Browsing Category

Reisen

Dezember-Tagebuch Mini Books Project Life Reisen Scrapbooking USA Weihnachten

Dezembertagebuch 2015, Tag 8-14

30. Dezember 2015

Den Urlaub zwischen den Tagen wollte ich für so vieles nutzen, tja, ihr kennt das sicher auch, pffffff…. .

Irgendwie ist bei mir die Luft raus, nach den turbulenten Tagen vor Weihnachten kein Wunder. Meine Kinder sind alle hier, ich bewege mich zwischen Küche, Sofa, Küche, Sofa und so weiter.

Heute zeige ich euch aber wenigstens ein paar weitere Einträge für mein Dezembertagebuch. Das für eine Woche, ihr wisst Bescheid, mehr ein Reisetagebuch geworden ist. Nur mal so am Rande, ich habe im Dezember ( bisher, er ist ja noch nicht vorbei) 2.298 Fotos auf meiner My Cloud gespeichert. Da fällt es nicht leicht, nur 1-2 Fotos pro Tag für das Dezembertagebuch auszuwählen.

Parallel schreibe ich an Reiseberichten über Las Vegas und stehe auch vor der Qual der Wahl bei so vielen tollen Fotos und Eindrücken. 

Aber der Reihe nach, wir waren beim Dezembertagebuch:

December Daily 2015 Dezembertagebuch 6x12"

Ich habe für dieses Album im Format 6×12" verschiedene Hüllen verwendet, erstaunlich, was man im Laufe der Jahre alles gekauft hat und dann doch zu gegebener Zeit Verwendung findet. Es gibt im Project Life Programm verschiedener Hersteller eine große Auswahl, das macht so ein Album abwechslungsreich und "griffig", also nicht so gleichförmig beim Blättern, ich mag das sehr.

Die rechte Hülle ist eigentlich eine Tasche, dort habe ich den Reiseplan und einiges an Reisedokumenten mit reingepackt.

Dezembertagebuch 2015

Starbucks im December Daily 2015 Dezembertagebuch 6x12"

Unterwegs und überhaupt sammle ich gerne alltäglichen Papierkrams, sogenannte Ephemera. Und versuche diese Dinge in meine Scrapbooking-Alben mit einzubauen. Sie zeigen unseren Alltag, kleine Dokumente zum Anfassen und Anschauen.

Sicher bewahren einige von euch Sachen wie Tickets, Eintrittskarten, Bordkarten usw auf, oder? Lasst sie nicht in der Tüte oder Kiste verstauben, klebt sie ein, auf, oder packt sie wie ich in Seitenhüllen. Die Starbucks-Sandwich-Tüte ist eine eigene Seite, ich habe einfach zwei Tüten gegeneinander genäht und gelocht, fertig. Kennt ihr vielleicht schon aus meinen vorigen Dezembertagebüchern.

Colleen ist übrigens meine Freundin Karin, ihr kennt das, die Baristas bei Starbucks sind gut im Namenschreiben, ha ha. Das war der running gag bei unserer Reise, Colleen forever, und deshalb musste die Tüte erst recht in's Album.

Starbucks Cookie Tüte im December Daily 2015 Dezembertagebuch 6x12"

Die Speisekarte aus dem Restaurant habe ich auch gleich gelocht und komplett eingeheftet, das große Format des Albums hat den Vorteil, dass viel reinpasst und man nicht (wie beim Smashbook z.B.) alles kleinschnibbeln und einkleben muss. Das Restaurant war übrigens der Hammer, mehr dazu in meinen Tipps für Las Vegas, am Wochenende werdet ihr den ersten Reisebericht lesen können.

DSC03117

Las Vegas im December Daily 2015 Dezembertagebuch 6x12"

Diese Seiten im Dezembertagebuch sind verständlicherweise sehr fotolastig und nicht nur weihnachtlich. Ausserdem sparsam dekoriert, bei vielen Fotos bleibt weniger Platz für Deko-Schnick Schnack. Der kommt dann zu den Weihnachtsfotos 😉

December Daily 2015

Die Tüte aus dem Burgerladen musste auch mit rein, so schön weihnachtlich wie sie war.

Las Vegas im December Daily 2015 Dezembertagebuch 6x12"

DSC03122

Wieder eine Speisekarte, es ist ja auch in ein paar Jahren interessant zu lesen was es so gab, wenn wir mal alle Veganer sind, oder intolerant gegen wer weiss was 😉

Las Vegas im December Daily 2015 Dezembertagebuch 6x12"

Hier passten noch die Konzerttickets auf's Foto.

DSC03124

Und die Eintrittskarte der ONE-Michael Jackson Show bekam eine Extra-Schleife.

DSC03125

Dezembertagebuch 2015 December Daily 2015

Die Einkaufstüte musste auch mit rein, gibt es bei uns überhaupt so schöne Tüten?

December Daily 2015 Dezembertagebuch 6x12"

So ihr Lieben, die letzten Seiten gibt es auch bald, ich bin fast fertig mit dem Album und so glücklich damit!

Uuups, schon so spät, ich bin zum Tee verabredet, und zum Downton Abbey Christmas Special gucken mit Freunden aus England.

Lasst es euch gutgehen, ich meld mich morgen wieder!

Alles Liebe

Barbara

 

Las Vegas Reisen USA

# hangoverÜ50, follow me to Vegas!

21. November 2015

Den einen oder anderen Hinweis habe ich ja schon für aufmerksame Mitleser hier verraten, jetzt kommt die ganze Geschichte dazu. Oder vielmehr der Anfang, wie alles begann usw.

Es war einmal, ungefähr um diese Zeit im letzten Jahr. Wir redeten beim Mädelsabend über unsere Geburtstage. Wer feiert wie, Party oder Kaffeeklatsch. Ich selber lade seit vielen Jahren meine besten Freundinnen zum Geburtstagsfrühstück ein. Immer nett, eine liebgewordene Tradition.

Aber.

In diesem Jahr steht bei mir ein etwas anderer Geburtstag an. Und, um zurück zum Mädelsabend zu kommen, ich sagte da in die Runde: also ich weiss es noch nicht genau, aber ich möchte das irgendwie anders feiern, nicht nur Frühstück. Auch nicht Familienfeier, oder Party. Ich möchte es mal richtig krachen lassen, und ich habe (obwohl ich sicher in meinem Leben schon mindestens hundert Mal in den USA war) noch nie Las Vegas gesehen.

Spontane Antwort meiner Mädels: "Wir kommen mit!" Ich fiel aus allen Wolken und in totale Verzückung, hach, einfach genial war dieser Abend.

So wurde aus einer vagen leicht bekloppten Idee ganz schnell eine Tatsache, wir haben direkt ein Sparkonto eingerichtet und monatlich diese Reisekasse gefüllt, ein Jahr lang.

Meine Tochter sagte ganz trocken: ja ja, Mama, Hangover Ü 50, ihr seid verrückt.

Aber das sind wir nicht, oder? Ich bin noch fit und hab Spaß am Leben, und noch kann ich ohne Rollator verreisen und die Nächte durchmachen. Wer weiss schon, ob das beim nächsten runden Geburtstag noch der Fall sein wird?

Jedenfalls will ich niemals in die Situation kommen, in der ich sage: Eigentlich wollte ich noch so viel Schönes erleben – aber ich hatte nie Zeit dafür.

Als wir jung waren, mein Mann und ich, da haben wir Pläne für später gemacht. Wenn wir mal Rentner sind, fahren wir mit einem Wohnmobil die Ostküste der USA runter, und noch mal nach Neuseeland und so weiter.

Und dann kam alles anders.

Es ist mein Leben und jetzt und hier ist die allerbeste Zeit für mich. Warum nicht mal einfach ein paar Tage nach Vegas fliegen? Warum nicht mal einfach spontan einen Traum verwirklichen? Wir machen das einfach, warum denn nicht?

Also, langweilige teure Parties, Kaffeeklatsch und Familienfeier (eine kleine mache ich vielleicht trotzdem, ha ha), das war gestern, runde Geburtstage feiert man in Vegas, Baby!

