres Alltags ist.

Ich sammle alles was ich wichtig oder interessant finde erstmal in einem Karton, er wird immer voller. Nicht immer denke ich beim Scrappen daran, die Kiste zu durchforsten, da ist mein System sicher noch verbesserungswürdig. Als Layout-Beispiel habe ich gerade nichts Aktuelles, darum hier ein etwas älteres Layout aus 2004 :

Silversands

Im Urlaub sammelt man meistens besonders vieles was man verwenden kann. Ich habe hier zur Verdeutlichung unserer Shopping-Exzesse ( USA-Urlauber wissen wovon ich rede !) einen Flyer des Shopping Centers als Schild verarbeitet. Ausserdem sind an der rechten Seite Schnipsel diverser Etiketten angetackert. Das Hintergrundpapier habe ich selber gestaltet, Kassenbons eingescannt, eingefärbt und ausgedruckt.

Hier noch ein anderes Beispiel aus meinem Florida-Album von 2004 :

Junkfood

Hinter die Fotos ( ich bekomme Hunger wenn ich das sehe) habe ich einige der Pizza-Gutscheine geklebt, die wir bei jeder Lieferung unseres Lieblingspizzalieferanten Domino’s bekamen, so mussten wir immer wieder Pizza bestellen 🙂 Hinter dem Foto von mir mit dem fetten Sandwich ist noch ein Tag mit dem Kassenbon der Sandwiches.

Ich glaube ich habe ein wenig verdeutlicht, um was es bei Ephemera geht, oder ?

Abgesehen vom dekorativen Erinnerungswerte hat man in vielen Jahren
sicher Spaß daran zu sehen, wie sich vieles verändert haben wird.

Zu bedenken gibt es vielleicht noch das Thema Säurefreiheit und den Alterungsprozess. Die meisten Ephemera sind nicht für längeren Gebrauch gedruckt. Kassenbons und Kreditkartenbelege z. B. verblassen, man sollte sie einscannen, dann kann man sie auch in jeder beliebigen Grösse ausdrucken. Eine Freundin hat für ein Shopping-Layout eine Einkaufstüte eingescannt und als Hintergrund verwendet, das sieht klasse aus ! Die Möglichkeiten seine gesammelten Kleinigkeiten einzusetzen sind unerschöpflich, wenn man seiner Kreativität einfach Spielraum lässt.

Ich habe ein Spray zur Säureentfernung, damit sprühe ich vor dem Verscrappen die jeweiligen Sachen ein, ob es wirkt wird sich vielleicht erst in vielen Jahren zeigen, aber es schadet nicht.

Also, auf jeden Fall erstmal fleissig sammeln, wegschmeissen kann man es immer noch wenn man es dann doch nicht braucht !

•••• BARBARA

 

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Patternpaper Teil 1

11. November 2006

Ich versuche hiermit ein wenig Licht in den Dschungel der schier unüberschaubaren Papiere, Hersteller, Qualitäten, Bezeichnungen etc. zu bringen. Das Meiste habe ich aus meinem Papiererfahrungsschatz zusammengetragen. Die Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern gibt lediglich einen kleinen Überblick im Dschungel der Papiere.

Einseitig bedruckte Papiere

  • mein persönlicher Favorit, weil ich sie besser einsortieren kann und eigentlich nur einen Bogen brauche. Blödes Argument? Wartet es ab ..
  • Hersteller sind z.B. Basic Grey (neuere Papiere auch zweiseitig), KI Memories, Anna Griffin, Narratives, 7Gypsies, Cherry Arte, Urban Lily

Zweiseitig bedruckte Papiere

  • sie kommen wie der Name schon sagt auf Vorder- und Rückseite bedruckt daher. Das ist ok wenn man sich darauf beschränkt nur eine gemusterte und die andere Seite einfarbig bedruckt, aber es ist blöd wenn beide Seiten mit Mustern bedruckt sind. Dann braucht man nämlich 2 Bögen des Lieblingspapiers, welches ja auch noch wesentlich teurer als das einseitig bedruckte ist. Und wie sortiere ich die 2 seitigen Papiere ein, wenn ich nur einen Bogen habe – wie finde ich das was auf der Rückseite ist in einem praktikablen System. Gar nicht!!! Sinnvoll finde ich es, wenn auf der Rückseite verschiedene Formate zum zuschneiden gedruckt sind, wie z.B. bei KI Memories.
  • Hersteller sind z.B. Chatterbox, Crate Paper, Scenic Route, ganz neu KI Memories, SEI, Scrapworks