Und sind wir mal ehrlich, Las Vegas ist was für Erwachsene, auf dem Programm des klassischen Familienurlaubes in Kalifornien ist das fehl am Platze. Der richtige Spaß ist erst ab 18 erlaubt. 


Foto: Trip Advisor

Ich freu mir schon ein Loch in den Bauch, je näher der Zeitpunkt rückt. Und das Christmas Shopping! Und es ist nicht mehr so heiß wie im Sommer! Und nicht so teuer wie in den Ferien! Ich werde sehr stilvoll Tee trinken, mit Michael Jackson meinen Geburtstag verbringen, der Rest ergibt sich vor Ort.

Flug, Hotel und Auto ist (wie immer beim Reiseveranstalter meines Vertrauens America Unlimited) gebucht, denn ein Abstecher zum Grand Canyon und zum Valley of Fire stehen mit auf der Wunschliste. Nicht nur zocken und shoppen, auch atemberaubende Natur. Und lecker essen! 

Wie sagt man so schön? "Vegas is always a good idea" oder " What happens in Vegas, stays in Vegas" Na ja, letzteres ja in diesem Fall nicht unbedingt;-) 

Am 9. Dezember geht es los, ich nehme euch gerne wieder mit, folgt mir auf Instagram oder Facebook. Und natürlich auch ausführlicher hier auf dem Blog.

Aber vorher habe ich noch einige schöne Sachen hier vorbereitet, Geschenke, Geschenke, Geschenke! Ist ja schliesslich auch bald Weihnachten 😉

Bis bald, lasst es euch gutgehen!

Alles Liebe

Barbara

 

Reisen Scrapbooking Scrapbooking Layout Unterhaltsames Workshops

Entreartistes in Montpellier, die Reise, das Scrapbooking Event und warum ich nur die Hälfte

13. Oktober 2015

… der Projekte geschafft habe, wollte ich schreiben. Aber dann wäre die Überschrift zu lang geworden.

Wer mir auf Instagram und Facebook folgt kennt ansatzweise schon das Ali Edwards Drama (na ja, verhältnismäßig, aber es fühlte sich so an) meiner Reise nach Südfrankreich am ersten Oktoberwochenende.

Bereits Anfang des Jahres hatte ich mir, relativ spontan zusammen mit Dani, einen Platz bei diesem Scrapbooking Event in der Nähe von Montpellier gesichert. Das passende Drumherum fand sich bei Expedia, denn Hotel, Anreise und Verpflegung mussten selbst organisiert werden. Veranstaltet wurde das Ganze (leider zum letzten Mal, wie sich später herausstellte) von Celine Navarro und ihrer Freundin Karine Cazenave-Tapie. Celine ist Besuchern des CAR 2013 als Referentin noch in sehr guter Erinnerung, ihre Workshops sind immer eine Reise wert. Und dann war als special guest Ali Edwards angekündigt, wer kann da schon nein sagen? Das Ganze einigermaßen bezahlbar und in Europa, zack, gebucht.

Zeitsprung zum 2. Oktober zur Anreise nach Montpellier, Dani flog von Hamburg über Paris, mein Flug war von Düsseldorf über Amsterdam geplant, morgens um 11, Freitags, das Event fand Samstag und Sonntag statt.

Am Gate in Düsseldorf gab es keine guten Nachrichten, Nebel in Amsterdam, der Flieger, der mich von Düsseldorf nach Amsterdam bringen sollte, stand dort noch am Boden. Fast drei Stunden später landete ich endlich bei strahlendem Sonnenschein in Amsterdam, alle wunderten sich, weg war der Nebel. Und mein Flieger nach Montpellier auch, er verliess Gate 21 genau zu der Minute, als ich an Gate 30 mit dem Flieger ankam.

DSC09598

” Please go to Transfer Desk T 2, Mrs Haane”. Danke sehr. Eine Viertelstunde zu Fuß später (Gott sein Dank nur mit Handtasche, ich hatte wegen der für die Workshops mitzubringenden Farben und Schneidewerkzeuge den Koffer aufgegeben) fand ich mich in einer Warteschlange. Da den ganzen Vormittag Flüge ausgefallen waren und Amsterdam ein gigantischer Hub, also ein Knotenpunkt für internationale Flugverbindungen ist, hatten hunderte Leute ähnliche Probleme wie ich. Vor mir ca. 80 Leute, hinter mir dann sehr schnell ca. 50. Vor mir in der Schlange eine Gruppe Mexikaner, hinter mir eine russische Großfamilie. Nach einigen Minuten bekam ich eine SMS von KLM auf’s Handy, sorry für die Unannehmlichkeiten, sie sind auf den Flug nach Montpellier am nächsten Nachmittag gebucht, Mrs Haane. Bitte was? Bye bye Ali, dachte ich nur, das war’s.

Weiterlesen…

London Reisen

London calling, airbnb, Musical, Shopping und Restaurants

1. September 2015

Ich könnte direkt schon wieder nach London reisen, wenn ich meine Fotos anschaue!

Denn ich stöbere gerade drin, um einige Tipps für euch zusammen zu schreiben. Los geht es! Ich war im Mai zwar nur vier Tage dort, um meine Tochter zu besuchen. Sie arbeitete einen Monat lang in London, ich quartierte mich mit bei ihr ein. Carpe Diem! Oder auch nutze jede Chance;-)

Wenig Zeit, aber trotzdem viel gesehen, erlebt, gegessen, geshoppt.

Wohnen in London

Hotels in London sind relativ teuer, überhaupt ist leider alles oder fast alles in London teuer. Kaum jemand, der in London arbeitet, also in einem "normalen Job", wohnt auch dort. Die Kollegen meiner Tochter aus der Agentur wohnen mindestens eine Stunde ausserhalb der Stadt. Witzigerweise sieht man auch deshalb vor den Pubs und Kneipen am frühen Abend Menschentrauben stehen. Zum After Work Drink trifft man sich in der Nähe der Arbeit, danach fährt man nach Hause und bleibt auch dort. Da natürlich auch in England das Rauchverbot in Gaststätten gilt, stehen die Leute in Massen draussen.

London Pub

Überhaupt sind Londoner immer in Eile, vielleicht wegen des oft langen Weges zur Arbeit. Aufgefallen ist mir das besonders im Bereich der Tube, der Londoner U-Bahn.

Im Gegensatz zu hiesigen Rolltreppen fahren Rolltreppen in der Londoner Tube gefühlt dreimal so schnell. Als Bonus wissen die Londoner außerdem, wie man diese elektrische Hilfestellung zu benutzen hat, nämlich in Bewegung! Rechts stehen, links an dir vorbei sprinted der Londoner die hohen Rolltreppen rauf und runter. Also liebe Touristen: niemals in der Mitte der Rolltreppe stehen!

Kommen wir zurück zum Thema Hotel. Ich hätte ja liebend gerne im ACE-Hotel in Shoredich genächtigt, hier ein Blick in die Lobby. Dieses Mal habe ich mich dort leider nur zum Treffen mit einer Londoner Freundin aufgehalten, aber eines Tages möchte ich mal dort schlafen! (Ist aber teuer).

London Ace Hotel

Wie gesagt, Hotelzimmer in London sind kaum zu bezahlen, deshalb weichen immer mehr Reisende auf Zimmer in Privathäusern aus.

Das Zimmer, das meine Tochter für ihren längeren Aufenthalt über das Portal airbnb gebucht hatte, ist in einem sehr netten typisch englischen Vorstadt-Reihenhaus im Londoner Stadtteil De Beauvoir Town, in East London. Schöne ruhige Straßenzüge, eine In-Gegend, man glaubt es kaum, kein Mini-Haus hier unter 700.000 Euro, wenn nicht noch mehr.

East London streets

DSC06717

pink door in East London

East London

In diesem entzückenden Innenhof befindet sich der Eingang zum Haus, das meine Tochter über airbnb gefunden hat. Ich habe in ihrem Zimmer drei Nächte während meines Aufenthaltes mit übernachtet, das Bett ist groß genug für zwei.

airbnb East London

airbnb East London

airbnb East London

Das Haus ist gemütlich und die Gastgeberin,  sie heißt Natasha, ist sehr gastfreundlich und supernett.

Man ist mit dem Bus in 20 Minuten in der Mitte Londons, oder man läuft 10 Minuten bis zur nächsten U-Bahn Station, dann geht es noch schneller. Ich persönlich finde die Fahrt im Bus in den klassischen roten Doppeldeckern immer schöner, man sieht mehr.

Zu Fuß laufen macht richtig Spaß in London. 

East London 

Ungefähr 20 Minuten Fußmarsch von unserem Haus entfernt hatten wir zu unserer Freude ein Five Guys entdeckt, wir lieben die Burger dieser US-Restaurantkette und nutzten die Gelegenheit eines abends, uns damit die Bäuche vollzuschlagen.

Five Guys Burger London

Was noch zum Thema Essen und Trinken?

In Camden auf der Chalk Farm Road habe ich im Monarch,  einem typisch englischen Pub seit langer Zeit mal wieder Fish and Chips gegessen, sehr lecker!

Monarch Pub Camden London

Monarch Pub Camden London

Und dann gibt es in London natürlich auch Le Pain Quotidien, ich liebe die Backwaren dieser eigentlich belgischen Restaurantkette ausserordentlich!

Le Pain Quotidien London

 Zum Frühstücken oder zum Kaffeetrinken mit etwas Süßem, diese Pavlovas waren köstlich!

Le Pain Quotidien London

Im Londoner Stadtteil Notting Hill gibt es als neustes Baby von Jamie Oliver eine Mischung aus Bistro und Shop. Recipease, schon optisch ein Augenschmaus.

Jamie Oliver Notting Hill London

Jamie Oliver Recipease Notting Hill London

DSC07078

Jamie Oliver Recipease Notting Hill London

Jamie Oliver Recipease Notting Hill LondonKleine Baisertropfen in ganz verschiedenen recht phantasievollen Geschmacksrichtungen. May I present, ganz rechts in dunkelrot, Unicorn Poo, zu deutsch Einhornkacke. Muss man erstmal drauf kommen 😉

Unicorn Poo Jamie Oliver Recipease Notting Hill London

Jamie Oliver Recipease Notting Hill London

Shopping in London

Einkaufen muss man in London, das gehört dazu! Wir können uns auch in dieser Stadt in England leider nicht ganz von unserer Vorliebe für einige unserer Lieblings-Label lösen. Besuche bei GAP und UNIQLO mussten sein. Auf der Oxford Street und der Regent Street findet man überhaupt alles, was das Herz begehrt.

Regent Street London UKVerrückte Sachen gibt es in Camden, in den Straßen längs des Camden Lock Market.

Camden Lock London UK

IMG_2372

Giant Dr. Martens Camden Market London

DSC06896Einer meiner absoluten Lieblingsshops ist Anthropologie, ich könnte da einziehen! Bis vor einigen Jahren gab es dieses Label nur in den USA, dann kam es nach London.

Ich habe den Laden in der Regent Street besucht.

Anthropologie Regent Street London UK

Anthropologie Regent Street London UKHabt ihr vielleicht meine Postings zu den Waffelrezepten gelesen? Ich messe mit Cups ab, wie in den Originalrezepten angegeben. Wenn man wirklich stilvoll die Teigzutaten abmessen will, kann man dies z.B. mit diesen entzückenden Maßbechern, die ich bei Anthropologie gesehen habe.

Anthropologie Regent Street London UK

Anthropologie Regent Street London UKDann zur Abwechslung etwas endlich mal etwas richtig Englisches, in der Drogerie-Kette BOOTS kaufe ich gerne Produkte von Soap & Glory, lecker riechende preiswerte Kosmetik, auch toll zum Verschenken geeignet.

IMG_2448

Im angesagten Londoner Stadtteil Shoredich gibt es eine Fülle von kleinen Shops und Restaurants zu entdecken. Wir schlenderten sonntags kurz über den wöchentlich stattfindenden Columbia Road Flower Market, in der kleinen Columbia Road gibt es einige sehr nette kleine Läden.

Columbia Road Flower Market London

Es ist nicht das erste Mal in den letzten Wochen dass ich Trockenblumen erspäht habe, kommt dieser Trend aus den 70ern zurück?

DSC07036

Filigrane Arrangements mit Kupferdraht, leider hatte ich nur kleines Handgepäck dabei….

Columbia Road Flower Market London

DSC07039

Habt ihr schon mal so ein kleines Cafe gesehen? Knapp einen Meter breit, witzig!

DSC07047

Und dann noch ein Konsumtempel der Extraklasse, Victorias Secret in der Bond Street. Ich hab mich nicht getraut, richtige Fotos zu machen, Privatsphäre schätzt man hier. Der sehr aufwändig und zugleich witzig gestaltete Bereich der Anproben ist MÄNNERFREIE ZONE!

Die liebenswert netten Verkäuferinnen verscheuchen jeden Kerl, der nur seinen Fuß über die Schwelle der Umkleidegemächer setzen wollte, höflich aber bestimmt. Das finde ich hervorragend, nicht ist schlimmer, als vor den Kabinen herumlungernde Kerle. Erst recht, wenn man in Ruhe teure Dessous anprobieren möchte ….

IMG_2354

Und jetzt: Abendvergnügen!

Da habe ich noch einen ganz besonderen Tipp zur Unterhaltung in London. Abends ist, wie auch in New York zum Beispiel, der Besuch eines Musicals und auch ein Kinobesuch für uns absolutes Muss!

In London haben wir beim letzten Besuch durch einen glücklichen Zufall ein Musical-Highlight erlebt. Zufall, weil sich mein Neffe und seine Frau zufällig zeitgleich mit uns in London befanden und schon Karten reserviert hatten. Spontan buchten wir deshalb zwei Tage vor der Vorstellung online Tickets für "The Book Of Mormon".

Grandios! Ich hatte das seit 2011 gefeierte Stück (das im Übrigen viele Auszeichnungen bekommen hat) schon auf dem Spielplan in New York gesehen und dachte damals: was? Ein Musical über Mormonen? Na ja, kaum vorstellbar. Neee….

The Book of Mormon London

Wie ich mich so irren konnte! Aber zum Glück gibt es ja diese Zufälle….

Wir sahen eine mitreissende Performance des ausgezeichneten Broadway-Ensembles im Prince of Wales Theatre in London.

Das Musical ist eine Satire und schildert sowohl saukomisch und feinsinnig-witzig, aber auch ohne jede Hemmung und politisch total inkorrekt die Reise zweier jungen Mormonen nach Afrika. Von AIDS bis zu Jesus und Yoda, es gibt kein Tabuthema. Satire vom Feinsten, mit wunderbaren Songs und tollen Tanzszenen.

IMG_2245

Ich war wirklich sehr begeistert von The Book Of Mormon und würde es ohne weiteres gerne noch einmal sehen!

Wir waren in London auch im Kino, ich schaue sehr gerne Filme in der Originalfassung. Während meines dreitägigen Kurzurlaubes lief leider kein besonderer Kracher, deshalb wurde es nur Pitch Perfect 2. Aber das Empire Kino am Leicester Square hat eine der größten Leinwände, die ich je gesehen habe, alleine deshalb war es ein besonders Erlebnis.

Hier sind meine Tipps für London noch mal kompakt:

Schlafen bzw Wohnen:

Zimmer über Air BnB

Orchard Mews

De Beauvoir Town, Eastend, London

 

Musical:

The Book Of Mormon

Prince Charles Theatre

 

Essen und Trinken:

Frühstücken (wenn auch nicht unbedingt englisch)

Le Pain Quotidien

überall verteilt in London

 

Jamie Oliver's Recipease

92-94
Notting Hill Gate
W11 3QB

 
 
40-42 Chalk Farm Road
London
NW1 8BG 
 
Daneben, also neben dem Monarch gibt es den abgefahrensten Kostümladen, den ich je gesehen habe. Fällt mir jetzt wieder ein, ich lach mich hier gerade schlapp beim Betrachten der Fotos.
 
Der ist einen Extrabeitrag wert, demnächst hier.
 
Bleiben sie dran!
 