Papierqualitäten

Normale Dicke

  • sind sehr schön für Minialben, weil die Alben dann nicht so auseinender klaffen. Um dem Papier mehr Steifigkeit zu verleihen, kann man es mit Klebestift (UHU Photostick) kleben. Das Papier erhält dadurch Cardstockqualität (z.B. für Paperback Alben). Auch schön für Karten, weil dadurch die Karte natürlich nicht so schwer ist. Lässt sich schön und leicht reißen, was einen tollen Effekt ergibt. Meist ist dieses Papier einseitig bedruckt ausser z.B. Chatterbox Papier was sehr dünn ist , aber zweiseitig daher kommt.
  • Hersteller sind z.B. Chatterbox, KI Memories, Anna Griffin, Autumn Leaves, Scrapworks, Heidi Grace

Cardstockqualität

  • die meisten Hersteller schwenken jetzt (leider) um auf Cardstockqualität. Ich mag es nicht so gerne, weil das Papier wesentlich schwerer wird (Porto aus Übersee), es mehr Platz in meinem Körben weg nimmt, es sich schwerer bearbeiten lässt, es so steif ist, es sich schlechter reissen läßt.
  • Es macht sich gut auf Layouts, weil es durch die Dicke einen schönen Schatten wirft und 3D Effekte zaubert.
  • Hersteller sind z.B. Basic Grey, American Crafts, teilweise Chatterbox, Cosmo Cricket, Crate Paper, Scenic Route, My Minds Eye Wild Asparagus, Junkitz

Papier mit Texture

  • Der neueste Schrei sind Papiere, die ähnlich wie der Bazzill Cardstock mit Texture (Oberflächenstruktur) daherkommen. Man kann sie dadurch nett inken (die Ränder mit Stempelkissen beschmieren) und es sieht generell einfach äußerst lecker aus.
  • Hersteller sind Crate Paper, ganz neu KI Memories, My Minds Eye Wild Asparagus

•••• INES

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Kleber

27. Oktober 2006

Klebesticks/Gluesticks

  • Besonderheiten – darauf achten das der Kleber frisch ist (alter Kleber ist zäh und verteilt sich dann nicht mehr richtig) und für Fotos geeignet ist. Mein Lieblingsklebestift ist der Kleber_uhu Photoklebestift von UHU. Allgemein sehr preisgünstiger Kleber, verleiht allen Bastelarbeiten nochmals eine zusätzliche Stabilität und kann daher als Verstärkung für dünneres Papier benutzt werden. Schlechte Klebestifte verlieren nach einiger Zeit ihre Adhäsionskraft, sprich eure Papiere fallen ab (ist mir bei Pritt passiert). Ich schmiere mit dem Klebestift auch üppig über die Ränder hinweg, lege dabei eine alte Zeitschrift unter, nach dem einschmieren blättere ich eine frische Seite um, lege dann mein Werkstück(Karte) auf die frische Zeitschriftenseite – drücke das eingeleimte Papierstück leicht an und richte es aus – dann drehe ich das komplette Werkstück vom Rücken auf den Bauch und streiche auf der Rückseite fest – nie auf der Vorderseite – sonst gibts unschöne Schmierereien.
  • Geignet für – Minialben, Paperbagalben und Karten, alles solche Sachen die ungeschützt und nicht in Protektoren verwendet werden und bei denen insbesondere die Ränder gut festgeleimt sein sollen. Aber auch für handausgeschnittene Titel.

Kleberoller

  • Besonderheiten – auch trockener Kleber, weil er über eine Rolle einfach auf das Papier Kleber_herma aufgebracht wird und nicht eintrocknen kann. Lieblingsprodukt ist da bei mir Herma. Sparsam verwenden (nur in den Ecken), da er zum einen sehr teuer ist, zum anderen Layouts sowieso in Protektoren verschwinden, die das Papier zusätzlich fixieren. Es gibt viele Spezialkleberoller, z.b. welche die ähnlich wie Post It nur leicht fixieren und wiederablösbar sind (non permanent), starke Klebekraft besitzen (permanent) und Kleberroller die fast unsichtbar kleben und für transparente Materialien geeignet sind.
  • Geeignet für – Layouts, und flächige Materialien wie Cardstock und Papier, die auch kein großes Gewicht haben.