Alles Liebe
 
Barbara
 
New York City Ostküste USA Reisen USA

Gräber in Virginia, Amish in Pennsylvania, die Uni in Ohio, und der Traum eines kleinen Jungen

6. August 2015

Ziele und Träume sind ungeheuer wichtig. Wenn sie sich erfüllen, sind das unsere ganz großen Glücksmomente im Leben.

Wir reisen gerne und träumen oft davon, das liegt irgendwie in den Genen, meine Kinder haben das Fernweh vielleicht auch durch mein Fliegerleben mit der Muttermilch eingesogen.

Heute gibt es noch eine Geschichte dazu, hier ist sie:

Der jüngste Sohn hatte schon als kleiner Knirps großen Spaß an Achterbahnen. Seine ersten Computerspiele (gleich nach Pettersson & Findus und Harry Potter) waren Roller Coaster Tycoon und Achterbahn Designer.

Er baute Achterbahnen am PC und schaute Videos von Achterbahnen in Vergnügungsparks auf der ganzen Welt. Als er für die “Kraken” in Sea World, Florida, bei unserem Urlaub 2004 leider trotz Basecap auf dem Kopf noch ein paar Zentimeter zu klein war, gab es Tränen.

Von da an war sein Traum Cedar Point. Ein Roller Coaster Park in Sandusky, Ohio, am Ufer des Lake Erie. Am A… der Welt, von hier aus gesehen, unerreichbar. Mit den außergewöhnlichsten Achterbahnen der Welt und dem erstem Giga-Coaster, knapp 100 m hoch.

Wie um alles in der Welt kommt man da hin? Und zu welchem Anlass? Der Traum schien lange unerreichbar.

Bis……. ja, bis seine große Schwester im Jahr 2011 ein Auslandssemester machte. Sie studierte Arts & Culture in Maastricht und belegte während des Studiums ein Auslandssemester an einer Partneruniversität in den USA.

Und zwar in Ohio, Zufälle gibt es im Leben. Oder Schicksal? Gutes Karma?

Die kleinere Tochter machte in diesem Sommer ihr Abitur, als Geschenk für diese Leistung gab es von Mama eine  Reise. New York sollte es zum ersten Mal für die Kinder sein. Es bot sich da natürlich auch an, die große Schwester im Auslandssemester zu besuchen.

Alles fügte sich zusammen, es wurde gejobbt und gespart. Ich recherchierte im Internet nach Flügen, Hotels, Auto, Transfers und dem ganzen Klumpatsch und landete dann doch wieder bei meinem Lieblings-Reiseveranstalter America Unlimited.

Meine Vorgaben an das Reisebüro: ein paar Tage das große Kind in Ohio besuchen (weil wir das College-Leben in den USA sehen wollten), am Anfang ein paar Tage New York (das war das Abi-Geschenk), ein paar Tage Bildung und Geschichte in Washington (es war also quasi ein Bildungsurlaub) und zum Abschluss Cleveland, Ohio ( zur Erfüllung des Acherbahn-Traums)

Das America-Unlimited Team stellte uns alles passend zusammen, ich habe mir die Hotels vorher bei Trip Advisor und Expedia angeschaut, wegen Lage und Bewertungen. Es wurde einiges umgestellt, bis es für uns optimal war, auch vom Preis-Leistungsverhältnis. Die Beratung durch ein gutes Reisebüro hat sich bezahlt gemacht, ich selber wäre z.B. auch nicht auf die Idee gekommen, zwischen New York und Washington den Zug zu nehmen und so das teurere Auto zu sparen.

Das Abiturkind bekam unerwartet kurzfristig einen Studienplatz, musste vorher noch ein Praktikum machen und konnte aus dem Grund leider dann nicht dabei sein (das Geschenk wurde nachgeholt, versteht sich).

USA 362

Ich flog also mit den Jungens alleine nach New York. Nach drei sehr laufintensiven Tagen und einem neuen Longboard im Gepäck ging es mit dem AmTrak nach Washington. Wir erlebten in New York ein Erdbeben und in Washington einen Hurricane, das sei nur am Rande erwähnt und ist in einem anderen Blogbeitrag nachzulesen.

Der Bahnhof in Washington ist sehenswert, fast so schön wie der Grand Central in NYC oder Kings Cross in London.

USA 013

Das Capitol in Washington

Nachdem wir uns in Washington bei einer Affenhitze zwei Tage die Highlights angesehen hatten und den Hurricane überlebten, ging es mit dem Auto über den Potomac River los in Richtung Virginia.

Erster Stop war der Arlington National Cemetery , der zweitgrößte Friedhof in den USA und letzte Ruhestätte für bisher ca. 400.000 Angehörige der US-Streitkräfte, für John Fitzgerald Kennedy und seine Familie, wie auch Gattin Jackie O.

Und  Ruhestätte für meine Tante und meinen Onkel.

Mein Onkel St. Clair MacKay (wir nannten ihn als Kinder nur Onkel Mac) war Lt. Colonel der US Army, Tante Inge hatte ihn kurz nach dem Krieg kennengelernt, da sie als Dolmetscherin für die amerikanischen Besatzungsmächte tätig war.

Dia-00208

Wie man unschwer erkennt, hat mein Onkel Mac sehr gerne fotografiert, ich habe hier noch kistenweise Fotos und Alben aus dem bewegten Leben der Beiden.

Er starb 1979 und wurde in Arlington mit der für Offiziere üblichen Zeremonie beigesetzt, mit Flagge über dem Sarg, Salutschüssen usw., wie man es aus Filmen kennt. Ich fand das damals sehr beeindruckend.

USA 772

Witwen und Kinder der Angehörigen der Streitkräfte werden auf Wunsch auch dort beigesetzt, wie meine Tante nach ihrem Tod 2005.

Arlington National Cemetery liegt nördlich des Pentagon. Die Ausrichtung der Grabsteine folgt einem strengen Muster. Die Seiten, auf denen die Namen der Soldaten, im überwiegenden Fall Männer, eingraviert sind, zeigt nach Süden, in Richtung Pentagon (US-Verteidigungsministerium) und Lincoln Memorial.

Auf der Rückseite der Grabsteine sind dann jeweils die Namen der Ehefrauen eingraviert, oder auch der Kinder, die dort beigesetzt sind.

USA 771

Die gigantische Ausdehnung des Friedhofs mit den beeindruckend akkurat ausgerichteten weißen Grabsteinen ist wirklich überwältigend. Wenn man dort entlang läuft und die Namen oder Einsatzorte liest fragt man sich unwillkürlich, welches Schicksal manche dieser Menschen wohl hatten.

Das Grab des am 22. November 1963 ermordeten 35. Präsidenten der USA, John F. Kennedy, befindet sich in einer Linie mit der über den Potomac River führenden Arlington Memorial Bridge und dem Lincoln Memorial in der Stadt Washington.

Es gibt mehrere sehenswerte Denkmäler, ein Besuch dieses Ortes des Gedenkens der Geschichte lohnt sich in jedem Fall, auch wenn man keine persönlichen Beweggründe wie ich hat.

Arlington Nationalfriedhof

Wir hatten am Tag unseres Besuches leider nicht viel Zeit, da wir um 15.00 Uhr in Pennsylvania einen festen Termin und abends in Pittsburgh ein Hotelzimmer reserviert hatten.

Was wollten wir in der Wildnis von Pennsylvania?

Mein kluges jüngstes Kind hatte Spaß am Kunstunterricht, und in dem entsprechenden Schuljahr ging es um Architektur. Frank Lloyd Wright und sein weltbekanntes Modellhaus Fallingwater wurde im Unterricht behandelt. Benjamin entdeckte, dass es zufällig passgenau an unserer Reiseroute lag, zwischen Washington und Pittsburgh.

Bildungsurlaub!

Mitten in den menschenleeren Allegheny Mountains.

USA 787

Fallingwater ist ein Meisterwerk der organischen Architektur und seit 1964 als Museum zugänglich. Frank Lloyd Wright baute es 1935 als Wochenend-Domizil für eine Industrieellenfamilie aus Pittsburgh, die Kaufmanns.

Fallingwater

Ich hätte sofort einziehen können! Das Haus ist direkt über und in den Wasserfall gebaut, das Plätschern und Rauschen ist allgegenwärtig überall im Haus.

Eine Führung durch das Innere muss man vorher online buchen, in einem engen Zeitfenster, das hatte ich schon von Deutschland aus gemacht. Während der ca. einstündigen Führung durfte man im Haus leider keine Fotos machen, so schade! Aber ich habe diesen Link mit Bildern aus dem Inneren, das ist wirklich sehenswert!

Das Haus ist im Originalzustand eingerichtet, schlicht und klassisch, ein Traum. Und jetzt genau total en vogue, die Bilder könnten aus einem aktuellen Wohndesign-Magazin stammen.

Ein Wort, das unser Guide ständig verwendete war: cantilever. Nie vorher gehört, aber es dämmerte uns nach einer Weile, das musste Ausleger oder Freiträger heißen. Denn das ist das Prinzip oder vielmehr die Bauweise dieses Hauses, es schwebt über dem Wasser und alles ist horizontal geschichtet. Faszinierend, sich vorzustellen wie damals die Kaufmanns hier ihre Gäste am Wochenende empfangen haben.

USA 795

USA 804

Unbedingte Empfehlung, solltet ihr jemals in Pennsylvania sein!

Es versteht sich von selber, dass der Sohn nach unserer Rückkehr im Kunstunterricht damit glänzte, nicht mal sein Lehrer hatte das Bauwerk in Natura gesehen.

Reisen bildet ganz enorm, sag ich immer.

Abends, im 80 km von Fallingwater entfernten Pittsburgh, fuhren wir noch auf einen Berg am Rand der Stadt. Mit der Duquesne Incline, einer sehr steilen Standseilbahn, von der aus man einen tollen Blick über das ansonsten nicht weiter erwähnenswerte Pittsburgh hat;-).

View from Duquesne Incline in Pittsburgh

Und dann kam Ohio. Unschwer zu erkennen, am Seitenstreifen für die Amish-Kutschen, die sind an den Hauptstraßen eingezeichnet und man erkennt sie auch am Pferdedung, der da überall liegt.

USA 867

Ich war total fasziniert von den kurzen Momenten, in denen wir Amishen begegneten. Die Frauen mit den Hauben, in Kutschen oder auf Fahrrädern. Die Männer mit den Bärten und Strohhüten. Strengblickend.

Es muss aber auch nervig sein, immer diese blöden Touristen, die meinen man merkt nicht, dass sie einen fotografieren!

USA 868

Wir fuhren durch Berlin, Walnut Creek und Sugarcreek. Alles sauber und ordentlich.

USA 1583

USA 1602

USA 870

USA 1587

USA 871

Zum Thema Shopping, in Ohio haben wir ausgiebig in Vintage Stores, Thrift Shops, Goodwill und Antique Malls gestöbert, ein Paradies für Sammler und Jäger!

Und klar, das hier musste auch sein, ich kaufe in jedem Urlaub seit ich denken kann, weihnachtlichen Baumschmuck als Souvenir.

USA 1591

Dann waren wir endlich da, im kleinen beschaulichen Städtchen Westerville, etwas ausserhalb der Hauptstadt Columbus, OH.

USA 880

Otterbein University ist ein “liberal arts college”, eine Universität, die ganzheitliche kulturelle Bildung vermittelt. Als eine der Partneruniversitäten der Universität von Maastricht (an der meine Tochter Kulturwissenschaften, bzw Arts and Culture studiert hat) bietet sie die Möglichkeit für Auslandssemester. Eine hervorragende Sache!

Meine Tochter meinte später, sie habe in den fünf Monaten dort mehr für ihre berufliche Zukunft gelernt als in drei Jahren sehr theoretischem und vergleichsweise trockenen Studium in Maastricht.

Lavinia hatte zusätzlich das Glück, in der College-Tennismannschaft spielen zu können, kostenloses knallhartes Training dreimal die Woche. Erfreulicherweise musste sie für das Semester nur die vergleichsweise günstigen Studiengebühren der Maastrichter Uni zahlen, ein Bruchteil von dem, was die amerikanischen Studenten dort zahlen (Grundgebühr 32.000 US$ pro Jahr ++++). Trotzdem ist so ein Auslandssemester eine teure Angelegenheit, zum Glück gibt es dafür Auslands-BaföG und Studienkredite.

Aber jeder Cent ist gut angelegt, zumindest bei meiner Tochter war es so. Otterbein hat für amerikanische Verhältnisse einen kleinen und überschaubaren Campus.

USA 895

Hier probte im Stadion der Football Mannschaft Otterbein Cardinals gerade die Marching Band, die hat bekanntlich jedes College. Es ist eine Ehre, dort mitspielen zu dürfen. Und der Drill bei den Performances ist fast militärisch genau, ich bewundere diese jungen Leute.

 

USA 896

Wir schauten uns am nächsten Tag auch die Ohio State University an, in der Hauptstadt Columbus. Ein wesentlich größerer Campus, und der Eingang in das gigantische Stadion der Footballmannschaft lässt sich hier auf dem Foto ansatzweise erkennen. College Football ist ja eine Semi-Profi-Liga in den USA, und die Ohio State Buckeyes spielen ganz vorne mit.

USA 1702

Selbstverständlich waren Alkohol, Tabakwaren und sonstige ähm… Dinge auf dem Otterbein Campus verboten. Die meisten Studenten sind nicht volljährig, bzw unter 21, und dürfen sowieso noch keinen Alkohol trinken. Über alles wacht strengstens die Campus Polizei.

USA 903

Das Tochterkind wohnte in einem winzigen Zimmer auf dem Campus. Mit drei anderen Mädels in einer WG im Studentenwohnheim. Aug11

Das Kind hatte Uni und wenig Zeit für uns, aber ich bin sehr froh, dass ich damals ihr “home away from home” gesehen habe, ihre Mitstudenten kennengelernt habe.

Die letzten drei Tage verbrachten die Jungens und ich dann im Norden Ohios, in Cleveland, dem Zuhause der weltbekannten Cleveland Indians. Noch so ein unfassbar großes Stadion, dieses Mal für Baseball.

USA 924

Und dann war es endlich soweit, das lang ersehnte Ziel vor Augen. Cedar Point liegt eine Stunde westlich von Cleveland, ich habe die Jungens morgens hingebracht und mir dann den Tag mit Shopping vertrieben. An beiden Tagen.

Ja, ihr lest richtig, an einem Tag ist der Park nicht zu schaffen.

USA 999

Es gibt nur Achterbahnen. Kein Mickey Mouse und kein Trallala, man hört lautes schrilles Kreischen, schon von weitem.

USA 1053

Absoluter Wahnsinn.

USA 1031

USA 1023

Cedar Point Ohio

Ansonsten fanden wir Cleveland irgendwie seltsam. Ausgestorben, wie eine Geisterstadt. Es gibt die Rock’n Roll Hall of Fame, na ja.

Außer, dass ich mit drei Kampfjet-Piloten in schwarzen Flightsuits im Aufzug des Hotels gefahren bin, kann ich mich nicht an viel erinnern. Aber an diese Minute 1000% Testosteron jetzt immer noch, ha ha.

Cleveland Ohio

Meine Geschichte ist doch wieder länger geworden, das war keine Absicht. Kurz fassen geht bei mir manchmal nicht. Und wieder unter knapp 1000 Fotos die passenden suchen, das dauert. Denn wir haben auf dieser Reise so viel Interessantes gesehen und erlebt und erfahren, ich hab euch jetzt nur ein paar der Highlights beschrieben und gezeigt.

Da geht noch was, da kommt noch was, schauen sie wieder vorbei!

Und meine wichtigste Botschaft, wenn ich es mal so nennen darf: Träume können sich erfüllen! Auch wenn sie für ein Kind unerreichbar scheinen, auch wenn sie sich wie Spinnerei anhören.

Wenn man ganz fest daran glaubt, dann erfüllen sie sich, ganz oft jedenfalls!

Alles Liebe

Barbara

California Reisen USA

Kalifornien. Must see: Filbert Steps. Coit Tower. See-Elefanten in Big Sur. Tenaya Lodge. In-N-Out Burger.

29. Juli 2015

Eigentlich sollte das hier ein “meine Tipps für Kalifornien” Posting werden.