Klebepunkte/Gluedots

  • Besonderheiten – auch ein trockener Kleber, ähnlich dem Kleber mit dem Pröbchen in Zeitschriften festgeklebt werden. Die Klebepunkte sind auf einer Rolle in Abständen Gluedots_2   aufgebracht. Das Werkstück wird direkt auf den Klebepunkt gedrückt und dann der Klebepunkt mit dem Werkstück vom Träger abgezogen, und nicht vom Papier abpulen und dann aufkleben! Relativ teuer und schwieriger zu beschaffen (Onlineshops).
  • Geeignet für – Embellishments, wie Metallteilchen, Metallverzierungen (Charms), Blümchen. Weniger für flächige Klebearbeiten, weil ja nur ein Punkt genutzt werden kann. Sehr gute Klebekraft.

Flüssiger Kleber

  • Besonderheiten – für Papierscrapbooking nur Spezialkleber – wie z.B. der von KI MemoriesKi_glue  geeignet – und dieser wird auch nur sehr sparsam z.B. für das befestigen von Metallteilen verwendet. Das Papier wellt sich beim Einsatz von den meisten flüssigen Klebern oder schlägt durch, was ja absolut unerwünscht ist.
  • Geeignet für – Metallteile oder Glitter als Trägermaterial.

Klebeband

  • Besonderheiten – Tesa kennt sicher jeder oder auch doppelseitiges Klebeband, Kleber_tape Photoklebeecken.
  • Geeignet für – Papier, Cardstock. Doppelseitiges Klebeband auch für kleben von Papier auf Metall, z.B. Lunchboxen oder als Trägermaterial für Glitter und Microperlen.

Ich hoffe ich habe nichts vergessen. Solltet ihr noch irgendwelche Favoriten oder unerwähnte Kleber  haben, lasst es uns wissen, ich ergänze gerne diese Auflistung.

•••• Ines

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Cardstock-Basics

25. Oktober 2006

Weiter geht es mit ein wenig Materialkunde in unserem Anfänger-Monatsthema.

Die Basis eines Layouts ist der sogenannte Cardstock, im allgemeinen CS abgekürzt. Der bekannteste Cardstock-Hersteller ist Bazzill, diese Firma hat eine unglaubliche Auswahl an Farben und Cardstock mit verschieden strukturierten Oberflächen.

Die bekannteste Struktur ist Canvas, sie sieht wie Leinen aus. Dann gibt es Orange Peel (Orangenschale), Corduroy, der hat feine Streifen und Raw Silk, eine feine seidige Struktur. Alleine 180 verschiedene Blautöne gibt es von Bazzill, insgesamt findet man Hunderte von Farben. Zu den bekanntesten gemusterten Papieren stellt Bazzill farblich abgestimmte Cardstocks her. Es gibt auch zusammengestellte Pakete mit abgestimmten Farbtönen zu kaufen, die Fourz, Multi Packs und Monochromatic Packs, sie sind gerade für Anfänger ideal. Bazzill macht Cardstock in 12×12 Zoll, 8 1/2×11 Zoll, Cardstock mit gebogener Kante, selbstklebenden Cardstock und, und, und….

Eine weitere bekannter Cardstock-Hersteller ist Die Cuts With A View, kurz DCWV . Dieser Cardstock hat die Besonderheit, dass er einen weissen Kern hat, Donna Downey und Cathy Zielske benutzen ihn häufig. Wenn man ihn distresst, also leicht abschmirgelt, kommt das Weisse zum Vorschein, ein schöner Effekt. Auch bein Reißen entsteht eine schöne weisse Reißkante.

DCWV wird in sogenannten Stacks verkauft, in wunderbar farblich aufeinander abgestimmten Blöcken. Es gibt diese Blöcke in 6 verschiedenen Grössen. Ich habe mit diesen Stacks angefangen zu scrappen, es passt alles wunderbar zusammen und der CS hat eine leinenartige Oberfläche.

Making Memories stellt glatten Cardstock in neutralen Farben her. Dann gibt es noch den wunderbar seidigen Cardstock der Firma Prism, auf der sehr glatten Oberfläche lässt sich besonders gut von Hand mit dem Stift schreiben.

Ihr merkt schon, die Auswahl ist riesig und verführerisch. Man kann Cardstock natürlich auch wunderbar zum Kartenbasteln, für Minibooks und dergleichen benutzen, dafür eignen sich auch gut die Reste ( Scraps), die man von der Layout-Gestaltung übrig hat.

Ich empfehle euch zu Anfang lieber keine so große Farbauswahl sondern eher neutralere Töne zu kaufen und dafür von jeder Farbe lieber 2 Blatt. Wenn man Doppellayouts macht, und der Trend geht eindeutig wieder in diese Richtung, ist es sinnvoll auf beiden Seiten die gleiche Cardstock-Basis zu haben.

Wenn ihr neues gemustertes Papier kauft, schaut am besten gleich ob es dazu farblich passenden Cardstock in dem Shop gibt, die Shop-Betreiber geben im Allgemeinen dazu auch gerne Auskunft.

Mit weissem, schwarzem und beigefarbenen Cardstock liegt man im Zweifel und für den Anfang immer richtig.

Ich zeige euch noch 2 meiner älteren Layouts nur mit Cardstock, es geht auch ohne Muster, Verzierungen, Gedoodle und dergleichem, so verführerisch das alles auch zum Kaufen anregt. Mit einer guten Auswahl an Cardstock ist man für den Anfang bestens gerüstet !

Hochzeitstag

Pubertt

Irgendwie muss natürlich auch alles zusammengefügt werden, wie das am besten geht, welche Kleber es gibt und was man zum wichtigen Thema Klebstoffe sonst noch wissen sollte wird euch Ines morgen verraten.

•••• BARBARA

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Mein kreativer Prozess

17. Oktober 2006

…beginnt, anders als bei Ines, mit einer Geschichte oder einem Gedanken.

Eine spontane Erinnerung, eine Alltagssituation, Sprüche meiner Kinder, ein Song im Radio, ein Blick in die Zeitung, oder einfach eine Stimmung, all das sind Dinge die mich zu Layouts anregen um etwas davon festzuhalten.

Ich schnappe mir eines meiner Journals und schreibe meine Gedanken und Ideen dazu auf, manchmal fällt mir auch schon ein dazu passendes Foto ein, entweder ein bereits vorhandenes oder ich versuche ein passendes Foto zu machen.

Meine Kinder sagen oft : " Mami, darüber kannst du doch ein Layout machen ", oder wenn ich aufspringe und mir die Kamera schnappe : " Oooaah, Mami hat schon wieder ein Layout im Kopf".

Natürlich regt mich das Stöbern in meinen Fotos manchmal auch zu Layouts an, meistens ergibt sich daraus schnell das Thema und die Geschichte.

Wenn ich mit einem Layout beginne überlege ich mir immer erst welche Geschichte ich erzählen will, das Journaling, und wieviel Platz ich dafür brauche. Dann kommt der Part wo ich die ausgesuchten Fotos auf Dutzende von Papieren lege, bis es in meinen Augen passt. Ich tendiere dazu die Farben aus den Fotos aufzugreifen und entweder monochromatisch, d.h. in den gleichen Farbtönen und mit höchstens einer Komplementärfarbe zu arbeiten.

Ich bestelle meine Fotos in Standardformaten meistens online, manchmal wenn ich während des Arbeitens am Layout ein anderes Format möchte und das nicht durchs Zurechtschneiden passend wird, drucke ich auch zuhause Fotos aus.

Und dann kommt das Zufügen-Wegnehmen von Embellishments, hin und her, zuviel-zuwenig, oder hier noch-ach doch nicht, ich hatte doch-wo ist es denn, usw. Wer schon länger scrappt weiß wovon ich spreche.

Manchmal muss ich es einfach liegenlassen und weggehen, ich werde auch mal den Tipp von Karen Russell ausprobieren. Sie legt sich das halbfertige Layout auf den Nachttisch, so dass vor dem Einschlafen ihr letzter Blick drauf fällt und morgens weiss sie was noch fehlt.

Erst wenn das JETZT STIMMT ALLES Erlebnis da ist, klebe und befestige ich alles.