So wie “die 10 besten Tipps für Kalifornien”.

Aber um ehrlich zu sein, diese reisserischen Überschriften á la Affenblog mag ich nicht mehr, man sieht sie einfach zu oft auf Blogs. Auch wenn es SEO technisch besser sein soll, und Leser auf der schnellen Suche nach Reisetipps diese Überschriften mögen.

Aber jetzt erzähle ich euch doch ein wenig mehr, während ich so darüber nachdenke.

Wenn ihr schon länger hier mitlesen solltet erinnert ihr euch vielleicht, dass ich mit meinen Kindern 2010 in Kalifornien gewesen bin. Mit allen 4 Kindern, das war die letzte Reise, die wir alle zusammen gemacht haben.

Die Krankheit und der Tod meines Mannes im Jahr zuvor hing damals immer wie eine schwarze Wolke über uns. Außerdem hatten wir seit Jahren keinen Urlaub gemacht. Wirtschaftlich hatten wir uns gerade wieder hochgerappelt, ich hatte inzwischen einen feste unbefristete Anstellung bekommen und meine Kinder jobbten alle neben Schule und Studium.

Im Frühjahr 2010 hatte ich in meinem Email-Postfach einen Newsletter von Travelzoo, sehr zu empfehlen, einmal wöchentlich besondere Reise-Angebote. Da stand: California Deluxe, eine Rundreise mit Flug, Top Hotels und Mietwagen, und das zu einem unglaublich günstigen Preis. Anbieter: America Unlimited.

Death Valley

Irgendwie sprang mir das ins Auge, ich überlegte gar nicht lange, sondern fragte beim Anbieter nach den Konditionen für fünf Personen. Wir brauchten ja zwei Zimmer und ein größeres Auto.

Kurz die Kinder gefragt: “schafft ihr das, in sechs Monaten die Hälfte des Reisepreises zusammen zu sparen?”

“Ja, wir schaffen das”. Zudem wir ausserhalb der Hauptreisezeit fuhren, in unseren Herbstferien. Das machte den Preis wesentlich günstiger als im Sommer. Und das Wetter ist im Herbst in Kalifornien im Allgemeinen noch richtig gut.

Weiterlesen…

Berlin Reisen

Berlin, ein Hoteltipp und eine der schönsten Rooftop Bars

29. Juni 2015

Ein paar Eindrücke und Geschichten aus Berlin habe ich noch.

Air Berlin Flieger
Als ich vor zwei Wochen in der Hauptstadt war, wohnte ich für eine Nacht im Scandic Hotel am Potsdamer Platz. Super praktischer Ausgangspunkt, sehr zentral aber nicht zu laut. Schönes Hotel, typisch skandinavisches Design.

Ich habe aus Zeitmangel nur im Laufen ein paar Fotos gemacht, aber kann dieses Hotel wirklich empfehlen. Das Frühstück ist umfangreich und für ein Hotelfrühstück mit 9 Euro supergünstig. Mir gefällt das Nachhaltigkeits-Konzept dieser Hotelkette.

Scandic Hotel Berlin Potsdamer Platz

Scandic Hotel Potsdamer Platz Berlin

Scandic Hotel Berlin Potsdamer Platz

Keine kleinen Fläschchen zum Einpacken, sondern fest eingebaute Produkte zum direkten Verbrauch. Einerseits mag ich die kleinen Fläschchen aus den Hotels für unterwegs. Aber so ist es auf jeden Fall wesentlich besser für die Umwelt und diesen Bestandteil des nachhaltigen Konzeptes der Scandic-Hotels finde ich deshalb sehr gut.

Traumhafter Blick aus meinem Zimmerfenster, in dem man das Fenster übrigens komplett öffnen konnte. Ich hasse es, in Hotelzimmern eingesperrt zu sein und brauche Frischluft, nicht nur durch eine Fensterritze.

Scandic Hotel Potsdamer Platz Berlin

Scandic Hotel Berlin Potsdamer Platz

Das Hotel liegt fünf Minuten vom Potsdamer Platz mit Bahnhof und U-Bahnhof entfernt. Die U-Bahn Station Mendelssohn-Bartholdy-Park liegt bequem direkt um die Ecke, ich fuhr von dort aus zum Kurfürstendamm zum Bummeln und Shopping.

Bahnstation Berlin Scandic Hotel Potsdamer Platz

Weil es dort einige meiner Lieblingsläden versammelt gibt, in erster Linie wollte ich in meiner knappen Zeit aber auf jeden Fall zu UNIQLO und Urban Outfitters.

Warum gibt es bei mir in der Nähe keinen UNIQLO-Laden? Ich mag dieses Label aus Japan sehr. So nutzte ich die Gelegenheit in Berlin. Der Shop ist richtig schön groß, aufgeräumt und sehr gut sortiert, im Vergleich zum UNIQLO-Shop, in dem ich kurz davor in London war.

Uniqlo Store Berlin

Dies hier ist übrigens keine Baustelle, sondern die Anprobe bei Urban Outfitters, auch immer einen Besuch wert.

Urban Outfitters store Berlin

Lobby 25hours Hotel Bikini Berlin

Mit Blick auf die Gedächtniskirche gönnte ich mir eine kurze Kaffeepause auf dem Dach des 25 Hours Bikini Hotel. In einer der schönsten Rooftop Bars von Berlin. Ich liebe nämlich Ausblicke, Weitblicke und Fernblicke jeder Art ganz besonders.

View from Monkey Rooftop Bar Berlin

View from Monkey Rooftop Bar Berlin

rooftop bar Berlin Monkeys

Die Dachterrasse geht fast ganz um Restaurant und Monkey Bar, in den geschlossenen Bereichen gibt es bodentiefe Fenster.

rooftop bar Berlin Monkey Bar

Rooftop Bar 25hours Hotel Bikini BerlinVon der Damentoilette aus hat man diesen Ausblick, und das Fenster geht bis zum Boden. Und nein, die Affen aus dem Zoo darunter können nicht reinschauen 😉

rooftop bar Berlin Monkey Bar

Auch die angrenzende Bikini Mall ist einen Besuch wert. Nette Concept Stores, eine tolle Architektur.

Bikini Shopping Mall Berlin

Noch mehr Tipps, Hot Spots und eine total abgefahrene Klospülung gibt es im ersten Teil meines Berlin-Berichtes zu lesen.

Am Nachmittag dieses Tages hatte ich noch ein Date mit den zauberhaften Schwestern vom SisterMag, im Wedding. Darüber bald mehr 😉

Berlin ist the place to be, ich bin immer gerne dort. Es ist schon unglaublich, wie sich unsere Hauptstadt in den letzten zwanzig Jahren verändert hat, und es immer neue aufregende Ecken zu entdecken gibt.

Bis bald, macht es euch fein an diesem schönen Sommertag!

Ich hab heut frei und geniesse die Ruhe die Ferien, alles ist entschleunigt, herrlich ….

Barbara

Basteln Grundlagen des Scrapbooking Mini Books Reisen Scrapbooking Stempel Workshops

Kathmandu 1986. Freestyle und versteckte Bindung beim barb@home Scrapbooking-Workshop

21. Juni 2015

In kleiner Runde mit jeweils acht Gästen macht Scrapbooken sehr viel Spaß, das meinten jedenfalls meine Gäste heute und gestern. Beim barb@home Workshop kann man gemütlich eine Runde quatschen beim Basteln, in Ruhe neue Dinge ausprobieren und wunderbar entspannen.

DSC08276

Auch für mich ist es stressfrei und entspannt, in einer so überschaubaren Runde Workshops vorzubereiten und zu leiten.

Zum Warmwerden hatten die Mädels die Aufgabe, für ein Scrapbooking-Layout im Format 12" freihändig ca. 35 Kreise auszuschneiden.

Meditatives mit der Hand schneiden, und das im Zeitalter von manuellen und elektrischen Stanzmaschinen und Handstanzern!

Man sieht die Handarbeit, das war der Sinn der Sache hier. Die Kombination von farbenfrohen Papieren aus der Serie True Stories von Shimelle, die bewusst locker mit der Hand geschnittenen Elemente und das nicht exakt im Kreis genähte verleiht dem Layout etwas lockeres und verspieltes.