Und wie sieht euer kreativer Prozess aus ?

•••• BARBARA

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Studio Amber

10. Oktober 2006

Button_amber Wir freuen uns, euch heute einen Beitrag unserer Gastkolumnistin Amber Ries präsentieren zu können!

Mehr über Amber könnt ihr auch hier erfahren. Amber hat das folgende Album in den Jahren 2002/2003 ganz zu Anfang ihrer Scrap-Karriere gemacht. Es zeigt, dass ihr klassischer Stil immer schön und aktuell bleibt. Viel Spaß bei Amber`s Artikel !

Die Bausteine eines thematischen Albums

von Amber Ries

Habt ihr kein Durchblick mehr wegen zu vieler Bilder? Seid ihr unter 4 + Jahren Schul- und Uni-, Weihnachts- und/oder Urlaubsbildern begraben? Vielleicht solltet ihr die Bilder in einem Themenalbum organisieren! Großartige Idee, aber wie fängt man damit an? Versucht es mit dem bekannten Bausteine – Album !

Was sind diese Bausteine? Sucht die Fotos heraus, die ihr am liebsten verwenden wollt und steckt den Rest weg (die könnt ihr auch ruhig wegwerfen, man braucht wirklich nur einiges davon, um die Geschichte zu erzählen). Ich hatte mir vorgenommen mit den ‘heritage’ Bildern meiner Mutter arbeiten. Ich habe alle Bilder durchgeschaut und die Bilder ordnen sich fast von allein in bestimmte Kategorien: die väterliche Urgrosseltern, die mütterliche Urgrosseltern, Großmutter u. Geschwister, Großvater u. Geschwister, meine Mutter u. ihre Geschwister. Das sind dann die Hauptkategorien. Da habe ich schon den Inhalt für die Kapitel des Albums.

Nun habt ihr eure Fotos organisiert und es ist einfach, mit den Bausteinen anzufangen:

1. Titelseite zeigt auf einen Blick, worum es in dem Album geht

2. Die Widmung soll erklären wieso und für wen das Album gemacht wird

3. Das Inhaltsverzeichnis ist der Überblick für die Kapitel des Albums

4. Section Pages stellen den Inhalt der Kapitels vor

Was mache ich jetzt? Nun habt ihr die Fotos organisiert und die Bausteine sind durchdacht, aber ihr wisst immer noch nicht wie ihr kreativ damit anfangen sollt? Schaut wieder eure Fotos an – gibt es irgendwelche herausragenden Farben oder Strukturen, die ins Auge springen? Oder vielleicht scrappt ihr die Bilder eurer Hochzeit, gab es bestimmten Farben als Motiv?

Meine Hochzeit war in aprikot und weiß, also habe ich damals mein Album in diesen Farben gestaltet. Farben für die Bausteinseiten sind ausgewählt? Schön, nun denken wir an das Design: Möchtet ihr etwas Grafisches? Oder lieber Freestyle? Egal was ihr euch aussucht, ihr solltet das Design für alle Bausteinseiten wiederholen um das Album einheitlich zu machen. Dadurch spart ihr unendlich viel Zeit, denn ihr müsst nur an ein Design denken, und das verwendet ihr immer wieder. Die Seiten sind ruck-zuck fertig und das Album ist schon zur Hälfte fertig!

Sollte es aber sein, dass ihr schon mit einigen von den Seiten angefangen habt, bevor ihr an einem Themen-Album dachtet, macht euch keine Sorgen. Die Seiten innerhalb der Kapitel kann man auch frei gestalten.

Bausteine – Beispiele: Im Frühling 2002 sind wir nach Texas gereist um meine Familie zu besuchen. Dort haben wir viele Bilder in Kartons gefunden. Die haben wir dann ausgesucht und zusammen mit meinem Opa durchgegangen und er hat einzelne Geschichten dazu erzählt. Die Bilder durften wir nicht mitnehmen, also haben wir Kopien davon gemacht. Ich fing sofort damit an, habe aber schnell aufgegeben. Da waren so viele Bilder, ich war überwältigt.

Ende 2003, habe ich mich entschlossen, die Bilder endlich fertig zu scrappen und habe mit dem Bausteine – Album angefangen. Das Album war für Weihnachten fertig! Ich habe zwar, für das Heritage Album keine durchgehende Farben benutzt, aber dafür ein schlichtes Design.