Shimelle Scrapbooking Layout

Der Vormittag ging ruckzuck um, mit der Schnibbelei und den ehrgeizigen Versuchen, doch relativ rund auf den gestapelten Papierkreisen zu nähen. Ich hatte diesen Ehrgeiz, wie man auf meinem Beispiellayout sieht, eher nicht. Ich nähe freestyle 😉

DSC08227

Nach der Mittagspause ging es weiter. Ich wurde schon mehrmals nach dem Rezept für dieses genial einfache und extrem leckere Dessert gefragt, das blogge ich im Laufe der Woche versprochen!

DSC08230

Ein Scrapbook im Format 6" (15×15 cm) mit versteckter Ringbindung und 10 Doppelseiten stand auf dem Programm.

Mini Album Katmandu

DSC08257

Das Cover habe ich mit ausgestanzten Elementen und der neuen sehr genialen Strukturpaste von Heidi Swapp gestaltet. Passend zum Thema meines Albums, passend zu den Fotos meines Albums.

DSC08261

Die Tüte mit diesen 28 Jahre alten Fotos fiel mir vor einigen Tagen in die Hand. Spontan beschloss ich, dass sie endlich ein passendes Zuhause haben sollten.

Und stellte mit Erschrecken fest, dass ich mich nur noch an wenige Details dieses Layovers in Kathmandu erinnern konnte.

Ja, ich hatte ein Leben vor Kindern und Scrapbooking, und damals auch keine Kamera. Das Datum stand auf der Rückseite der Fotos, glücklicherweise.

Ich weiss noch, dass es schweinekalt damals war in Kathmandu. Und ich kleidungstechnisch nur auf das folgende Layover in tropischem Klima vorbereitet war. Deshalb meine seltsame Verkleidung mit Uniformhandschuhen und einem Herrenpullunder (an sowas erinnert man sich natürlich, ha ha.)

Den nicht sehr geistreichen Text im Album werde ich noch ergänzen, langsam kommen noch ein paar Erinnerungsfetzen. Ich erinnere mich mit Schauern an das Haus, die Geschichte und das schreckliche Schicksal der Kumari, die nepalesische Kindgöttin zeigte sich uns kurz am Fenster. 

Ich erinnere mich auch an den monotonen Singsang der Mönche morgens um 6 Uhr im Tempel, eine unglaublich ehrfurchtsvolle Erfahrung.

Und die Gebetsmühlen an der Stupa.

Eine Workshop-Teilnehmerin sagte beim Anblick des Albums gestern: " Nepal 1986? War da ausser Reinholt Messner und dir überhaupt jemand zu der Zeit?"

Der Massentourismus fing gerade an, wir flogen damals die ersten Pauschaltouristen nach Kathmandu. Ich bin froh, wenigstens einmal kurz da gewesen zu sein, erst recht, wenn ich an das Erdbeben vor einigen Wochen denke. 

Jetzt zeige ich euch einfach die Bilder, das sind analoge Originale, ich habe sie allerdings vor dem Einkleben doch lieber noch eingescannt.

Auf Dekoration habe ich weitgehend verzichtet, ein paar Stempelabdrücke und ein paar kleine Stanzteile, die Papiere und Fotos wirken auch so.

DSC08242

DSC08243

DSC08244

DSC08245

DSC08246

DSC08247

DSC08248

DSC08249

DSC08250

DSC08251

DSC08252

DSC08254

DSC08267

Die Workshopteilnehmer waren begeistert von der versteckten Bindung des Albums, mit der neuen Heidi Swapp Cinch klappte das Binden prima.

DSC08282

Durch die große Auswahl der Papiere konnten die Mädels ihre Alben individuell zu ihren Fotos passend gestalten.

DSC08287

DSC08292

DSC08288

So, das war's mit einem kurzen aktuellen Bericht zum Workshop.

Habt ihr eventuell mein Periscope Video gesehen? Ich hab die Mädels, mein Wohnzimmer und mich mal kurz gefilmt und live gestreamt heute! War noch etwas wackelig, aber ich werde üben!

Da ich von den letzten Workshops, einer Menge aufgelöster Studio Calico Kits und auch sonst die Regale wieder sehr voll hatte, habe ich gerade spontan 22 Scrap-Berge angehäuft.

Berge von Papieren, Thickers, Stickern, Project Life Karten, Stempel, Stempelkissen, Stanzern, Embellishments usw.

Diese so entstandenen Kits werde ich morgen fotografieren und dann zum Verkauf und Versand anbieten.

Schaut doch mal vorbei, wenn ihr Interesse habt, ich hatte im letzten Jahr schon so eine Aktion.

So, jetzt aber schnell ins Bett. Da ich gestern etwas zuviel von der obersüffigen Erdbeerbowle meiner lieben Nachbarin getrunken habe, war die vergangene Nacht kurz und der Kopp schwer heute morgen, und ich muss morgen arbeiten.

Ich wünsch euch eine gute Nacht und einen lockeren Start in die neue Sommerwoche!

Barbara

 

 

Allgemein Allgemeines Blogging Reisen Unterhaltsames USA

Ich mag Periscope!

18. Juni 2015

Kennt ihr schon Periscope?

“Ein visueller Puls der das Jetzt zeigt”, sagt Twitter über seine neuste gehypte App.

Video Streaming in Echtzeit auf's Smartphone ist damit möglich, sehr vereinfacht gesagt. Als ich vor ca. drei Wochen das erste Mal darauf stieß dachte ich, hmm, braucht man das jetzt wirklich?

Natürlich nicht, Zweifler und Datenschützer lästern und warnen. Stolpersteine im Bezug auf urheberrechtliche Konsequenzen (z.B. Konzertübertragungen, Boxkämpfe usw) müssen ausgeräumt werden.

Der erste bekannte Periscope Live Stream in Deutschland war der von Bildreporter Daniel Cremer während des Abbruchs des GNTM Finales, angebliche Bombendrohung, ihr erinnert euch. Dabei lässt sich erkennen, wie genial diese Möglichkeit des Live-Streamings sein kann.

Ein weiterer Periscope Pionier ist Max Foster, ein CNN-Reporter, der in London stündlich via Periscope die Welt über die Geburt der jüngsten royalen Prinzessin informierte

Also habe ich mich bei Periscope über meinen Twitter-Account angemeldet und kurz gestöbert, wer da gerade weltweit so live interessante Sachen oder irgendwelchen Unsinn ins Netz streamte.

Na ja.

Und dann kam Heidi Swapp, Designer, Scrapbooking- und Mixed Media Superstar. Und sie periscopte (nennt man das so, keine Ahnung?) live, erst aus einem örtlichen Kreativsupermarkt in den USA, und dann aus ihrem Wohnzimmer. Sie zeigte live, umgeben von ihren rumalbernden Kindern und gefilmt von ihrer Tocher, eine schnelle Basteltechnik, faszinierend.

Foto2

Richtig angefixt wurde ich aber vor drei Tagen, als ich meiner Bloggerfreundin, der Journalistin Heike Kaufholt nachts durch die Straßen einer Stadt am Polarmeer folgte, und mit ihr live "quatschen" konnte.

Ist das nicht irre, ich sitze im Bett, um 1 Uhr nachts, und Heike fährt live und gleichzeitig in dieser unwirklichen Landschaft umher. Es ist bei uns zappenduster und dort an der obersten Spitze Norwegens um die Zeit taghell. Wir können live kommunizieren. Es schalten sich Leute aus aller Welt dazu, es regnet Herzchen (das sind die likes bei Periscope). Man kann Fragen stellen, Heike antwortet. Mich hat das wirklich fasziniert, diese Technik, diese Möglichkeiten.

Foto

Ein Live Steam nimmt dich mit an einen anderen Ort, ich habe direkt Fernweh bekommen. Viele Markennamen nutzen die Möglichkeit der Werbung via Periscope bereits. Reiseveranstalter können von Events berichten, Hotelketten führen live durch ihre Häuser und um den Pool, Starbucks zeigt die Baristas bei der Arbeit und so weiter….

Die kostenlose App kombiniert Live Streaming mit Funktionalitäten aus WhatsApp und Snapchat.

Nach Expertenmeinung wird "Live Streaming den Journalismus verändern", ob man das gut findet oder nicht.

Einblicke, Ausblicke, Anleitungen, Kochvideos, Selbstdarsteller, alles momentan noch wild und ungefiltert vertreten im Web.

So, und was soll ich damit, was bringt mir das, ich höre es förmlich in euren Köpfen…

Wir brauchen auch keinen Vergnügungspark, kein Pfefferminzeis und keine Blogs, aber wir haben Spaß daran, oder?

Ich brauche Periscope nicht, aber es ist interessant, macht Spaß und ich bin gespannt, wie es sich entwickeln wird..

Wie geht das jetzt?

Auf der Website von Meedia ist es gut erklärt. Und bei Kölnformat auch, Heike hat inzwischen rechlich Tipps und Gedanken zu Periscope gepostet.

Und wer ist da so unterwegs?

Heavy User ist Bild-Chef Kai Diekmann. Was morgen in der Bildzeitung steht, hat er im täglichen Periscope Stream aus seinem Büro vielleicht schon angedeutet.

Begeistert ist auch Photoshop Guru Scott Kelby.

Beim Le Gourmand gibt es einen ersten Erfahrungsbericht.

Und den Rest müsst ihr selbst rausfinden.

Auf eure Kommentare und Erfahrungen bin ich sehr gespannt! Folgt ihr schon jemandem bei Periscope? Ich freu mich über Tipps!

Herzliche Grüße

Barbara

Drucken Fotografie Fotografieren Mini Books Project Life Reisen Scrapbooking Travel Journals

Mobiler Fotodruck, der Instax Share und der Polaroid Zip im Alltagstest

13. Juni 2015

Wie versprochen kommt noch ein kleiner Erfahrungsbericht mit den mobilen Fotodruckern, die ich mit auf meinen Städtetrip nach London genommen habe.

Mobile Fotodrucker sind eine optimale Lösung, um schon unterwegs ein Reisealbum fertig zu stellen. Oder ein Gästebuch auf einer Party!

Der Instax Share

Den Fujifilm Instax Share SP * habe ich schon im Frühjahr ausführlicher vorgestellt. Das Drucken geht ganz einfach per App vom Smartphone. Das Besondere ist der typische weisse Rahmen der Bilder, der an Polaroids erinnert. Per App lassen sich die Fotos (im Vergleich zur Instax-Kamera, die das gleiche Fotoformat verwendet) noch vor dem Drucken bearbeiten.

Instax Share Travel Journal

Ich empfehle allerdings, für bessere Ergebnisse eine Bildbearbeitungs-App wie Afterlight oder Snapseed zu verwenden, wenn eine Bearbeitung nötig ist. So ein ausgedrucktes Foto kostet knapp einen Euro, deshalb sollte man ausreichend belichtete und gute Fotos zum Drucker schicken.

Der Instax Share arbeitet mit zwei Fotobatterien, die haben bei mir für ca. 80-90 Fotos gehalten. Der Batteriestand wird, genau wie die Restzahl der Fotos im Drucker mit einer LED-Anzeige angezeigt.

Mit einer Größe von 15 x 11 x 8 cm und einem Gewicht von knapp 300g ist er für Reisen ideal. Die Fujifilm Instax Mini Film (2-er Pack)* Packs zum Nachfüllen sind in einer Kunststoffkassette zum Wegwerfen, das könnte man eventuell umweltfreundlicher lösen.

Der mobile Drucker baut zum Verbinden sein eigenes W-Lan zum Smartphone auf, klappte bei mir immer super.

Der Polaroid Zip

Ein wenig kleiner und leichter ist der neue Polaroid Handydrucker ZIP *, der passt in die Hosentasche. Auf dem Foto unten seht ihr, dass er kaum größer als mein iPhone 5 ist, er wiegt ca. 190g.

Polaroid Zip Travel Journal

Von der Bauweise und Funktion ist er der Nachfolger des kleinen Pogo Druckers von Polaroid, der mir schon gute Dienste in meinen Urlaubs-Smashbooks geleistet hat.

Das einzige Manko war damals, dass der Pogo nicht kompatibel mit Apple ist, ich konnte also nie direkt von meinem iPhone aus drucken, sondern musste den Umweg über eine Kamera mit Picture Bridge gehen.

Jetzt ist das für Apple-Nutzer kein Problem mehr, wunderbar.

Auch der Zip druckt aus einer App heraus, die ebenfalls Bearbeitungsmöglichkeiten bietet. Es lassen sich Schriften und Vorlagen einfügen, man kann auf die Schnelle eine Visitenkarte mit Foto drucken.

Für mich ist das nicht so interessant, ich finde es klasse, dass die Fotos selbstklebend sind. Auch wenn ich bis heute nicht ergründen konnte, warum es keine Sollbruchstelle gibt, und man jedes Mal an der Ecke des Fotos rumpulen muss, um das Papier auf der Rückseite anzuziehen.

Es lassen sich auch Collagen anfertigen, da braucht man aber fast eine Lupe, um die Fotos zu erkennen, finde ich. Dies sind meine ersten ausgedruckten Fotos, sie haben ein Außenmaß von 7,5×5 cm.

DSC08188

Ein Vorteil des Polaroid Zip: er wird mit einem Micro-USB-Kabel aufgeladen, das finde ich besser, als die Abhängigkeit von Batterien.

Der Drucker korrespondiert via Bluetooth mit dem Smartphone.

Sehr genial ist der automatisch quadratische Druck von Instagram-Fotos. Hier haben wir Shimelle gleich ein Foto als Souvenir geben können, das ist schon eine coole Sache.

IMG_2427

Alle während meiner Reise geposteten Instagrambilder sind in diesen Hüllen mit 2×2″ Feldern (We R Memory Keepers) in meinem London-Reisealbum. Sie passen genau rein, ich habe nur den weissen Rand abgeschnitten. Hier ist ein Bild, das ich während des Druckens auf der Rückreise im Zug gemacht habe:

IMG_2501

Das Foto auf dem Drucker ist ein in Normalgröße gespeichertes und gedrucktes Bild, die Instagram-Fotos in den Hüllen habe ich schon zugeschnitten, d.h. den weissen Rand entfernt.

Auf diesem Bild hier könnt ihr den Unterschied noch einmal direkt sehen, da ich das gleiche Motiv zweimal gedruckt hatte. Links das Foto aus dem Instax-Share, rechts das Polaroid-Zip Foto.

DSC08149

Leider muss ich den Polaroid Zip wieder zurückgeben, er war nur zum Testen bei mir.

Er ist für Flugreisen, wenn man mit jedem Gramm und Zentimeter rechnen muss, sicherlich die bessere Lösung für mobilen Fotodruck. Die 10er Päckchen Fotos Polaroid Zink Papier 2×3″ * zum Nachladen sind flach und klein.

Die Qualität der Fotos hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell Pogo auch leicht verbessert.

Beide Drucker lassen sich nicht zu 100% vergleichen, der Preis ist ungefähr gleich.

Der Instax Share ist schwerer, größer und nicht so umweltfreundlich. Hat aber den coolen angesagten Polaroid Look der Fotos.

Der Polaroid Zip ist leicht, klein, hat selbstklebende Fotos, die manchmal ein wenig grobkörnig scheinen, so retromäßig 70er Jahre, auch ein toller Effekt, wenn man das mag.

Ich musste das Druckprogramm öfter mal schliessen und wieder öffnen, wenn ich mehrere Fotos hintereinander drucken wollte (so wie, wenn der Rechner hängt und man alles einmal zumachen muss, und dann läuft es wieder).

Empfehlen kann ich beide gleichermaßen!

Da der Sommer sich hier vorübergehend verabschiedet hat, kann ich mich ruhigen Gewissens im Haus aufhalten. Dazu habe ich drei Alternativen.

  1. Putzen
  2. Bügeln
  3. Scrapbooken

Tja, schwere Entscheidung….

Oder ich fahre gleich lieber doch ‘nen Fro Yo essen, die Sonne blinzelt gerade zwischen den Wolken durch.

Bis bald, ich wünsch euch was!

Barbara

*Affiliate Link