Title Page: Diese Seite sorgt für die Stimmung des Albums. Ich habe deswegen einen Schriftart benutzt, die immer wieder vorkommt, sowie 3 Bilder, die repräsentieren was in dem Album vorkommt: ein Bild für die Hubers, ein Bild für die Tobiases, und ein Bild von meiner Mutter, denn das Buch wurde für sie gemacht und sie ist die Brücke zwischen den 2 Familien :

Titelseite_1

Widmung : Hier habe ich aufgeschrieben für wen ich das Album mache :

Widmung_1

Inhaltsverzeichnis: Nicht viel Schnick – Schnack, die Seite zeigt ganz einfach welche Kapitel im Buch sind. Dazu einen kleinen Familien -Stammbaum. Die Schriftart (Adler) passt zur Titelseite :

Inhaltsverzeichnis_1

Kapitelseiten : Es gibt 2 Hauptkapitel: Huber & Tobias. Dafür habe ich ein einfaches Design benutzt und einen Schriftart, den man gut lesen kann. Die wird immer wieder vorkommen in dem Buch, um Geschichten über die verschiedene Bilder zu erzählen. Obwohl es nur die 2 Hauptkapitel gibt, habe ich darunter immer kleine Trennungen gemacht. Das Design wurde immer wieder vorgenommen um diese Seiten hervorzuheben. Meine Mutter hat z. B. 3 Brüder, also habe ich für jeden und für sie selber eine Intro – Seite in dem Stil gemacht :

Kapitel_tobias_1

Inhaltsseiten : Dafür habe ich den Rest der Bilder genommen und obwohl ich keine einzelnen Geschichten für alle hatte, und auch keine bestimmte Daten, habe ich nachgefragt, was es für Geschichten über die Kinder zu erzählen gibt. Die habe ich dann mit den Bildern zusammen gebracht und schon waren die Inhaltsseiten fertig !

Hier sind 2 Beispiele von den Inhaltsseiten :

Filler_satchild_1

Filler2_1

Also, wenn ihr die Bausteinseiten fertig habt, seid ihr tatsächlich schon mit dem Album zur Hälfte fertig, denn das ist die meiste Arbeit! Nun musst ihr nur noch die Inhaltsseiten fertig gestalten. Deswegen rate ich euch, wenn ihr auch ein Haufen Fotos von einem Event habt, und Lust diese Fotos endlich in ein Album zu bekommen – versucht es mal mit den Bausteinen der Scrapbooker!

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Inken

9. Oktober 2006

Technik_button_5 Bille hat gefragt wie man inkt.

Ok, folgende Stempelkissen haltet ihr im Winkel von 45° zur Papierkante und streicht erst mal vorsichtig über die Kante:Timholtz

  • Tim Holtz Distress Ink
  • ColorBox Chalk Cats Eye Catseye

Die größeren Stempelkissen geben zu viel Farbe ab und daher kann man sie nicht direkt verwenden. Ich tränke bei den größeren Stempelkissen einfach einen Q-Tip oder ein Stück Tempo im Stempelkissen und streiche damit dann genauso zärtlich über die Kanten, wie oben beschrieben. Ihr könnt erst mal auf einem Schmierblatt üben, ob’s die richtige Dosierung ist oder das Zu Viel an Farbe auf die Art und Weise abstreichen. Der Look soll leicht verrust und abgegriffen ausschauen.

Es ist echt easy, ran an den Speck 😉

EDIT: Mit Acryfarbe kann man auch inken (am besten ist Making Memories Farbe – weil relativ trocken). Danke Iris für den Hinweis mit der Acrylfarbe. Man nimmt diese Schaumstoffpinsel oder kleingeschnittene Küchenschwämmchen, ein bisschen Farbe (wirklich nur einen Tick), erst mal auf einem Probeblatt testen und dann vorsichtig über die Ecken "streicheln". Dabbers
Ganz neu gibt’s jetzt die Dabbers von Ranger – Acrylfarbefläschchen mit eingebautem Farbschwamm zum direkt auftragen.
Wenn ihr dann sicherer seid, werdet ihr von alleine wagemutiger 😉 •••• INES